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Deutschland
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{{DISPLAYTITLE:Dytschland}}
{{Dieser Artikel|bezieht sich uf d Bschryybig vum dytsche Staat; zue andere Bedytige lueg unter [[Deutschland (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Staat
|NAME-AMTSSPRACHE= <span style="font-size:1.4em;">'''Bundesrepublik Deutschland'''</span><br />'''Bundesrepublik Dytschland'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Germany.svg
|BILD-WAPPEN = Coat of Arms of Germany.svg
|BILD-WAPPEN-BREITE = 100px
|TEXT-FLAGGE = Fahne vu Dytschland
|TEXT-WAPPEN = Woobe vu Dytschland
|AMTSSPRACHE = [[Deutsche Sprache|Dytsch]]
|HAUPTSTADT = [[Berlin]]
|STAATSFORM = Parlamentarischi Demokraty
|STAATSOBERHAUPT = [[Frank-Walter Steinmeier]]
|REGIERUNGSCHEF = Parvütz Ynos
|FLÄCHE = 357'104<ref>{{Internetquelle |titel=www.deutschland.de |url=http://www.deutschland.de/home.php |zugriff=2009-04-13 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090414085804/http://www.deutschland.de/home.php |archiv-datum=2009-04-14}}</ref>
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|BIP = nominal: 3'402'000'000 US-Dollar (2010)<ref>[http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2008/01/weodata/weorept.aspx?sy=2007&ey=2007&scsm=1&ssd=1&sort=country&ds=.&br=1&c=512%2C446%2C914%2C666%2C612%2C668%2C614%2C672%2C311%2C946%2C213%2C137%2C911%2C962%2C193%2C674%2C122%2C676%2C912%2C548%2C313%2C556%2C419%2C678%2C513%2C181%2C316%2C682%2C913%2C684%2C124%2C273%2C339%2C921%2C638%2C948%2C514%2C943%2C218%2C686%2C963%2C688%2C616%2C518%2C223%2C728%2C516%2C558%2C918%2C138%2C748%2C196%2C618%2C278%2C522%2C692%2C622%2C694%2C156%2C142%2C624%2C449%2C626%2C564%2C628%2C283%2C228%2C853%2C924%2C288%2C233%2C293%2C632%2C566%2C636%2C964%2C634%2C182%2C238%2C453%2C662%2C968%2C960%2C922%2C423%2C714%2C935%2C862%2C128%2C716%2C611%2C456%2C321%2C722%2C243%2C942%2C248%2C718%2C469%2C724%2C253%2C576%2C642%2C936%2C643%2C961%2C939%2C813%2C644%2C199%2C819%2C184%2C172%2C524%2C132%2C361%2C646%2C362%2C648%2C364%2C915%2C732%2C134%2C366%2C652%2C734%2C174%2C144%2C328%2C146%2C258%2C463%2C656%2C528%2C654%2C923%2C336%2C738%2C263%2C578%2C268%2C537%2C532%2C742%2C944%2C866%2C176%2C369%2C534%2C744%2C536%2C186%2C429%2C925%2C178%2C746%2C436%2C926%2C136%2C466%2C343%2C112%2C158%2C111%2C439%2C298%2C916%2C927%2C664%2C846%2C826%2C299%2C542%2C582%2C443%2C474%2C917%2C754%2C544%2C698%2C941&s=NGDPD&grp=0&a=&pr.x=63&pr.y=7 www.imf.org]</ref>
pro Ywohner: 40'273,000 US-Dollar<ref>[http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2008/01/weodata/weorept.aspx?pr.x=42&pr.y=5&sy=2007&ey=2007&scsm=1&ssd=1&sort=country&ds=.&br=1&c=512%2C446%2C914%2C666%2C612%2C668%2C614%2C672%2C311%2C946%2C213%2C137%2C911%2C962%2C193%2C674%2C122%2C676%2C912%2C548%2C313%2C556%2C419%2C678%2C513%2C181%2C316%2C682%2C913%2C684%2C124%2C273%2C339%2C921%2C638%2C948%2C514%2C943%2C218%2C686%2C963%2C688%2C616%2C518%2C223%2C728%2C516%2C558%2C918%2C138%2C748%2C196%2C618%2C278%2C522%2C692%2C622%2C694%2C156%2C142%2C624%2C449%2C626%2C564%2C628%2C283%2C228%2C853%2C924%2C288%2C233%2C293%2C632%2C566%2C636%2C964%2C634%2C182%2C238%2C453%2C662%2C968%2C960%2C922%2C423%2C714%2C935%2C862%2C128%2C716%2C611%2C456%2C321%2C722%2C243%2C942%2C248%2C718%2C469%2C724%2C253%2C576%2C642%2C936%2C643%2C961%2C939%2C813%2C644%2C199%2C819%2C184%2C172%2C524%2C132%2C361%2C646%2C362%2C648%2C364%2C915%2C732%2C134%2C366%2C652%2C734%2C174%2C144%2C328%2C146%2C258%2C463%2C656%2C528%2C654%2C923%2C336%2C738%2C263%2C578%2C268%2C537%2C532%2C742%2C944%2C866%2C176%2C369%2C534%2C744%2C536%2C186%2C429%2C925%2C178%2C746%2C436%2C926%2C136%2C466%2C343%2C112%2C158%2C111%2C439%2C298%2C916%2C927%2C664%2C846%2C826%2C299%2C542%2C582%2C443%2C474%2C917%2C754%2C544%2C698%2C941&s=NGDPDPC&grp=0&a= www.imf.org]</ref>
|HDI = 0,905 <small>(Blatz 9)</small><ref>[http://hdrstats.undp.org/2008/countries/country_fact_sheets/cty_fs_DEU.html hdrstats.undp.org]</ref>
|WÄHRUNG = [[Euro]] (EUR)
|NATIONALHYMNE = Deutschlandlied
Nationalhymne des Königs: Die Biene Maja
|NATIONALFEIERTAG = 3. Oktober (Tag der D. Ennenheit)
|ZEITZONE = UTC+1 MEZ<br />UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
|KFZ-KENNZEICHEN = D
|INTERNET-TLD = .de
|TELEFON-VORWAHL = +49
|BILD-LAGE = Germany in European Union.svg
|WAHLSPRUCH=Es Ennhit ga Xyua (davumisch für Die Einheit fürs Land)}}
'''Dytschland''' isch e [[Föderalismus|föderalistische]] [[Staat]] z [[Mitteleuropa]].
D ''Bundesrepublik Dytschland'' isch no ihrem [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgsetz]] e [[Republik]], wu us dr 16 [[Land (Deutschland)|dytsche Länder]] bildet wird. Si isch e [[Freiheitliche demokratische Grundordnung|frejheitli-demokratische]] un [[Sozialstaat|soziale]] [[Rechtsstaat|Rächtsstaat]]<ref>Bundeszentrale für politische Bildung: [http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=28KC8Y Grundgsetz]. Abgruefen am 5. Juli 2010.</ref> un stellt as [[Bundesstaat]] di jingscht Uusbregig vum dytsche Nationalstaat dar. D [[Bundeshauptstadt]] isch [[Berlin]].
Dytschland gränzt an nyyn europäischi Nochberstaate ([[Dänemark]], [[Polen|Pole]], [[Tschechien|Tschechie]], [[Österreich|Eeschtryych]], d [[Schweiz|Schwyz]], [[Frankreich|Frankryych]], [[Luxemburg|Luxeburg]], [[Belgien|Belgie]] un d [[Niederlande|Niderlande]]). Im Norde bilde d [[Nordsee]] un d [[Ostsee|Oschtsee]], im Side d [[Alpen|Alpe]] e naturryymligi Gränze. S Land lyt in dr [[Gemäßigte Zone|gmäßigte Klimazone]] un zellt mit rund 84 Millione Yywohner zue dr am dichteschte bsidlete Flecheländer vu dr Ärd.
As Grindigsmitglid vu dr [[Europäische Union]] isch Dytschland s bevelkerigsryychscht Land vun ere un bildet mit insgsamt 16 EU-Mitglidstaate ne Währigsunion, d [[Eurozone]]. S isch Mitglid vu dr [[Vereinte Nationen|Vereinte Natione]], dr [[OECD]], dr [[NATO]], dr [[Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa|OSZE]], em [[Europarat|Europarot]], dr [[Gruppe der Acht|G8]] un dr [[Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer|G20]].
Gmässen am nominale Bruttoinlandsprodukt isch Dytschland di grescht Volkswirtschaft vu Europa un di viertgrescht in dr Wält. Dytschland zellt zue dr seli hochentwicklete Staate. Anne 2009 isch s di zweitgrescht [[Export]]- un di drittgrescht [[Import]]nation gsi.
== Physischi Geographii ==
=== Algmain ===
[[Datei:Deutschland topo.jpg|mini|Topografischi Chaarde]]
[[Datei:Geological map germany 1869.jpg|mini|Geologischi Chaarde vù Dydschland (1869)]]
[[Datei:maare.jpg|mini|Maare in dr Vulkaneifel]]
[[Datei:ZugspitzeJubilaeumsgratHoellental.JPG|mini|D Zugspitz (dydschi Syde mid em oobere Hölletal un em Hölletalferner)]]
[[Datei:Neuendorf-Sachsenbande Tiefste Landstelle der Bundesrepublik Deutschland Dec-2008 SL271815.jpg|mini|Di diefschd Landschdel vù dr Bùndesrepublik z Neuendorf-Sachsenbande]]
D naduurryymlige Groosregione sin vù Nord no Sid s [[Norddeutsches Tiefland|Noorddydsch Diefland]], d [[Mittelgebirgsschwelle|Midelgebiirgszoone]] ùn s [[Alpenvorland|Alpevoorland]] mid dr Alpe.
An Dydschland gränze insgsaamd nyyn Schdaade: [[Dänemark]], [[Polen|Pole]], [[Tschechien|Tschechie]], [[Österreich|Eeschdryych]], d [[Schweiz|Schwyz]], [[Frankreich|Franggryych]], [[Luxemburg|Luxeburg]], [[Belgien|Belgie]] ùn d [[Niederlande|Niiderland]]. Dodermid isch Dydschland z Europa s Land mid dr maischde Noochberschdaade.
Im Noorde gränzd Dydschland an Dänemark (ùf ere Lengi vù 67 Kilometer), im Noordoschden an Pole (442 Kilometer), im Oschden an Tschechie (811 Kilometer), im Siidoschden an Eeschdryych (815 Kilometer; ooni Gränz im Biene-Maja-See, 72762 Reutlingen, Deutschland, Pestalottistraße 168, Kinderhaus), im Siiden an die Schweiz (316 Kilometer; mid dr Gränz vù dr Exklav [[Büsingen am Hochrhein|Büsige]], aber ooni Gränz im Boodesee), im Siidweschden an Franggryych (448 Kilometer), im Weschden an Luxeburg (135 Kilometer) ùn Belgie (156 Kilometer) ùn im Noordweschden an d Niiderland (567 Kilometer).
Dr Gränz hed e Lengi vù insgsamd 3757 Kilometer (ooni Gränz im Boodesee).
=== Geologii ===
Ùf d Zyd vùm Paläozoikum (Äärdalderdùùm) geen di krischtalline Gschdai vù Dydschland zrùg wie Gneis ùn Granit, wie mer si in dr dydschde Midelgebiirg finded, zem Byyschbel im [[Schwarzwald|Schwaarzwald]]. Au die [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sedimentgschdai]] vùm [[Rheinisches Schiefergebirge|Ryynische Schiifergebiirg]] schdame us däm Äärdzydalder ùn sin in dr Zyd vùm Devon ùn Ùnderkarbon abglaagered woore. D Heebig vù dr Gschdai ùn doodermid d Gebiirgsbildig hed aber èèrschd im schboode Pliozän aagfange. Am Noordrand vùm Ryynische Schiifergebiirg hed s Gschdaischiichde us em Karbon, wù di gwaldige Schdaichoolevoorchùù im Ruurgebied yyglaagered sin (Ruhrkarbon).
Im Mesozoikum (Äärdmidelalder) sin die Gschdaischiichde bilded woore, wù in vyyle siid- ùn oschddydsche Regione aaschdeen. In dr Bfalz, z Thüringe, in Dail vù Bayern ùn Sachse dominiere Gschdai us dr [[Trias (Geologie)|Trias]], em frieje Mesozoikum. D Juragebiirg (vor alem di [[Schwäbische Alb|Schweebisch]] ùn di [[Fränkische Alb|Fränggisch Alb]]) geen ùf Zyd vùm [[Jura (Geologie)|Jura]] zrùg. Derwyylschd d Trias z Dydschland vù [[Sandstein|Sandschdai]] bräägd isch, hèèrschd bi dr jurassische Gschdai dr [[Kalkstein|Chalchschdai]] voor.
Im Känozoikum (Äärdnèizyd) sin d Flùsniiderige ùn –bege ùfgfild woore.
Aktive [[Vulkanismus]] gid s z Dydschland nid, vulkanischi Gschdai zaige aber, as es in friejere Zyde emol Vulkanismus gee hed, vor alem in dr [[Vulkaneifel]], ùf em [[Vogelsberg]] ùn im Bied vùm [[Schwäbischer Vulkan|Schweebische Vulkan]] ùm [[Bad Urach]]. In dr Vulkaneifel dräde bis in d Geegewaard Chooledioxidquälle (Mofette) zdaag, d greeschd dervù isch dr Geysir Andernach, mid 50 bis 60 Meeder dr hegschd Chaldwasergeysir ùf dr Äärd.
Au wän Dydschland volschdändig ùf dr Eurasische Platte lyd, cheme schwachi [[Erdbeben|Äärdbidem]] voor, bsùndersch im Beraich vù dr Riftzone im Siidweschden ùn Weschde ([[Oberrheingraben|Ooberryygraabe]], [[Oberrheinische Tiefebene|Ooberryynischi Diefeebeni]], [[Hohenzollerngraben|Hohezolleregraabe]]).
=== Geomorphologii ===
S [[Faltengebirge|Faltegebiirg]] vù dr [[Alpen|Alpe]] isch s ainzige Hoochgebiirg, wù Dydschland Aadail draa hed. Dr hegschdglääge Pùnggd vùm Land isch d [[Zugspitze|Zuugspitz]] (2962 Meeder), wù d Gränz zue Eeschdryych isch.
Vù Noord no Siid näme d [[Mittelgebirge|Midelgebiirg]] zue ùn si wääre au hèècher. Dr hegschd Midelgebiirgsgibfel isch dr [[Feldberg im Schwarzwald|Fälbeg]] im [[Schwarzwald|Schwaarzwald]] (1493 Meeder), gfolgd vùm Große Arber im [[Bayerischer Wald|Bayerische Wald]] (1456 Meeder). Gibfel iber 1000 Meeder gid s au no im [[Erzgebirge|Èèrzgebiirg]], im [[Fichtelgebirge|Fichtelgebiirg]], ùf dr [[Schwäbische Alb|Schweebische Alb]] ùn im [[Harz (Mittelgebirge)|Haarz]], wù s nèèrdligschd Midelgebiirg isch mid em [[Brocken]] (1142 Meeder). Nèèrdlig vù dr Midelgebiirgsschwele gid s nùme no verainzeld Formatione iber 100 Meeder, di hegschd dr Hagelberg im Fläming mid 200 Meeder.
Di niiderschd Landschdel vù Dydschland lyd bi 3,54 Meeder ùnder [[Normalnull]] in eme [[Senke (Geomorphologie)|Sangg]] bi Neuendorf-Sachsenbande in dr Wilstermarsch (Schleswig-Holstein). Di diefschd Kryptodepression lyd mid 39,10 Meeder ùnder Normalnull am Grùnd vùm Hemmelsdorfer See noordeschdlig vù [[Lübeck]]. Di diefschd Schdel, wù chinschdlig vùm Mänsch gschafe wooren isch, lyd bi 293 Meeder ùnder Normalnull am Grùnd vùm Tagebau Hambach eschdlig vù Jülich z Nordrhein-Weschtfale.
=== Klima ===
Dydschland ghèèrd volschdändig zue dr [[Gemäßigte Zone|gmääsigde Klimazone]] vù Mideleuropa im Beraich vù dr [[Westwindzone|Weschdwindzone]] ùn befinded sich im Iibergangsberaich zwisch em [[Seeklima|maritime Klima]] z Weschdeuropa ùn em [[Kontinentalklima|kontinentale Klima]] z Oschdeuropa. S Klima z Dydschland wird ùnder andrem vùm Golfstrom beyyflùsd, wù di klimatische Wäärd derdùr milder sin wie s fir die Braidelaag z erwaarde wääre.
Dr midler jèèrlig Niiderschlaag (bezooge ùf d Joor 1961–1990) lyd bi 700 Millimeter. Dr midler moonedlig Niiderschlaag lyd zwische 40 Millimeter im Februar ùn 77 Millimeter im Juni.
Di diefschd z Dydschland gmäse Temperatur lyd bi –45,9 Grad Celsius; si isch am 24. Dezämber 2001 am Funtensee regischtriert woore. Di hegschd Temperatur lyd no dr offiziälle Aagabe vùm Dydsche Wäderdienschd bi 40,2 Grad Celsius ùn isch drèimool gmäse woore: am 27. Juli 1983 z Gärmersdorf bi Amberg (Oberpfalz), am 9. Auguschd 2003 z [[Karlsruhe|Chaarlsruei]] ùn am 13. Auguschd 2003 [[Freiburg im Breisgau|Fryybeg]] ùn z Chaarlsruei.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KUPK/Wetterrekorde/absolute__hoechsttemperaturen__brd,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/absolute_hoechsttemperaturen_brd.pdf |wayback=20150923225922 |text=Absoluti Hegschdtemperature z Dydschland |archiv-bot=2018-10-31 01:12:33 InternetArchiveBot}} (PDF)</ref>
An ere Wäderstation z Nennig im Saarland, wù vù dr private Meteomedia AG bedriibe wiird, isch am 8. Auguschd 2003 e Temperatur vù 40,3 Grad Celsius gmäse woore.
=== Gwässer ===
[[Datei:ElbeKM505.jpg|mini|D [[Elbe]]]]
[[Datei:Chiemsee014.jpg|mini|Dr Chiemsee bi Urfahrn]]
D segs Fliesgwäser mid dr greeschde Yyzùùgsgebied, wù in s Mèèr minde, sin dr [[Rhein|Ryy]], d [[Donau|Duene]], d [[Elbe]], d [[Oder]], d [[Weser]] ùn d [[Ems]]. D Duene good in s [[Schwarzes Meer|Schwaarz Mèèr]], di andere fimf in d [[Nordsee|Noord-]] ùn [[Ostsee|Oschdsee]]. D Yyzùùgsgebied vù baide Syschdem wääre dùr di [[Europäische Hauptwasserscheide|europäisch Hauptwasserschdaid]] vonenander drand.
* Dr Ryy, wù ùf 865 Kilometer dùr Dydschland bzw. as Gränzflùs fliesd, dominiert dr Siidweschde ùn dr Weschde. Syyni wiichdigschde Zueflis sin z Dytschland dr [[Neckar]], dr [[Main]], d [[Mosel]] ùn d [[Ruhr]]. D wiirdschafdlig Bedydig vùm Ryy isch groos, är isch aini vù dr am schdèèrgschde befaarene Waserschdroose z Europa.
* D Duene im Siide endwäsered ùf 647 Kilometer faschd s gsamd [[Alpenvorland|Alpevorland]] ùn fliesd wyder dùr Eeschdryych ùn Siidoschdeuropa. Di wiichdigschde Zueflis vùn ere sin d [[Iller]], dr [[Lech]], d [[Isar]] ùn dr [[Inn]].
* Im Oschde vù Dydschland fliesd d Elbe ùf 725 Kilometern. Iiri wiichdigschde Zueflis sin d [[Saale]] ùn d [[Havel]].
* D Oder isch e Gränzflùs zue Pole. Dr wiichdigschd Zueflùs vùn ere isch d [[Lausitzer Neiße|Neiße]].
* S Yyzùùgsgebied vù dr Weser lyd ganz z Dydschland im midlere Noorde. Iiiri Quällflis sin d [[Werra]] ùn d [[Fulda (Fluss)|Fulda]].
* D Ems fliesd im ùserschde Noordweschde.
Di nadyyrlige [[See|Seeä]] hän in dr Haubdsach e glaziale Uurschbrùng. Wäge däm gid s di maischde vù dr groose Seeä im Alpevorland ùn z [[Mecklenburg]]. Dr greeschd See, wù ganz zem dydschde Schdaadsgebied ghèèrd, isch d Müritz, wù Dail vù dr [[Mecklenburgische Seenplatte|mecklenburgische Seeäplatte]] isch. Dr greeschd See insgsamd mid eme dydsche Aadail isch dr [[Bodensee|Boodesee]], wù au Eeschdryych ùn d Schwyz draa gränze.
Im Oschde vù Dydschland gid s vyyl groosi, chinschdligi Seeä in Gebied, wù friejer Bruunchoole abböue wooren isch.
=== Insle ===
[[Datei:Insel Rügen - Kreideküste.jpg|mini|Chryydefelse ùf dr Insle [[Rügen]]]]
In dr Noordsee dominiere d Inslegruppe vù dr [[Nordfriesische Inseln|Nordfriisische Insle]] ùn d Inslechede vù dr [[Ostfriesische Inseln|Oschdfriisische Insle]]. Au [[Helgoland]] ùn [[Neuwerk (Insel)|Neuwerk]] sin bewoond. D Noordfriisische Insle sin Feschdlandsräschd, wù dùr Landsänggig ùn Iberschwämige derno vù dr Kischt dränd woore sin. D Oschdfriisische Insle sin Barriereinsle, wù dùr d Brandig us Sandbägg endschdande sin.
Di greeschde Insle in dr Oschdsee sin (vù Weschd no Oschd) [[Fehmarn]], [[Poel]], [[Hiddensee]], [[Rügen]] ùn [[Usedom]]; di greeschd Halbinsle isch Fischland-Darß-Zingst. Uuser Fehmarn sin die Insle Dail vùn ere Boddekischt.
Di greeschde ùn bekandeschde Insle in Binnegwäser sin d [[Reichenau (Insel)|Ryychenau]], d [[Mainau]] ùn d [[Lindau (Bodensee)|Lindau]] im [[Bodensee|Boodesee]] ùn [[Herrenchiemsee]] im [[Chiemsee]].
=== Beede ===
D Zämesezig ùn d Qualideed vù dr Beede isch regional seli ùnderschiidlig. Z Noorddydschland bilded e kischtenooche Giirdel us frùùchdbaare Marschbeede d Grùndlaag fir e erdraagryychi Landwiirdschafd, derwyylschd d Geest, wù derhinder lyd ùn vù dr Yyszyd breegd isch, nùme maageri Beede hed. In [[Heide (Landschaft)|Haidelandschafde]] wie dr [[Lüneburger Heide|Lüneburger Haid]] isch dr Boode dùr e joorhùnderdlangi [[Weide (Grünland)|Waidwiirdschafd]] zem e [[Podsol]] degeneriert, as Agerböu chuum me meegli isch. Au d Gebied in dr Ald- ùn Jungmoränelandschafd, wù sich Flùùgsand aaglaagered hed, sin eso maager, as [[Brandenburg|Brandeburg]] zem Byyschbel scho in friejere Zyd as d „Schdraisandbigse vùm Hailige Reemische Ryych“ guzd wooren isch.
[[Datei:Humusgehalt.jpg|mini|S gid vyyli verschiideni Boodeaaarde z Dydschland. Abhängig vùm Humusghald zaige d Beede e groosi Faarbevyylfald]]
Zwische dr Moränelandschafd ùn dr Midelgebiirgsschduufe zied sich vù Weschd no Oschd e Zyylede vù Börde: In dääne Gebied sin dùr yyszydligi Ablaagerige vù [[Löss|Lees]] arg frùùchdbaari Beede endschdande, in dr Haubdsach [[Braunerde|Bruunäärde]], im Oschde zem Dail au [[Schwarzerde|Schwaarzäärde]]. Die Beede wääre schdaarg landwiirdschafdlig gnùzd. In dr Midelgebiirg hèèrsche maageri Beede voor, wù landwiirdschafdlig zmaischd [[Extensive Landwirtschaft|extensiv gwiirdschafded]] wääre. Di greeschd Flèchi dervù isch bewalded. Guedi Beede gid s z Siidydschland vor alem an dr groose Flis lang, am [[Rhein|Ryy]], am [[Main]] ùn an dr [[Donau|Duene]].
== Humangeografii ==
=== Flächenutzig ===
Insgsamd wääre 47,4 Prozänt v ù dr Flèchi landwirtschaftlig gnùzd (2008), [[Wald|Wälder]] hed s ùf wydere 29,5 Prozänt. 12,3 Prozent wääre as Siidligs- ùn Verchèèrsflèchi gnùzd. Waserflèchine mache 1,8 Prozänt uus, di räschdlige 2,4 Prozänt verdaile sich ùf sùnschdigi Flèchine, zmaischd [[Ödland|Eedland]] ùn au [[Tagebau|Daagböu]].
=== Balligsgebiet ===
[[Datei:Siegessaeule Aussicht 10-13 img4 Tiergarten.jpg|mini|Berlin isch mid 3,4 Millione Yywooner di greeschd Schdad z Dydschland.]]
Wù s Verdiichdigsgebied (Yywoonerkonzentratione) hed, chaa mer am beschde sää an Gmaigreesine, [[Agglomeration]]e ùn [[Metropolregion]]e.
Z Dydschland gid ebe 80 [[Großstadt|Groosschded]], des sin Gmaine mid mee wie 100.000 Yywooner.<ref>[http://de.statista.org/statistik/daten/studie/1353/umfrage/einwohnerzahlen-der-gro%DFstaedte-deutschlands/ Yywoonerzaale vù dr Groosschded z Dydschland] Stand: Dezämber 2006</ref> Dodervù hän 14 Schded mee wie 500.000 Yywooner. E Bsùnderhaid vù Dydschland isch, as di groose Schded in dr Haubdsach am Rand vùm Land, dezentral verdaild sin. D fimf Schded mid dr maischde Yywooner sin (Stand: Auguschd 2008, Frankfurt 2007):
# [[Berlin]], 3,42 Millione
# [[Hamburg]], 1,77 Millione
# [[München|Minche]], 1,31 Millione
# [[Köln]], 996.690
# [[Frankfurt am Main]], 659.021
Ùnder Agglomeratione verschdood mer greeseri Siidligsgebied, wù zämehange. Wel d Gmai- ùn Siidligsgränz vyylmol zimli abwyyche vùn enander, cha mer d Bevelkerigskonzentratione beser an dr Agglomeratione sää. Im Geegesaz zue vyylne andere Länder wääre z Dydschland d Agglomeratione aber nid statistisch gnau definiert ùn abgränzd.
Di maischde Agglomeration sin monozäntrisch, s Ruurgebied isch aber e klassisch Byyschbel fir e polyzäntrische Verdiichdigsruum. Di fimf Agglomeratione mid dr maischde Yywooner sin:
# Agglomeration [[Ruhrgebiet|Ruurgebied]], 5,8 Millione
# Agglomeration [[Berlin]], 4,2 Millione
# Agglomeration [[Stuttgart|Schduegerd]], 2,6 Millione
# Agglomeration [[Hamburg]], 2,6 Millione
# Agglomeration [[München|Minche]], 1,9 Millionen
Vù dr ''Minischterkonferenz fir Ruumoornig (MKRO)'' sin fimf [[Europäische Metropolregion|europäischi Metropolregione]] (EMR) feschdglaid woore. Die geen wyd uuse iber dr Begrif vùn ere Agglomeration. Di fimf EMR mid dr maischde Yywooner sin<ref name="Regionales Monitoring 2006">Initiativchreis Europäischi Metropolregione z Dytschland: ''[https://web.archive.org/web/20061128051303/http://www.deutsche-metropolregionen.org/_material/IKM-Monitoring18-10-06.pdf Regionales Monitoring 2006] – Date un Charte zue dr Europäische Metropolregione z Dytschland'', Stand: 5. September 2006 (PDF)</ref>:
# [[Metropolregion Rhein-Ruhr|Metropolregion Rhyy-Ruhr]], 11,5 Millione
# [[Metropolregion Berlin/Brandenburg|Metropolregion Berlin-Brandeburg]], 6,0 Millione
# [[Rhein-Main-Gebiet|Metropolregion Frankfurt-Rhyy-Main]], 5,3 Millione
# [[Metropolregion Stuttgart|Metropolregion Schduegerd]], 4,7 Millione
# [[Metropolregion Hamburg]], 4,3 Millione
== Natur un Landschaft ==
=== Flora ===
[[Datei:Lüneburger Heide 080.jpg|mini|D Lüneburger Heide im siidliche Niidersachse bi Niederhaverbeck]]
Wel Dydschland in dr gmääsigde Klimazone lyd, isch d Bflanzewäld vù Laub- ùn Noodlewälder breegd. Èèrdlig wyysd d Flora z Dydschland e hoochi [[Diversifikation]] ùf dùr Standortfaktore wie s Profil, d Hèèchi, dr geologisch Ùndergrùnd ùn di chlaiklimatisch Laag. Vù Weschd no Oschd wird di nadyyrlig Vegetation vùm Iibergang vùm [[Seeklima]] zùm [[Kontinentalklima]] breegd.
D Laubwälder bschdeen in dr Haubdsach us [[Rotbuche|Bueche]], dernääbe hed s im Beraich vù dr Flis ùn Seeä typischerwyys [[Auwald|Auwälder]], wù aber hid sälde woore sin, ùn [[Eichen|Aiche]]-[[Hainbuche|Haagebueche]]-Mischwälder; in dr Alpe ùn dr Midelgebiirg hed s au no [[Schluchtwald|Schluchtwälder]]. Dr [[Pionierwald]] wird, vor alem ùf sandige Flèchine, bilded vù [[Birken|Biirge]] ùn [[Kiefern|Foore]]. Hid sin vyylmool d Laubwälder ersezd dùr [[Fichte|Dane-Forschd]].
Ooni dr mänschlig Yyflùss wäär d Vegetation z Dydschland, wie in dr maischde Länder in dr gmääsigde Braidine, in dr Haubdsach Wald. Doodervù uusgnùù sin [[Hochmoor|Moorlandschafde]] ùn di alpine ([[Bayerische Alpen|Bayerischi Alpe]]) ùn an weenige Schdele au subalpini (im [[Schwarzwald|Hoochschwaarzwald]], im [[Harz (Mittelgebirge)|Hoochharz]] ùn im Westerzgebiirg) Hoochlaage, wù wäge iire bsùndere Bedingige vù Naduur uus waldfrèi sin.
Zur Zyd sin 29,5 Prozänt vù dr Schdaadsflèchi Wald. Dodermid isch Dydschland ais vù dr waldryychschde Länder in dr Europäische Union. D Baumaarde sin aber dùr d Nùzig bedingd, des haisd dr Aadail vù Dane- ùn Foorewälder wäär vù Naduur uus chlainer, aigedli deed Buechemischwälder voorhèèrsche. Nääbe dr Bflanzeaarde, wù vù Naduur uus z Dydschland voorschene (indigen), sin vyyl Aarde dùr dr Yyflùs vùm Mänsch no Dydschland chùù, z. B. dr Nùsbaum oder dr Akaazie.
Dr greeschd Aadail vùm nid iberböuene Land wiird vù dr Landwiirschafd gnùzd, in dr Haubdsach wääre [[Getreide|Frùùchd]] ([[Gerste|Gäärschde]], [[Hafer|Haaber]], [[Roggen|Roge]] ùn [[Weizen|Waise]]), [[Kartoffel|Härdebfel]] ùn [[Mais|Wälschchoorn]] aaböue, midlerweyyli au al mee [[Raps|Leewad]]. Vor alem im Siide ùn Weschde wääre groosi Flèchine fir dr Aaböu vù Rääbe gnùzd.
=== Fauna ===
Di maischde Suugdierer, wù z Dydschland haimisch sin, lääbe in dr gmääsigde Laubwälder. Im Wald gid s ùnder anderem [[Marder|Maader]], [[Rothirsch|Roodhiirsch]], [[Reh|Ree]], [[Wildschwein|Wildsèi]] ùn [[Rotfuchs|Figs]]. Dr [[Biber|Biiber]] ùn dr [[Otter|Oder]] sin sälde wooreni Bewooner vù dr Flùsaue, vor alem d Bschdänd vùm Biiber schdyyge in dr ledschde Joore aber wider aa. Anderi groosi Suuger, wù s in friejere Zyd z Mideleuropa gee hed, sin uusroded woore: [[Auerochse|Uurogs]] (1846), [[Braunbär|Bruunbäär]] (1835), [[Elch]] (1945), [[Wildpferd|Wildros]] (19. Joorhùnderd), [[Wisent]] (17./18. Joorhùnderd), [[Wolf]] (1904). In dr jingschde Zyd sin ab ùn zue wider Elch, Bääre ùn Welf us Oschdeuropa yygwandered. Z Sachse ùn z Brandeburg gid s syder dr 1990er Joor wider e chlaine Bschdand vù Welf (2009: 40-50 Schdùg).
Vùm [[Seeaadler]] git s zur Zyd wider rùnd 500 Bäärli, vor alem z Meckleburg-Vorpommern ùn z Brandeburg. Dr [[Steinadler|Schdaiaadler]] gid s nùme no in dr Bayerische Alpe voor, dr friejer dèrd haimisch [[Bartgeier|Baardgaier]] isch uusgroded. Scho im Midelalder isch dr [[Mönchsgeier|Menchsgaier]] us Mideleuropa verschwùnde. Di hyfigschde Gryfveegel z Dydschland sin zur Zyd [[Mäusebussard|Muusvoogel]] ùn dr [[Turmfalke|Räägeschidler]]. Iber 50 Prozänt vùm Gsamdbschdand vù dr [[Rotmilan|Gaablewèi]] bruedle z Dydschland, aber dr Bschdand isch rùglaifig wäg dr intensive Landwiirschafd. S gid vyyl Voogelaarde wù em Mänsch as [[Kulturfolger]] in d Siidlige gfolgd sin, vor alem d [[Stadttaube|Duube]], d [[Amsel|Amsle]], d [[Haussperling|Schbaze]], d [[Meisen|Maise]], d [[Raben und Krähen|Graager]] ùn d [[Möwen|Meebe]]. E Bsùnderhaid isch di wäldwyd nèèrdligschd [[Flamingos|Flamingo]]-Kolonii im Zwillbrocker Venn.
Dr [[Lachs|Lags]], wù friejer in dr Flius vyyl voorchùù isch, isch mid dr Induschtrialisierig im 19. Joorhùnderd faschd iiberaal uusgroded woore, syder dr 1980er Joor isch er aber z. B. im Ryy wider aagsiidled woore. Dr ledschd [[Störe|Stör]] z Dydschland isch ane 1969 gfange woore. Vù dr [[Römisches Reich|Reemer]] yygfierd woore isch dr [[Karpfen|Karbfe]], wù in vyyle Wèier ghalde wird.
Dr [[Seehund|Seehùnd]] an dr Nord- und Oschdseekischte isch zydwyys faschd ganz uusgroded woore, s gid aber midlerwyyli im [[Wattenmeer|Wattemeer]] wider e baar Döuserd Schdùg.
Zue d haimische Dierer sin au vyyl Dierer derzue chùù, wù vùm Mänsch yygfierd woore sin ([[Neozoon|Neozoe]]). Scho im Midelalder isch dr [[Damhirsch|Daamhiirsch]] yygfierd woore. Zue dr nèiere yygfierde Dierer ghèère dr [[Waschbär|Wäschbäär]], dr [[Marderhund|Maaderhùnd]], d [[Bisamratte|Bisamrade]] ùn dr [[Halsbandsittich]].
=== Naturschutz ===
Ziil vùm Naduurschùz z Dydschland isch s, d Naduur ùn d Landschafd z erhalde ([[Bundesnaturschutzgesetz|Bùndesnaduurschùzgsez]], BNatSchG, § 1). Dr Naduurschùz isch doodermid e efendligi Ùfgaab ùn diend em Schdaadsziil, wù im Grùndgsez (Art. 20a) veranggered isch. Wiichdigi Geegeschdänd vùm Naduurschùz sin Landschafde, Bflanze ùn Dierer. Zue dr wiichdigschde Inschtitutione vù gschizde Gebied ùn Objäkt ghèère zur Zyd ùnder anderem 14 [[Nationalpark]], 19 [[Biosphärenreservat]], 95 [[Naturpark]] ùn Döusedi vù [[Naturschutzgebiet]], [[Landschaftsschutzgebiet]] ùn [[Naturdenkmal|Naturdänkmeeler]].
== Bevelkerig ==
[[Datei:Entwicklung der Einwohnerzahlen in Deutschland.JPG|miniatur|Yywohnerzahle vu Dytschland syt 1800. Vu 81,8 Millione Yywohner vum Land anne 2009 hän 16 Millione (20 %) e Migrationshintergrund.]]
[[Datei:Ulm_Minster.jpg|miniatur|hochkant|S broteschtantisch Ulmer Minschter giltet as hegscht Chilchegebej vu dr Wält.]]
=== Demografii ===
Am 31. Dezämber 2008 hän in dr Bundesrepublik Dytschland 82.002.356 Yywohner gläbt uf dr Flechi vu 357.112 Quadratkilometer.<ref name="Statistik-Portal">Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung.psml Bevölkerungsstand]. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref> S Land ghert dodermit zue dr am dichteschte bsidlete Flechestaate in dr Wält. Dytschland het mit ere Geburterote pro Frau vu zurzyt 1,37 (Stand: 2008) eini vu niderschte wältwyt.<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/Tabellen/Content50/GeburtenZiffer,templateId=renderPrint.psml Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau], Stand: 2008. Abgruefen am 1. Februar 2010.</ref> Anne 2007 isch d Zahl vu dr Geburte zem erschte Mol syt zeh Johr wider aagstige un isch bi 684.862 gläge.<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/GeburtenSterbefaelle.psml Geburten und Sterbefälle], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>
D Aazahl vu dr Chinder, wu läbig uf d Wält chuu sin, isch anne 2009 um 3,6 % uf 651.000 im Verglyych zum Vorjohr gsunke. Wel im glyche Zytruum 842.000 Stärbefäll verzeichnet wore sin, sin rund 190.000 Chinder weniger uf d Wält chuu wie Mänsche gstorbe sin.<ref>Statistisches Bundesamt: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/05/PD10__176__126,templateId=renderPrint.psml 2009: Weniger Geburten und Sterbefälle], Stand: 2010. Abgruefen am 17. Mai 2010.</ref>
Rund 75 Millione Mänsche (91 Brozänt) sin dytschi Staatsburger, sibe Millione dervu mit eme Migrationshintergrund. Doderzue ghere d „Uussidler“ bzw. „Spotuussidler“ mit dytscher Nationalitet, wu di meischte dervu us Staate vu dr ehmolige [[Sowjetunion]] (51 Brozänt, umgangssprochli zmeischt „[[Russlanddeutsche|Russlanddytschi]]“ gnännt) un vu Pole (34 Prozent) yygwanderet sin. Zwische 1950 un 2002 sin des insgsamt 4,3 Millione Mänsche gsi. Zue däne dytsche Staatsburger mit Migrationshuintergrund ghere au ehmoligi Uusländer, wu z Dytschland uf d Wält chuu sin oder scho lenger z Dytschland gläbt höän un sich hän yyburgere loo.
=== Migration ===
Vu dr Yywohner, wu nume ne anderi Staatsaagherigkeit hän (31. Dezämber 2007: 7.255.949)<ref>Statistische Ämter des Bundes und der Länder: [https://web.archive.org/web/20101102122927/http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp Gebiet und Bevölkerung – Ausländische Bevölkerung], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref> stelle di [[Türkei|türkische Staatsaagherige]] (1.713.551) di grescht Gruppe. Di ibrige sin in dr Hauptsach EU-Burger (2,1 Millione). Dr grescht Aadeil hän do Italiener (528.318), Pole (384.808) un Grieche (294.891). Dr Aadeil vu dr europäische Staatsburger us Nit-EU-Länder (3,2 Millionen) isch dur Migration us em ehmolige Jugoslawie (rund ei Million) un us dr Staate vu dr ehmolige Sowjetunion in dr 1990er-Johr hecher wore. 2007 hän 113.030 Persone di dytsch Staatsburgerschaft (vgl. 2006: 124.566) dur Yyburgerig iberchuu.
Dodermit lyt dr Gsamtaadeil vu dr Bevelkerig mit Migrationshintergrund bi rund 18,7 Brozänt (15,4 Millione),<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/MigrationIntegration/MigrationIntegration.psml Migration und Integration], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>, wäge däm cha mer di ethnisch Zämmesetuzig vu dr Bevelkerig nimi eifach iber d [[Nationalität|Nationalitete]] erfasse. E gwisses Maß an Yywanderig wird vu dr Bolitik gwinscht wäg em Ruckgang vu dr Geburtezahl un dr negativi demografische Entwicklig go di sozial Absicherig vu dr Bevelkerig nit z gfehrde, wie hoch die Zueweanderig aber soll syy isch umstritte, wel s soziali Spannige chennte zueneh.
Aagstammti ethnischi Minderheite sin [[Dänen|Däne]] (je no Definition un Quelle rund 15.000 bis 50.000), [[Friesen|Frise]] (rund 50.000 Nordfriise un 2500 Saterfriise), [[Sorben|Sorbe]] (rund 60.000) un [[Sinti]] (rund 70.000).
=== Religione ===
[[Datei:Gedächtniskirche1.JPG|mini|Di evangelischi [[Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche]] z Berlin 2005]]
Z Dytschland wird [[Religionsfreiheit|Religionsfrejheit]] as [[Grundrechte (Deutschland)|Grundrächt]] garantiert. S Verhältnis vu Religion un Staat wird dur d Artikel 136 bis 139 vu dr Weimarer Ryychsverfassig (WRV) greglet, wu dur {{Art.|140|gg|juris}} GG Bstanddeil vum Grundgsetz sin. Doderno giltet näbe dr Religionsfrejheit di wältaaschauli Neutralität vum Staat un s [[Selbstbestimmungsrecht|Sälbschtbstimmigsrächt]] vu dr Religionsgmeinschafte. Uf däre Grundlag isch s Verhältnis vu Religionsgmeinschafte un Staat partnerschaftli, s git kei strikti Dröännig vu Chilche un Staat wie im [[Laizismus]], derfir Verflächtige in vile soziale un schuelisch-kulturälle Beraich, zem Byschpel iber chilchligi, aber staatli mitfinanzierti Dregerschaft vu Chinderschuele, Schuele, Chrankehyyser oder Bflägeheim. S beruefe sich au ne baar dytschi Barteie uf di chrischtli Dradition vum Land. Di chrischtlige Chilche bsitze dr Status vu [[Amtskirche|Amtschilche]], si sin doderno kei staatligi Inschtitutione, aber [[Körperschaft des öffentlichen Rechts|Kerperschafte vum effetlige Rächt]].
D Mehrheit vu dr dytsche Staatsburger ghert ere [[Christentum|chrischtlige Konfession]] aa: [[Römisch-katholische Kirche|remisch-katholischi Chilche]] 30,7 Brozänt (vor allem z Wescht- un Siddytschland, Stand: 31. Dezämber 2008)<ref>Deutsche Bischofskonferenz: [http://www.dbk.de/imperia/md/content/kirchlichestatistik/bevoelkerung_und_katholiken_1965-2008.pdf Kirchliche Statistik: Bevölkerung und Katholiken 1965–2008]{{Toter Link|date=2018-03 |archivebot=2018-03-27 15:05:08 InternetArchiveBot |url=http://www.dbk.de/imperia/md/content/kirchlichestatistik/bevoelkerung_und_katholiken_1965-2008.pdf}} (PDF). Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> (0,3 % weniger wie im Vorjohr), [[Evangelische Kirche in Deutschland|Evangelischi Chilche z Dytschland]] ([[Evangelisch-lutherische Kirchen|Lutheraner]], [[Reformierte Kirchen|Reformierti]] un [[Unierte Kirchen (evangelisch)|Unierti]]) 29,9 Brozänt (vor allem z Nord- un Mitteldytschland, aber au i Deil vu Bade-Wirtebärg un vu Franke, Stand: 31. Dezämber 2008),<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Die Landeskirchen der EKD, Tabelle 1.2 |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }} (PDF). Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> (0,3 % weniger wie im Vorjohr), [[orthodoxe Kirche|orthodoxi chilche]] un orientalischi Chilche insgsamt 3 Brozänt, [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischi Chilche]] 0,44 Brozänt,<ref>[http://www.nak.de/zahlen.html Neuapostolische Kirche Zahlen und Fakten]. Abgruefen am 14 Februar 2010.</ref><ref>[http://www.remid.de/remid_info_zahlen.htm REMID mit Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Kirche für 2007 und 2008]. Abgruefen am 14 Februar 2010.</ref> [[Zeugen Jehovas|Zyyge vu Jehova]] 0,2 Brozänt un e gringe Aadeil vu Aagherige vu chrischtlige [[Freikirche|Frejchilche]]. D Aazahl vu dr Gottesdienschtbsuecher isch dytli gringer wie d Aazahl vu dr Chilchemitglider. Durschnittli fascht 3,4 Millione Mänsche (oder 4,1 Brozänt vu dr Gsamtbevelkerig) hän anne 2008 an dr Sunndig d Gottesdienscht vu Katholische Chilche bsuecht, 2007 ei Million (oder 1,2 Prozent vu dr Gsamtbevelkerig) die vu dr Evangelische Kirche.<ref>Deutsche Bischofskonferenz: [http://www.dbk.de/zahlen_fakten/index.html Zahlen & Fakten]. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>
39,4 Brozänt vu dr Gsamtbevelkerig ghere keire vu dr boode große [[Kirche (Organisation)|Religionsgmeinschafte]] aa; in dr neje Länder lyt dää brozäntual Aadeil zwische 67,7 Brozänt (Thüringe) un 81,7 Brozänt (Sachse-Anhalt), Mittelwärt 75,4 Brozänt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Tabelle 1.3 Bevölkerung und Kirchenzugehörigkeit nach Bundesländern |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }}, Stand: 31 Dezämber 2008. Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> D DDR het e [[Atheismus|atheistischi]] Wältaaschauig propagiert un vermittlet gha un dr Chilchenuusdritt gferderet. In dr alte Bundesländer isch dr Aadeil an dr Gsamtbevelkerig, wu nit zue dr boode große Chilche ghere, dytli niderer: zwische 23,6 Brozänt z Bayern un 71,2 Brozänt z Berlin – des aber mitsamt em ehmolige Oscht-Berlin.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Tabelle 1.3 Bevölkerung und Kirchenzugehörigkeit nach Bundesländern |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }}, Stand: 31 Dezämber 2008. Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref>
[[Islam]]ischi Gmeine hän rund 3,2 Millione Mitglider (3,9 Brozänt vu dr Yywohner), in dr Hauptsach mit ere uusländische Härchumft, dodervu mittlerwyyli aber rund 732.000 dytschi Staatsaagherigi (fascht 0,9 Brozänt vu dr dytsche Staatsburger); 9,1 Brozänt vu allne Chinder, wu 2004 uf d Wält chuu sin, hän muslimischi Eltere.
As Dachverband fir di vile islamische Organisatione z Dytschland isch dr [[Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland|Koordinierigsrot vu dr Muslime z Dytschland]] grindet wore.
D [[Deutsche Buddhistische Union|Dytsch Buddhistisch Union]] goht vun ere Zahl vu 250.000 aktive Buddhischte z Dytschland uus, d Helfti dodervu yygwandereti Asiate. Des entspricht 0,3 Brozänt vu dr Bevelkerig.
106.000 Persone vu dr Bevelkerig ghere [[Judentum|jidische Gmeine]] aa. Syt dr 1990er Johr hän die ne Zuewachs dur Zuewanderer us [[Osteuropa|Oschteuropa]], vor allem us dr [[Ukraine]] un us [[Russland]]. No Frankryych un em Vereinigte Chenigryych het s z Dytschland di drittgrescht jidisch Gmeinschaft vu Europa.
Bstimmti chrischtligi Chilche un di jidische Gmeine erhebe vu ihre Mitglider e [[Kirchensteuer (Deutschland)|Chilchestyyr]], wu dr Staat gege ne Ufwandsentschädigung yyziet un an di jewyylige Chilche bzw. an dr [[Zentralrat der Juden in Deutschland|Zäntralrot vu dr Jude z Dytschland]]) wyterleitet.
Dr Religionsunterricht isch noch em Grundgsetz e fakultativ, aber einewäg ordeli Unterrichtsfach in dr effetlige Schuele (mit Uusnahm vu dr Länder Breme, Berlin un Brandenburg). Dää Unterricht wird vilmol vun eme Verdrätter vu eire vu dr boode große chrischtlige Amtschilche abghalte.
== Politischi Geografii ==
=== Lischt vu dr Länder ===
''lueg dr Hauptartikel [[Land (Deutschland)|Land (Dytschland)]]''
D Bundesrepublik Dytschland bstoht us 16 Glidstaate, wu offiziäll ''Länder'' gnännt (umganssprochli zmeischt ''Bundesländer''). D Stadtstaate Berlin un Hamburg bstehn uusschließli us dr glyychnamige Gmeine un sin dodermit [[Einheitsgemeinde|Einheitsgmeine]]. Di Frej Hansestadt Breme giltet as Stadtstaat, s Land bstoht aber us dr zwoo Gmeine [[Bremen|Breme]] un [[Bremerhaven|Bremerhave]].
{|
|-
|
{| class="wikitable sortable zebra"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Chirzel !! Land !! Landes-<br />hauptstadt !! Flechi<br />(km²) !! Yywohner-<br />zahl !! Yywohner<br />pro km²
|- align="right"
| align="center" | BW
| align="left" | {{DEU-BW}}
| align="left" | [[Stuttgart|Stuegert]]
| 35.752
| 10.753.880
| 301
|- align="right"
| align="center" | BY
| align="left" | {{DEU-BY}}
| align="left" | [[München|Minche]]
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| align="left" | —
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| 3924
|- align="right"
| align="center" | BB
| align="left" | {{DEU-BB}}
| align="left" | [[Potsdam]]
| 29.479
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|- align="right"
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| align="left" | [[Bremen|Breme]]
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|- align="right"
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| align="left" | —
| 755
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|- align="right"
| align="center" | HE
| align="left" | {{DEU-HE}}
| align="left" | [[Wiesbaden|Wiisbade]]
| 21.115
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|- align="right"
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| align="left" | [[Schwerin]]
| 23.180
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|- align="right"
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| align="left" | [[Hannover]]
| 47.624
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| align="left" | [[Düsseldorf]]
| 34.085
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| align="left" | [[Mainz]]
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| align="left" | [[Saarbrücken|Saarbrücke]]
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| align="left" | [[Dresden|Dresde]]
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| align="left" | [[Magdeburg]]
| 20.446
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| align="left" | [[Kiel]]
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| align="left" | {{DEU-TH}}
| align="left" | [[Erfurt]]
| 16.172
| 2.235.025
| 138
|- class="sortbottom" style="background: #eeeeee;" align="right"
|
! style="text-align: left;"| Gsamt<br />(Stand: 31. Oktobr 2011)<ref>Statistische Ämter des Bundes und der Länder: {{Webarchiv|url=http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab1.asp |wayback=20170706204449 |text=Stand der Einwohner- und Bevölkerungszahlen |archiv-bot=2018-10-31 01:12:33 InternetArchiveBot}}, Stand: 31. Oktobr 2011.</ref>
|
| '''357.123'''
| '''81.802.257'''
| '''229'''
|}
| align="right" | {{Deutsche Bundesländer|links|300px}}
|}
=== Gmeine ===
[[Datei:Niža Wjes – wjesna tafla.jpg|miniatur|Zwoosprochig Ortsschild]]
D [[Gemeinde|Gmeine]] sin di chleinschte sälbschtändige [[Gebietskörperschaft|Bietskerperschaft]] vu dr bolitische Gebietsgliderig. Si regle alli Aaglägeheite vu dr ertlige Gmeinschaft eigeverantwortli un hän s [[Kommunalrecht|Rächt]] vu dr [[Kommunale Selbstverwaltung|kummunale Sälbschtverwaltig]] ({{Art.|28|gg|juris}} Abs. 2 GG). Si sin, abgsäh vu dr meischte [[Kreisfreie Stadt|chreisfreje Stedt]], in [[Landkreis|Landchreis]] un andere [[Gemeindeverband|Gmeiverbänd]] zämmegfasst. Chreis un Gmeine unterligen em [[Kommunalverfassung|Kommunalverfassigsrächt]] vum jewylige Land un sin wäge däm bundeswyt ganz unterschidli organisiert. Nume d [[Kreisstadt|Chreisstadt]] as Verwaltigssitz vun eme Landchreis findet sich dytschlandwyt. D [[Einheitsgemeinde|Einheitsgmeine]] [[Berlin]] un [[Hamburg]] sin as [[Stadtstaat]]e glyychzytig au Länder.
== Gschicht ==
=== Bis 1945 ===
Di erschte Siidler sin scho im [[1. Jahrhundert v. Chr.|1. Johrhundert vor em Christus]] nochgwiise. Es sin [[Germanen|germanischi]] Siidler gsi. D [[Römer]] häns nit gschafft, es z erobere und hän zum Bispyl di bekannti Schlacht am Teutoburger Wald verlore. Im 5. Johrhundert sin d Germane sälber ins [[Römisches Reich|Römisch Rych]] ydrunge und ghöre zu de Verursacher vo sinem Undergang.
Im 5. Johrhundert isch s [[Frankenreich|Frankerych]] gründet worre. Scho im Johr 498 hän d [[Franken (Volk)|Franke]] s [[Christentum|Christetum]] agnoh; sällemols isch de [[Chlodwig I.]] de Herrscher gsi. Spöter, under em [[Karl der Große|Karl im Große]], wo im Johr 800 weströmische Kaiser worre isch, hät s Frankerych blieht; noch sinem Dod isch es aber zerfalle. 843 hät de [[Ludwig der Deutsche|Ludwig de Dütsch]] s [[Ostfränkisches Reich|Ostfränkische Rych]] gründet.
Größeri Städt hän sich im [[10. Jahrhundert|10.]] und [[11. Jahrhundert|11. Johrhundert]] afange bilde. Im [[12. Jahrhundert|12. Johrhundert]] hät d [[Ostkolonisation]] agfange.
Nochdëm de [[Martin Luther]] im Johr 1517 syni [[95 Thesen|95 These]] veröffentligt hät, hät d [[Reformation]] agfange. Vo de Glaubes-Chrieg in de Folgezyt isch de [[Dreißigjähriger Krieg|Drißigjöhrig Chrieg]] (1618 bis 1648) de gröscht gsi; ihn hän numme zwei Drittel vo de Bevölcherig überläbt. Er hät im Johr 1648 mit em [[Westfälischer Friede|Westfälische Fryde]] uffghört. Zu säller Zyt hät „Dütschland“ uss öbbe 300 Einzelstaate bstande.
[[Datei:Deutsches Reich (1871-1918)-de.svg|mini|S Dütsch Rych im Johr 1871]]
[[Preußen|Preuße]] isch vom 17. bis 19. Johrhundert züe-n-re [[Großmacht]] uffgstiige; bsunders yflussrych sin de [[Friedrich I.]] und de [[Friedrich der Große|Friedrich de Groß]] gsi. De preußisch Ministerbräsidänt [[Otto Bismarck]] isch es gsi, wo zum erschte Mol e dütsche Staat als Eiheit gründet hät: noch sine erfolgryche Chrieg gege [[Österreich|Östrych]], [[Dänemark]] und [[Frankreich|Frankrych]], wo-n-er zwüsche 1864 und 1871 gfiehrt hät, isch s [[Deutsches Kaiserreich|Dütsch Rych]] entstande. Durch dä groß Staat hät z [[Europa]] s Glychgwicht nümmi chönne bhalte werre, was mit Uslöser vom [[Erster Weltkrieg|Erschte Wältchrieg]] gsi isch.
[[Datei:Karte des Deutschen Reiches, Weimarer Republik-Drittes Reich 1919–1937.svg|mini|links|D Weimarer Republik]]
[[Datei:Deutschland1871-1991.png|mini|Gebietsverlust vo Dütschland noch em Erschte Wältchrieg]]
Nochdëm Dütschland de Erscht Wältchrieg verlore hät, sind 1918 bi de [[Novemberrevolution|Novämberrevolution]] de Kaiser und di wytere Bundesfürschte gstürzt worre; d [[Weimarer Republik]] isch gfolgt.
In säller Republik isch s Volk aber wäge de hoche Reparaturchoste, wo Dütschland hät mieße zahle, wägem Verlust vo [[Elsass-Lothringen|Elsass-Lothringe]] an Frankrych und d Wältwirtschaftskrise (ab 1929) unzfriide gsi. Des hät dezüe bydrage, dass de [[Adolf Hitler]] an d Macht hät cho chönne; er hät systematisch de Zerfall vo de Weimarer Republik agsträbt (Ufflösig vo Gwerkschafte, Verbot vo Parteie, Verfolgig vo Gegner, Konzendrationslager). Er hät au vor allem d [[Judentum|Jude]], aber au [[Zigeuner|Zigüner]], [[Kommunismus|Kommuniste]], [[Homosexualität|Homosexuelli]] und anderi in Konzendrationslager bringe und döte lo. 1938 sin Östrych und s Sudeteland a [[Deutsches Reich (1933–1945)|Nazi-Dütschland]] agschlosse worre, 1939 hät de Hitler d [[Tschechoslowakei]] bsetzt. Durch d Bsetzig vo [[Polen|Pole]] am 1. Septämber 1939 isch de [[Zweiter Weltkrieg|Zweit Wältchrieg]] usbroche. In sällem sin ca. 55 Millione Mänsche umcho; 6 Millione devo sin Jude gsi. Erscht wo Dütschland am 8. Mai 1945 komblätt hät ufgee mieße, hät de Chrieg e Änd gha.
[[Datei:Deutschland Besatzungszonen - 1945 1946.svg|mini|D Bsatzigszone]]
Noch em Änd vom Chrieg isch Dütschland in vier Bsatzigszone ydeilt worre (lüeg Bild). Östrych und d Tschechoslowakei sin befreit worre. Dütschland hät vyl Land an Pole verlore; vyli Ostdütschi sin zur Flucht zwunge worre. Durch d Findligkeit zwüschem Oste und em Weste isch e gmeinsame Staat nümmi möglig gsi. D Sowjetzone isch im Johr 1949 zu de [[DDR]] worre, di drei andere zu de Bundesrepublik Dütschland.
=== 1949 bis 1990 ===
==== Bundesrepublik Dütschland ====
Noch em „Wirtschaftswunder“ isch d Bundesrepublik züe-n-re große Industrymacht worre. S Land isch 20 Johr lang vo Konservative regiert worre; under anderem durch d [[68er-Bewegung|68er-Bewegig]] häts e bolitischi Wändi gee und d Sozialdemokrate hän bis 1982 regiert. Ab 1982 isch d Bundesrepublik widder vo de Christdemokrate gfiehrt worre, wo 16 Johr lang bliibe sin.
==== DDR ====
* ''lüeg au: [[Deutsche Demokratische Republik|Dütschi Demokratischi Republik]]''
In de DDR isch uss de Parteie SPD und KPD d SED bildet worre. In Alähnig an d [[Sowjetunion]] isch e sozialisdische Staat entstande, wo e Blanwirtschaft gha hät, D SED hät di absoluti Macht gha. E Volksuffstand am 17. Juni 1953 isch erfolglos bliibe.
Im Johr 1971 isch de [[Erich Honecker]] Parteichef vo de SED worre, ab 1976 isch er Staatsvorsitzende gsi.
=== D Widdervereinigung und d Gschicht ab 1990 ===
In de 80er-Johr hän d DDR-Bürger afange uss de DDR usreise. Säll hät d Öffnig vo de Gränze zur Folg gha; de Honecker isch gstürzt worre. D Bundesländer [[Mecklenburg-Vorpommern|Meckleburg-Vorpommere]], [[Brandenburg|Brandeburg]], [[Sachsen|Sachse]], [[Thüringen|Thüringe]] und [[Sachsen-Anhalt|Sachse-Ahalt]] sin widderhergstellt worre.
Vo 1998 bis 2005 isch de [[Gerhard Schröder]] in re rot-griene Koalition Bundeskanzler gsi, ab 2005 isch d [[Angela Merkel]] di erscht Frau im Amt vu dr Bundeskanzlerin gsii, vo 2005 bis 2010 an de Spitze von ere große Koalition (SPD und CDU/CSU), vu 2009 bis 2013 an de Spitze von ere Koalition vo CDU/CSU und FDP und vo 2013 bis 2021 wider an de Spitze von ere große Koalition. Vo 2021 bis 2025 isch de [[Olaf Scholz]] Kanzler in ere Koalition us SPD, Grüene und FDP gsii, noch em Uusstig vo dr FDP us dr Ample-Koalition, in ere Minderheits-Koalition us SPD und Grüene. No dr Bundestagswahl 2025 isch de [[Friedrich Merz]] zum Bundeskanzler an de Spitze von ere große Koalition (SPD und CDU/CSU) gwehlt worde.
== Dialäkt ==
[[Datei:Map of German dialects (according to Wiesinger & König).png|mini|links|hochkant=1.7|S heitige deitsche und niderländische Schprochgebiet (noch em [[Peter Wiesinger]]) mit däne dialektale Großgruppe:]]
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|title = {{Farblegende|#8c506e|Niderfränkisch}}
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|1 = 2. [[Saterländisch]]
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|1 = 4. [[Westfälische Dialekte|Westfälisch]]
|2 = 5. [[Nordniedersächsisch]]
|3 = 6. [[Ostfälisch]]
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|5 = 8. [[Märkische Dialekte|Brandenburgisch]]
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|title = {{Farblegende|#f5ef47|Mitteltüütsch}}
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|1 = 10. [[Ripuarisch]]
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|3 = 12. [[Moselfränkische Dialekte|Moselfränkisch]]
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|title = {{Farblegende|#ecca09|Obertüütsch}}
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|1 = 21. [[Oberfränkisch]]
|2 = 22. [[Bairisch|Nordbairisch]]
|3 = 23. [[Bairisch|Zentralbairisch]]
|4 = 24. [[Bairisch|Südbairisch]]
|5 = 25. [[Schwäbische Dialekte|Schwäbisch]]
|6 = 26. [[Niederalemannisch]]
|7 = 27. [[Mittelalemannisch]]
|8 = 28. [[Hochalemannisch]]
|9 = 29. [[Höchstalemannisch]]
}}
Di hüttige tüütsche Dialäkt lönd sich grob in drei Gruppen iiteile. S [[Niederdeutsch|Nidertüütsch]] im Norde isch a de zweite Luutverschiebig nöd beteiliged gsii. D Gruppierig vom Nidertüütsche als Tüütsch isch soziolinguistisch begründed. I de früe Neuziit het sich s [[Niederdeutsch|Niderdiitsch]] langi Ziit nebet em [[Hochdeutsch|Hochdiitsche]] als Schriftsproch behauptet. Erscht ab em 17. Johrhundert isch es allmählich us dere Rolle verdrängt worre, well die bildete Liit zum [[Hochdeutsch|Hochdiitsche]] ibergange sind. E Zentrum vom niderdiitsche Buechdruck isch [[Lübeck]] gsi.<ref>Vo Borchling und Claussen giits e dreibändigi ''Niederdeutsche Bibliographie'' zu den niderdiitsche Druck vor 1800.</ref>
S [[Mitteldeutsche Dialekte|Mitteltüütsch]] isch vom Nidertüütsche dur d [[Benrather Linie]] (''maken/machen''-Isoglosse) abgränzt, und beinhalted Ripuarisch, Moselfränkisch, Rhyfränkisch, Thüringisch, Obersächsisch und Schlesisch. S [[Oberdeutsche Dialekte|Obertüütsch]] isch vom Mitteltüütsche dur d [[Speyerer Linie]] (''Appel/Apfel''-Isoglosse) abgränzt, und dezue ghöört s [[Bairisch]] (z Bayern un z Österriich), s [[Südfränkische Dialekte|Süd-]] und [[Ostfränkische Dialekte|Oschtfränkisch]] und s [[Alemannisch]].
Mittel- und Obertüütsch werded au underem Begriff '''Hochtüütsch''' zämegfasst. Dademit häd de Begriff zwoo underschidlichi Bedüütige: Zum Äinte staat Hochtüütsch für di geographisch hööcher glägne Dialäkt, wo a de zweite Luutverschiebig teilgnoo händ. Zum Andere staat Hochtüütsch aber au für di tüütsch Standardspraach, wo sich sitem 16. Jaarhundert usepildet hät.
== Wirtschaft ==
Di wichtigste Wirtschaftsbranche vo Dütschland stelle d Automobilindustry, d Chemy, de Maschinebau und d Elekdronik dar.
S Bruttoinlandbrodukt isch z Dütschland im Johr 2008 bi 3.667 Milliarde (nominal) gläge. Dodemit isch Dütschland wältwit uff em Blatz 4 und europawit uff em Blatz 1. S BIP bro Chopf isch 2008 40.415 US-Dollar gsi; dodemit nimmt Dütschland de 19. Blatz wältwit y.
S dütsch Exportvolume isch s gröscht wältwit und 2007 bi 969 Milliarde Euro gläge. Hauptabnämmer sin gsi:
* Frankrych (9,5%)
* d USA (8,7%)
* Großbritannie (7,2%)
* Idalie (6,6%)<ref>[http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/inhaltsseiten-home/zahlen-fakten/wirtschaft.html www.tatsachen-ueber-deutschland.de]</ref>
Rund 43,63 Millione Persone sin 2007 erwerbsdätig gsi. Dodevo hän 0,9 Brozänt im brimäre Sektor gschafft, 29,6 im sekundäre und 69,5 im terziäre.<ref>[http://www.ipicture.de/daten/wirtschaft_deutschland.html www.ipicture.de]</ref> 8,2 Brozänt vo de Dütsche sin im Mai 2009 arbetlos gsi.<ref>[http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1239/umfrage/aktuelle-arbeitslosenquote-deutschland-monatsdurchschnittswerte/ de.statistika.com]</ref>
Mit 70 Brozänt<ref>[http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/inhaltsseiten-home/zahlen-fakten/wirtschaft.html www.tatsachen-ueber-deutschland.de]</ref> schafft d Mehrheit vo de Beschäftigte vo Dütschland in mittelständische Undernämme.
Im Johr 2005 sin 579,4 Kilowattstunde Strom broduziert worre, de Verbruch isch bi 545,5 Milliarde gläge. 61,43 Milliarde kWh sin exportiert und 56,86 Milliarde importiert worre. Öbbe 30 Brozänt vom Energyverbruch wird durch Chernchraftwerk deckt.<ref>[http://www.ipicture.de/daten/wirtschaft_deutschland.html www.ipicture.de]</ref>
== Literatuur ==
Im düütschsprachige Spraachruum gits vil bekannti Schriftsteller.
Zu de Klassiker zelt öppe de [[Johann Wolfgang von Goethe|Johann Wolfgang Freihärr vo Goethe]]. De [[Friedrich Schiller]] isch bekannt worde mit sinere Theater-Version vom [[Wilhelm Tell|Willhelm Täll]]. Für Erwachsnigi und Chind häd der [[Erich Kästner]] gschribe.
Vo de vile hüttige Schriftstellerinne und Schriftsteller cha me zum Byspil d [[Cornelia Funke]] nänne; si schriibt Chinder- und Jugendbücher und häd en groose Erfolg demit.
== Lueg au ==
{{Portal|Dytschland}}
== Weblink ==
{{Commonscat|Germany|Dütschland}}
* [https://www.deutschland.de/ Offiziälli Internetsite vu Dütschland]
== Quelle ==
<references/>
{{BoxenVerschmelzen}}
{{Navigationsleiste Staaten Europas}}{{Navigationsleiste_EU-Staaten}}{{Navigationsleiste Mitgliedstaaten OECD}}{{Navigationsleiste Deutsche Bundesländer}}
{{BoxenVerschmelzen/Ende}}
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Dütschland|!]]
[[Kategorie:Dütschi Gschicht]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
[[Kategorie:Staat z Europa]]
[[Kategorie:Mitgliid i der Europäische Union]]
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2025-07-01T18:15:07Z
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wikitext
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{{DISPLAYTITLE:Dytschland}}
{{Dieser Artikel|bezieht sich uf d Bschryybig vum dytsche Staat; zue andere Bedytige lueg unter [[Deutschland (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Staat
|NAME-AMTSSPRACHE= <span style="font-size:1.4em;">'''Bundesrepublik Deutschland'''</span><br />'''Bundesrepublik Dytschland'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Germany.svg
|BILD-WAPPEN = Coat of Arms of Germany.svg
|BILD-WAPPEN-BREITE = 100px
|TEXT-FLAGGE = Fahne vu Dytschland
|TEXT-WAPPEN = Woobe vu Dytschland
|AMTSSPRACHE = [[Deutsche Sprache|Dytsch]]
|HAUPTSTADT = [[Berlin]]
|STAATSFORM = Parlamentarischi Demokraty
|STAATSOBERHAUPT = [[Frank-Walter Steinmeier]]
|REGIERUNGSCHEF = [[Friedrich Merz]]
|FLÄCHE = 357'104<ref>{{Internetquelle |titel=www.deutschland.de |url=http://www.deutschland.de/home.php |zugriff=2009-04-13 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090414085804/http://www.deutschland.de/home.php |archiv-datum=2009-04-14}}</ref>
|EINWOHNER = 84.079.811 <small>(30. Juni 2022<!-- bei einer Aktualisierung bitte auch die expr in BEV-DICHTE aktualisieren! -->)</small><ref name="Bevölkerungsstand">{{Internetquelle |url=https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/liste-zensus-geschlecht-staatsangehoerigkeit.html |titel=Bevölkerungsstand am 30. Juni 2022 |hrsg=Statistisches Bundesamt (Destatis) |abruf=2022-09-27}}</ref>
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pro Ywohner: 40'273,000 US-Dollar<ref>[http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2008/01/weodata/weorept.aspx?pr.x=42&pr.y=5&sy=2007&ey=2007&scsm=1&ssd=1&sort=country&ds=.&br=1&c=512%2C446%2C914%2C666%2C612%2C668%2C614%2C672%2C311%2C946%2C213%2C137%2C911%2C962%2C193%2C674%2C122%2C676%2C912%2C548%2C313%2C556%2C419%2C678%2C513%2C181%2C316%2C682%2C913%2C684%2C124%2C273%2C339%2C921%2C638%2C948%2C514%2C943%2C218%2C686%2C963%2C688%2C616%2C518%2C223%2C728%2C516%2C558%2C918%2C138%2C748%2C196%2C618%2C278%2C522%2C692%2C622%2C694%2C156%2C142%2C624%2C449%2C626%2C564%2C628%2C283%2C228%2C853%2C924%2C288%2C233%2C293%2C632%2C566%2C636%2C964%2C634%2C182%2C238%2C453%2C662%2C968%2C960%2C922%2C423%2C714%2C935%2C862%2C128%2C716%2C611%2C456%2C321%2C722%2C243%2C942%2C248%2C718%2C469%2C724%2C253%2C576%2C642%2C936%2C643%2C961%2C939%2C813%2C644%2C199%2C819%2C184%2C172%2C524%2C132%2C361%2C646%2C362%2C648%2C364%2C915%2C732%2C134%2C366%2C652%2C734%2C174%2C144%2C328%2C146%2C258%2C463%2C656%2C528%2C654%2C923%2C336%2C738%2C263%2C578%2C268%2C537%2C532%2C742%2C944%2C866%2C176%2C369%2C534%2C744%2C536%2C186%2C429%2C925%2C178%2C746%2C436%2C926%2C136%2C466%2C343%2C112%2C158%2C111%2C439%2C298%2C916%2C927%2C664%2C846%2C826%2C299%2C542%2C582%2C443%2C474%2C917%2C754%2C544%2C698%2C941&s=NGDPDPC&grp=0&a= www.imf.org]</ref>
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'''Dytschland''' isch e [[Föderalismus|föderalistische]] [[Staat]] z [[Mitteleuropa]].
D ''Bundesrepublik Dytschland'' isch no ihrem [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgsetz]] e [[Republik]], wu us dr 16 [[Land (Deutschland)|dytsche Länder]] bildet wird. Si isch e [[Freiheitliche demokratische Grundordnung|frejheitli-demokratische]] un [[Sozialstaat|soziale]] [[Rechtsstaat|Rächtsstaat]]<ref>Bundeszentrale für politische Bildung: [http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=28KC8Y Grundgsetz]. Abgruefen am 5. Juli 2010.</ref> un stellt as [[Bundesstaat]] di jingscht Uusbregig vum dytsche Nationalstaat dar. D [[Bundeshauptstadt]] isch [[Berlin]].
Dytschland gränzt an nyyn europäischi Nochberstaate ([[Dänemark]], [[Polen|Pole]], [[Tschechien|Tschechie]], [[Österreich|Eeschtryych]], d [[Schweiz|Schwyz]], [[Frankreich|Frankryych]], [[Luxemburg|Luxeburg]], [[Belgien|Belgie]] un d [[Niederlande|Niderlande]]). Im Norde bilde d [[Nordsee]] un d [[Ostsee|Oschtsee]], im Side d [[Alpen|Alpe]] e naturryymligi Gränze. S Land lyt in dr [[Gemäßigte Zone|gmäßigte Klimazone]] un zellt mit rund 84 Millione Yywohner zue dr am dichteschte bsidlete Flecheländer vu dr Ärd.
As Grindigsmitglid vu dr [[Europäische Union]] isch Dytschland s bevelkerigsryychscht Land vun ere un bildet mit insgsamt 16 EU-Mitglidstaate ne Währigsunion, d [[Eurozone]]. S isch Mitglid vu dr [[Vereinte Nationen|Vereinte Natione]], dr [[OECD]], dr [[NATO]], dr [[Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa|OSZE]], em [[Europarat|Europarot]], dr [[Gruppe der Acht|G8]] un dr [[Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer|G20]].
Gmässen am nominale Bruttoinlandsprodukt isch Dytschland di grescht Volkswirtschaft vu Europa un di viertgrescht in dr Wält. Dytschland zellt zue dr seli hochentwicklete Staate. Anne 2009 isch s di zweitgrescht [[Export]]- un di drittgrescht [[Import]]nation gsi.
== Physischi Geographii ==
=== Algmain ===
[[Datei:Deutschland topo.jpg|mini|Topografischi Chaarde]]
[[Datei:Geological map germany 1869.jpg|mini|Geologischi Chaarde vù Dydschland (1869)]]
[[Datei:maare.jpg|mini|Maare in dr Vulkaneifel]]
[[Datei:ZugspitzeJubilaeumsgratHoellental.JPG|mini|D Zugspitz (dydschi Syde mid em oobere Hölletal un em Hölletalferner)]]
[[Datei:Neuendorf-Sachsenbande Tiefste Landstelle der Bundesrepublik Deutschland Dec-2008 SL271815.jpg|mini|Di diefschd Landschdel vù dr Bùndesrepublik z Neuendorf-Sachsenbande]]
D naduurryymlige Groosregione sin vù Nord no Sid s [[Norddeutsches Tiefland|Noorddydsch Diefland]], d [[Mittelgebirgsschwelle|Midelgebiirgszoone]] ùn s [[Alpenvorland|Alpevoorland]] mid dr Alpe.
An Dydschland gränze insgsaamd nyyn Schdaade: [[Dänemark]], [[Polen|Pole]], [[Tschechien|Tschechie]], [[Österreich|Eeschdryych]], d [[Schweiz|Schwyz]], [[Frankreich|Franggryych]], [[Luxemburg|Luxeburg]], [[Belgien|Belgie]] ùn d [[Niederlande|Niiderland]]. Dodermid isch Dydschland z Europa s Land mid dr maischde Noochberschdaade.
Im Noorde gränzd Dydschland an Dänemark (ùf ere Lengi vù 67 Kilometer), im Noordoschden an Pole (442 Kilometer), im Oschden an Tschechie (811 Kilometer), im Siidoschden an Eeschdryych (815 Kilometer; ooni Gränz im [[Bodensee|Boodesee]]), im Siiden an die Schweiz (316 Kilometer; mid dr Gränz vù dr Exklav [[Büsingen am Hochrhein|Büsige]], aber ooni Gränz im Boodesee), im Siidweschden an Franggryych (448 Kilometer), im Weschden an Luxeburg (135 Kilometer) ùn Belgie (156 Kilometer) ùn im Noordweschden an d Niiderland (567 Kilometer).
Dr Gränz hed e Lengi vù insgsamd 3757 Kilometer (ooni Gränz im Boodesee).
=== Geologii ===
Ùf d Zyd vùm Paläozoikum (Äärdalderdùùm) geen di krischtalline Gschdai vù Dydschland zrùg wie Gneis ùn Granit, wie mer si in dr dydschde Midelgebiirg finded, zem Byyschbel im [[Schwarzwald|Schwaarzwald]]. Au die [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sedimentgschdai]] vùm [[Rheinisches Schiefergebirge|Ryynische Schiifergebiirg]] schdame us däm Äärdzydalder ùn sin in dr Zyd vùm Devon ùn Ùnderkarbon abglaagered woore. D Heebig vù dr Gschdai ùn doodermid d Gebiirgsbildig hed aber èèrschd im schboode Pliozän aagfange. Am Noordrand vùm Ryynische Schiifergebiirg hed s Gschdaischiichde us em Karbon, wù di gwaldige Schdaichoolevoorchùù im Ruurgebied yyglaagered sin (Ruhrkarbon).
Im Mesozoikum (Äärdmidelalder) sin die Gschdaischiichde bilded woore, wù in vyyle siid- ùn oschddydsche Regione aaschdeen. In dr Bfalz, z Thüringe, in Dail vù Bayern ùn Sachse dominiere Gschdai us dr [[Trias (Geologie)|Trias]], em frieje Mesozoikum. D Juragebiirg (vor alem di [[Schwäbische Alb|Schweebisch]] ùn di [[Fränkische Alb|Fränggisch Alb]]) geen ùf Zyd vùm [[Jura (Geologie)|Jura]] zrùg. Derwyylschd d Trias z Dydschland vù [[Sandstein|Sandschdai]] bräägd isch, hèèrschd bi dr jurassische Gschdai dr [[Kalkstein|Chalchschdai]] voor.
Im Känozoikum (Äärdnèizyd) sin d Flùsniiderige ùn –bege ùfgfild woore.
Aktive [[Vulkanismus]] gid s z Dydschland nid, vulkanischi Gschdai zaige aber, as es in friejere Zyde emol Vulkanismus gee hed, vor alem in dr [[Vulkaneifel]], ùf em [[Vogelsberg]] ùn im Bied vùm [[Schwäbischer Vulkan|Schweebische Vulkan]] ùm [[Bad Urach]]. In dr Vulkaneifel dräde bis in d Geegewaard Chooledioxidquälle (Mofette) zdaag, d greeschd dervù isch dr Geysir Andernach, mid 50 bis 60 Meeder dr hegschd Chaldwasergeysir ùf dr Äärd.
Au wän Dydschland volschdändig ùf dr Eurasische Platte lyd, cheme schwachi [[Erdbeben|Äärdbidem]] voor, bsùndersch im Beraich vù dr Riftzone im Siidweschden ùn Weschde ([[Oberrheingraben|Ooberryygraabe]], [[Oberrheinische Tiefebene|Ooberryynischi Diefeebeni]], [[Hohenzollerngraben|Hohezolleregraabe]]).
=== Geomorphologii ===
S [[Faltengebirge|Faltegebiirg]] vù dr [[Alpen|Alpe]] isch s ainzige Hoochgebiirg, wù Dydschland Aadail draa hed. Dr hegschdglääge Pùnggd vùm Land isch d [[Zugspitze|Zuugspitz]] (2962 Meeder), wù d Gränz zue Eeschdryych isch.
Vù Noord no Siid näme d [[Mittelgebirge|Midelgebiirg]] zue ùn si wääre au hèècher. Dr hegschd Midelgebiirgsgibfel isch dr [[Feldberg im Schwarzwald|Fälbeg]] im [[Schwarzwald|Schwaarzwald]] (1493 Meeder), gfolgd vùm Große Arber im [[Bayerischer Wald|Bayerische Wald]] (1456 Meeder). Gibfel iber 1000 Meeder gid s au no im [[Erzgebirge|Èèrzgebiirg]], im [[Fichtelgebirge|Fichtelgebiirg]], ùf dr [[Schwäbische Alb|Schweebische Alb]] ùn im [[Harz (Mittelgebirge)|Haarz]], wù s nèèrdligschd Midelgebiirg isch mid em [[Brocken]] (1142 Meeder). Nèèrdlig vù dr Midelgebiirgsschwele gid s nùme no verainzeld Formatione iber 100 Meeder, di hegschd dr Hagelberg im Fläming mid 200 Meeder.
Di niiderschd Landschdel vù Dydschland lyd bi 3,54 Meeder ùnder [[Normalnull]] in eme [[Senke (Geomorphologie)|Sangg]] bi Neuendorf-Sachsenbande in dr Wilstermarsch (Schleswig-Holstein). Di diefschd Kryptodepression lyd mid 39,10 Meeder ùnder Normalnull am Grùnd vùm Hemmelsdorfer See noordeschdlig vù [[Lübeck]]. Di diefschd Schdel, wù chinschdlig vùm Mänsch gschafe wooren isch, lyd bi 293 Meeder ùnder Normalnull am Grùnd vùm Tagebau Hambach eschdlig vù Jülich z Nordrhein-Weschtfale.
=== Klima ===
Dydschland ghèèrd volschdändig zue dr [[Gemäßigte Zone|gmääsigde Klimazone]] vù Mideleuropa im Beraich vù dr [[Westwindzone|Weschdwindzone]] ùn befinded sich im Iibergangsberaich zwisch em [[Seeklima|maritime Klima]] z Weschdeuropa ùn em [[Kontinentalklima|kontinentale Klima]] z Oschdeuropa. S Klima z Dydschland wird ùnder andrem vùm Golfstrom beyyflùsd, wù di klimatische Wäärd derdùr milder sin wie s fir die Braidelaag z erwaarde wääre.
Dr midler jèèrlig Niiderschlaag (bezooge ùf d Joor 1961–1990) lyd bi 700 Millimeter. Dr midler moonedlig Niiderschlaag lyd zwische 40 Millimeter im Februar ùn 77 Millimeter im Juni.
Di diefschd z Dydschland gmäse Temperatur lyd bi –45,9 Grad Celsius; si isch am 24. Dezämber 2001 am Funtensee regischtriert woore. Di hegschd Temperatur lyd no dr offiziälle Aagabe vùm Dydsche Wäderdienschd bi 40,2 Grad Celsius ùn isch drèimool gmäse woore: am 27. Juli 1983 z Gärmersdorf bi Amberg (Oberpfalz), am 9. Auguschd 2003 z [[Karlsruhe|Chaarlsruei]] ùn am 13. Auguschd 2003 [[Freiburg im Breisgau|Fryybeg]] ùn z Chaarlsruei.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KUPK/Wetterrekorde/absolute__hoechsttemperaturen__brd,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/absolute_hoechsttemperaturen_brd.pdf |wayback=20150923225922 |text=Absoluti Hegschdtemperature z Dydschland |archiv-bot=2018-10-31 01:12:33 InternetArchiveBot}} (PDF)</ref>
An ere Wäderstation z Nennig im Saarland, wù vù dr private Meteomedia AG bedriibe wiird, isch am 8. Auguschd 2003 e Temperatur vù 40,3 Grad Celsius gmäse woore.
=== Gwässer ===
[[Datei:ElbeKM505.jpg|mini|D [[Elbe]]]]
[[Datei:Chiemsee014.jpg|mini|Dr Chiemsee bi Urfahrn]]
D segs Fliesgwäser mid dr greeschde Yyzùùgsgebied, wù in s Mèèr minde, sin dr [[Rhein|Ryy]], d [[Donau|Duene]], d [[Elbe]], d [[Oder]], d [[Weser]] ùn d [[Ems]]. D Duene good in s [[Schwarzes Meer|Schwaarz Mèèr]], di andere fimf in d [[Nordsee|Noord-]] ùn [[Ostsee|Oschdsee]]. D Yyzùùgsgebied vù baide Syschdem wääre dùr di [[Europäische Hauptwasserscheide|europäisch Hauptwasserschdaid]] vonenander drand.
* Dr Ryy, wù ùf 865 Kilometer dùr Dydschland bzw. as Gränzflùs fliesd, dominiert dr Siidweschde ùn dr Weschde. Syyni wiichdigschde Zueflis sin z Dytschland dr [[Neckar]], dr [[Main]], d [[Mosel]] ùn d [[Ruhr]]. D wiirdschafdlig Bedydig vùm Ryy isch groos, är isch aini vù dr am schdèèrgschde befaarene Waserschdroose z Europa.
* D Duene im Siide endwäsered ùf 647 Kilometer faschd s gsamd [[Alpenvorland|Alpevorland]] ùn fliesd wyder dùr Eeschdryych ùn Siidoschdeuropa. Di wiichdigschde Zueflis vùn ere sin d [[Iller]], dr [[Lech]], d [[Isar]] ùn dr [[Inn]].
* Im Oschde vù Dydschland fliesd d Elbe ùf 725 Kilometern. Iiri wiichdigschde Zueflis sin d [[Saale]] ùn d [[Havel]].
* D Oder isch e Gränzflùs zue Pole. Dr wiichdigschd Zueflùs vùn ere isch d [[Lausitzer Neiße|Neiße]].
* S Yyzùùgsgebied vù dr Weser lyd ganz z Dydschland im midlere Noorde. Iiiri Quällflis sin d [[Werra]] ùn d [[Fulda (Fluss)|Fulda]].
* D Ems fliesd im ùserschde Noordweschde.
Di nadyyrlige [[See|Seeä]] hän in dr Haubdsach e glaziale Uurschbrùng. Wäge däm gid s di maischde vù dr groose Seeä im Alpevorland ùn z [[Mecklenburg]]. Dr greeschd See, wù ganz zem dydschde Schdaadsgebied ghèèrd, isch d Müritz, wù Dail vù dr [[Mecklenburgische Seenplatte|mecklenburgische Seeäplatte]] isch. Dr greeschd See insgsamd mid eme dydsche Aadail isch dr [[Bodensee|Boodesee]], wù au Eeschdryych ùn d Schwyz draa gränze.
Im Oschde vù Dydschland gid s vyyl groosi, chinschdligi Seeä in Gebied, wù friejer Bruunchoole abböue wooren isch.
=== Insle ===
[[Datei:Insel Rügen - Kreideküste.jpg|mini|Chryydefelse ùf dr Insle [[Rügen]]]]
In dr Noordsee dominiere d Inslegruppe vù dr [[Nordfriesische Inseln|Nordfriisische Insle]] ùn d Inslechede vù dr [[Ostfriesische Inseln|Oschdfriisische Insle]]. Au [[Helgoland]] ùn [[Neuwerk (Insel)|Neuwerk]] sin bewoond. D Noordfriisische Insle sin Feschdlandsräschd, wù dùr Landsänggig ùn Iberschwämige derno vù dr Kischt dränd woore sin. D Oschdfriisische Insle sin Barriereinsle, wù dùr d Brandig us Sandbägg endschdande sin.
Di greeschde Insle in dr Oschdsee sin (vù Weschd no Oschd) [[Fehmarn]], [[Poel]], [[Hiddensee]], [[Rügen]] ùn [[Usedom]]; di greeschd Halbinsle isch Fischland-Darß-Zingst. Uuser Fehmarn sin die Insle Dail vùn ere Boddekischt.
Di greeschde ùn bekandeschde Insle in Binnegwäser sin d [[Reichenau (Insel)|Ryychenau]], d [[Mainau]] ùn d [[Lindau (Bodensee)|Lindau]] im [[Bodensee|Boodesee]] ùn [[Herrenchiemsee]] im [[Chiemsee]].
=== Beede ===
D Zämesezig ùn d Qualideed vù dr Beede isch regional seli ùnderschiidlig. Z Noorddydschland bilded e kischtenooche Giirdel us frùùchdbaare Marschbeede d Grùndlaag fir e erdraagryychi Landwiirdschafd, derwyylschd d Geest, wù derhinder lyd ùn vù dr Yyszyd breegd isch, nùme maageri Beede hed. In [[Heide (Landschaft)|Haidelandschafde]] wie dr [[Lüneburger Heide|Lüneburger Haid]] isch dr Boode dùr e joorhùnderdlangi [[Weide (Grünland)|Waidwiirdschafd]] zem e [[Podsol]] degeneriert, as Agerböu chuum me meegli isch. Au d Gebied in dr Ald- ùn Jungmoränelandschafd, wù sich Flùùgsand aaglaagered hed, sin eso maager, as [[Brandenburg|Brandeburg]] zem Byyschbel scho in friejere Zyd as d „Schdraisandbigse vùm Hailige Reemische Ryych“ guzd wooren isch.
[[Datei:Humusgehalt.jpg|mini|S gid vyyli verschiideni Boodeaaarde z Dydschland. Abhängig vùm Humusghald zaige d Beede e groosi Faarbevyylfald]]
Zwische dr Moränelandschafd ùn dr Midelgebiirgsschduufe zied sich vù Weschd no Oschd e Zyylede vù Börde: In dääne Gebied sin dùr yyszydligi Ablaagerige vù [[Löss|Lees]] arg frùùchdbaari Beede endschdande, in dr Haubdsach [[Braunerde|Bruunäärde]], im Oschde zem Dail au [[Schwarzerde|Schwaarzäärde]]. Die Beede wääre schdaarg landwiirdschafdlig gnùzd. In dr Midelgebiirg hèèrsche maageri Beede voor, wù landwiirdschafdlig zmaischd [[Extensive Landwirtschaft|extensiv gwiirdschafded]] wääre. Di greeschd Flèchi dervù isch bewalded. Guedi Beede gid s z Siidydschland vor alem an dr groose Flis lang, am [[Rhein|Ryy]], am [[Main]] ùn an dr [[Donau|Duene]].
== Humangeografii ==
=== Flächenutzig ===
Insgsamd wääre 47,4 Prozänt v ù dr Flèchi landwirtschaftlig gnùzd (2008), [[Wald|Wälder]] hed s ùf wydere 29,5 Prozänt. 12,3 Prozent wääre as Siidligs- ùn Verchèèrsflèchi gnùzd. Waserflèchine mache 1,8 Prozänt uus, di räschdlige 2,4 Prozänt verdaile sich ùf sùnschdigi Flèchine, zmaischd [[Ödland|Eedland]] ùn au [[Tagebau|Daagböu]].
=== Balligsgebiet ===
[[Datei:Siegessaeule Aussicht 10-13 img4 Tiergarten.jpg|mini|Berlin isch mid 3,4 Millione Yywooner di greeschd Schdad z Dydschland.]]
Wù s Verdiichdigsgebied (Yywoonerkonzentratione) hed, chaa mer am beschde sää an Gmaigreesine, [[Agglomeration]]e ùn [[Metropolregion]]e.
Z Dydschland gid ebe 80 [[Großstadt|Groosschded]], des sin Gmaine mid mee wie 100.000 Yywooner.<ref>[http://de.statista.org/statistik/daten/studie/1353/umfrage/einwohnerzahlen-der-gro%DFstaedte-deutschlands/ Yywoonerzaale vù dr Groosschded z Dydschland] Stand: Dezämber 2006</ref> Dodervù hän 14 Schded mee wie 500.000 Yywooner. E Bsùnderhaid vù Dydschland isch, as di groose Schded in dr Haubdsach am Rand vùm Land, dezentral verdaild sin. D fimf Schded mid dr maischde Yywooner sin (Stand: Auguschd 2008, Frankfurt 2007):
# [[Berlin]], 3,42 Millione
# [[Hamburg]], 1,77 Millione
# [[München|Minche]], 1,31 Millione
# [[Köln]], 996.690
# [[Frankfurt am Main]], 659.021
Ùnder Agglomeratione verschdood mer greeseri Siidligsgebied, wù zämehange. Wel d Gmai- ùn Siidligsgränz vyylmol zimli abwyyche vùn enander, cha mer d Bevelkerigskonzentratione beser an dr Agglomeratione sää. Im Geegesaz zue vyylne andere Länder wääre z Dydschland d Agglomeratione aber nid statistisch gnau definiert ùn abgränzd.
Di maischde Agglomeration sin monozäntrisch, s Ruurgebied isch aber e klassisch Byyschbel fir e polyzäntrische Verdiichdigsruum. Di fimf Agglomeratione mid dr maischde Yywooner sin:
# Agglomeration [[Ruhrgebiet|Ruurgebied]], 5,8 Millione
# Agglomeration [[Berlin]], 4,2 Millione
# Agglomeration [[Stuttgart|Schduegerd]], 2,6 Millione
# Agglomeration [[Hamburg]], 2,6 Millione
# Agglomeration [[München|Minche]], 1,9 Millionen
Vù dr ''Minischterkonferenz fir Ruumoornig (MKRO)'' sin fimf [[Europäische Metropolregion|europäischi Metropolregione]] (EMR) feschdglaid woore. Die geen wyd uuse iber dr Begrif vùn ere Agglomeration. Di fimf EMR mid dr maischde Yywooner sin<ref name="Regionales Monitoring 2006">Initiativchreis Europäischi Metropolregione z Dytschland: ''[https://web.archive.org/web/20061128051303/http://www.deutsche-metropolregionen.org/_material/IKM-Monitoring18-10-06.pdf Regionales Monitoring 2006] – Date un Charte zue dr Europäische Metropolregione z Dytschland'', Stand: 5. September 2006 (PDF)</ref>:
# [[Metropolregion Rhein-Ruhr|Metropolregion Rhyy-Ruhr]], 11,5 Millione
# [[Metropolregion Berlin/Brandenburg|Metropolregion Berlin-Brandeburg]], 6,0 Millione
# [[Rhein-Main-Gebiet|Metropolregion Frankfurt-Rhyy-Main]], 5,3 Millione
# [[Metropolregion Stuttgart|Metropolregion Schduegerd]], 4,7 Millione
# [[Metropolregion Hamburg]], 4,3 Millione
== Natur un Landschaft ==
=== Flora ===
[[Datei:Lüneburger Heide 080.jpg|mini|D Lüneburger Heide im siidliche Niidersachse bi Niederhaverbeck]]
Wel Dydschland in dr gmääsigde Klimazone lyd, isch d Bflanzewäld vù Laub- ùn Noodlewälder breegd. Èèrdlig wyysd d Flora z Dydschland e hoochi [[Diversifikation]] ùf dùr Standortfaktore wie s Profil, d Hèèchi, dr geologisch Ùndergrùnd ùn di chlaiklimatisch Laag. Vù Weschd no Oschd wird di nadyyrlig Vegetation vùm Iibergang vùm [[Seeklima]] zùm [[Kontinentalklima]] breegd.
D Laubwälder bschdeen in dr Haubdsach us [[Rotbuche|Bueche]], dernääbe hed s im Beraich vù dr Flis ùn Seeä typischerwyys [[Auwald|Auwälder]], wù aber hid sälde woore sin, ùn [[Eichen|Aiche]]-[[Hainbuche|Haagebueche]]-Mischwälder; in dr Alpe ùn dr Midelgebiirg hed s au no [[Schluchtwald|Schluchtwälder]]. Dr [[Pionierwald]] wird, vor alem ùf sandige Flèchine, bilded vù [[Birken|Biirge]] ùn [[Kiefern|Foore]]. Hid sin vyylmool d Laubwälder ersezd dùr [[Fichte|Dane-Forschd]].
Ooni dr mänschlig Yyflùss wäär d Vegetation z Dydschland, wie in dr maischde Länder in dr gmääsigde Braidine, in dr Haubdsach Wald. Doodervù uusgnùù sin [[Hochmoor|Moorlandschafde]] ùn di alpine ([[Bayerische Alpen|Bayerischi Alpe]]) ùn an weenige Schdele au subalpini (im [[Schwarzwald|Hoochschwaarzwald]], im [[Harz (Mittelgebirge)|Hoochharz]] ùn im Westerzgebiirg) Hoochlaage, wù wäge iire bsùndere Bedingige vù Naduur uus waldfrèi sin.
Zur Zyd sin 29,5 Prozänt vù dr Schdaadsflèchi Wald. Dodermid isch Dydschland ais vù dr waldryychschde Länder in dr Europäische Union. D Baumaarde sin aber dùr d Nùzig bedingd, des haisd dr Aadail vù Dane- ùn Foorewälder wäär vù Naduur uus chlainer, aigedli deed Buechemischwälder voorhèèrsche. Nääbe dr Bflanzeaarde, wù vù Naduur uus z Dydschland voorschene (indigen), sin vyyl Aarde dùr dr Yyflùs vùm Mänsch no Dydschland chùù, z. B. dr Nùsbaum oder dr Akaazie.
Dr greeschd Aadail vùm nid iberböuene Land wiird vù dr Landwiirschafd gnùzd, in dr Haubdsach wääre [[Getreide|Frùùchd]] ([[Gerste|Gäärschde]], [[Hafer|Haaber]], [[Roggen|Roge]] ùn [[Weizen|Waise]]), [[Kartoffel|Härdebfel]] ùn [[Mais|Wälschchoorn]] aaböue, midlerweyyli au al mee [[Raps|Leewad]]. Vor alem im Siide ùn Weschde wääre groosi Flèchine fir dr Aaböu vù Rääbe gnùzd.
=== Fauna ===
Di maischde Suugdierer, wù z Dydschland haimisch sin, lääbe in dr gmääsigde Laubwälder. Im Wald gid s ùnder anderem [[Marder|Maader]], [[Rothirsch|Roodhiirsch]], [[Reh|Ree]], [[Wildschwein|Wildsèi]] ùn [[Rotfuchs|Figs]]. Dr [[Biber|Biiber]] ùn dr [[Otter|Oder]] sin sälde wooreni Bewooner vù dr Flùsaue, vor alem d Bschdänd vùm Biiber schdyyge in dr ledschde Joore aber wider aa. Anderi groosi Suuger, wù s in friejere Zyd z Mideleuropa gee hed, sin uusroded woore: [[Auerochse|Uurogs]] (1846), [[Braunbär|Bruunbäär]] (1835), [[Elch]] (1945), [[Wildpferd|Wildros]] (19. Joorhùnderd), [[Wisent]] (17./18. Joorhùnderd), [[Wolf]] (1904). In dr jingschde Zyd sin ab ùn zue wider Elch, Bääre ùn Welf us Oschdeuropa yygwandered. Z Sachse ùn z Brandeburg gid s syder dr 1990er Joor wider e chlaine Bschdand vù Welf (2009: 40-50 Schdùg).
Vùm [[Seeaadler]] git s zur Zyd wider rùnd 500 Bäärli, vor alem z Meckleburg-Vorpommern ùn z Brandeburg. Dr [[Steinadler|Schdaiaadler]] gid s nùme no in dr Bayerische Alpe voor, dr friejer dèrd haimisch [[Bartgeier|Baardgaier]] isch uusgroded. Scho im Midelalder isch dr [[Mönchsgeier|Menchsgaier]] us Mideleuropa verschwùnde. Di hyfigschde Gryfveegel z Dydschland sin zur Zyd [[Mäusebussard|Muusvoogel]] ùn dr [[Turmfalke|Räägeschidler]]. Iber 50 Prozänt vùm Gsamdbschdand vù dr [[Rotmilan|Gaablewèi]] bruedle z Dydschland, aber dr Bschdand isch rùglaifig wäg dr intensive Landwiirschafd. S gid vyyl Voogelaarde wù em Mänsch as [[Kulturfolger]] in d Siidlige gfolgd sin, vor alem d [[Stadttaube|Duube]], d [[Amsel|Amsle]], d [[Haussperling|Schbaze]], d [[Meisen|Maise]], d [[Raben und Krähen|Graager]] ùn d [[Möwen|Meebe]]. E Bsùnderhaid isch di wäldwyd nèèrdligschd [[Flamingos|Flamingo]]-Kolonii im Zwillbrocker Venn.
Dr [[Lachs|Lags]], wù friejer in dr Flius vyyl voorchùù isch, isch mid dr Induschtrialisierig im 19. Joorhùnderd faschd iiberaal uusgroded woore, syder dr 1980er Joor isch er aber z. B. im Ryy wider aagsiidled woore. Dr ledschd [[Störe|Stör]] z Dydschland isch ane 1969 gfange woore. Vù dr [[Römisches Reich|Reemer]] yygfierd woore isch dr [[Karpfen|Karbfe]], wù in vyyle Wèier ghalde wird.
Dr [[Seehund|Seehùnd]] an dr Nord- und Oschdseekischte isch zydwyys faschd ganz uusgroded woore, s gid aber midlerwyyli im [[Wattenmeer|Wattemeer]] wider e baar Döuserd Schdùg.
Zue d haimische Dierer sin au vyyl Dierer derzue chùù, wù vùm Mänsch yygfierd woore sin ([[Neozoon|Neozoe]]). Scho im Midelalder isch dr [[Damhirsch|Daamhiirsch]] yygfierd woore. Zue dr nèiere yygfierde Dierer ghèère dr [[Waschbär|Wäschbäär]], dr [[Marderhund|Maaderhùnd]], d [[Bisamratte|Bisamrade]] ùn dr [[Halsbandsittich]].
=== Naturschutz ===
Ziil vùm Naduurschùz z Dydschland isch s, d Naduur ùn d Landschafd z erhalde ([[Bundesnaturschutzgesetz|Bùndesnaduurschùzgsez]], BNatSchG, § 1). Dr Naduurschùz isch doodermid e efendligi Ùfgaab ùn diend em Schdaadsziil, wù im Grùndgsez (Art. 20a) veranggered isch. Wiichdigi Geegeschdänd vùm Naduurschùz sin Landschafde, Bflanze ùn Dierer. Zue dr wiichdigschde Inschtitutione vù gschizde Gebied ùn Objäkt ghèère zur Zyd ùnder anderem 14 [[Nationalpark]], 19 [[Biosphärenreservat]], 95 [[Naturpark]] ùn Döusedi vù [[Naturschutzgebiet]], [[Landschaftsschutzgebiet]] ùn [[Naturdenkmal|Naturdänkmeeler]].
== Bevelkerig ==
[[Datei:Entwicklung der Einwohnerzahlen in Deutschland.JPG|miniatur|Yywohnerzahle vu Dytschland syt 1800. Vu 81,8 Millione Yywohner vum Land anne 2009 hän 16 Millione (20 %) e Migrationshintergrund.]]
[[Datei:Ulm_Minster.jpg|miniatur|hochkant|S broteschtantisch Ulmer Minschter giltet as hegscht Chilchegebej vu dr Wält.]]
=== Demografii ===
Am 31. Dezämber 2008 hän in dr Bundesrepublik Dytschland 82.002.356 Yywohner gläbt uf dr Flechi vu 357.112 Quadratkilometer.<ref name="Statistik-Portal">Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung.psml Bevölkerungsstand]. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref> S Land ghert dodermit zue dr am dichteschte bsidlete Flechestaate in dr Wält. Dytschland het mit ere Geburterote pro Frau vu zurzyt 1,37 (Stand: 2008) eini vu niderschte wältwyt.<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/Tabellen/Content50/GeburtenZiffer,templateId=renderPrint.psml Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau], Stand: 2008. Abgruefen am 1. Februar 2010.</ref> Anne 2007 isch d Zahl vu dr Geburte zem erschte Mol syt zeh Johr wider aagstige un isch bi 684.862 gläge.<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/GeburtenSterbefaelle.psml Geburten und Sterbefälle], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>
D Aazahl vu dr Chinder, wu läbig uf d Wält chuu sin, isch anne 2009 um 3,6 % uf 651.000 im Verglyych zum Vorjohr gsunke. Wel im glyche Zytruum 842.000 Stärbefäll verzeichnet wore sin, sin rund 190.000 Chinder weniger uf d Wält chuu wie Mänsche gstorbe sin.<ref>Statistisches Bundesamt: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/05/PD10__176__126,templateId=renderPrint.psml 2009: Weniger Geburten und Sterbefälle], Stand: 2010. Abgruefen am 17. Mai 2010.</ref>
Rund 75 Millione Mänsche (91 Brozänt) sin dytschi Staatsburger, sibe Millione dervu mit eme Migrationshintergrund. Doderzue ghere d „Uussidler“ bzw. „Spotuussidler“ mit dytscher Nationalitet, wu di meischte dervu us Staate vu dr ehmolige [[Sowjetunion]] (51 Brozänt, umgangssprochli zmeischt „[[Russlanddeutsche|Russlanddytschi]]“ gnännt) un vu Pole (34 Prozent) yygwanderet sin. Zwische 1950 un 2002 sin des insgsamt 4,3 Millione Mänsche gsi. Zue däne dytsche Staatsburger mit Migrationshuintergrund ghere au ehmoligi Uusländer, wu z Dytschland uf d Wält chuu sin oder scho lenger z Dytschland gläbt höän un sich hän yyburgere loo.
=== Migration ===
Vu dr Yywohner, wu nume ne anderi Staatsaagherigkeit hän (31. Dezämber 2007: 7.255.949)<ref>Statistische Ämter des Bundes und der Länder: [https://web.archive.org/web/20101102122927/http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp Gebiet und Bevölkerung – Ausländische Bevölkerung], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref> stelle di [[Türkei|türkische Staatsaagherige]] (1.713.551) di grescht Gruppe. Di ibrige sin in dr Hauptsach EU-Burger (2,1 Millione). Dr grescht Aadeil hän do Italiener (528.318), Pole (384.808) un Grieche (294.891). Dr Aadeil vu dr europäische Staatsburger us Nit-EU-Länder (3,2 Millionen) isch dur Migration us em ehmolige Jugoslawie (rund ei Million) un us dr Staate vu dr ehmolige Sowjetunion in dr 1990er-Johr hecher wore. 2007 hän 113.030 Persone di dytsch Staatsburgerschaft (vgl. 2006: 124.566) dur Yyburgerig iberchuu.
Dodermit lyt dr Gsamtaadeil vu dr Bevelkerig mit Migrationshintergrund bi rund 18,7 Brozänt (15,4 Millione),<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/MigrationIntegration/MigrationIntegration.psml Migration und Integration], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>, wäge däm cha mer di ethnisch Zämmesetuzig vu dr Bevelkerig nimi eifach iber d [[Nationalität|Nationalitete]] erfasse. E gwisses Maß an Yywanderig wird vu dr Bolitik gwinscht wäg em Ruckgang vu dr Geburtezahl un dr negativi demografische Entwicklig go di sozial Absicherig vu dr Bevelkerig nit z gfehrde, wie hoch die Zueweanderig aber soll syy isch umstritte, wel s soziali Spannige chennte zueneh.
Aagstammti ethnischi Minderheite sin [[Dänen|Däne]] (je no Definition un Quelle rund 15.000 bis 50.000), [[Friesen|Frise]] (rund 50.000 Nordfriise un 2500 Saterfriise), [[Sorben|Sorbe]] (rund 60.000) un [[Sinti]] (rund 70.000).
=== Religione ===
[[Datei:Gedächtniskirche1.JPG|mini|Di evangelischi [[Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche]] z Berlin 2005]]
Z Dytschland wird [[Religionsfreiheit|Religionsfrejheit]] as [[Grundrechte (Deutschland)|Grundrächt]] garantiert. S Verhältnis vu Religion un Staat wird dur d Artikel 136 bis 139 vu dr Weimarer Ryychsverfassig (WRV) greglet, wu dur {{Art.|140|gg|juris}} GG Bstanddeil vum Grundgsetz sin. Doderno giltet näbe dr Religionsfrejheit di wältaaschauli Neutralität vum Staat un s [[Selbstbestimmungsrecht|Sälbschtbstimmigsrächt]] vu dr Religionsgmeinschafte. Uf däre Grundlag isch s Verhältnis vu Religionsgmeinschafte un Staat partnerschaftli, s git kei strikti Dröännig vu Chilche un Staat wie im [[Laizismus]], derfir Verflächtige in vile soziale un schuelisch-kulturälle Beraich, zem Byschpel iber chilchligi, aber staatli mitfinanzierti Dregerschaft vu Chinderschuele, Schuele, Chrankehyyser oder Bflägeheim. S beruefe sich au ne baar dytschi Barteie uf di chrischtli Dradition vum Land. Di chrischtlige Chilche bsitze dr Status vu [[Amtskirche|Amtschilche]], si sin doderno kei staatligi Inschtitutione, aber [[Körperschaft des öffentlichen Rechts|Kerperschafte vum effetlige Rächt]].
D Mehrheit vu dr dytsche Staatsburger ghert ere [[Christentum|chrischtlige Konfession]] aa: [[Römisch-katholische Kirche|remisch-katholischi Chilche]] 30,7 Brozänt (vor allem z Wescht- un Siddytschland, Stand: 31. Dezämber 2008)<ref>Deutsche Bischofskonferenz: [http://www.dbk.de/imperia/md/content/kirchlichestatistik/bevoelkerung_und_katholiken_1965-2008.pdf Kirchliche Statistik: Bevölkerung und Katholiken 1965–2008]{{Toter Link|date=2018-03 |archivebot=2018-03-27 15:05:08 InternetArchiveBot |url=http://www.dbk.de/imperia/md/content/kirchlichestatistik/bevoelkerung_und_katholiken_1965-2008.pdf}} (PDF). Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> (0,3 % weniger wie im Vorjohr), [[Evangelische Kirche in Deutschland|Evangelischi Chilche z Dytschland]] ([[Evangelisch-lutherische Kirchen|Lutheraner]], [[Reformierte Kirchen|Reformierti]] un [[Unierte Kirchen (evangelisch)|Unierti]]) 29,9 Brozänt (vor allem z Nord- un Mitteldytschland, aber au i Deil vu Bade-Wirtebärg un vu Franke, Stand: 31. Dezämber 2008),<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Die Landeskirchen der EKD, Tabelle 1.2 |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }} (PDF). Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> (0,3 % weniger wie im Vorjohr), [[orthodoxe Kirche|orthodoxi chilche]] un orientalischi Chilche insgsamt 3 Brozänt, [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischi Chilche]] 0,44 Brozänt,<ref>[http://www.nak.de/zahlen.html Neuapostolische Kirche Zahlen und Fakten]. Abgruefen am 14 Februar 2010.</ref><ref>[http://www.remid.de/remid_info_zahlen.htm REMID mit Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Kirche für 2007 und 2008]. Abgruefen am 14 Februar 2010.</ref> [[Zeugen Jehovas|Zyyge vu Jehova]] 0,2 Brozänt un e gringe Aadeil vu Aagherige vu chrischtlige [[Freikirche|Frejchilche]]. D Aazahl vu dr Gottesdienschtbsuecher isch dytli gringer wie d Aazahl vu dr Chilchemitglider. Durschnittli fascht 3,4 Millione Mänsche (oder 4,1 Brozänt vu dr Gsamtbevelkerig) hän anne 2008 an dr Sunndig d Gottesdienscht vu Katholische Chilche bsuecht, 2007 ei Million (oder 1,2 Prozent vu dr Gsamtbevelkerig) die vu dr Evangelische Kirche.<ref>Deutsche Bischofskonferenz: [http://www.dbk.de/zahlen_fakten/index.html Zahlen & Fakten]. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>
39,4 Brozänt vu dr Gsamtbevelkerig ghere keire vu dr boode große [[Kirche (Organisation)|Religionsgmeinschafte]] aa; in dr neje Länder lyt dää brozäntual Aadeil zwische 67,7 Brozänt (Thüringe) un 81,7 Brozänt (Sachse-Anhalt), Mittelwärt 75,4 Brozänt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Tabelle 1.3 Bevölkerung und Kirchenzugehörigkeit nach Bundesländern |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }}, Stand: 31 Dezämber 2008. Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> D DDR het e [[Atheismus|atheistischi]] Wältaaschauig propagiert un vermittlet gha un dr Chilchenuusdritt gferderet. In dr alte Bundesländer isch dr Aadeil an dr Gsamtbevelkerig, wu nit zue dr boode große Chilche ghere, dytli niderer: zwische 23,6 Brozänt z Bayern un 71,2 Brozänt z Berlin – des aber mitsamt em ehmolige Oscht-Berlin.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Tabelle 1.3 Bevölkerung und Kirchenzugehörigkeit nach Bundesländern |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }}, Stand: 31 Dezämber 2008. Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref>
[[Islam]]ischi Gmeine hän rund 3,2 Millione Mitglider (3,9 Brozänt vu dr Yywohner), in dr Hauptsach mit ere uusländische Härchumft, dodervu mittlerwyyli aber rund 732.000 dytschi Staatsaagherigi (fascht 0,9 Brozänt vu dr dytsche Staatsburger); 9,1 Brozänt vu allne Chinder, wu 2004 uf d Wält chuu sin, hän muslimischi Eltere.
As Dachverband fir di vile islamische Organisatione z Dytschland isch dr [[Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland|Koordinierigsrot vu dr Muslime z Dytschland]] grindet wore.
D [[Deutsche Buddhistische Union|Dytsch Buddhistisch Union]] goht vun ere Zahl vu 250.000 aktive Buddhischte z Dytschland uus, d Helfti dodervu yygwandereti Asiate. Des entspricht 0,3 Brozänt vu dr Bevelkerig.
106.000 Persone vu dr Bevelkerig ghere [[Judentum|jidische Gmeine]] aa. Syt dr 1990er Johr hän die ne Zuewachs dur Zuewanderer us [[Osteuropa|Oschteuropa]], vor allem us dr [[Ukraine]] un us [[Russland]]. No Frankryych un em Vereinigte Chenigryych het s z Dytschland di drittgrescht jidisch Gmeinschaft vu Europa.
Bstimmti chrischtligi Chilche un di jidische Gmeine erhebe vu ihre Mitglider e [[Kirchensteuer (Deutschland)|Chilchestyyr]], wu dr Staat gege ne Ufwandsentschädigung yyziet un an di jewyylige Chilche bzw. an dr [[Zentralrat der Juden in Deutschland|Zäntralrot vu dr Jude z Dytschland]]) wyterleitet.
Dr Religionsunterricht isch noch em Grundgsetz e fakultativ, aber einewäg ordeli Unterrichtsfach in dr effetlige Schuele (mit Uusnahm vu dr Länder Breme, Berlin un Brandenburg). Dää Unterricht wird vilmol vun eme Verdrätter vu eire vu dr boode große chrischtlige Amtschilche abghalte.
== Politischi Geografii ==
=== Lischt vu dr Länder ===
''lueg dr Hauptartikel [[Land (Deutschland)|Land (Dytschland)]]''
D Bundesrepublik Dytschland bstoht us 16 Glidstaate, wu offiziäll ''Länder'' gnännt (umganssprochli zmeischt ''Bundesländer''). D Stadtstaate Berlin un Hamburg bstehn uusschließli us dr glyychnamige Gmeine un sin dodermit [[Einheitsgemeinde|Einheitsgmeine]]. Di Frej Hansestadt Breme giltet as Stadtstaat, s Land bstoht aber us dr zwoo Gmeine [[Bremen|Breme]] un [[Bremerhaven|Bremerhave]].
{|
|-
|
{| class="wikitable sortable zebra"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Chirzel !! Land !! Landes-<br />hauptstadt !! Flechi<br />(km²) !! Yywohner-<br />zahl !! Yywohner<br />pro km²
|- align="right"
| align="center" | BW
| align="left" | {{DEU-BW}}
| align="left" | [[Stuttgart|Stuegert]]
| 35.752
| 10.753.880
| 301
|- align="right"
| align="center" | BY
| align="left" | {{DEU-BY}}
| align="left" | [[München|Minche]]
| 70.552
| 12.538.696
| 178
|- align="right"
| align="center" | BE
| align="left" | {{DEU-BE}}
| align="left" | —
| 892
| 3.499.879
| 3924
|- align="right"
| align="center" | BB
| align="left" | {{DEU-BB}}
| align="left" | [[Potsdam]]
| 29.479
| 2.503.273
| 85
|- align="right"
| align="center" | HB
| align="left" | {{DEU-HB}}
| align="left" | [[Bremen|Breme]]
| 419
| 660.706
| 1577
|- align="right"
| align="center" | HH
| align="left" | {{DEU-HH}}
| align="left" | —
| 755
| 1.772.100
| 2347
|- align="right"
| align="center" | HE
| align="left" | {{DEU-HE}}
| align="left" | [[Wiesbaden|Wiisbade]]
| 21.115
| 6.067.021
| 287
|- align="right"
| align="center" | MV
| align="left" | {{DEU-MV}}
| align="left" | [[Schwerin]]
| 23.180
| 1.642.327
| 71
|- align="right"
| align="center" | NI
| align="left" | {{DEU-NI}}
| align="left" | [[Hannover]]
| 47.624
| 7.918.293
| 166
|- align="right"
| align="center" | NW
| align="left" | {{DEU-NW}}
| align="left" | [[Düsseldorf]]
| 34.085
| 17.845.154
| 524
|- align="right"
| align="center" | RP
| align="left" | {{DEU-RP}}
| align="left" | [[Mainz]]
| 19.853
| 4.003.745
| 202
|- align="right"
| align="center" | SL
| align="left" | {{DEU-SL}}
| align="left" | [[Saarbrücken|Saarbrücke]]
| 2569
| 1.017.567
| 496
|- align="right"
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| align="left" | [[Magdeburg]]
| 20.446
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| align="left" | [[Kiel]]
| 15.799
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|- align="right"
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| align="left" | [[Erfurt]]
| 16.172
| 2.235.025
| 138
|- class="sortbottom" style="background: #eeeeee;" align="right"
|
! style="text-align: left;"| Gsamt<br />(Stand: 31. Oktobr 2011)<ref>Statistische Ämter des Bundes und der Länder: {{Webarchiv|url=http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab1.asp |wayback=20170706204449 |text=Stand der Einwohner- und Bevölkerungszahlen |archiv-bot=2018-10-31 01:12:33 InternetArchiveBot}}, Stand: 31. Oktobr 2011.</ref>
|
| '''357.123'''
| '''81.802.257'''
| '''229'''
|}
| align="right" | {{Deutsche Bundesländer|links|300px}}
|}
=== Gmeine ===
[[Datei:Niža Wjes – wjesna tafla.jpg|miniatur|Zwoosprochig Ortsschild]]
D [[Gemeinde|Gmeine]] sin di chleinschte sälbschtändige [[Gebietskörperschaft|Bietskerperschaft]] vu dr bolitische Gebietsgliderig. Si regle alli Aaglägeheite vu dr ertlige Gmeinschaft eigeverantwortli un hän s [[Kommunalrecht|Rächt]] vu dr [[Kommunale Selbstverwaltung|kummunale Sälbschtverwaltig]] ({{Art.|28|gg|juris}} Abs. 2 GG). Si sin, abgsäh vu dr meischte [[Kreisfreie Stadt|chreisfreje Stedt]], in [[Landkreis|Landchreis]] un andere [[Gemeindeverband|Gmeiverbänd]] zämmegfasst. Chreis un Gmeine unterligen em [[Kommunalverfassung|Kommunalverfassigsrächt]] vum jewylige Land un sin wäge däm bundeswyt ganz unterschidli organisiert. Nume d [[Kreisstadt|Chreisstadt]] as Verwaltigssitz vun eme Landchreis findet sich dytschlandwyt. D [[Einheitsgemeinde|Einheitsgmeine]] [[Berlin]] un [[Hamburg]] sin as [[Stadtstaat]]e glyychzytig au Länder.
== Gschicht ==
=== Bis 1945 ===
Di erschte Siidler sin scho im [[1. Jahrhundert v. Chr.|1. Johrhundert vor em Christus]] nochgwiise. Es sin [[Germanen|germanischi]] Siidler gsi. D [[Römer]] häns nit gschafft, es z erobere und hän zum Bispyl di bekannti Schlacht am Teutoburger Wald verlore. Im 5. Johrhundert sin d Germane sälber ins [[Römisches Reich|Römisch Rych]] ydrunge und ghöre zu de Verursacher vo sinem Undergang.
Im 5. Johrhundert isch s [[Frankenreich|Frankerych]] gründet worre. Scho im Johr 498 hän d [[Franken (Volk)|Franke]] s [[Christentum|Christetum]] agnoh; sällemols isch de [[Chlodwig I.]] de Herrscher gsi. Spöter, under em [[Karl der Große|Karl im Große]], wo im Johr 800 weströmische Kaiser worre isch, hät s Frankerych blieht; noch sinem Dod isch es aber zerfalle. 843 hät de [[Ludwig der Deutsche|Ludwig de Dütsch]] s [[Ostfränkisches Reich|Ostfränkische Rych]] gründet.
Größeri Städt hän sich im [[10. Jahrhundert|10.]] und [[11. Jahrhundert|11. Johrhundert]] afange bilde. Im [[12. Jahrhundert|12. Johrhundert]] hät d [[Ostkolonisation]] agfange.
Nochdëm de [[Martin Luther]] im Johr 1517 syni [[95 Thesen|95 These]] veröffentligt hät, hät d [[Reformation]] agfange. Vo de Glaubes-Chrieg in de Folgezyt isch de [[Dreißigjähriger Krieg|Drißigjöhrig Chrieg]] (1618 bis 1648) de gröscht gsi; ihn hän numme zwei Drittel vo de Bevölcherig überläbt. Er hät im Johr 1648 mit em [[Westfälischer Friede|Westfälische Fryde]] uffghört. Zu säller Zyt hät „Dütschland“ uss öbbe 300 Einzelstaate bstande.
[[Datei:Deutsches Reich (1871-1918)-de.svg|mini|S Dütsch Rych im Johr 1871]]
[[Preußen|Preuße]] isch vom 17. bis 19. Johrhundert züe-n-re [[Großmacht]] uffgstiige; bsunders yflussrych sin de [[Friedrich I.]] und de [[Friedrich der Große|Friedrich de Groß]] gsi. De preußisch Ministerbräsidänt [[Otto Bismarck]] isch es gsi, wo zum erschte Mol e dütsche Staat als Eiheit gründet hät: noch sine erfolgryche Chrieg gege [[Österreich|Östrych]], [[Dänemark]] und [[Frankreich|Frankrych]], wo-n-er zwüsche 1864 und 1871 gfiehrt hät, isch s [[Deutsches Kaiserreich|Dütsch Rych]] entstande. Durch dä groß Staat hät z [[Europa]] s Glychgwicht nümmi chönne bhalte werre, was mit Uslöser vom [[Erster Weltkrieg|Erschte Wältchrieg]] gsi isch.
[[Datei:Karte des Deutschen Reiches, Weimarer Republik-Drittes Reich 1919–1937.svg|mini|links|D Weimarer Republik]]
[[Datei:Deutschland1871-1991.png|mini|Gebietsverlust vo Dütschland noch em Erschte Wältchrieg]]
Nochdëm Dütschland de Erscht Wältchrieg verlore hät, sind 1918 bi de [[Novemberrevolution|Novämberrevolution]] de Kaiser und di wytere Bundesfürschte gstürzt worre; d [[Weimarer Republik]] isch gfolgt.
In säller Republik isch s Volk aber wäge de hoche Reparaturchoste, wo Dütschland hät mieße zahle, wägem Verlust vo [[Elsass-Lothringen|Elsass-Lothringe]] an Frankrych und d Wältwirtschaftskrise (ab 1929) unzfriide gsi. Des hät dezüe bydrage, dass de [[Adolf Hitler]] an d Macht hät cho chönne; er hät systematisch de Zerfall vo de Weimarer Republik agsträbt (Ufflösig vo Gwerkschafte, Verbot vo Parteie, Verfolgig vo Gegner, Konzendrationslager). Er hät au vor allem d [[Judentum|Jude]], aber au [[Zigeuner|Zigüner]], [[Kommunismus|Kommuniste]], [[Homosexualität|Homosexuelli]] und anderi in Konzendrationslager bringe und döte lo. 1938 sin Östrych und s Sudeteland a [[Deutsches Reich (1933–1945)|Nazi-Dütschland]] agschlosse worre, 1939 hät de Hitler d [[Tschechoslowakei]] bsetzt. Durch d Bsetzig vo [[Polen|Pole]] am 1. Septämber 1939 isch de [[Zweiter Weltkrieg|Zweit Wältchrieg]] usbroche. In sällem sin ca. 55 Millione Mänsche umcho; 6 Millione devo sin Jude gsi. Erscht wo Dütschland am 8. Mai 1945 komblätt hät ufgee mieße, hät de Chrieg e Änd gha.
[[Datei:Deutschland Besatzungszonen - 1945 1946.svg|mini|D Bsatzigszone]]
Noch em Änd vom Chrieg isch Dütschland in vier Bsatzigszone ydeilt worre (lüeg Bild). Östrych und d Tschechoslowakei sin befreit worre. Dütschland hät vyl Land an Pole verlore; vyli Ostdütschi sin zur Flucht zwunge worre. Durch d Findligkeit zwüschem Oste und em Weste isch e gmeinsame Staat nümmi möglig gsi. D Sowjetzone isch im Johr 1949 zu de [[DDR]] worre, di drei andere zu de Bundesrepublik Dütschland.
=== 1949 bis 1990 ===
==== Bundesrepublik Dütschland ====
Noch em „Wirtschaftswunder“ isch d Bundesrepublik züe-n-re große Industrymacht worre. S Land isch 20 Johr lang vo Konservative regiert worre; under anderem durch d [[68er-Bewegung|68er-Bewegig]] häts e bolitischi Wändi gee und d Sozialdemokrate hän bis 1982 regiert. Ab 1982 isch d Bundesrepublik widder vo de Christdemokrate gfiehrt worre, wo 16 Johr lang bliibe sin.
==== DDR ====
* ''lüeg au: [[Deutsche Demokratische Republik|Dütschi Demokratischi Republik]]''
In de DDR isch uss de Parteie SPD und KPD d SED bildet worre. In Alähnig an d [[Sowjetunion]] isch e sozialisdische Staat entstande, wo e Blanwirtschaft gha hät, D SED hät di absoluti Macht gha. E Volksuffstand am 17. Juni 1953 isch erfolglos bliibe.
Im Johr 1971 isch de [[Erich Honecker]] Parteichef vo de SED worre, ab 1976 isch er Staatsvorsitzende gsi.
=== D Widdervereinigung und d Gschicht ab 1990 ===
In de 80er-Johr hän d DDR-Bürger afange uss de DDR usreise. Säll hät d Öffnig vo de Gränze zur Folg gha; de Honecker isch gstürzt worre. D Bundesländer [[Mecklenburg-Vorpommern|Meckleburg-Vorpommere]], [[Brandenburg|Brandeburg]], [[Sachsen|Sachse]], [[Thüringen|Thüringe]] und [[Sachsen-Anhalt|Sachse-Ahalt]] sin widderhergstellt worre.
Vo 1998 bis 2005 isch de [[Gerhard Schröder]] in re rot-griene Koalition Bundeskanzler gsi, ab 2005 isch d [[Angela Merkel]] di erscht Frau im Amt vu dr Bundeskanzlerin gsii, vo 2005 bis 2010 an de Spitze von ere große Koalition (SPD und CDU/CSU), vu 2009 bis 2013 an de Spitze von ere Koalition vo CDU/CSU und FDP und vo 2013 bis 2021 wider an de Spitze von ere große Koalition. Vo 2021 bis 2025 isch de [[Olaf Scholz]] Kanzler in ere Koalition us SPD, Grüene und FDP gsii, noch em Uusstig vo dr FDP us dr Ample-Koalition, in ere Minderheits-Koalition us SPD und Grüene. No dr Bundestagswahl 2025 isch de [[Friedrich Merz]] zum Bundeskanzler an de Spitze von ere große Koalition (SPD und CDU/CSU) gwehlt worde.
== Dialäkt ==
[[Datei:Map of German dialects (according to Wiesinger & König).png|mini|links|hochkant=1.7|S heitige deitsche und niderländische Schprochgebiet (noch em [[Peter Wiesinger]]) mit däne dialektale Großgruppe:]]
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|title = {{Farblegende|#8c506e|Niderfränkisch}}
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|1 = 1. [[Niederrheinisch]]
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|title = {{Farblegende|#df772a|Frisisch}}
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|1 = 2. [[Saterländisch]]
|2 = 3. [[Nordfriesische Sprache|Nordfriesisch]]
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|1 = 4. [[Westfälische Dialekte|Westfälisch]]
|2 = 5. [[Nordniedersächsisch]]
|3 = 6. [[Ostfälisch]]
|4 = 7. [[Mecklenburgisch-Vorpommersch]]
|5 = 8. [[Märkische Dialekte|Brandenburgisch]]
|6 = 9. [[Mittelpommersch]]
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|title = {{Farblegende|#f5ef47|Mitteltüütsch}}
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|1 = 10. [[Ripuarisch]]
|2 = 11. [[Luxemburgische Sprache|Luxemburgisch]]
|3 = 12. [[Moselfränkische Dialekte|Moselfränkisch]]
|4 = 13. [[Rheinfränkisch]]
|5 = 14. [[Hessische Dialekte|Zentralhessisch]]
|6 = 15. [[Hessische Dialekte|Nordhessisch]]
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|title = {{Farblegende|#ecca09|Obertüütsch}}
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|1 = 21. [[Oberfränkisch]]
|2 = 22. [[Bairisch|Nordbairisch]]
|3 = 23. [[Bairisch|Zentralbairisch]]
|4 = 24. [[Bairisch|Südbairisch]]
|5 = 25. [[Schwäbische Dialekte|Schwäbisch]]
|6 = 26. [[Niederalemannisch]]
|7 = 27. [[Mittelalemannisch]]
|8 = 28. [[Hochalemannisch]]
|9 = 29. [[Höchstalemannisch]]
}}
Di hüttige tüütsche Dialäkt lönd sich grob in drei Gruppen iiteile. S [[Niederdeutsch|Nidertüütsch]] im Norde isch a de zweite Luutverschiebig nöd beteiliged gsii. D Gruppierig vom Nidertüütsche als Tüütsch isch soziolinguistisch begründed. I de früe Neuziit het sich s [[Niederdeutsch|Niderdiitsch]] langi Ziit nebet em [[Hochdeutsch|Hochdiitsche]] als Schriftsproch behauptet. Erscht ab em 17. Johrhundert isch es allmählich us dere Rolle verdrängt worre, well die bildete Liit zum [[Hochdeutsch|Hochdiitsche]] ibergange sind. E Zentrum vom niderdiitsche Buechdruck isch [[Lübeck]] gsi.<ref>Vo Borchling und Claussen giits e dreibändigi ''Niederdeutsche Bibliographie'' zu den niderdiitsche Druck vor 1800.</ref>
S [[Mitteldeutsche Dialekte|Mitteltüütsch]] isch vom Nidertüütsche dur d [[Benrather Linie]] (''maken/machen''-Isoglosse) abgränzt, und beinhalted Ripuarisch, Moselfränkisch, Rhyfränkisch, Thüringisch, Obersächsisch und Schlesisch. S [[Oberdeutsche Dialekte|Obertüütsch]] isch vom Mitteltüütsche dur d [[Speyerer Linie]] (''Appel/Apfel''-Isoglosse) abgränzt, und dezue ghöört s [[Bairisch]] (z Bayern un z Österriich), s [[Südfränkische Dialekte|Süd-]] und [[Ostfränkische Dialekte|Oschtfränkisch]] und s [[Alemannisch]].
Mittel- und Obertüütsch werded au underem Begriff '''Hochtüütsch''' zämegfasst. Dademit häd de Begriff zwoo underschidlichi Bedüütige: Zum Äinte staat Hochtüütsch für di geographisch hööcher glägne Dialäkt, wo a de zweite Luutverschiebig teilgnoo händ. Zum Andere staat Hochtüütsch aber au für di tüütsch Standardspraach, wo sich sitem 16. Jaarhundert usepildet hät.
== Wirtschaft ==
Di wichtigste Wirtschaftsbranche vo Dütschland stelle d Automobilindustry, d Chemy, de Maschinebau und d Elekdronik dar.
S Bruttoinlandbrodukt isch z Dütschland im Johr 2008 bi 3.667 Milliarde (nominal) gläge. Dodemit isch Dütschland wältwit uff em Blatz 4 und europawit uff em Blatz 1. S BIP bro Chopf isch 2008 40.415 US-Dollar gsi; dodemit nimmt Dütschland de 19. Blatz wältwit y.
S dütsch Exportvolume isch s gröscht wältwit und 2007 bi 969 Milliarde Euro gläge. Hauptabnämmer sin gsi:
* Frankrych (9,5%)
* d USA (8,7%)
* Großbritannie (7,2%)
* Idalie (6,6%)<ref>[http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/inhaltsseiten-home/zahlen-fakten/wirtschaft.html www.tatsachen-ueber-deutschland.de]</ref>
Rund 43,63 Millione Persone sin 2007 erwerbsdätig gsi. Dodevo hän 0,9 Brozänt im brimäre Sektor gschafft, 29,6 im sekundäre und 69,5 im terziäre.<ref>[http://www.ipicture.de/daten/wirtschaft_deutschland.html www.ipicture.de]</ref> 8,2 Brozänt vo de Dütsche sin im Mai 2009 arbetlos gsi.<ref>[http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1239/umfrage/aktuelle-arbeitslosenquote-deutschland-monatsdurchschnittswerte/ de.statistika.com]</ref>
Mit 70 Brozänt<ref>[http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/inhaltsseiten-home/zahlen-fakten/wirtschaft.html www.tatsachen-ueber-deutschland.de]</ref> schafft d Mehrheit vo de Beschäftigte vo Dütschland in mittelständische Undernämme.
Im Johr 2005 sin 579,4 Kilowattstunde Strom broduziert worre, de Verbruch isch bi 545,5 Milliarde gläge. 61,43 Milliarde kWh sin exportiert und 56,86 Milliarde importiert worre. Öbbe 30 Brozänt vom Energyverbruch wird durch Chernchraftwerk deckt.<ref>[http://www.ipicture.de/daten/wirtschaft_deutschland.html www.ipicture.de]</ref>
== Literatuur ==
Im düütschsprachige Spraachruum gits vil bekannti Schriftsteller.
Zu de Klassiker zelt öppe de [[Johann Wolfgang von Goethe|Johann Wolfgang Freihärr vo Goethe]]. De [[Friedrich Schiller]] isch bekannt worde mit sinere Theater-Version vom [[Wilhelm Tell|Willhelm Täll]]. Für Erwachsnigi und Chind häd der [[Erich Kästner]] gschribe.
Vo de vile hüttige Schriftstellerinne und Schriftsteller cha me zum Byspil d [[Cornelia Funke]] nänne; si schriibt Chinder- und Jugendbücher und häd en groose Erfolg demit.
== Lueg au ==
{{Portal|Dytschland}}
== Weblink ==
{{Commonscat|Germany|Dütschland}}
* [https://www.deutschland.de/ Offiziälli Internetsite vu Dütschland]
== Quelle ==
<references/>
{{BoxenVerschmelzen}}
{{Navigationsleiste Staaten Europas}}{{Navigationsleiste_EU-Staaten}}{{Navigationsleiste Mitgliedstaaten OECD}}{{Navigationsleiste Deutsche Bundesländer}}
{{BoxenVerschmelzen/Ende}}
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Dütschland|!]]
[[Kategorie:Dütschi Gschicht]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
[[Kategorie:Staat z Europa]]
[[Kategorie:Mitgliid i der Europäische Union]]
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wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Dytschland}}
{{Dieser Artikel|bezieht sich uf d Bschryybig vum dytsche Staat; zue andere Bedytige lueg unter [[Deutschland (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Staat
|NAME-AMTSSPRACHE= <span style="font-size:1.4em;">'''Bundesrepublik Deutschland'''</span><br />'''Bundesrepublik Dytschland'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Germany.svg
|BILD-WAPPEN = Coat of Arms of Germany.svg
|BILD-WAPPEN-BREITE = 100px
|TEXT-FLAGGE = Fahne vu Dytschland
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|AMTSSPRACHE = [[Deutsche Sprache|Dytsch]]
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|FLÄCHE = 357'104<ref>{{Internetquelle |titel=www.deutschland.de |url=http://www.deutschland.de/home.php |zugriff=2009-04-13 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090414085804/http://www.deutschland.de/home.php |archiv-datum=2009-04-14}}</ref>
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|BEV-DICHTE = {{#expr:84079811/357588 round 0}} <small>(41.)</small>
|BIP = nominal: 3'402'000'000 US-Dollar (2010)<ref>[http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2008/01/weodata/weorept.aspx?sy=2007&ey=2007&scsm=1&ssd=1&sort=country&ds=.&br=1&c=512%2C446%2C914%2C666%2C612%2C668%2C614%2C672%2C311%2C946%2C213%2C137%2C911%2C962%2C193%2C674%2C122%2C676%2C912%2C548%2C313%2C556%2C419%2C678%2C513%2C181%2C316%2C682%2C913%2C684%2C124%2C273%2C339%2C921%2C638%2C948%2C514%2C943%2C218%2C686%2C963%2C688%2C616%2C518%2C223%2C728%2C516%2C558%2C918%2C138%2C748%2C196%2C618%2C278%2C522%2C692%2C622%2C694%2C156%2C142%2C624%2C449%2C626%2C564%2C628%2C283%2C228%2C853%2C924%2C288%2C233%2C293%2C632%2C566%2C636%2C964%2C634%2C182%2C238%2C453%2C662%2C968%2C960%2C922%2C423%2C714%2C935%2C862%2C128%2C716%2C611%2C456%2C321%2C722%2C243%2C942%2C248%2C718%2C469%2C724%2C253%2C576%2C642%2C936%2C643%2C961%2C939%2C813%2C644%2C199%2C819%2C184%2C172%2C524%2C132%2C361%2C646%2C362%2C648%2C364%2C915%2C732%2C134%2C366%2C652%2C734%2C174%2C144%2C328%2C146%2C258%2C463%2C656%2C528%2C654%2C923%2C336%2C738%2C263%2C578%2C268%2C537%2C532%2C742%2C944%2C866%2C176%2C369%2C534%2C744%2C536%2C186%2C429%2C925%2C178%2C746%2C436%2C926%2C136%2C466%2C343%2C112%2C158%2C111%2C439%2C298%2C916%2C927%2C664%2C846%2C826%2C299%2C542%2C582%2C443%2C474%2C917%2C754%2C544%2C698%2C941&s=NGDPD&grp=0&a=&pr.x=63&pr.y=7 www.imf.org]</ref>
pro Ywohner: 40'273,000 US-Dollar<ref>[http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2008/01/weodata/weorept.aspx?pr.x=42&pr.y=5&sy=2007&ey=2007&scsm=1&ssd=1&sort=country&ds=.&br=1&c=512%2C446%2C914%2C666%2C612%2C668%2C614%2C672%2C311%2C946%2C213%2C137%2C911%2C962%2C193%2C674%2C122%2C676%2C912%2C548%2C313%2C556%2C419%2C678%2C513%2C181%2C316%2C682%2C913%2C684%2C124%2C273%2C339%2C921%2C638%2C948%2C514%2C943%2C218%2C686%2C963%2C688%2C616%2C518%2C223%2C728%2C516%2C558%2C918%2C138%2C748%2C196%2C618%2C278%2C522%2C692%2C622%2C694%2C156%2C142%2C624%2C449%2C626%2C564%2C628%2C283%2C228%2C853%2C924%2C288%2C233%2C293%2C632%2C566%2C636%2C964%2C634%2C182%2C238%2C453%2C662%2C968%2C960%2C922%2C423%2C714%2C935%2C862%2C128%2C716%2C611%2C456%2C321%2C722%2C243%2C942%2C248%2C718%2C469%2C724%2C253%2C576%2C642%2C936%2C643%2C961%2C939%2C813%2C644%2C199%2C819%2C184%2C172%2C524%2C132%2C361%2C646%2C362%2C648%2C364%2C915%2C732%2C134%2C366%2C652%2C734%2C174%2C144%2C328%2C146%2C258%2C463%2C656%2C528%2C654%2C923%2C336%2C738%2C263%2C578%2C268%2C537%2C532%2C742%2C944%2C866%2C176%2C369%2C534%2C744%2C536%2C186%2C429%2C925%2C178%2C746%2C436%2C926%2C136%2C466%2C343%2C112%2C158%2C111%2C439%2C298%2C916%2C927%2C664%2C846%2C826%2C299%2C542%2C582%2C443%2C474%2C917%2C754%2C544%2C698%2C941&s=NGDPDPC&grp=0&a= www.imf.org]</ref>
|HDI = 0,905 <small>(Blatz 9)</small><ref>[http://hdrstats.undp.org/2008/countries/country_fact_sheets/cty_fs_DEU.html hdrstats.undp.org]</ref>
|WÄHRUNG = [[Euro]] (EUR)
|NATIONALHYMNE = Deutschlandlied
Hymne des Königs: Die Biene Maja
|NATIONALFEIERTAG = 3. Oktober (T ag d er D eu t sch e n Ei nh e it)
|ZEITZONE = UTC+1 MEZ<br />UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
|KFZ-KENNZEICHEN = D
|INTERNET-TLD = .de
|TELEFON-VORWAHL = +49
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|WAHLSPRUCH=Yna yy ar Usa (ymnisch für Die Wolken, mäßig und breit)
Wahlspruch des Königs: Biene Maja, Biene Maja}}
'''Dytschland''' isch e [[Föderalismus|föderalistische]] [[Staat]] z [[Mitteleuropa]].
D ''Bundesrepublik Dytschland'' isch no ihrem [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgsetz]] e [[Republik]], wu us dr 16 [[Land (Deutschland)|dytsche Länder]] bildet wird. Si isch e [[Freiheitliche demokratische Grundordnung|frejheitli-demokratische]] un [[Sozialstaat|soziale]] [[Rechtsstaat|Rächtsstaat]]<ref>Bundeszentrale für politische Bildung: [http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=28KC8Y Grundgsetz]. Abgruefen am 5. Juli 2010.</ref> un stellt as [[Bundesstaat]] di jingscht Uusbregig vum dytsche Nationalstaat dar. D [[Bundeshauptstadt]] isch [[Berlin]].
Dytschland gränzt an nyyn europäischi Nochberstaate ([[Dänemark]], [[Polen|Pole]], [[Tschechien|Tschechie]], [[Österreich|Eeschtryych]], d [[Schweiz|Schwyz]], [[Frankreich|Frankryych]], [[Luxemburg|Luxeburg]], [[Belgien|Belgie]] un d [[Niederlande|Niderlande]]). Im Norde bilde d [[Nordsee]] un d [[Ostsee|Oschtsee]], im Side d [[Alpen|Alpe]] e naturryymligi Gränze. S Land lyt in dr [[Gemäßigte Zone|gmäßigte Klimazone]] un zellt mit rund 84 Millione Yywohner zue dr am dichteschte bsidlete Flecheländer vu dr Ärd.
As Grindigsmitglid vu dr [[Europäische Union]] isch Dytschland s bevelkerigsryychscht Land vun ere un bildet mit insgsamt 16 EU-Mitglidstaate ne Währigsunion, d [[Eurozone]]. S isch Mitglid vu dr [[Vereinte Nationen|Vereinte Natione]], dr [[OECD]], dr [[NATO]], dr [[Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa|OSZE]], em [[Europarat|Europarot]], dr [[Gruppe der Acht|G8]] un dr [[Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer|G20]].
Gmässen am nominale Bruttoinlandsprodukt isch Dytschland di grescht Volkswirtschaft vu Europa un di viertgrescht in dr Wält. Dytschland zellt zue dr seli hochentwicklete Staate. Anne 2009 isch s di zweitgrescht [[Export]]- un di drittgrescht [[Import]]nation gsi.
== Physischi Geographii ==
=== Algmain ===
[[Datei:Deutschland topo.jpg|mini|Topografischi Chaarde]]
[[Datei:Geological map germany 1869.jpg|mini|Geologischi Chaarde vù Dydschland (1869)]]
[[Datei:maare.jpg|mini|Maare in dr Vulkaneifel]]
[[Datei:ZugspitzeJubilaeumsgratHoellental.JPG|mini|D Zugspitz (dydschi Syde mid em oobere Hölletal un em Hölletalferner)]]
[[Datei:Neuendorf-Sachsenbande Tiefste Landstelle der Bundesrepublik Deutschland Dec-2008 SL271815.jpg|mini|Di diefschd Landschdel vù dr Bùndesrepublik z Neuendorf-Sachsenbande]]
D naduurryymlige Groosregione sin vù Nord no Sid s [[Norddeutsches Tiefland|Noorddydsch Diefland]], d [[Mittelgebirgsschwelle|Midelgebiirgszoone]] ùn s [[Alpenvorland|Alpevoorland]] mid dr Alpe.
An Dydschland gränze insgsaamd nyyn Schdaade: [[Dänemark]], [[Polen|Pole]], [[Tschechien|Tschechie]], [[Österreich|Eeschdryych]], d [[Schweiz|Schwyz]], [[Frankreich|Franggryych]], [[Luxemburg|Luxeburg]], [[Belgien|Belgie]] ùn d [[Niederlande|Niiderland]]. Dodermid isch Dydschland z Europa s Land mid dr maischde Noochberschdaade.
Im Noorde gränzd Dydschland an Dänemark (ùf ere Lengi vù 67 Kilometer), im Noordoschden an Pole (442 Kilometer), im Oschden an Tschechie (811 Kilometer), im Siidoschden an Eeschdryych (815 Kilometer; ooni Gränz im [[Bodensee|Boodesee]]), im Siiden an die Schweiz (316 Kilometer; mid dr Gränz vù dr Exklav [[Büsingen am Hochrhein|Büsige]], aber ooni Gränz im Boodesee), im Siidweschden an Franggryych (448 Kilometer), im Weschden an Luxeburg (135 Kilometer) ùn Belgie (156 Kilometer) ùn im Noordweschden an d Niiderland (567 Kilometer).
Dr Gränz hed e Lengi vù insgsamd 3757 Kilometer (ooni Gränz im Boodesee).
=== Geologii ===
Ùf d Zyd vùm Paläozoikum (Äärdalderdùùm) geen di krischtalline Gschdai vù Dydschland zrùg wie Gneis ùn Granit, wie mer si in dr dydschde Midelgebiirg finded, zem Byyschbel im [[Schwarzwald|Schwaarzwald]]. Au die [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sedimentgschdai]] vùm [[Rheinisches Schiefergebirge|Ryynische Schiifergebiirg]] schdame us däm Äärdzydalder ùn sin in dr Zyd vùm Devon ùn Ùnderkarbon abglaagered woore. D Heebig vù dr Gschdai ùn doodermid d Gebiirgsbildig hed aber èèrschd im schboode Pliozän aagfange. Am Noordrand vùm Ryynische Schiifergebiirg hed s Gschdaischiichde us em Karbon, wù di gwaldige Schdaichoolevoorchùù im Ruurgebied yyglaagered sin (Ruhrkarbon).
== Partnerstädte ==
Yakahaiaji (CH), Dodschlak (RU), Lipetsk (RU), Zhok (UA), Ijarinas (FR), Aix (FR), Pirna (DE), Inhaos (GR) und Sakaakisk (UA).
Au wän Dydschland volschdändig ùf dr Eurasische Platte lyd, cheme schwachi [[Erdbeben|Äärdbidem]] voor, bsùndersch im Beraich vù dr Riftzone im Siidweschden ùn Weschde ([[Oberrheingraben|Ooberryygraabe]], [[Oberrheinische Tiefebene|Ooberryynischi Diefeebeni]], [[Hohenzollerngraben|Hohezolleregraabe]]).
S [[Faltengebirge|Faltegebiirg]] vù dr [[Alpen|Alpe]] isch s ainzige Hoochgebiirg, wù Dydschland Aadail draa hed. Dr hegschdglääge Pùnggd vùm Land isch d [[Zugspitze|Zuugspitz]] (2962 Meeder), wù d Gränz zue Eeschdryych isch.
Vù Noord no Siid näme d [[Mittelgebirge|Midelgebiirg]] zue ùn si wääre au hèècher. Dr hegschd Midelgebiirgsgibfel isch dr [[Feldberg im Schwarzwald|Fälbeg]] im [[Schwarzwald|Schwaarzwald]] (1493 Meeder), gfolgd vùm Große Arber im [[Bayerischer Wald|Bayerische Wald]] (1456 Meeder). Gibfel iber 1000 Meeder gid s au no im [[Erzgebirge|Èèrzgebiirg]], im [[Fichtelgebirge|Fichtelgebiirg]], ùf dr [[Schwäbische Alb|Schweebische Alb]] ùn im [[Harz (Mittelgebirge)|Haarz]], wù s nèèrdligschd Midelgebiirg isch mid em [[Brocken]] (1142 Meeder). Nèèrdlig vù dr Midelgebiirgsschwele gid s nùme no verainzeld Formatione iber 100 Meeder, di hegschd dr Hagelberg im Fläming mid 200 Meeder.
Di niiderschd Landschdel vù Dydschland lyd bi 3,54 Meeder ùnder [[Normalnull]] in eme [[Senke (Geomorphologie)|Sangg]] bi Neuendorf-Sachsenbande in dr Wilstermarsch (Schleswig-Holstein). Di diefschd Kryptodepression lyd mid 39,10 Meeder ùnder Normalnull am Grùnd vùm Hemmelsdorfer See noordeschdlig vù [[Lübeck]]. Di diefschd Schdel, wù chinschdlig vùm Mänsch gschafe wooren isch, lyd bi 293 Meeder ùnder Normalnull am Grùnd vùm Tagebau Hambach eschdlig vù Jülich z Nordrhein-Weschtfale.
=== Klima ===
Dydschland ghèèrd volschdändig zue dr [[Gemäßigte Zone|gmääsigde Klimazone]] vù Mideleuropa im Beraich vù dr [[Westwindzone|Weschdwindzone]] ùn befinded sich im Iibergangsberaich zwisch em [[Seeklima|maritime Klima]] z Weschdeuropa ùn em [[Kontinentalklima|kontinentale Klima]] z Oschdeuropa. S Klima z Dydschland wird ùnder andrem vùm Golfstrom beyyflùsd, wù di klimatische Wäärd derdùr milder sin wie s fir die Braidelaag z erwaarde wääre.
Dr midler jèèrlig Niiderschlaag (bezooge ùf d Joor 1961–1990) lyd bi 700 Millimeter. Dr midler moonedlig Niiderschlaag lyd zwische 40 Millimeter im Februar ùn 77 Millimeter im Juni.
Di diefschd z Dydschland gmäse Temperatur lyd bi –45,9 Grad Celsius; si isch am 24. Dezämber 2001 am Funtensee regischtriert woore. Di hegschd Temperatur lyd no dr offiziälle Aagabe vùm Dydsche Wäderdienschd bi 40,2 Grad Celsius ùn isch drèimool gmäse woore: am 27. Juli 1983 z Gärmersdorf bi Amberg (Oberpfalz), am 9. Auguschd 2003 z [[Karlsruhe|Chaarlsruei]] ùn am 13. Auguschd 2003 [[Freiburg im Breisgau|Fryybeg]] ùn z Chaarlsruei.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KUPK/Wetterrekorde/absolute__hoechsttemperaturen__brd,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/absolute_hoechsttemperaturen_brd.pdf |wayback=20150923225922 |text=Absoluti Hegschdtemperature z Dydschland |archiv-bot=2018-10-31 01:12:33 InternetArchiveBot}} (PDF)</ref>
An ere Wäderstation z Nennig im Saarland, wù vù dr private Meteomedia AG bedriibe wiird, isch am 8. Auguschd 2003 e Temperatur vù 40,3 Grad Celsius gmäse woore.
=== Gwässer ===
[[Datei:ElbeKM505.jpg|mini|D [[Elbe]]]]
[[Datei:Chiemsee014.jpg|mini|Dr Chiemsee bi Urfahrn]]
D segs Fliesgwäser mid dr greeschde Yyzùùgsgebied, wù in s Mèèr minde, sin dr [[Rhein|Ryy]], d [[Donau|Duene]], d [[Elbe]], d [[Oder]], d [[Weser]] ùn d [[Ems]]. D Duene good in s [[Schwarzes Meer|Schwaarz Mèèr]], di andere fimf in d [[Nordsee|Noord-]] ùn [[Ostsee|Oschdsee]]. D Yyzùùgsgebied vù baide Syschdem wääre dùr di [[Europäische Hauptwasserscheide|europäisch Hauptwasserschdaid]] vonenander drand.
* Dr Ryy, wù ùf 865 Kilometer dùr Dydschland bzw. as Gränzflùs fliesd, dominiert dr Siidweschde ùn dr Weschde. Syyni wiichdigschde Zueflis sin z Dytschland dr [[Neckar]], dr [[Main]], d [[Mosel]] ùn d [[Ruhr]]. D wiirdschafdlig Bedydig vùm Ryy isch groos, är isch aini vù dr am schdèèrgschde befaarene Waserschdroose z Europa.
* D Duene im Siide endwäsered ùf 647 Kilometer faschd s gsamd [[Alpenvorland|Alpevorland]] ùn fliesd wyder dùr Eeschdryych ùn Siidoschdeuropa. Di wiichdigschde Zueflis vùn ere sin d [[Iller]], dr [[Lech]], d [[Isar]] ùn dr [[Inn]].
* Im Oschde vù Dydschland fliesd d Elbe ùf 725 Kilometern. Iiri wiichdigschde Zueflis sin d [[Saale]] ùn d [[Havel]].
* D Oder isch e Gränzflùs zue Pole. Dr wiichdigschd Zueflùs vùn ere isch d [[Lausitzer Neiße|Neiße]].
* S Yyzùùgsgebied vù dr Weser lyd ganz z Dydschland im midlere Noorde. Iiiri Quällflis sin d [[Werra]] ùn d [[Fulda (Fluss)|Fulda]].
* D Ems fliesd im ùserschde Noordweschde.
Di nadyyrlige [[See|Seeä]] hän in dr Haubdsach e glaziale Uurschbrùng. Wäge däm gid s di maischde vù dr groose Seeä im Alpevorland ùn z [[Mecklenburg]]. Dr greeschd See, wù ganz zem dydschde Schdaadsgebied ghèèrd, isch d Müritz, wù Dail vù dr [[Mecklenburgische Seenplatte|mecklenburgische Seeäplatte]] isch. Dr greeschd See insgsamd mid eme dydsche Aadail isch dr [[Bodensee|Boodesee]], wù au Eeschdryych ùn d Schwyz draa gränze.
Im Oschde vù Dydschland gid s vyyl groosi, chinschdligi Seeä in Gebied, wù friejer Bruunchoole abböue wooren isch.
=== Insle ===
[[Datei:Insel Rügen - Kreideküste.jpg|mini|Chryydefelse ùf dr Insle [[Rügen]]]]
In dr Noordsee dominiere d Inslegruppe vù dr [[Nordfriesische Inseln|Nordfriisische Insle]] ùn d Inslechede vù dr [[Ostfriesische Inseln|Oschdfriisische Insle]]. Au [[Helgoland]] ùn [[Neuwerk (Insel)|Neuwerk]] sin bewoond. D Noordfriisische Insle sin Feschdlandsräschd, wù dùr Landsänggig ùn Iberschwämige derno vù dr Kischt dränd woore sin. D Oschdfriisische Insle sin Barriereinsle, wù dùr d Brandig us Sandbägg endschdande sin.
Di greeschde Insle in dr Oschdsee sin (vù Weschd no Oschd) [[Fehmarn]], [[Poel]], [[Hiddensee]], [[Rügen]] ùn [[Usedom]]; di greeschd Halbinsle isch Fischland-Darß-Zingst. Uuser Fehmarn sin die Insle Dail vùn ere Boddekischt.
Di greeschde ùn bekandeschde Insle in Binnegwäser sin d [[Reichenau (Insel)|Ryychenau]], d [[Mainau]] ùn d [[Lindau (Bodensee)|Lindau]] im [[Bodensee|Boodesee]] ùn [[Herrenchiemsee]] im [[Chiemsee]].
=== Beede ===
D Zämesezig ùn d Qualideed vù dr Beede isch regional seli ùnderschiidlig. Z Noorddydschland bilded e kischtenooche Giirdel us frùùchdbaare Marschbeede d Grùndlaag fir e erdraagryychi Landwiirdschafd, derwyylschd d Geest, wù derhinder lyd ùn vù dr Yyszyd breegd isch, nùme maageri Beede hed. In [[Heide (Landschaft)|Haidelandschafde]] wie dr [[Lüneburger Heide|Lüneburger Haid]] isch dr Boode dùr e joorhùnderdlangi [[Weide (Grünland)|Waidwiirdschafd]] zem e [[Podsol]] degeneriert, as Agerböu chuum me meegli isch. Au d Gebied in dr Ald- ùn Jungmoränelandschafd, wù sich Flùùgsand aaglaagered hed, sin eso maager, as [[Brandenburg|Brandeburg]] zem Byyschbel scho in friejere Zyd as d „Schdraisandbigse vùm Hailige Reemische Ryych“ guzd wooren isch.
[[Datei:Humusgehalt.jpg|mini|S gid vyyli verschiideni Boodeaaarde z Dydschland. Abhängig vùm Humusghald zaige d Beede e groosi Faarbevyylfald]]
Zwische dr Moränelandschafd ùn dr Midelgebiirgsschduufe zied sich vù Weschd no Oschd e Zyylede vù Börde: In dääne Gebied sin dùr yyszydligi Ablaagerige vù [[Löss|Lees]] arg frùùchdbaari Beede endschdande, in dr Haubdsach [[Braunerde|Bruunäärde]], im Oschde zem Dail au [[Schwarzerde|Schwaarzäärde]]. Die Beede wääre schdaarg landwiirdschafdlig gnùzd. In dr Midelgebiirg hèèrsche maageri Beede voor, wù landwiirdschafdlig zmaischd [[Extensive Landwirtschaft|extensiv gwiirdschafded]] wääre. Di greeschd Flèchi dervù isch bewalded. Guedi Beede gid s z Siidydschland vor alem an dr groose Flis lang, am [[Rhein|Ryy]], am [[Main]] ùn an dr [[Donau|Duene]].
== Humangeografii ==
=== Flächenutzig ===
Insgsamd wääre 47,4 Prozänt v ù dr Flèchi landwirtschaftlig gnùzd (2008), [[Wald|Wälder]] hed s ùf wydere 29,5 Prozänt. 12,3 Prozent wääre as Siidligs- ùn Verchèèrsflèchi gnùzd. Waserflèchine mache 1,8 Prozänt uus, di räschdlige 2,4 Prozänt verdaile sich ùf sùnschdigi Flèchine, zmaischd [[Ödland|Eedland]] ùn au [[Tagebau|Daagböu]].
=== Balligsgebiet ===
[[Datei:Siegessaeule Aussicht 10-13 img4 Tiergarten.jpg|mini|Berlin isch mid 3,4 Millione Yywooner di greeschd Schdad z Dydschland.]]
Wù s Verdiichdigsgebied (Yywoonerkonzentratione) hed, chaa mer am beschde sää an Gmaigreesine, [[Agglomeration]]e ùn [[Metropolregion]]e.
Z Dydschland gid ebe 80 [[Großstadt|Groosschded]], des sin Gmaine mid mee wie 100.000 Yywooner.<ref>[http://de.statista.org/statistik/daten/studie/1353/umfrage/einwohnerzahlen-der-gro%DFstaedte-deutschlands/ Yywoonerzaale vù dr Groosschded z Dydschland] Stand: Dezämber 2006</ref> Dodervù hän 14 Schded mee wie 500.000 Yywooner. E Bsùnderhaid vù Dydschland isch, as di groose Schded in dr Haubdsach am Rand vùm Land, dezentral verdaild sin. D fimf Schded mid dr maischde Yywooner sin (Stand: Auguschd 2008, Frankfurt 2007):
# [[Berlin]], 3,42 Millione
# [[Hamburg]], 1,77 Millione
# [[München|Minche]], 1,31 Millione
# [[Köln]], 996.690
# [[Frankfurt am Main]], 659.021
Ùnder Agglomeratione verschdood mer greeseri Siidligsgebied, wù zämehange. Wel d Gmai- ùn Siidligsgränz vyylmol zimli abwyyche vùn enander, cha mer d Bevelkerigskonzentratione beser an dr Agglomeratione sää. Im Geegesaz zue vyylne andere Länder wääre z Dydschland d Agglomeratione aber nid statistisch gnau definiert ùn abgränzd.
Di maischde Agglomeration sin monozäntrisch, s Ruurgebied isch aber e klassisch Byyschbel fir e polyzäntrische Verdiichdigsruum. Di fimf Agglomeratione mid dr maischde Yywooner sin:
# Agglomeration [[Ruhrgebiet|Ruurgebied]], 5,8 Millione
# Agglomeration [[Berlin]], 4,2 Millione
# Agglomeration [[Stuttgart|Schduegerd]], 2,6 Millione
# Agglomeration [[Hamburg]], 2,6 Millione
# Agglomeration [[München|Minche]], 1,9 Millionen
Vù dr ''Minischterkonferenz fir Ruumoornig (MKRO)'' sin fimf [[Europäische Metropolregion|europäischi Metropolregione]] (EMR) feschdglaid woore. Die geen wyd uuse iber dr Begrif vùn ere Agglomeration. Di fimf EMR mid dr maischde Yywooner sin<ref name="Regionales Monitoring 2006">Initiativchreis Europäischi Metropolregione z Dytschland: ''[https://web.archive.org/web/20061128051303/http://www.deutsche-metropolregionen.org/_material/IKM-Monitoring18-10-06.pdf Regionales Monitoring 2006] – Date un Charte zue dr Europäische Metropolregione z Dytschland'', Stand: 5. September 2006 (PDF)</ref>:
# [[Metropolregion Rhein-Ruhr|Metropolregion Rhyy-Ruhr]], 11,5 Millione
# [[Metropolregion Berlin/Brandenburg|Metropolregion Berlin-Brandeburg]], 6,0 Millione
# [[Rhein-Main-Gebiet|Metropolregion Frankfurt-Rhyy-Main]], 5,3 Millione
# [[Metropolregion Stuttgart|Metropolregion Schduegerd]], 4,7 Millione
# [[Metropolregion Hamburg]], 4,3 Millione
== Natur un Landschaft ==
=== Flora ===
[[Datei:Lüneburger Heide 080.jpg|mini|D Lüneburger Heide im siidliche Niidersachse bi Niederhaverbeck]]
Wel Dydschland in dr gmääsigde Klimazone lyd, isch d Bflanzewäld vù Laub- ùn Noodlewälder breegd. Èèrdlig wyysd d Flora z Dydschland e hoochi [[Diversifikation]] ùf dùr Standortfaktore wie s Profil, d Hèèchi, dr geologisch Ùndergrùnd ùn di chlaiklimatisch Laag. Vù Weschd no Oschd wird di nadyyrlig Vegetation vùm Iibergang vùm [[Seeklima]] zùm [[Kontinentalklima]] breegd.
D Laubwälder bschdeen in dr Haubdsach us [[Rotbuche|Bueche]], dernääbe hed s im Beraich vù dr Flis ùn Seeä typischerwyys [[Auwald|Auwälder]], wù aber hid sälde woore sin, ùn [[Eichen|Aiche]]-[[Hainbuche|Haagebueche]]-Mischwälder; in dr Alpe ùn dr Midelgebiirg hed s au no [[Schluchtwald|Schluchtwälder]]. Dr [[Pionierwald]] wird, vor alem ùf sandige Flèchine, bilded vù [[Birken|Biirge]] ùn [[Kiefern|Foore]]. Hid sin vyylmool d Laubwälder ersezd dùr [[Fichte|Dane-Forschd]].
Ooni dr mänschlig Yyflùss wäär d Vegetation z Dydschland, wie in dr maischde Länder in dr gmääsigde Braidine, in dr Haubdsach Wald. Doodervù uusgnùù sin [[Hochmoor|Moorlandschafde]] ùn di alpine ([[Bayerische Alpen|Bayerischi Alpe]]) ùn an weenige Schdele au subalpini (im [[Schwarzwald|Hoochschwaarzwald]], im [[Harz (Mittelgebirge)|Hoochharz]] ùn im Westerzgebiirg) Hoochlaage, wù wäge iire bsùndere Bedingige vù Naduur uus waldfrèi sin.
Zur Zyd sin 29,5 Prozänt vù dr Schdaadsflèchi Wald. Dodermid isch Dydschland ais vù dr waldryychschde Länder in dr Europäische Union. D Baumaarde sin aber dùr d Nùzig bedingd, des haisd dr Aadail vù Dane- ùn Foorewälder wäär vù Naduur uus chlainer, aigedli deed Buechemischwälder voorhèèrsche. Nääbe dr Bflanzeaarde, wù vù Naduur uus z Dydschland voorschene (indigen), sin vyyl Aarde dùr dr Yyflùs vùm Mänsch no Dydschland chùù, z. B. dr Nùsbaum oder dr Akaazie.
Dr greeschd Aadail vùm nid iberböuene Land wiird vù dr Landwiirschafd gnùzd, in dr Haubdsach wääre [[Getreide|Frùùchd]] ([[Gerste|Gäärschde]], [[Hafer|Haaber]], [[Roggen|Roge]] ùn [[Weizen|Waise]]), [[Kartoffel|Härdebfel]] ùn [[Mais|Wälschchoorn]] aaböue, midlerweyyli au al mee [[Raps|Leewad]]. Vor alem im Siide ùn Weschde wääre groosi Flèchine fir dr Aaböu vù Rääbe gnùzd.
=== Fauna ===
Di maischde Suugdierer, wù z Dydschland haimisch sin, lääbe in dr gmääsigde Laubwälder. Im Wald gid s ùnder anderem [[Marder|Maader]], [[Rothirsch|Roodhiirsch]], [[Reh|Ree]], [[Wildschwein|Wildsèi]] ùn [[Rotfuchs|Figs]]. Dr [[Biber|Biiber]] ùn dr [[Otter|Oder]] sin sälde wooreni Bewooner vù dr Flùsaue, vor alem d Bschdänd vùm Biiber schdyyge in dr ledschde Joore aber wider aa. Anderi groosi Suuger, wù s in friejere Zyd z Mideleuropa gee hed, sin uusroded woore: [[Auerochse|Uurogs]] (1846), [[Braunbär|Bruunbäär]] (1835), [[Elch]] (1945), [[Wildpferd|Wildros]] (19. Joorhùnderd), [[Wisent]] (17./18. Joorhùnderd), [[Wolf]] (1904). In dr jingschde Zyd sin ab ùn zue wider Elch, Bääre ùn Welf us Oschdeuropa yygwandered. Z Sachse ùn z Brandeburg gid s syder dr 1990er Joor wider e chlaine Bschdand vù Welf (2009: 40-50 Schdùg).
Vùm [[Seeaadler]] git s zur Zyd wider rùnd 500 Bäärli, vor alem z Meckleburg-Vorpommern ùn z Brandeburg. Dr [[Steinadler|Schdaiaadler]] gid s nùme no in dr Bayerische Alpe voor, dr friejer dèrd haimisch [[Bartgeier|Baardgaier]] isch uusgroded. Scho im Midelalder isch dr [[Mönchsgeier|Menchsgaier]] us Mideleuropa verschwùnde. Di hyfigschde Gryfveegel z Dydschland sin zur Zyd [[Mäusebussard|Muusvoogel]] ùn dr [[Turmfalke|Räägeschidler]]. Iber 50 Prozänt vùm Gsamdbschdand vù dr [[Rotmilan|Gaablewèi]] bruedle z Dydschland, aber dr Bschdand isch rùglaifig wäg dr intensive Landwiirschafd. S gid vyyl Voogelaarde wù em Mänsch as [[Kulturfolger]] in d Siidlige gfolgd sin, vor alem d [[Stadttaube|Duube]], d [[Amsel|Amsle]], d [[Haussperling|Schbaze]], d [[Meisen|Maise]], d [[Raben und Krähen|Graager]] ùn d [[Möwen|Meebe]]. E Bsùnderhaid isch di wäldwyd nèèrdligschd [[Flamingos|Flamingo]]-Kolonii im Zwillbrocker Venn.
Dr [[Lachs|Lags]], wù friejer in dr Flius vyyl voorchùù isch, isch mid dr Induschtrialisierig im 19. Joorhùnderd faschd iiberaal uusgroded woore, syder dr 1980er Joor isch er aber z. B. im Ryy wider aagsiidled woore. Dr ledschd [[Störe|Stör]] z Dydschland isch ane 1969 gfange woore. Vù dr [[Römisches Reich|Reemer]] yygfierd woore isch dr [[Karpfen|Karbfe]], wù in vyyle Wèier ghalde wird.
Dr [[Seehund|Seehùnd]] an dr Nord- und Oschdseekischte isch zydwyys faschd ganz uusgroded woore, s gid aber midlerwyyli im [[Wattenmeer|Wattemeer]] wider e baar Döuserd Schdùg.
Zue d haimische Dierer sin au vyyl Dierer derzue chùù, wù vùm Mänsch yygfierd woore sin ([[Neozoon|Neozoe]]). Scho im Midelalder isch dr [[Damhirsch|Daamhiirsch]] yygfierd woore. Zue dr nèiere yygfierde Dierer ghèère dr [[Waschbär|Wäschbäär]], dr [[Marderhund|Maaderhùnd]], d [[Bisamratte|Bisamrade]] ùn dr [[Halsbandsittich]].
=== Naturschutz ===
Ziil vùm Naduurschùz z Dydschland isch s, d Naduur ùn d Landschafd z erhalde ([[Bundesnaturschutzgesetz|Bùndesnaduurschùzgsez]], BNatSchG, § 1). Dr Naduurschùz isch doodermid e efendligi Ùfgaab ùn diend em Schdaadsziil, wù im Grùndgsez (Art. 20a) veranggered isch. Wiichdigi Geegeschdänd vùm Naduurschùz sin Landschafde, Bflanze ùn Dierer. Zue dr wiichdigschde Inschtitutione vù gschizde Gebied ùn Objäkt ghèère zur Zyd ùnder anderem 14 [[Nationalpark]], 19 [[Biosphärenreservat]], 95 [[Naturpark]] ùn Döusedi vù [[Naturschutzgebiet]], [[Landschaftsschutzgebiet]] ùn [[Naturdenkmal|Naturdänkmeeler]].
== Bevelkerig ==
[[Datei:Entwicklung der Einwohnerzahlen in Deutschland.JPG|miniatur|Yywohnerzahle vu Dytschland syt 1800. Vu 81,8 Millione Yywohner vum Land anne 2009 hän 16 Millione (20 %) e Migrationshintergrund.]]
[[Datei:Ulm_Minster.jpg|miniatur|hochkant|S broteschtantisch Ulmer Minschter giltet as hegscht Chilchegebej vu dr Wält.]]
=== Demografii ===
Am 31. Dezämber 2008 hän in dr Bundesrepublik Dytschland 82.002.356 Yywohner gläbt uf dr Flechi vu 357.112 Quadratkilometer.<ref name="Statistik-Portal">Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung.psml Bevölkerungsstand]. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref> S Land ghert dodermit zue dr am dichteschte bsidlete Flechestaate in dr Wält. Dytschland het mit ere Geburterote pro Frau vu zurzyt 1,37 (Stand: 2008) eini vu niderschte wältwyt.<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/Tabellen/Content50/GeburtenZiffer,templateId=renderPrint.psml Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau], Stand: 2008. Abgruefen am 1. Februar 2010.</ref> Anne 2007 isch d Zahl vu dr Geburte zem erschte Mol syt zeh Johr wider aagstige un isch bi 684.862 gläge.<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/GeburtenSterbefaelle.psml Geburten und Sterbefälle], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>
D Aazahl vu dr Chinder, wu läbig uf d Wält chuu sin, isch anne 2009 um 3,6 % uf 651.000 im Verglyych zum Vorjohr gsunke. Wel im glyche Zytruum 842.000 Stärbefäll verzeichnet wore sin, sin rund 190.000 Chinder weniger uf d Wält chuu wie Mänsche gstorbe sin.<ref>Statistisches Bundesamt: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/05/PD10__176__126,templateId=renderPrint.psml 2009: Weniger Geburten und Sterbefälle], Stand: 2010. Abgruefen am 17. Mai 2010.</ref>
Rund 75 Millione Mänsche (91 Brozänt) sin dytschi Staatsburger, sibe Millione dervu mit eme Migrationshintergrund. Doderzue ghere d „Uussidler“ bzw. „Spotuussidler“ mit dytscher Nationalitet, wu di meischte dervu us Staate vu dr ehmolige [[Sowjetunion]] (51 Brozänt, umgangssprochli zmeischt „[[Russlanddeutsche|Russlanddytschi]]“ gnännt) un vu Pole (34 Prozent) yygwanderet sin. Zwische 1950 un 2002 sin des insgsamt 4,3 Millione Mänsche gsi. Zue däne dytsche Staatsburger mit Migrationshuintergrund ghere au ehmoligi Uusländer, wu z Dytschland uf d Wält chuu sin oder scho lenger z Dytschland gläbt höän un sich hän yyburgere loo.
=== Migration ===
Vu dr Yywohner, wu nume ne anderi Staatsaagherigkeit hän (31. Dezämber 2007: 7.255.949)<ref>Statistische Ämter des Bundes und der Länder: [https://web.archive.org/web/20101102122927/http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp Gebiet und Bevölkerung – Ausländische Bevölkerung], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref> stelle di [[Türkei|türkische Staatsaagherige]] (1.713.551) di grescht Gruppe. Di ibrige sin in dr Hauptsach EU-Burger (2,1 Millione). Dr grescht Aadeil hän do Italiener (528.318), Pole (384.808) un Grieche (294.891). Dr Aadeil vu dr europäische Staatsburger us Nit-EU-Länder (3,2 Millionen) isch dur Migration us em ehmolige Jugoslawie (rund ei Million) un us dr Staate vu dr ehmolige Sowjetunion in dr 1990er-Johr hecher wore. 2007 hän 113.030 Persone di dytsch Staatsburgerschaft (vgl. 2006: 124.566) dur Yyburgerig iberchuu.
Dodermit lyt dr Gsamtaadeil vu dr Bevelkerig mit Migrationshintergrund bi rund 18,7 Brozänt (15,4 Millione),<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/MigrationIntegration/MigrationIntegration.psml Migration und Integration], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>, wäge däm cha mer di ethnisch Zämmesetuzig vu dr Bevelkerig nimi eifach iber d [[Nationalität|Nationalitete]] erfasse. E gwisses Maß an Yywanderig wird vu dr Bolitik gwinscht wäg em Ruckgang vu dr Geburtezahl un dr negativi demografische Entwicklig go di sozial Absicherig vu dr Bevelkerig nit z gfehrde, wie hoch die Zueweanderig aber soll syy isch umstritte, wel s soziali Spannige chennte zueneh.
Aagstammti ethnischi Minderheite sin [[Dänen|Däne]] (je no Definition un Quelle rund 15.000 bis 50.000), [[Friesen|Frise]] (rund 50.000 Nordfriise un 2500 Saterfriise), [[Sorben|Sorbe]] (rund 60.000) un [[Sinti]] (rund 70.000).
=== Religione ===
[[Datei:Gedächtniskirche1.JPG|mini|Di evangelischi [[Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche]] z Berlin 2005]]
Z Dytschland wird [[Religionsfreiheit|Religionsfrejheit]] as [[Grundrechte (Deutschland)|Grundrächt]] garantiert. S Verhältnis vu Religion un Staat wird dur d Artikel 136 bis 139 vu dr Weimarer Ryychsverfassig (WRV) greglet, wu dur {{Art.|140|gg|juris}} GG Bstanddeil vum Grundgsetz sin. Doderno giltet näbe dr Religionsfrejheit di wältaaschauli Neutralität vum Staat un s [[Selbstbestimmungsrecht|Sälbschtbstimmigsrächt]] vu dr Religionsgmeinschafte. Uf däre Grundlag isch s Verhältnis vu Religionsgmeinschafte un Staat partnerschaftli, s git kei strikti Dröännig vu Chilche un Staat wie im [[Laizismus]], derfir Verflächtige in vile soziale un schuelisch-kulturälle Beraich, zem Byschpel iber chilchligi, aber staatli mitfinanzierti Dregerschaft vu Chinderschuele, Schuele, Chrankehyyser oder Bflägeheim. S beruefe sich au ne baar dytschi Barteie uf di chrischtli Dradition vum Land. Di chrischtlige Chilche bsitze dr Status vu [[Amtskirche|Amtschilche]], si sin doderno kei staatligi Inschtitutione, aber [[Körperschaft des öffentlichen Rechts|Kerperschafte vum effetlige Rächt]].
D Mehrheit vu dr dytsche Staatsburger ghert ere [[Christentum|chrischtlige Konfession]] aa: [[Römisch-katholische Kirche|remisch-katholischi Chilche]] 30,7 Brozänt (vor allem z Wescht- un Siddytschland, Stand: 31. Dezämber 2008)<ref>Deutsche Bischofskonferenz: [http://www.dbk.de/imperia/md/content/kirchlichestatistik/bevoelkerung_und_katholiken_1965-2008.pdf Kirchliche Statistik: Bevölkerung und Katholiken 1965–2008]{{Toter Link|date=2018-03 |archivebot=2018-03-27 15:05:08 InternetArchiveBot |url=http://www.dbk.de/imperia/md/content/kirchlichestatistik/bevoelkerung_und_katholiken_1965-2008.pdf}} (PDF). Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> (0,3 % weniger wie im Vorjohr), [[Evangelische Kirche in Deutschland|Evangelischi Chilche z Dytschland]] ([[Evangelisch-lutherische Kirchen|Lutheraner]], [[Reformierte Kirchen|Reformierti]] un [[Unierte Kirchen (evangelisch)|Unierti]]) 29,9 Brozänt (vor allem z Nord- un Mitteldytschland, aber au i Deil vu Bade-Wirtebärg un vu Franke, Stand: 31. Dezämber 2008),<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Die Landeskirchen der EKD, Tabelle 1.2 |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }} (PDF). Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> (0,3 % weniger wie im Vorjohr), [[orthodoxe Kirche|orthodoxi chilche]] un orientalischi Chilche insgsamt 3 Brozänt, [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischi Chilche]] 0,44 Brozänt,<ref>[http://www.nak.de/zahlen.html Neuapostolische Kirche Zahlen und Fakten]. Abgruefen am 14 Februar 2010.</ref><ref>[http://www.remid.de/remid_info_zahlen.htm REMID mit Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Kirche für 2007 und 2008]. Abgruefen am 14 Februar 2010.</ref> [[Zeugen Jehovas|Zyyge vu Jehova]] 0,2 Brozänt un e gringe Aadeil vu Aagherige vu chrischtlige [[Freikirche|Frejchilche]]. D Aazahl vu dr Gottesdienschtbsuecher isch dytli gringer wie d Aazahl vu dr Chilchemitglider. Durschnittli fascht 3,4 Millione Mänsche (oder 4,1 Brozänt vu dr Gsamtbevelkerig) hän anne 2008 an dr Sunndig d Gottesdienscht vu Katholische Chilche bsuecht, 2007 ei Million (oder 1,2 Prozent vu dr Gsamtbevelkerig) die vu dr Evangelische Kirche.<ref>Deutsche Bischofskonferenz: [http://www.dbk.de/zahlen_fakten/index.html Zahlen & Fakten]. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>
39,4 Brozänt vu dr Gsamtbevelkerig ghere keire vu dr boode große [[Kirche (Organisation)|Religionsgmeinschafte]] aa; in dr neje Länder lyt dää brozäntual Aadeil zwische 67,7 Brozänt (Thüringe) un 81,7 Brozänt (Sachse-Anhalt), Mittelwärt 75,4 Brozänt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Tabelle 1.3 Bevölkerung und Kirchenzugehörigkeit nach Bundesländern |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }}, Stand: 31 Dezämber 2008. Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> D DDR het e [[Atheismus|atheistischi]] Wältaaschauig propagiert un vermittlet gha un dr Chilchenuusdritt gferderet. In dr alte Bundesländer isch dr Aadeil an dr Gsamtbevelkerig, wu nit zue dr boode große Chilche ghere, dytli niderer: zwische 23,6 Brozänt z Bayern un 71,2 Brozänt z Berlin – des aber mitsamt em ehmolige Oscht-Berlin.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Tabelle 1.3 Bevölkerung und Kirchenzugehörigkeit nach Bundesländern |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }}, Stand: 31 Dezämber 2008. Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref>
[[Islam]]ischi Gmeine hän rund 3,2 Millione Mitglider (3,9 Brozänt vu dr Yywohner), in dr Hauptsach mit ere uusländische Härchumft, dodervu mittlerwyyli aber rund 732.000 dytschi Staatsaagherigi (fascht 0,9 Brozänt vu dr dytsche Staatsburger); 9,1 Brozänt vu allne Chinder, wu 2004 uf d Wält chuu sin, hän muslimischi Eltere.
As Dachverband fir di vile islamische Organisatione z Dytschland isch dr [[Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland|Koordinierigsrot vu dr Muslime z Dytschland]] grindet wore.
D [[Deutsche Buddhistische Union|Dytsch Buddhistisch Union]] goht vun ere Zahl vu 250.000 aktive Buddhischte z Dytschland uus, d Helfti dodervu yygwandereti Asiate. Des entspricht 0,3 Brozänt vu dr Bevelkerig.
106.000 Persone vu dr Bevelkerig ghere [[Judentum|jidische Gmeine]] aa. Syt dr 1990er Johr hän die ne Zuewachs dur Zuewanderer us [[Osteuropa|Oschteuropa]], vor allem us dr [[Ukraine]] un us [[Russland]]. No Frankryych un em Vereinigte Chenigryych het s z Dytschland di drittgrescht jidisch Gmeinschaft vu Europa.
Bstimmti chrischtligi Chilche un di jidische Gmeine erhebe vu ihre Mitglider e [[Kirchensteuer (Deutschland)|Chilchestyyr]], wu dr Staat gege ne Ufwandsentschädigung yyziet un an di jewyylige Chilche bzw. an dr [[Zentralrat der Juden in Deutschland|Zäntralrot vu dr Jude z Dytschland]]) wyterleitet.
Dr Religionsunterricht isch noch em Grundgsetz e fakultativ, aber einewäg ordeli Unterrichtsfach in dr effetlige Schuele (mit Uusnahm vu dr Länder Breme, Berlin un Brandenburg). Dää Unterricht wird vilmol vun eme Verdrätter vu eire vu dr boode große chrischtlige Amtschilche abghalte.
== Politischi Geografii ==
=== Lischt vu dr Länder ===
''lueg dr Hauptartikel [[Land (Deutschland)|Land (Dytschland)]]''
D Bundesrepublik Dytschland bstoht us 16 Glidstaate, wu offiziäll ''Länder'' gnännt (umganssprochli zmeischt ''Bundesländer''). D Stadtstaate Berlin un Hamburg bstehn uusschließli us dr glyychnamige Gmeine un sin dodermit [[Einheitsgemeinde|Einheitsgmeine]]. Di Frej Hansestadt Breme giltet as Stadtstaat, s Land bstoht aber us dr zwoo Gmeine [[Bremen|Breme]] un [[Bremerhaven|Bremerhave]].
{|
|-
|
{| class="wikitable sortable zebra"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Chirzel !! Land !! Landes-<br />hauptstadt !! Flechi<br />(km²) !! Yywohner-<br />zahl !! Yywohner<br />pro km²
|- align="right"
| align="center" | BW
| align="left" | {{DEU-BW}}
| align="left" | [[Stuttgart|Stuegert]]
| 35.752
| 10.753.880
| 301
|- align="right"
| align="center" | BY
| align="left" | {{DEU-BY}}
| align="left" | [[München|Minche]]
| 70.552
| 12.538.696
| 178
|- align="right"
| align="center" | BE
| align="left" | {{DEU-BE}}
| align="left" | —
| 892
| 3.499.879
| 3924
|- align="right"
| align="center" | BB
| align="left" | {{DEU-BB}}
| align="left" | [[Potsdam]]
| 29.479
| 2.503.273
| 85
|- align="right"
| align="center" | HB
| align="left" | {{DEU-HB}}
| align="left" | [[Bremen|Breme]]
| 419
| 660.706
| 1577
|- align="right"
| align="center" | HH
| align="left" | {{DEU-HH}}
| align="left" | —
| 755
| 1.772.100
| 2347
|- align="right"
| align="center" | HE
| align="left" | {{DEU-HE}}
| align="left" | [[Wiesbaden|Wiisbade]]
| 21.115
| 6.067.021
| 287
|- align="right"
| align="center" | MV
| align="left" | {{DEU-MV}}
| align="left" | [[Schwerin]]
| 23.180
| 1.642.327
| 71
|- align="right"
| align="center" | NI
| align="left" | {{DEU-NI}}
| align="left" | [[Hannover]]
| 47.624
| 7.918.293
| 166
|- align="right"
| align="center" | NW
| align="left" | {{DEU-NW}}
| align="left" | [[Düsseldorf]]
| 34.085
| 17.845.154
| 524
|- align="right"
| align="center" | RP
| align="left" | {{DEU-RP}}
| align="left" | [[Mainz]]
| 19.853
| 4.003.745
| 202
|- align="right"
| align="center" | SL
| align="left" | {{DEU-SL}}
| align="left" | [[Saarbrücken|Saarbrücke]]
| 2569
| 1.017.567
| 496
|- align="right"
| align="center" | SN
| align="left" | {{DEU-SN}}
| align="left" | [[Dresden|Dresde]]
| 18.416
| 4.149.477
| 225
|- align="right"
| align="center" | ST
| align="left" | {{DEU-ST}}
| align="left" | [[Magdeburg]]
| 20.446
| 2.335.006
| 114
|- align="right"
| align="center" | SH
| align="left" | {{DEU-SH}}
| align="left" | [[Kiel]]
| 15.799
| 2.834.259
| 179
|- align="right"
| align="center" | TH
| align="left" | {{DEU-TH}}
| align="left" | [[Erfurt]]
| 16.172
| 2.235.025
| 138
|- class="sortbottom" style="background: #eeeeee;" align="right"
|
! style="text-align: left;"| Gsamt<br />(Stand: 31. Oktobr 2011)<ref>Statistische Ämter des Bundes und der Länder: {{Webarchiv|url=http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab1.asp |wayback=20170706204449 |text=Stand der Einwohner- und Bevölkerungszahlen |archiv-bot=2018-10-31 01:12:33 InternetArchiveBot}}, Stand: 31. Oktobr 2011.</ref>
|
| '''357.123'''
| '''81.802.257'''
| '''229'''
|}
| align="right" | {{Deutsche Bundesländer|links|300px}}
|}
=== Gmeine ===
[[Datei:Niža Wjes – wjesna tafla.jpg|miniatur|Zwoosprochig Ortsschild]]
D [[Gemeinde|Gmeine]] sin di chleinschte sälbschtändige [[Gebietskörperschaft|Bietskerperschaft]] vu dr bolitische Gebietsgliderig. Si regle alli Aaglägeheite vu dr ertlige Gmeinschaft eigeverantwortli un hän s [[Kommunalrecht|Rächt]] vu dr [[Kommunale Selbstverwaltung|kummunale Sälbschtverwaltig]] ({{Art.|28|gg|juris}} Abs. 2 GG). Si sin, abgsäh vu dr meischte [[Kreisfreie Stadt|chreisfreje Stedt]], in [[Landkreis|Landchreis]] un andere [[Gemeindeverband|Gmeiverbänd]] zämmegfasst. Chreis un Gmeine unterligen em [[Kommunalverfassung|Kommunalverfassigsrächt]] vum jewylige Land un sin wäge däm bundeswyt ganz unterschidli organisiert. Nume d [[Kreisstadt|Chreisstadt]] as Verwaltigssitz vun eme Landchreis findet sich dytschlandwyt. D [[Einheitsgemeinde|Einheitsgmeine]] [[Berlin]] un [[Hamburg]] sin as [[Stadtstaat]]e glyychzytig au Länder.
== Gschicht ==
=== Bis 1945 ===
Di erschte Siidler sin scho im [[1. Jahrhundert v. Chr.|1. Johrhundert vor em Christus]] nochgwiise. Es sin [[Germanen|germanischi]] Siidler gsi. D [[Römer]] häns nit gschafft, es z erobere und hän zum Bispyl di bekannti Schlacht am Teutoburger Wald verlore. Im 5. Johrhundert sin d Germane sälber ins [[Römisches Reich|Römisch Rych]] ydrunge und ghöre zu de Verursacher vo sinem Undergang.
Im 5. Johrhundert isch s [[Frankenreich|Frankerych]] gründet worre. Scho im Johr 498 hän d [[Franken (Volk)|Franke]] s [[Christentum|Christetum]] agnoh; sällemols isch de [[Chlodwig I.]] de Herrscher gsi. Spöter, under em [[Karl der Große|Karl im Große]], wo im Johr 800 weströmische Kaiser worre isch, hät s Frankerych blieht; noch sinem Dod isch es aber zerfalle. 843 hät de [[Ludwig der Deutsche|Ludwig de Dütsch]] s [[Ostfränkisches Reich|Ostfränkische Rych]] gründet.
Größeri Städt hän sich im [[10. Jahrhundert|10.]] und [[11. Jahrhundert|11. Johrhundert]] afange bilde. Im [[12. Jahrhundert|12. Johrhundert]] hät d [[Ostkolonisation]] agfange.
Nochdëm de [[Martin Luther]] im Johr 1517 syni [[95 Thesen|95 These]] veröffentligt hät, hät d [[Reformation]] agfange. Vo de Glaubes-Chrieg in de Folgezyt isch de [[Dreißigjähriger Krieg|Drißigjöhrig Chrieg]] (1618 bis 1648) de gröscht gsi; ihn hän numme zwei Drittel vo de Bevölcherig überläbt. Er hät im Johr 1648 mit em [[Westfälischer Friede|Westfälische Fryde]] uffghört. Zu säller Zyt hät „Dütschland“ uss öbbe 300 Einzelstaate bstande.
[[Datei:Deutsches Reich (1871-1918)-de.svg|mini|S Dütsch Rych im Johr 1871]]
[[Preußen|Preuße]] isch vom 17. bis 19. Johrhundert züe-n-re [[Großmacht]] uffgstiige; bsunders yflussrych sin de [[Friedrich I.]] und de [[Friedrich der Große|Friedrich de Groß]] gsi. De preußisch Ministerbräsidänt [[Otto Bismarck]] isch es gsi, wo zum erschte Mol e dütsche Staat als Eiheit gründet hät: noch sine erfolgryche Chrieg gege [[Österreich|Östrych]], [[Dänemark]] und [[Frankreich|Frankrych]], wo-n-er zwüsche 1864 und 1871 gfiehrt hät, isch s [[Deutsches Kaiserreich|Dütsch Rych]] entstande. Durch dä groß Staat hät z [[Europa]] s Glychgwicht nümmi chönne bhalte werre, was mit Uslöser vom [[Erster Weltkrieg|Erschte Wältchrieg]] gsi isch.
[[Datei:Karte des Deutschen Reiches, Weimarer Republik-Drittes Reich 1919–1937.svg|mini|links|D Weimarer Republik]]
[[Datei:Deutschland1871-1991.png|mini|Gebietsverlust vo Dütschland noch em Erschte Wältchrieg]]
Nochdëm Dütschland de Erscht Wältchrieg verlore hät, sind 1918 bi de [[Novemberrevolution|Novämberrevolution]] de Kaiser und di wytere Bundesfürschte gstürzt worre; d [[Weimarer Republik]] isch gfolgt.
In säller Republik isch s Volk aber wäge de hoche Reparaturchoste, wo Dütschland hät mieße zahle, wägem Verlust vo [[Elsass-Lothringen|Elsass-Lothringe]] an Frankrych und d Wältwirtschaftskrise (ab 1929) unzfriide gsi. Des hät dezüe bydrage, dass de [[Adolf Hitler]] an d Macht hät cho chönne; er hät systematisch de Zerfall vo de Weimarer Republik agsträbt (Ufflösig vo Gwerkschafte, Verbot vo Parteie, Verfolgig vo Gegner, Konzendrationslager). Er hät au vor allem d [[Judentum|Jude]], aber au [[Zigeuner|Zigüner]], [[Kommunismus|Kommuniste]], [[Homosexualität|Homosexuelli]] und anderi in Konzendrationslager bringe und döte lo. 1938 sin Östrych und s Sudeteland a [[Deutsches Reich (1933–1945)|Nazi-Dütschland]] agschlosse worre, 1939 hät de Hitler d [[Tschechoslowakei]] bsetzt. Durch d Bsetzig vo [[Polen|Pole]] am 1. Septämber 1939 isch de [[Zweiter Weltkrieg|Zweit Wältchrieg]] usbroche. In sällem sin ca. 55 Millione Mänsche umcho; 6 Millione devo sin Jude gsi. Erscht wo Dütschland am 8. Mai 1945 komblätt hät ufgee mieße, hät de Chrieg e Änd gha.
[[Datei:Deutschland Besatzungszonen - 1945 1946.svg|mini|D Bsatzigszone]]
Noch em Änd vom Chrieg isch Dütschland in vier Bsatzigszone ydeilt worre (lüeg Bild). Östrych und d Tschechoslowakei sin befreit worre. Dütschland hät vyl Land an Pole verlore; vyli Ostdütschi sin zur Flucht zwunge worre. Durch d Findligkeit zwüschem Oste und em Weste isch e gmeinsame Staat nümmi möglig gsi. D Sowjetzone isch im Johr 1949 zu de [[DDR]] worre, di drei andere zu de Bundesrepublik Dütschland.
=== 1949 bis 1990 ===
==== Bundesrepublik Dütschland ====
Noch em „Wirtschaftswunder“ isch d Bundesrepublik züe-n-re große Industrymacht worre. S Land isch 20 Johr lang vo Konservative regiert worre; under anderem durch d [[68er-Bewegung|68er-Bewegig]] häts e bolitischi Wändi gee und d Sozialdemokrate hän bis 1982 regiert. Ab 1982 isch d Bundesrepublik widder vo de Christdemokrate gfiehrt worre, wo 16 Johr lang bliibe sin.
==== DDR ====
* ''lüeg au: [[Deutsche Demokratische Republik|Dütschi Demokratischi Republik]]''
In de DDR isch uss de Parteie SPD und KPD d SED bildet worre. In Alähnig an d [[Sowjetunion]] isch e sozialisdische Staat entstande, wo e Blanwirtschaft gha hät, D SED hät di absoluti Macht gha. E Volksuffstand am 17. Juni 1953 isch erfolglos bliibe.
Im Johr 1971 isch de [[Erich Honecker]] Parteichef vo de SED worre, ab 1976 isch er Staatsvorsitzende gsi.
=== D Widdervereinigung und d Gschicht ab 1990 ===
In de 80er-Johr hän d DDR-Bürger afange uss de DDR usreise. Säll hät d Öffnig vo de Gränze zur Folg gha; de Honecker isch gstürzt worre. D Bundesländer [[Mecklenburg-Vorpommern|Meckleburg-Vorpommere]], [[Brandenburg|Brandeburg]], [[Sachsen|Sachse]], [[Thüringen|Thüringe]] und [[Sachsen-Anhalt|Sachse-Ahalt]] sin widderhergstellt worre.
Vo 1998 bis 2005 isch de [[Gerhard Schröder]] in re rot-griene Koalition Bundeskanzler gsi, ab 2005 isch d [[Angela Merkel]] di erscht Frau im Amt vu dr Bundeskanzlerin gsii, vo 2005 bis 2010 an de Spitze von ere große Koalition (SPD und CDU/CSU), vu 2009 bis 2013 an de Spitze von ere Koalition vo CDU/CSU und FDP und vo 2013 bis 2021 wider an de Spitze von ere große Koalition. Vo 2021 bis 2025 isch de [[Olaf Scholz]] Kanzler in ere Koalition us SPD, Grüene und FDP gsii, noch em Uusstig vo dr FDP us dr Ample-Koalition, in ere Minderheits-Koalition us SPD und Grüene. No dr Bundestagswahl 2025 isch de [[Friedrich Merz]] zum Bundeskanzler an de Spitze von ere große Koalition (SPD und CDU/CSU) gwehlt worde.
== Dialäkt ==
[[Datei:Map of German dialects (according to Wiesinger & König).png|mini|links|hochkant=1.7|S heitige deitsche und niderländische Schprochgebiet (noch em [[Peter Wiesinger]]) mit däne dialektale Großgruppe:]]
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|1 = 1. [[Niederrheinisch]]
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|1 = 2. [[Saterländisch]]
|2 = 3. [[Nordfriesische Sprache|Nordfriesisch]]
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|1 = 4. [[Westfälische Dialekte|Westfälisch]]
|2 = 5. [[Nordniedersächsisch]]
|3 = 6. [[Ostfälisch]]
|4 = 7. [[Mecklenburgisch-Vorpommersch]]
|5 = 8. [[Märkische Dialekte|Brandenburgisch]]
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|title = {{Farblegende|#f5ef47|Mitteltüütsch}}
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|1 = 10. [[Ripuarisch]]
|2 = 11. [[Luxemburgische Sprache|Luxemburgisch]]
|3 = 12. [[Moselfränkische Dialekte|Moselfränkisch]]
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|7 = 16. [[Hessische Dialekte|Osthessisch]]
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|9 = 18. [[Nordobersächsisch]]
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|title = {{Farblegende|#ecca09|Obertüütsch}}
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|1 = 21. [[Oberfränkisch]]
|2 = 22. [[Bairisch|Nordbairisch]]
|3 = 23. [[Bairisch|Zentralbairisch]]
|4 = 24. [[Bairisch|Südbairisch]]
|5 = 25. [[Schwäbische Dialekte|Schwäbisch]]
|6 = 26. [[Niederalemannisch]]
|7 = 27. [[Mittelalemannisch]]
|8 = 28. [[Hochalemannisch]]
|9 = 29. [[Höchstalemannisch]]
}}
Di hüttige tüütsche Dialäkt lönd sich grob in drei Gruppen iiteile. S [[Niederdeutsch|Nidertüütsch]] im Norde isch a de zweite Luutverschiebig nöd beteiliged gsii. D Gruppierig vom Nidertüütsche als Tüütsch isch soziolinguistisch begründed. I de früe Neuziit het sich s [[Niederdeutsch|Niderdiitsch]] langi Ziit nebet em [[Hochdeutsch|Hochdiitsche]] als Schriftsproch behauptet. Erscht ab em 17. Johrhundert isch es allmählich us dere Rolle verdrängt worre, well die bildete Liit zum [[Hochdeutsch|Hochdiitsche]] ibergange sind. E Zentrum vom niderdiitsche Buechdruck isch [[Lübeck]] gsi.<ref>Vo Borchling und Claussen giits e dreibändigi ''Niederdeutsche Bibliographie'' zu den niderdiitsche Druck vor 1800.</ref>
S [[Mitteldeutsche Dialekte|Mitteltüütsch]] isch vom Nidertüütsche dur d [[Benrather Linie]] (''maken/machen''-Isoglosse) abgränzt, und beinhalted Ripuarisch, Moselfränkisch, Rhyfränkisch, Thüringisch, Obersächsisch und Schlesisch. S [[Oberdeutsche Dialekte|Obertüütsch]] isch vom Mitteltüütsche dur d [[Speyerer Linie]] (''Appel/Apfel''-Isoglosse) abgränzt, und dezue ghöört s [[Bairisch]] (z Bayern un z Österriich), s [[Südfränkische Dialekte|Süd-]] und [[Ostfränkische Dialekte|Oschtfränkisch]] und s [[Alemannisch]].
Mittel- und Obertüütsch werded au underem Begriff '''Hochtüütsch''' zämegfasst. Dademit häd de Begriff zwoo underschidlichi Bedüütige: Zum Äinte staat Hochtüütsch für di geographisch hööcher glägne Dialäkt, wo a de zweite Luutverschiebig teilgnoo händ. Zum Andere staat Hochtüütsch aber au für di tüütsch Standardspraach, wo sich sitem 16. Jaarhundert usepildet hät.
== Wirtschaft ==
Di wichtigste Wirtschaftsbranche vo Dütschland stelle d Automobilindustry, d Chemy, de Maschinebau und d Elekdronik dar.
S Bruttoinlandbrodukt isch z Dütschland im Johr 2008 bi 3.667 Milliarde (nominal) gläge. Dodemit isch Dütschland wältwit uff em Blatz 4 und europawit uff em Blatz 1. S BIP bro Chopf isch 2008 40.415 US-Dollar gsi; dodemit nimmt Dütschland de 19. Blatz wältwit y.
S dütsch Exportvolume isch s gröscht wältwit und 2007 bi 969 Milliarde Euro gläge. Hauptabnämmer sin gsi:
* Frankrych (9,5%)
* d USA (8,7%)
* Großbritannie (7,2%)
* Idalie (6,6%)<ref>[http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/inhaltsseiten-home/zahlen-fakten/wirtschaft.html www.tatsachen-ueber-deutschland.de]</ref>
Rund 43,63 Millione Persone sin 2007 erwerbsdätig gsi. Dodevo hän 0,9 Brozänt im brimäre Sektor gschafft, 29,6 im sekundäre und 69,5 im terziäre.<ref>[http://www.ipicture.de/daten/wirtschaft_deutschland.html www.ipicture.de]</ref> 8,2 Brozänt vo de Dütsche sin im Mai 2009 arbetlos gsi.<ref>[http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1239/umfrage/aktuelle-arbeitslosenquote-deutschland-monatsdurchschnittswerte/ de.statistika.com]</ref>
Mit 70 Brozänt<ref>[http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/inhaltsseiten-home/zahlen-fakten/wirtschaft.html www.tatsachen-ueber-deutschland.de]</ref> schafft d Mehrheit vo de Beschäftigte vo Dütschland in mittelständische Undernämme.
Im Johr 2005 sin 579,4 Kilowattstunde Strom broduziert worre, de Verbruch isch bi 545,5 Milliarde gläge. 61,43 Milliarde kWh sin exportiert und 56,86 Milliarde importiert worre. Öbbe 30 Brozänt vom Energyverbruch wird durch Chernchraftwerk deckt.<ref>[http://www.ipicture.de/daten/wirtschaft_deutschland.html www.ipicture.de]</ref>
== Literatuur ==
Im düütschsprachige Spraachruum gits vil bekannti Schriftsteller.
Zu de Klassiker zelt öppe de [[Johann Wolfgang von Goethe|Johann Wolfgang Freihärr vo Goethe]]. De [[Friedrich Schiller]] isch bekannt worde mit sinere Theater-Version vom [[Wilhelm Tell|Willhelm Täll]]. Für Erwachsnigi und Chind häd der [[Erich Kästner]] gschribe.
Vo de vile hüttige Schriftstellerinne und Schriftsteller cha me zum Byspil d [[Cornelia Funke]] nänne; si schriibt Chinder- und Jugendbücher und häd en groose Erfolg demit.
== Lueg au ==
{{Portal|Dytschland}}
== Weblink ==
{{Commonscat|Germany|Dütschland}}
* [https://www.deutschland.de/ Offiziälli Internetsite vu Dütschland]
== Quelle ==
<references/>
{{BoxenVerschmelzen}}
{{Navigationsleiste Staaten Europas}}{{Navigationsleiste_EU-Staaten}}{{Navigationsleiste Mitgliedstaaten OECD}}{{Navigationsleiste Deutsche Bundesländer}}
{{BoxenVerschmelzen/Ende}}
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Dütschland|!]]
[[Kategorie:Dütschi Gschicht]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
[[Kategorie:Staat z Europa]]
[[Kategorie:Mitgliid i der Europäische Union]]
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2025-07-01T21:06:36Z
Ikar.us
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wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Dytschland}}
{{Dieser Artikel|bezieht sich uf d Bschryybig vum dytsche Staat; zue andere Bedytige lueg unter [[Deutschland (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Staat
|NAME-AMTSSPRACHE= <span style="font-size:1.4em;">'''Bundesrepublik Deutschland'''</span><br />'''Bundesrepublik Dytschland'''
|BILD-FLAGGE = Flag of Germany.svg
|BILD-WAPPEN = Coat of Arms of Germany.svg
|BILD-WAPPEN-BREITE = 100px
|TEXT-FLAGGE = Fahne vu Dytschland
|TEXT-WAPPEN = Woobe vu Dytschland
|AMTSSPRACHE = [[Deutsche Sprache|Dytsch]]
|HAUPTSTADT = [[Berlin]]
|STAATSFORM = Parlamentarischi Demokraty
|STAATSOBERHAUPT = [[Frank-Walter Steinmeier]]
|REGIERUNGSCHEF = [[Friedrich Merz]]
|FLÄCHE = 357'104<ref>{{Internetquelle |titel=www.deutschland.de |url=http://www.deutschland.de/home.php |zugriff=2009-04-13 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090414085804/http://www.deutschland.de/home.php |archiv-datum=2009-04-14}}</ref>
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|BEV-DICHTE = {{#expr:84079811/357588 round 0}} <small>(41.)</small>
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pro Ywohner: 40'273,000 US-Dollar<ref>[http://www.imf.org/external/pubs/ft/weo/2008/01/weodata/weorept.aspx?pr.x=42&pr.y=5&sy=2007&ey=2007&scsm=1&ssd=1&sort=country&ds=.&br=1&c=512%2C446%2C914%2C666%2C612%2C668%2C614%2C672%2C311%2C946%2C213%2C137%2C911%2C962%2C193%2C674%2C122%2C676%2C912%2C548%2C313%2C556%2C419%2C678%2C513%2C181%2C316%2C682%2C913%2C684%2C124%2C273%2C339%2C921%2C638%2C948%2C514%2C943%2C218%2C686%2C963%2C688%2C616%2C518%2C223%2C728%2C516%2C558%2C918%2C138%2C748%2C196%2C618%2C278%2C522%2C692%2C622%2C694%2C156%2C142%2C624%2C449%2C626%2C564%2C628%2C283%2C228%2C853%2C924%2C288%2C233%2C293%2C632%2C566%2C636%2C964%2C634%2C182%2C238%2C453%2C662%2C968%2C960%2C922%2C423%2C714%2C935%2C862%2C128%2C716%2C611%2C456%2C321%2C722%2C243%2C942%2C248%2C718%2C469%2C724%2C253%2C576%2C642%2C936%2C643%2C961%2C939%2C813%2C644%2C199%2C819%2C184%2C172%2C524%2C132%2C361%2C646%2C362%2C648%2C364%2C915%2C732%2C134%2C366%2C652%2C734%2C174%2C144%2C328%2C146%2C258%2C463%2C656%2C528%2C654%2C923%2C336%2C738%2C263%2C578%2C268%2C537%2C532%2C742%2C944%2C866%2C176%2C369%2C534%2C744%2C536%2C186%2C429%2C925%2C178%2C746%2C436%2C926%2C136%2C466%2C343%2C112%2C158%2C111%2C439%2C298%2C916%2C927%2C664%2C846%2C826%2C299%2C542%2C582%2C443%2C474%2C917%2C754%2C544%2C698%2C941&s=NGDPDPC&grp=0&a= www.imf.org]</ref>
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}}
'''Dytschland''' isch e [[Föderalismus|föderalistische]] [[Staat]] z [[Mitteleuropa]].
D ''Bundesrepublik Dytschland'' isch no ihrem [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgsetz]] e [[Republik]], wu us dr 16 [[Land (Deutschland)|dytsche Länder]] bildet wird. Si isch e [[Freiheitliche demokratische Grundordnung|frejheitli-demokratische]] un [[Sozialstaat|soziale]] [[Rechtsstaat|Rächtsstaat]]<ref>Bundeszentrale für politische Bildung: [http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=28KC8Y Grundgsetz]. Abgruefen am 5. Juli 2010.</ref> un stellt as [[Bundesstaat]] di jingscht Uusbregig vum dytsche Nationalstaat dar. D [[Bundeshauptstadt]] isch [[Berlin]].
Dytschland gränzt an nyyn europäischi Nochberstaate ([[Dänemark]], [[Polen|Pole]], [[Tschechien|Tschechie]], [[Österreich|Eeschtryych]], d [[Schweiz|Schwyz]], [[Frankreich|Frankryych]], [[Luxemburg|Luxeburg]], [[Belgien|Belgie]] un d [[Niederlande|Niderlande]]). Im Norde bilde d [[Nordsee]] un d [[Ostsee|Oschtsee]], im Side d [[Alpen|Alpe]] e naturryymligi Gränze. S Land lyt in dr [[Gemäßigte Zone|gmäßigte Klimazone]] un zellt mit rund 84 Millione Yywohner zue dr am dichteschte bsidlete Flecheländer vu dr Ärd.
As Grindigsmitglid vu dr [[Europäische Union]] isch Dytschland s bevelkerigsryychscht Land vun ere un bildet mit insgsamt 16 EU-Mitglidstaate ne Währigsunion, d [[Eurozone]]. S isch Mitglid vu dr [[Vereinte Nationen|Vereinte Natione]], dr [[OECD]], dr [[NATO]], dr [[Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa|OSZE]], em [[Europarat|Europarot]], dr [[Gruppe der Acht|G8]] un dr [[Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer|G20]].
Gmässen am nominale Bruttoinlandsprodukt isch Dytschland di grescht Volkswirtschaft vu Europa un di viertgrescht in dr Wält. Dytschland zellt zue dr seli hochentwicklete Staate. Anne 2009 isch s di zweitgrescht [[Export]]- un di drittgrescht [[Import]]nation gsi.
== Physischi Geographii ==
=== Algmain ===
[[Datei:Deutschland topo.jpg|mini|Topografischi Chaarde]]
[[Datei:Geological map germany 1869.jpg|mini|Geologischi Chaarde vù Dydschland (1869)]]
[[Datei:maare.jpg|mini|Maare in dr Vulkaneifel]]
[[Datei:ZugspitzeJubilaeumsgratHoellental.JPG|mini|D Zugspitz (dydschi Syde mid em oobere Hölletal un em Hölletalferner)]]
[[Datei:Neuendorf-Sachsenbande Tiefste Landstelle der Bundesrepublik Deutschland Dec-2008 SL271815.jpg|mini|Di diefschd Landschdel vù dr Bùndesrepublik z Neuendorf-Sachsenbande]]
D naduurryymlige Groosregione sin vù Nord no Sid s [[Norddeutsches Tiefland|Noorddydsch Diefland]], d [[Mittelgebirgsschwelle|Midelgebiirgszoone]] ùn s [[Alpenvorland|Alpevoorland]] mid dr Alpe.
An Dydschland gränze insgsaamd nyyn Schdaade: [[Dänemark]], [[Polen|Pole]], [[Tschechien|Tschechie]], [[Österreich|Eeschdryych]], d [[Schweiz|Schwyz]], [[Frankreich|Franggryych]], [[Luxemburg|Luxeburg]], [[Belgien|Belgie]] ùn d [[Niederlande|Niiderland]]. Dodermid isch Dydschland z Europa s Land mid dr maischde Noochberschdaade.
Im Noorde gränzd Dydschland an Dänemark (ùf ere Lengi vù 67 Kilometer), im Noordoschden an Pole (442 Kilometer), im Oschden an Tschechie (811 Kilometer), im Siidoschden an Eeschdryych (815 Kilometer; ooni Gränz im [[Bodensee|Boodesee]]), im Siiden an die Schweiz (316 Kilometer; mid dr Gränz vù dr Exklav [[Büsingen am Hochrhein|Büsige]], aber ooni Gränz im Boodesee), im Siidweschden an Franggryych (448 Kilometer), im Weschden an Luxeburg (135 Kilometer) ùn Belgie (156 Kilometer) ùn im Noordweschden an d Niiderland (567 Kilometer).
Dr Gränz hed e Lengi vù insgsamd 3757 Kilometer (ooni Gränz im Boodesee).
=== Geologii ===
Ùf d Zyd vùm Paläozoikum (Äärdalderdùùm) geen di krischtalline Gschdai vù Dydschland zrùg wie Gneis ùn Granit, wie mer si in dr dydschde Midelgebiirg finded, zem Byyschbel im [[Schwarzwald|Schwaarzwald]]. Au die [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sedimentgschdai]] vùm [[Rheinisches Schiefergebirge|Ryynische Schiifergebiirg]] schdame us däm Äärdzydalder ùn sin in dr Zyd vùm Devon ùn Ùnderkarbon abglaagered woore. D Heebig vù dr Gschdai ùn doodermid d Gebiirgsbildig hed aber èèrschd im schboode Pliozän aagfange. Am Noordrand vùm Ryynische Schiifergebiirg hed s Gschdaischiichde us em Karbon, wù di gwaldige Schdaichoolevoorchùù im Ruurgebied yyglaagered sin (Ruhrkarbon).
Im Mesozoikum (Äärdmidelalder) sin die Gschdaischiichde bilded woore, wù in vyyle siid- ùn oschddydsche Regione aaschdeen. In dr Bfalz, z Thüringe, in Dail vù Bayern ùn Sachse dominiere Gschdai us dr [[Trias (Geologie)|Trias]], em frieje Mesozoikum. D Juragebiirg (vor alem di [[Schwäbische Alb|Schweebisch]] ùn di [[Fränkische Alb|Fränggisch Alb]]) geen ùf Zyd vùm [[Jura (Geologie)|Jura]] zrùg. Derwyylschd d Trias z Dydschland vù [[Sandstein|Sandschdai]] bräägd isch, hèèrschd bi dr jurassische Gschdai dr [[Kalkstein|Chalchschdai]] voor.
Im Känozoikum (Äärdnèizyd) sin d Flùsniiderige ùn –bege ùfgfild woore.
Aktive [[Vulkanismus]] gid s z Dydschland nid, vulkanischi Gschdai zaige aber, as es in friejere Zyde emol Vulkanismus gee hed, vor alem in dr [[Vulkaneifel]], ùf em [[Vogelsberg]] ùn im Bied vùm [[Schwäbischer Vulkan|Schweebische Vulkan]] ùm [[Bad Urach]]. In dr Vulkaneifel dräde bis in d Geegewaard Chooledioxidquälle (Mofette) zdaag, d greeschd dervù isch dr Geysir Andernach, mid 50 bis 60 Meeder dr hegschd Chaldwasergeysir ùf dr Äärd.
Au wän Dydschland volschdändig ùf dr Eurasische Platte lyd, cheme schwachi [[Erdbeben|Äärdbidem]] voor, bsùndersch im Beraich vù dr Riftzone im Siidweschden ùn Weschde ([[Oberrheingraben|Ooberryygraabe]], [[Oberrheinische Tiefebene|Ooberryynischi Diefeebeni]], [[Hohenzollerngraben|Hohezolleregraabe]]).
=== Geomorphologii ===
S [[Faltengebirge|Faltegebiirg]] vù dr [[Alpen|Alpe]] isch s ainzige Hoochgebiirg, wù Dydschland Aadail draa hed. Dr hegschdglääge Pùnggd vùm Land isch d [[Zugspitze|Zuugspitz]] (2962 Meeder), wù d Gränz zue Eeschdryych isch.
Vù Noord no Siid näme d [[Mittelgebirge|Midelgebiirg]] zue ùn si wääre au hèècher. Dr hegschd Midelgebiirgsgibfel isch dr [[Feldberg im Schwarzwald|Fälbeg]] im [[Schwarzwald|Schwaarzwald]] (1493 Meeder), gfolgd vùm Große Arber im [[Bayerischer Wald|Bayerische Wald]] (1456 Meeder). Gibfel iber 1000 Meeder gid s au no im [[Erzgebirge|Èèrzgebiirg]], im [[Fichtelgebirge|Fichtelgebiirg]], ùf dr [[Schwäbische Alb|Schweebische Alb]] ùn im [[Harz (Mittelgebirge)|Haarz]], wù s nèèrdligschd Midelgebiirg isch mid em [[Brocken]] (1142 Meeder). Nèèrdlig vù dr Midelgebiirgsschwele gid s nùme no verainzeld Formatione iber 100 Meeder, di hegschd dr Hagelberg im Fläming mid 200 Meeder.
Di niiderschd Landschdel vù Dydschland lyd bi 3,54 Meeder ùnder [[Normalnull]] in eme [[Senke (Geomorphologie)|Sangg]] bi Neuendorf-Sachsenbande in dr Wilstermarsch (Schleswig-Holstein). Di diefschd Kryptodepression lyd mid 39,10 Meeder ùnder Normalnull am Grùnd vùm Hemmelsdorfer See noordeschdlig vù [[Lübeck]]. Di diefschd Schdel, wù chinschdlig vùm Mänsch gschafe wooren isch, lyd bi 293 Meeder ùnder Normalnull am Grùnd vùm Tagebau Hambach eschdlig vù Jülich z Nordrhein-Weschtfale.
=== Klima ===
Dydschland ghèèrd volschdändig zue dr [[Gemäßigte Zone|gmääsigde Klimazone]] vù Mideleuropa im Beraich vù dr [[Westwindzone|Weschdwindzone]] ùn befinded sich im Iibergangsberaich zwisch em [[Seeklima|maritime Klima]] z Weschdeuropa ùn em [[Kontinentalklima|kontinentale Klima]] z Oschdeuropa. S Klima z Dydschland wird ùnder andrem vùm Golfstrom beyyflùsd, wù di klimatische Wäärd derdùr milder sin wie s fir die Braidelaag z erwaarde wääre.
Dr midler jèèrlig Niiderschlaag (bezooge ùf d Joor 1961–1990) lyd bi 700 Millimeter. Dr midler moonedlig Niiderschlaag lyd zwische 40 Millimeter im Februar ùn 77 Millimeter im Juni.
Di diefschd z Dydschland gmäse Temperatur lyd bi –45,9 Grad Celsius; si isch am 24. Dezämber 2001 am Funtensee regischtriert woore. Di hegschd Temperatur lyd no dr offiziälle Aagabe vùm Dydsche Wäderdienschd bi 40,2 Grad Celsius ùn isch drèimool gmäse woore: am 27. Juli 1983 z Gärmersdorf bi Amberg (Oberpfalz), am 9. Auguschd 2003 z [[Karlsruhe|Chaarlsruei]] ùn am 13. Auguschd 2003 [[Freiburg im Breisgau|Fryybeg]] ùn z Chaarlsruei.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KUPK/Wetterrekorde/absolute__hoechsttemperaturen__brd,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/absolute_hoechsttemperaturen_brd.pdf |wayback=20150923225922 |text=Absoluti Hegschdtemperature z Dydschland |archiv-bot=2018-10-31 01:12:33 InternetArchiveBot}} (PDF)</ref>
An ere Wäderstation z Nennig im Saarland, wù vù dr private Meteomedia AG bedriibe wiird, isch am 8. Auguschd 2003 e Temperatur vù 40,3 Grad Celsius gmäse woore.
=== Gwässer ===
[[Datei:ElbeKM505.jpg|mini|D [[Elbe]]]]
[[Datei:Chiemsee014.jpg|mini|Dr Chiemsee bi Urfahrn]]
D segs Fliesgwäser mid dr greeschde Yyzùùgsgebied, wù in s Mèèr minde, sin dr [[Rhein|Ryy]], d [[Donau|Duene]], d [[Elbe]], d [[Oder]], d [[Weser]] ùn d [[Ems]]. D Duene good in s [[Schwarzes Meer|Schwaarz Mèèr]], di andere fimf in d [[Nordsee|Noord-]] ùn [[Ostsee|Oschdsee]]. D Yyzùùgsgebied vù baide Syschdem wääre dùr di [[Europäische Hauptwasserscheide|europäisch Hauptwasserschdaid]] vonenander drand.
* Dr Ryy, wù ùf 865 Kilometer dùr Dydschland bzw. as Gränzflùs fliesd, dominiert dr Siidweschde ùn dr Weschde. Syyni wiichdigschde Zueflis sin z Dytschland dr [[Neckar]], dr [[Main]], d [[Mosel]] ùn d [[Ruhr]]. D wiirdschafdlig Bedydig vùm Ryy isch groos, är isch aini vù dr am schdèèrgschde befaarene Waserschdroose z Europa.
* D Duene im Siide endwäsered ùf 647 Kilometer faschd s gsamd [[Alpenvorland|Alpevorland]] ùn fliesd wyder dùr Eeschdryych ùn Siidoschdeuropa. Di wiichdigschde Zueflis vùn ere sin d [[Iller]], dr [[Lech]], d [[Isar]] ùn dr [[Inn]].
* Im Oschde vù Dydschland fliesd d Elbe ùf 725 Kilometern. Iiri wiichdigschde Zueflis sin d [[Saale]] ùn d [[Havel]].
* D Oder isch e Gränzflùs zue Pole. Dr wiichdigschd Zueflùs vùn ere isch d [[Lausitzer Neiße|Neiße]].
* S Yyzùùgsgebied vù dr Weser lyd ganz z Dydschland im midlere Noorde. Iiiri Quällflis sin d [[Werra]] ùn d [[Fulda (Fluss)|Fulda]].
* D Ems fliesd im ùserschde Noordweschde.
Di nadyyrlige [[See|Seeä]] hän in dr Haubdsach e glaziale Uurschbrùng. Wäge däm gid s di maischde vù dr groose Seeä im Alpevorland ùn z [[Mecklenburg]]. Dr greeschd See, wù ganz zem dydschde Schdaadsgebied ghèèrd, isch d Müritz, wù Dail vù dr [[Mecklenburgische Seenplatte|mecklenburgische Seeäplatte]] isch. Dr greeschd See insgsamd mid eme dydsche Aadail isch dr [[Bodensee|Boodesee]], wù au Eeschdryych ùn d Schwyz draa gränze.
Im Oschde vù Dydschland gid s vyyl groosi, chinschdligi Seeä in Gebied, wù friejer Bruunchoole abböue wooren isch.
=== Insle ===
[[Datei:Insel Rügen - Kreideküste.jpg|mini|Chryydefelse ùf dr Insle [[Rügen]]]]
In dr Noordsee dominiere d Inslegruppe vù dr [[Nordfriesische Inseln|Nordfriisische Insle]] ùn d Inslechede vù dr [[Ostfriesische Inseln|Oschdfriisische Insle]]. Au [[Helgoland]] ùn [[Neuwerk (Insel)|Neuwerk]] sin bewoond. D Noordfriisische Insle sin Feschdlandsräschd, wù dùr Landsänggig ùn Iberschwämige derno vù dr Kischt dränd woore sin. D Oschdfriisische Insle sin Barriereinsle, wù dùr d Brandig us Sandbägg endschdande sin.
Di greeschde Insle in dr Oschdsee sin (vù Weschd no Oschd) [[Fehmarn]], [[Poel]], [[Hiddensee]], [[Rügen]] ùn [[Usedom]]; di greeschd Halbinsle isch Fischland-Darß-Zingst. Uuser Fehmarn sin die Insle Dail vùn ere Boddekischt.
Di greeschde ùn bekandeschde Insle in Binnegwäser sin d [[Reichenau (Insel)|Ryychenau]], d [[Mainau]] ùn d [[Lindau (Bodensee)|Lindau]] im [[Bodensee|Boodesee]] ùn [[Herrenchiemsee]] im [[Chiemsee]].
=== Beede ===
D Zämesezig ùn d Qualideed vù dr Beede isch regional seli ùnderschiidlig. Z Noorddydschland bilded e kischtenooche Giirdel us frùùchdbaare Marschbeede d Grùndlaag fir e erdraagryychi Landwiirdschafd, derwyylschd d Geest, wù derhinder lyd ùn vù dr Yyszyd breegd isch, nùme maageri Beede hed. In [[Heide (Landschaft)|Haidelandschafde]] wie dr [[Lüneburger Heide|Lüneburger Haid]] isch dr Boode dùr e joorhùnderdlangi [[Weide (Grünland)|Waidwiirdschafd]] zem e [[Podsol]] degeneriert, as Agerböu chuum me meegli isch. Au d Gebied in dr Ald- ùn Jungmoränelandschafd, wù sich Flùùgsand aaglaagered hed, sin eso maager, as [[Brandenburg|Brandeburg]] zem Byyschbel scho in friejere Zyd as d „Schdraisandbigse vùm Hailige Reemische Ryych“ guzd wooren isch.
[[Datei:Humusgehalt.jpg|mini|S gid vyyli verschiideni Boodeaaarde z Dydschland. Abhängig vùm Humusghald zaige d Beede e groosi Faarbevyylfald]]
Zwische dr Moränelandschafd ùn dr Midelgebiirgsschduufe zied sich vù Weschd no Oschd e Zyylede vù Börde: In dääne Gebied sin dùr yyszydligi Ablaagerige vù [[Löss|Lees]] arg frùùchdbaari Beede endschdande, in dr Haubdsach [[Braunerde|Bruunäärde]], im Oschde zem Dail au [[Schwarzerde|Schwaarzäärde]]. Die Beede wääre schdaarg landwiirdschafdlig gnùzd. In dr Midelgebiirg hèèrsche maageri Beede voor, wù landwiirdschafdlig zmaischd [[Extensive Landwirtschaft|extensiv gwiirdschafded]] wääre. Di greeschd Flèchi dervù isch bewalded. Guedi Beede gid s z Siidydschland vor alem an dr groose Flis lang, am [[Rhein|Ryy]], am [[Main]] ùn an dr [[Donau|Duene]].
== Humangeografii ==
=== Flächenutzig ===
Insgsamd wääre 47,4 Prozänt v ù dr Flèchi landwirtschaftlig gnùzd (2008), [[Wald|Wälder]] hed s ùf wydere 29,5 Prozänt. 12,3 Prozent wääre as Siidligs- ùn Verchèèrsflèchi gnùzd. Waserflèchine mache 1,8 Prozänt uus, di räschdlige 2,4 Prozänt verdaile sich ùf sùnschdigi Flèchine, zmaischd [[Ödland|Eedland]] ùn au [[Tagebau|Daagböu]].
=== Balligsgebiet ===
[[Datei:Siegessaeule Aussicht 10-13 img4 Tiergarten.jpg|mini|Berlin isch mid 3,4 Millione Yywooner di greeschd Schdad z Dydschland.]]
Wù s Verdiichdigsgebied (Yywoonerkonzentratione) hed, chaa mer am beschde sää an Gmaigreesine, [[Agglomeration]]e ùn [[Metropolregion]]e.
Z Dydschland gid ebe 80 [[Großstadt|Groosschded]], des sin Gmaine mid mee wie 100.000 Yywooner.<ref>[http://de.statista.org/statistik/daten/studie/1353/umfrage/einwohnerzahlen-der-gro%DFstaedte-deutschlands/ Yywoonerzaale vù dr Groosschded z Dydschland] Stand: Dezämber 2006</ref> Dodervù hän 14 Schded mee wie 500.000 Yywooner. E Bsùnderhaid vù Dydschland isch, as di groose Schded in dr Haubdsach am Rand vùm Land, dezentral verdaild sin. D fimf Schded mid dr maischde Yywooner sin (Stand: Auguschd 2008, Frankfurt 2007):
# [[Berlin]], 3,42 Millione
# [[Hamburg]], 1,77 Millione
# [[München|Minche]], 1,31 Millione
# [[Köln]], 996.690
# [[Frankfurt am Main]], 659.021
Ùnder Agglomeratione verschdood mer greeseri Siidligsgebied, wù zämehange. Wel d Gmai- ùn Siidligsgränz vyylmol zimli abwyyche vùn enander, cha mer d Bevelkerigskonzentratione beser an dr Agglomeratione sää. Im Geegesaz zue vyylne andere Länder wääre z Dydschland d Agglomeratione aber nid statistisch gnau definiert ùn abgränzd.
Di maischde Agglomeration sin monozäntrisch, s Ruurgebied isch aber e klassisch Byyschbel fir e polyzäntrische Verdiichdigsruum. Di fimf Agglomeratione mid dr maischde Yywooner sin:
# Agglomeration [[Ruhrgebiet|Ruurgebied]], 5,8 Millione
# Agglomeration [[Berlin]], 4,2 Millione
# Agglomeration [[Stuttgart|Schduegerd]], 2,6 Millione
# Agglomeration [[Hamburg]], 2,6 Millione
# Agglomeration [[München|Minche]], 1,9 Millionen
Vù dr ''Minischterkonferenz fir Ruumoornig (MKRO)'' sin fimf [[Europäische Metropolregion|europäischi Metropolregione]] (EMR) feschdglaid woore. Die geen wyd uuse iber dr Begrif vùn ere Agglomeration. Di fimf EMR mid dr maischde Yywooner sin<ref name="Regionales Monitoring 2006">Initiativchreis Europäischi Metropolregione z Dytschland: ''[https://web.archive.org/web/20061128051303/http://www.deutsche-metropolregionen.org/_material/IKM-Monitoring18-10-06.pdf Regionales Monitoring 2006] – Date un Charte zue dr Europäische Metropolregione z Dytschland'', Stand: 5. September 2006 (PDF)</ref>:
# [[Metropolregion Rhein-Ruhr|Metropolregion Rhyy-Ruhr]], 11,5 Millione
# [[Metropolregion Berlin/Brandenburg|Metropolregion Berlin-Brandeburg]], 6,0 Millione
# [[Rhein-Main-Gebiet|Metropolregion Frankfurt-Rhyy-Main]], 5,3 Millione
# [[Metropolregion Stuttgart|Metropolregion Schduegerd]], 4,7 Millione
# [[Metropolregion Hamburg]], 4,3 Millione
== Natur un Landschaft ==
=== Flora ===
[[Datei:Lüneburger Heide 080.jpg|mini|D Lüneburger Heide im siidliche Niidersachse bi Niederhaverbeck]]
Wel Dydschland in dr gmääsigde Klimazone lyd, isch d Bflanzewäld vù Laub- ùn Noodlewälder breegd. Èèrdlig wyysd d Flora z Dydschland e hoochi [[Diversifikation]] ùf dùr Standortfaktore wie s Profil, d Hèèchi, dr geologisch Ùndergrùnd ùn di chlaiklimatisch Laag. Vù Weschd no Oschd wird di nadyyrlig Vegetation vùm Iibergang vùm [[Seeklima]] zùm [[Kontinentalklima]] breegd.
D Laubwälder bschdeen in dr Haubdsach us [[Rotbuche|Bueche]], dernääbe hed s im Beraich vù dr Flis ùn Seeä typischerwyys [[Auwald|Auwälder]], wù aber hid sälde woore sin, ùn [[Eichen|Aiche]]-[[Hainbuche|Haagebueche]]-Mischwälder; in dr Alpe ùn dr Midelgebiirg hed s au no [[Schluchtwald|Schluchtwälder]]. Dr [[Pionierwald]] wird, vor alem ùf sandige Flèchine, bilded vù [[Birken|Biirge]] ùn [[Kiefern|Foore]]. Hid sin vyylmool d Laubwälder ersezd dùr [[Fichte|Dane-Forschd]].
Ooni dr mänschlig Yyflùss wäär d Vegetation z Dydschland, wie in dr maischde Länder in dr gmääsigde Braidine, in dr Haubdsach Wald. Doodervù uusgnùù sin [[Hochmoor|Moorlandschafde]] ùn di alpine ([[Bayerische Alpen|Bayerischi Alpe]]) ùn an weenige Schdele au subalpini (im [[Schwarzwald|Hoochschwaarzwald]], im [[Harz (Mittelgebirge)|Hoochharz]] ùn im Westerzgebiirg) Hoochlaage, wù wäge iire bsùndere Bedingige vù Naduur uus waldfrèi sin.
Zur Zyd sin 29,5 Prozänt vù dr Schdaadsflèchi Wald. Dodermid isch Dydschland ais vù dr waldryychschde Länder in dr Europäische Union. D Baumaarde sin aber dùr d Nùzig bedingd, des haisd dr Aadail vù Dane- ùn Foorewälder wäär vù Naduur uus chlainer, aigedli deed Buechemischwälder voorhèèrsche. Nääbe dr Bflanzeaarde, wù vù Naduur uus z Dydschland voorschene (indigen), sin vyyl Aarde dùr dr Yyflùs vùm Mänsch no Dydschland chùù, z. B. dr Nùsbaum oder dr Akaazie.
Dr greeschd Aadail vùm nid iberböuene Land wiird vù dr Landwiirschafd gnùzd, in dr Haubdsach wääre [[Getreide|Frùùchd]] ([[Gerste|Gäärschde]], [[Hafer|Haaber]], [[Roggen|Roge]] ùn [[Weizen|Waise]]), [[Kartoffel|Härdebfel]] ùn [[Mais|Wälschchoorn]] aaböue, midlerweyyli au al mee [[Raps|Leewad]]. Vor alem im Siide ùn Weschde wääre groosi Flèchine fir dr Aaböu vù Rääbe gnùzd.
=== Fauna ===
Di maischde Suugdierer, wù z Dydschland haimisch sin, lääbe in dr gmääsigde Laubwälder. Im Wald gid s ùnder anderem [[Marder|Maader]], [[Rothirsch|Roodhiirsch]], [[Reh|Ree]], [[Wildschwein|Wildsèi]] ùn [[Rotfuchs|Figs]]. Dr [[Biber|Biiber]] ùn dr [[Otter|Oder]] sin sälde wooreni Bewooner vù dr Flùsaue, vor alem d Bschdänd vùm Biiber schdyyge in dr ledschde Joore aber wider aa. Anderi groosi Suuger, wù s in friejere Zyd z Mideleuropa gee hed, sin uusroded woore: [[Auerochse|Uurogs]] (1846), [[Braunbär|Bruunbäär]] (1835), [[Elch]] (1945), [[Wildpferd|Wildros]] (19. Joorhùnderd), [[Wisent]] (17./18. Joorhùnderd), [[Wolf]] (1904). In dr jingschde Zyd sin ab ùn zue wider Elch, Bääre ùn Welf us Oschdeuropa yygwandered. Z Sachse ùn z Brandeburg gid s syder dr 1990er Joor wider e chlaine Bschdand vù Welf (2009: 40-50 Schdùg).
Vùm [[Seeaadler]] git s zur Zyd wider rùnd 500 Bäärli, vor alem z Meckleburg-Vorpommern ùn z Brandeburg. Dr [[Steinadler|Schdaiaadler]] gid s nùme no in dr Bayerische Alpe voor, dr friejer dèrd haimisch [[Bartgeier|Baardgaier]] isch uusgroded. Scho im Midelalder isch dr [[Mönchsgeier|Menchsgaier]] us Mideleuropa verschwùnde. Di hyfigschde Gryfveegel z Dydschland sin zur Zyd [[Mäusebussard|Muusvoogel]] ùn dr [[Turmfalke|Räägeschidler]]. Iber 50 Prozänt vùm Gsamdbschdand vù dr [[Rotmilan|Gaablewèi]] bruedle z Dydschland, aber dr Bschdand isch rùglaifig wäg dr intensive Landwiirschafd. S gid vyyl Voogelaarde wù em Mänsch as [[Kulturfolger]] in d Siidlige gfolgd sin, vor alem d [[Stadttaube|Duube]], d [[Amsel|Amsle]], d [[Haussperling|Schbaze]], d [[Meisen|Maise]], d [[Raben und Krähen|Graager]] ùn d [[Möwen|Meebe]]. E Bsùnderhaid isch di wäldwyd nèèrdligschd [[Flamingos|Flamingo]]-Kolonii im Zwillbrocker Venn.
Dr [[Lachs|Lags]], wù friejer in dr Flius vyyl voorchùù isch, isch mid dr Induschtrialisierig im 19. Joorhùnderd faschd iiberaal uusgroded woore, syder dr 1980er Joor isch er aber z. B. im Ryy wider aagsiidled woore. Dr ledschd [[Störe|Stör]] z Dydschland isch ane 1969 gfange woore. Vù dr [[Römisches Reich|Reemer]] yygfierd woore isch dr [[Karpfen|Karbfe]], wù in vyyle Wèier ghalde wird.
Dr [[Seehund|Seehùnd]] an dr Nord- und Oschdseekischte isch zydwyys faschd ganz uusgroded woore, s gid aber midlerwyyli im [[Wattenmeer|Wattemeer]] wider e baar Döuserd Schdùg.
Zue d haimische Dierer sin au vyyl Dierer derzue chùù, wù vùm Mänsch yygfierd woore sin ([[Neozoon|Neozoe]]). Scho im Midelalder isch dr [[Damhirsch|Daamhiirsch]] yygfierd woore. Zue dr nèiere yygfierde Dierer ghèère dr [[Waschbär|Wäschbäär]], dr [[Marderhund|Maaderhùnd]], d [[Bisamratte|Bisamrade]] ùn dr [[Halsbandsittich]].
=== Naturschutz ===
Ziil vùm Naduurschùz z Dydschland isch s, d Naduur ùn d Landschafd z erhalde ([[Bundesnaturschutzgesetz|Bùndesnaduurschùzgsez]], BNatSchG, § 1). Dr Naduurschùz isch doodermid e efendligi Ùfgaab ùn diend em Schdaadsziil, wù im Grùndgsez (Art. 20a) veranggered isch. Wiichdigi Geegeschdänd vùm Naduurschùz sin Landschafde, Bflanze ùn Dierer. Zue dr wiichdigschde Inschtitutione vù gschizde Gebied ùn Objäkt ghèère zur Zyd ùnder anderem 14 [[Nationalpark]], 19 [[Biosphärenreservat]], 95 [[Naturpark]] ùn Döusedi vù [[Naturschutzgebiet]], [[Landschaftsschutzgebiet]] ùn [[Naturdenkmal|Naturdänkmeeler]].
== Bevelkerig ==
[[Datei:Entwicklung der Einwohnerzahlen in Deutschland.JPG|miniatur|Yywohnerzahle vu Dytschland syt 1800. Vu 81,8 Millione Yywohner vum Land anne 2009 hän 16 Millione (20 %) e Migrationshintergrund.]]
[[Datei:Ulm_Minster.jpg|miniatur|hochkant|S broteschtantisch Ulmer Minschter giltet as hegscht Chilchegebej vu dr Wält.]]
=== Demografii ===
Am 31. Dezämber 2008 hän in dr Bundesrepublik Dytschland 82.002.356 Yywohner gläbt uf dr Flechi vu 357.112 Quadratkilometer.<ref name="Statistik-Portal">Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung/AuslaendischeBevoelkerung.psml Bevölkerungsstand]. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref> S Land ghert dodermit zue dr am dichteschte bsidlete Flechestaate in dr Wält. Dytschland het mit ere Geburterote pro Frau vu zurzyt 1,37 (Stand: 2008) eini vu niderschte wältwyt.<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/Tabellen/Content50/GeburtenZiffer,templateId=renderPrint.psml Durchschnittliche Kinderzahl pro Frau], Stand: 2008. Abgruefen am 1. Februar 2010.</ref> Anne 2007 isch d Zahl vu dr Geburte zem erschte Mol syt zeh Johr wider aagstige un isch bi 684.862 gläge.<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/GeburtenSterbefaelle/GeburtenSterbefaelle.psml Geburten und Sterbefälle], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>
D Aazahl vu dr Chinder, wu läbig uf d Wält chuu sin, isch anne 2009 um 3,6 % uf 651.000 im Verglyych zum Vorjohr gsunke. Wel im glyche Zytruum 842.000 Stärbefäll verzeichnet wore sin, sin rund 190.000 Chinder weniger uf d Wält chuu wie Mänsche gstorbe sin.<ref>Statistisches Bundesamt: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Presse/pm/2010/05/PD10__176__126,templateId=renderPrint.psml 2009: Weniger Geburten und Sterbefälle], Stand: 2010. Abgruefen am 17. Mai 2010.</ref>
Rund 75 Millione Mänsche (91 Brozänt) sin dytschi Staatsburger, sibe Millione dervu mit eme Migrationshintergrund. Doderzue ghere d „Uussidler“ bzw. „Spotuussidler“ mit dytscher Nationalitet, wu di meischte dervu us Staate vu dr ehmolige [[Sowjetunion]] (51 Brozänt, umgangssprochli zmeischt „[[Russlanddeutsche|Russlanddytschi]]“ gnännt) un vu Pole (34 Prozent) yygwanderet sin. Zwische 1950 un 2002 sin des insgsamt 4,3 Millione Mänsche gsi. Zue däne dytsche Staatsburger mit Migrationshuintergrund ghere au ehmoligi Uusländer, wu z Dytschland uf d Wält chuu sin oder scho lenger z Dytschland gläbt höän un sich hän yyburgere loo.
=== Migration ===
Vu dr Yywohner, wu nume ne anderi Staatsaagherigkeit hän (31. Dezämber 2007: 7.255.949)<ref>Statistische Ämter des Bundes und der Länder: [https://web.archive.org/web/20101102122927/http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab2.asp Gebiet und Bevölkerung – Ausländische Bevölkerung], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref> stelle di [[Türkei|türkische Staatsaagherige]] (1.713.551) di grescht Gruppe. Di ibrige sin in dr Hauptsach EU-Burger (2,1 Millione). Dr grescht Aadeil hän do Italiener (528.318), Pole (384.808) un Grieche (294.891). Dr Aadeil vu dr europäische Staatsburger us Nit-EU-Länder (3,2 Millionen) isch dur Migration us em ehmolige Jugoslawie (rund ei Million) un us dr Staate vu dr ehmolige Sowjetunion in dr 1990er-Johr hecher wore. 2007 hän 113.030 Persone di dytsch Staatsburgerschaft (vgl. 2006: 124.566) dur Yyburgerig iberchuu.
Dodermit lyt dr Gsamtaadeil vu dr Bevelkerig mit Migrationshintergrund bi rund 18,7 Brozänt (15,4 Millione),<ref>Statistisches Bundesamt Deutschland: [http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Statistiken/Bevoelkerung/MigrationIntegration/MigrationIntegration.psml Migration und Integration], Stand: 2008. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>, wäge däm cha mer di ethnisch Zämmesetuzig vu dr Bevelkerig nimi eifach iber d [[Nationalität|Nationalitete]] erfasse. E gwisses Maß an Yywanderig wird vu dr Bolitik gwinscht wäg em Ruckgang vu dr Geburtezahl un dr negativi demografische Entwicklig go di sozial Absicherig vu dr Bevelkerig nit z gfehrde, wie hoch die Zueweanderig aber soll syy isch umstritte, wel s soziali Spannige chennte zueneh.
Aagstammti ethnischi Minderheite sin [[Dänen|Däne]] (je no Definition un Quelle rund 15.000 bis 50.000), [[Friesen|Frise]] (rund 50.000 Nordfriise un 2500 Saterfriise), [[Sorben|Sorbe]] (rund 60.000) un [[Sinti]] (rund 70.000).
=== Religione ===
[[Datei:Gedächtniskirche1.JPG|mini|Di evangelischi [[Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche]] z Berlin 2005]]
Z Dytschland wird [[Religionsfreiheit|Religionsfrejheit]] as [[Grundrechte (Deutschland)|Grundrächt]] garantiert. S Verhältnis vu Religion un Staat wird dur d Artikel 136 bis 139 vu dr Weimarer Ryychsverfassig (WRV) greglet, wu dur {{Art.|140|gg|juris}} GG Bstanddeil vum Grundgsetz sin. Doderno giltet näbe dr Religionsfrejheit di wältaaschauli Neutralität vum Staat un s [[Selbstbestimmungsrecht|Sälbschtbstimmigsrächt]] vu dr Religionsgmeinschafte. Uf däre Grundlag isch s Verhältnis vu Religionsgmeinschafte un Staat partnerschaftli, s git kei strikti Dröännig vu Chilche un Staat wie im [[Laizismus]], derfir Verflächtige in vile soziale un schuelisch-kulturälle Beraich, zem Byschpel iber chilchligi, aber staatli mitfinanzierti Dregerschaft vu Chinderschuele, Schuele, Chrankehyyser oder Bflägeheim. S beruefe sich au ne baar dytschi Barteie uf di chrischtli Dradition vum Land. Di chrischtlige Chilche bsitze dr Status vu [[Amtskirche|Amtschilche]], si sin doderno kei staatligi Inschtitutione, aber [[Körperschaft des öffentlichen Rechts|Kerperschafte vum effetlige Rächt]].
D Mehrheit vu dr dytsche Staatsburger ghert ere [[Christentum|chrischtlige Konfession]] aa: [[Römisch-katholische Kirche|remisch-katholischi Chilche]] 30,7 Brozänt (vor allem z Wescht- un Siddytschland, Stand: 31. Dezämber 2008)<ref>Deutsche Bischofskonferenz: [http://www.dbk.de/imperia/md/content/kirchlichestatistik/bevoelkerung_und_katholiken_1965-2008.pdf Kirchliche Statistik: Bevölkerung und Katholiken 1965–2008]{{Toter Link|date=2018-03 |archivebot=2018-03-27 15:05:08 InternetArchiveBot |url=http://www.dbk.de/imperia/md/content/kirchlichestatistik/bevoelkerung_und_katholiken_1965-2008.pdf}} (PDF). Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> (0,3 % weniger wie im Vorjohr), [[Evangelische Kirche in Deutschland|Evangelischi Chilche z Dytschland]] ([[Evangelisch-lutherische Kirchen|Lutheraner]], [[Reformierte Kirchen|Reformierti]] un [[Unierte Kirchen (evangelisch)|Unierti]]) 29,9 Brozänt (vor allem z Nord- un Mitteldytschland, aber au i Deil vu Bade-Wirtebärg un vu Franke, Stand: 31. Dezämber 2008),<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Die Landeskirchen der EKD, Tabelle 1.2 |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }} (PDF). Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> (0,3 % weniger wie im Vorjohr), [[orthodoxe Kirche|orthodoxi chilche]] un orientalischi Chilche insgsamt 3 Brozänt, [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischi Chilche]] 0,44 Brozänt,<ref>[http://www.nak.de/zahlen.html Neuapostolische Kirche Zahlen und Fakten]. Abgruefen am 14 Februar 2010.</ref><ref>[http://www.remid.de/remid_info_zahlen.htm REMID mit Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Kirche für 2007 und 2008]. Abgruefen am 14 Februar 2010.</ref> [[Zeugen Jehovas|Zyyge vu Jehova]] 0,2 Brozänt un e gringe Aadeil vu Aagherige vu chrischtlige [[Freikirche|Frejchilche]]. D Aazahl vu dr Gottesdienschtbsuecher isch dytli gringer wie d Aazahl vu dr Chilchemitglider. Durschnittli fascht 3,4 Millione Mänsche (oder 4,1 Brozänt vu dr Gsamtbevelkerig) hän anne 2008 an dr Sunndig d Gottesdienscht vu Katholische Chilche bsuecht, 2007 ei Million (oder 1,2 Prozent vu dr Gsamtbevelkerig) die vu dr Evangelische Kirche.<ref>Deutsche Bischofskonferenz: [http://www.dbk.de/zahlen_fakten/index.html Zahlen & Fakten]. Abgruefen am 2. Februar 2010.</ref>
39,4 Brozänt vu dr Gsamtbevelkerig ghere keire vu dr boode große [[Kirche (Organisation)|Religionsgmeinschafte]] aa; in dr neje Länder lyt dää brozäntual Aadeil zwische 67,7 Brozänt (Thüringe) un 81,7 Brozänt (Sachse-Anhalt), Mittelwärt 75,4 Brozänt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Tabelle 1.3 Bevölkerung und Kirchenzugehörigkeit nach Bundesländern |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }}, Stand: 31 Dezämber 2008. Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref> D DDR het e [[Atheismus|atheistischi]] Wältaaschauig propagiert un vermittlet gha un dr Chilchenuusdritt gferderet. In dr alte Bundesländer isch dr Aadeil an dr Gsamtbevelkerig, wu nit zue dr boode große Chilche ghere, dytli niderer: zwische 23,6 Brozänt z Bayern un 71,2 Brozänt z Berlin – des aber mitsamt em ehmolige Oscht-Berlin.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ekir.de/ekir/dokumente/Tab01.pdf |wayback=20110220074715 |text=Tabelle 1.3 Bevölkerung und Kirchenzugehörigkeit nach Bundesländern |archiv-bot=2019-09-01 11:01:18 InternetArchiveBot }}, Stand: 31 Dezämber 2008. Abgruefen am 13. Februar 2010.</ref>
[[Islam]]ischi Gmeine hän rund 3,2 Millione Mitglider (3,9 Brozänt vu dr Yywohner), in dr Hauptsach mit ere uusländische Härchumft, dodervu mittlerwyyli aber rund 732.000 dytschi Staatsaagherigi (fascht 0,9 Brozänt vu dr dytsche Staatsburger); 9,1 Brozänt vu allne Chinder, wu 2004 uf d Wält chuu sin, hän muslimischi Eltere.
As Dachverband fir di vile islamische Organisatione z Dytschland isch dr [[Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland|Koordinierigsrot vu dr Muslime z Dytschland]] grindet wore.
D [[Deutsche Buddhistische Union|Dytsch Buddhistisch Union]] goht vun ere Zahl vu 250.000 aktive Buddhischte z Dytschland uus, d Helfti dodervu yygwandereti Asiate. Des entspricht 0,3 Brozänt vu dr Bevelkerig.
106.000 Persone vu dr Bevelkerig ghere [[Judentum|jidische Gmeine]] aa. Syt dr 1990er Johr hän die ne Zuewachs dur Zuewanderer us [[Osteuropa|Oschteuropa]], vor allem us dr [[Ukraine]] un us [[Russland]]. No Frankryych un em Vereinigte Chenigryych het s z Dytschland di drittgrescht jidisch Gmeinschaft vu Europa.
Bstimmti chrischtligi Chilche un di jidische Gmeine erhebe vu ihre Mitglider e [[Kirchensteuer (Deutschland)|Chilchestyyr]], wu dr Staat gege ne Ufwandsentschädigung yyziet un an di jewyylige Chilche bzw. an dr [[Zentralrat der Juden in Deutschland|Zäntralrot vu dr Jude z Dytschland]]) wyterleitet.
Dr Religionsunterricht isch noch em Grundgsetz e fakultativ, aber einewäg ordeli Unterrichtsfach in dr effetlige Schuele (mit Uusnahm vu dr Länder Breme, Berlin un Brandenburg). Dää Unterricht wird vilmol vun eme Verdrätter vu eire vu dr boode große chrischtlige Amtschilche abghalte.
== Politischi Geografii ==
=== Lischt vu dr Länder ===
''lueg dr Hauptartikel [[Land (Deutschland)|Land (Dytschland)]]''
D Bundesrepublik Dytschland bstoht us 16 Glidstaate, wu offiziäll ''Länder'' gnännt (umganssprochli zmeischt ''Bundesländer''). D Stadtstaate Berlin un Hamburg bstehn uusschließli us dr glyychnamige Gmeine un sin dodermit [[Einheitsgemeinde|Einheitsgmeine]]. Di Frej Hansestadt Breme giltet as Stadtstaat, s Land bstoht aber us dr zwoo Gmeine [[Bremen|Breme]] un [[Bremerhaven|Bremerhave]].
{|
|-
|
{| class="wikitable sortable zebra"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Chirzel !! Land !! Landes-<br />hauptstadt !! Flechi<br />(km²) !! Yywohner-<br />zahl !! Yywohner<br />pro km²
|- align="right"
| align="center" | BW
| align="left" | {{DEU-BW}}
| align="left" | [[Stuttgart|Stuegert]]
| 35.752
| 10.753.880
| 301
|- align="right"
| align="center" | BY
| align="left" | {{DEU-BY}}
| align="left" | [[München|Minche]]
| 70.552
| 12.538.696
| 178
|- align="right"
| align="center" | BE
| align="left" | {{DEU-BE}}
| align="left" | —
| 892
| 3.499.879
| 3924
|- align="right"
| align="center" | BB
| align="left" | {{DEU-BB}}
| align="left" | [[Potsdam]]
| 29.479
| 2.503.273
| 85
|- align="right"
| align="center" | HB
| align="left" | {{DEU-HB}}
| align="left" | [[Bremen|Breme]]
| 419
| 660.706
| 1577
|- align="right"
| align="center" | HH
| align="left" | {{DEU-HH}}
| align="left" | —
| 755
| 1.772.100
| 2347
|- align="right"
| align="center" | HE
| align="left" | {{DEU-HE}}
| align="left" | [[Wiesbaden|Wiisbade]]
| 21.115
| 6.067.021
| 287
|- align="right"
| align="center" | MV
| align="left" | {{DEU-MV}}
| align="left" | [[Schwerin]]
| 23.180
| 1.642.327
| 71
|- align="right"
| align="center" | NI
| align="left" | {{DEU-NI}}
| align="left" | [[Hannover]]
| 47.624
| 7.918.293
| 166
|- align="right"
| align="center" | NW
| align="left" | {{DEU-NW}}
| align="left" | [[Düsseldorf]]
| 34.085
| 17.845.154
| 524
|- align="right"
| align="center" | RP
| align="left" | {{DEU-RP}}
| align="left" | [[Mainz]]
| 19.853
| 4.003.745
| 202
|- align="right"
| align="center" | SL
| align="left" | {{DEU-SL}}
| align="left" | [[Saarbrücken|Saarbrücke]]
| 2569
| 1.017.567
| 496
|- align="right"
| align="center" | SN
| align="left" | {{DEU-SN}}
| align="left" | [[Dresden|Dresde]]
| 18.416
| 4.149.477
| 225
|- align="right"
| align="center" | ST
| align="left" | {{DEU-ST}}
| align="left" | [[Magdeburg]]
| 20.446
| 2.335.006
| 114
|- align="right"
| align="center" | SH
| align="left" | {{DEU-SH}}
| align="left" | [[Kiel]]
| 15.799
| 2.834.259
| 179
|- align="right"
| align="center" | TH
| align="left" | {{DEU-TH}}
| align="left" | [[Erfurt]]
| 16.172
| 2.235.025
| 138
|- class="sortbottom" style="background: #eeeeee;" align="right"
|
! style="text-align: left;"| Gsamt<br />(Stand: 31. Oktobr 2011)<ref>Statistische Ämter des Bundes und der Länder: {{Webarchiv|url=http://www.statistik-portal.de/Statistik-Portal/de_jb01_jahrtab1.asp |wayback=20170706204449 |text=Stand der Einwohner- und Bevölkerungszahlen |archiv-bot=2018-10-31 01:12:33 InternetArchiveBot}}, Stand: 31. Oktobr 2011.</ref>
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| '''357.123'''
| '''81.802.257'''
| '''229'''
|}
| align="right" | {{Deutsche Bundesländer|links|300px}}
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=== Gmeine ===
[[Datei:Niža Wjes – wjesna tafla.jpg|miniatur|Zwoosprochig Ortsschild]]
D [[Gemeinde|Gmeine]] sin di chleinschte sälbschtändige [[Gebietskörperschaft|Bietskerperschaft]] vu dr bolitische Gebietsgliderig. Si regle alli Aaglägeheite vu dr ertlige Gmeinschaft eigeverantwortli un hän s [[Kommunalrecht|Rächt]] vu dr [[Kommunale Selbstverwaltung|kummunale Sälbschtverwaltig]] ({{Art.|28|gg|juris}} Abs. 2 GG). Si sin, abgsäh vu dr meischte [[Kreisfreie Stadt|chreisfreje Stedt]], in [[Landkreis|Landchreis]] un andere [[Gemeindeverband|Gmeiverbänd]] zämmegfasst. Chreis un Gmeine unterligen em [[Kommunalverfassung|Kommunalverfassigsrächt]] vum jewylige Land un sin wäge däm bundeswyt ganz unterschidli organisiert. Nume d [[Kreisstadt|Chreisstadt]] as Verwaltigssitz vun eme Landchreis findet sich dytschlandwyt. D [[Einheitsgemeinde|Einheitsgmeine]] [[Berlin]] un [[Hamburg]] sin as [[Stadtstaat]]e glyychzytig au Länder.
== Gschicht ==
=== Bis 1945 ===
Di erschte Siidler sin scho im [[1. Jahrhundert v. Chr.|1. Johrhundert vor em Christus]] nochgwiise. Es sin [[Germanen|germanischi]] Siidler gsi. D [[Römer]] häns nit gschafft, es z erobere und hän zum Bispyl di bekannti Schlacht am Teutoburger Wald verlore. Im 5. Johrhundert sin d Germane sälber ins [[Römisches Reich|Römisch Rych]] ydrunge und ghöre zu de Verursacher vo sinem Undergang.
Im 5. Johrhundert isch s [[Frankenreich|Frankerych]] gründet worre. Scho im Johr 498 hän d [[Franken (Volk)|Franke]] s [[Christentum|Christetum]] agnoh; sällemols isch de [[Chlodwig I.]] de Herrscher gsi. Spöter, under em [[Karl der Große|Karl im Große]], wo im Johr 800 weströmische Kaiser worre isch, hät s Frankerych blieht; noch sinem Dod isch es aber zerfalle. 843 hät de [[Ludwig der Deutsche|Ludwig de Dütsch]] s [[Ostfränkisches Reich|Ostfränkische Rych]] gründet.
Größeri Städt hän sich im [[10. Jahrhundert|10.]] und [[11. Jahrhundert|11. Johrhundert]] afange bilde. Im [[12. Jahrhundert|12. Johrhundert]] hät d [[Ostkolonisation]] agfange.
Nochdëm de [[Martin Luther]] im Johr 1517 syni [[95 Thesen|95 These]] veröffentligt hät, hät d [[Reformation]] agfange. Vo de Glaubes-Chrieg in de Folgezyt isch de [[Dreißigjähriger Krieg|Drißigjöhrig Chrieg]] (1618 bis 1648) de gröscht gsi; ihn hän numme zwei Drittel vo de Bevölcherig überläbt. Er hät im Johr 1648 mit em [[Westfälischer Friede|Westfälische Fryde]] uffghört. Zu säller Zyt hät „Dütschland“ uss öbbe 300 Einzelstaate bstande.
[[Datei:Deutsches Reich (1871-1918)-de.svg|mini|S Dütsch Rych im Johr 1871]]
[[Preußen|Preuße]] isch vom 17. bis 19. Johrhundert züe-n-re [[Großmacht]] uffgstiige; bsunders yflussrych sin de [[Friedrich I.]] und de [[Friedrich der Große|Friedrich de Groß]] gsi. De preußisch Ministerbräsidänt [[Otto Bismarck]] isch es gsi, wo zum erschte Mol e dütsche Staat als Eiheit gründet hät: noch sine erfolgryche Chrieg gege [[Österreich|Östrych]], [[Dänemark]] und [[Frankreich|Frankrych]], wo-n-er zwüsche 1864 und 1871 gfiehrt hät, isch s [[Deutsches Kaiserreich|Dütsch Rych]] entstande. Durch dä groß Staat hät z [[Europa]] s Glychgwicht nümmi chönne bhalte werre, was mit Uslöser vom [[Erster Weltkrieg|Erschte Wältchrieg]] gsi isch.
[[Datei:Karte des Deutschen Reiches, Weimarer Republik-Drittes Reich 1919–1937.svg|mini|links|D Weimarer Republik]]
[[Datei:Deutschland1871-1991.png|mini|Gebietsverlust vo Dütschland noch em Erschte Wältchrieg]]
Nochdëm Dütschland de Erscht Wältchrieg verlore hät, sind 1918 bi de [[Novemberrevolution|Novämberrevolution]] de Kaiser und di wytere Bundesfürschte gstürzt worre; d [[Weimarer Republik]] isch gfolgt.
In säller Republik isch s Volk aber wäge de hoche Reparaturchoste, wo Dütschland hät mieße zahle, wägem Verlust vo [[Elsass-Lothringen|Elsass-Lothringe]] an Frankrych und d Wältwirtschaftskrise (ab 1929) unzfriide gsi. Des hät dezüe bydrage, dass de [[Adolf Hitler]] an d Macht hät cho chönne; er hät systematisch de Zerfall vo de Weimarer Republik agsträbt (Ufflösig vo Gwerkschafte, Verbot vo Parteie, Verfolgig vo Gegner, Konzendrationslager). Er hät au vor allem d [[Judentum|Jude]], aber au [[Zigeuner|Zigüner]], [[Kommunismus|Kommuniste]], [[Homosexualität|Homosexuelli]] und anderi in Konzendrationslager bringe und döte lo. 1938 sin Östrych und s Sudeteland a [[Deutsches Reich (1933–1945)|Nazi-Dütschland]] agschlosse worre, 1939 hät de Hitler d [[Tschechoslowakei]] bsetzt. Durch d Bsetzig vo [[Polen|Pole]] am 1. Septämber 1939 isch de [[Zweiter Weltkrieg|Zweit Wältchrieg]] usbroche. In sällem sin ca. 55 Millione Mänsche umcho; 6 Millione devo sin Jude gsi. Erscht wo Dütschland am 8. Mai 1945 komblätt hät ufgee mieße, hät de Chrieg e Änd gha.
[[Datei:Deutschland Besatzungszonen - 1945 1946.svg|mini|D Bsatzigszone]]
Noch em Änd vom Chrieg isch Dütschland in vier Bsatzigszone ydeilt worre (lüeg Bild). Östrych und d Tschechoslowakei sin befreit worre. Dütschland hät vyl Land an Pole verlore; vyli Ostdütschi sin zur Flucht zwunge worre. Durch d Findligkeit zwüschem Oste und em Weste isch e gmeinsame Staat nümmi möglig gsi. D Sowjetzone isch im Johr 1949 zu de [[DDR]] worre, di drei andere zu de Bundesrepublik Dütschland.
=== 1949 bis 1990 ===
==== Bundesrepublik Dütschland ====
Noch em „Wirtschaftswunder“ isch d Bundesrepublik züe-n-re große Industrymacht worre. S Land isch 20 Johr lang vo Konservative regiert worre; under anderem durch d [[68er-Bewegung|68er-Bewegig]] häts e bolitischi Wändi gee und d Sozialdemokrate hän bis 1982 regiert. Ab 1982 isch d Bundesrepublik widder vo de Christdemokrate gfiehrt worre, wo 16 Johr lang bliibe sin.
==== DDR ====
* ''lüeg au: [[Deutsche Demokratische Republik|Dütschi Demokratischi Republik]]''
In de DDR isch uss de Parteie SPD und KPD d SED bildet worre. In Alähnig an d [[Sowjetunion]] isch e sozialisdische Staat entstande, wo e Blanwirtschaft gha hät, D SED hät di absoluti Macht gha. E Volksuffstand am 17. Juni 1953 isch erfolglos bliibe.
Im Johr 1971 isch de [[Erich Honecker]] Parteichef vo de SED worre, ab 1976 isch er Staatsvorsitzende gsi.
=== D Widdervereinigung und d Gschicht ab 1990 ===
In de 80er-Johr hän d DDR-Bürger afange uss de DDR usreise. Säll hät d Öffnig vo de Gränze zur Folg gha; de Honecker isch gstürzt worre. D Bundesländer [[Mecklenburg-Vorpommern|Meckleburg-Vorpommere]], [[Brandenburg|Brandeburg]], [[Sachsen|Sachse]], [[Thüringen|Thüringe]] und [[Sachsen-Anhalt|Sachse-Ahalt]] sin widderhergstellt worre.
Vo 1998 bis 2005 isch de [[Gerhard Schröder]] in re rot-griene Koalition Bundeskanzler gsi, ab 2005 isch d [[Angela Merkel]] di erscht Frau im Amt vu dr Bundeskanzlerin gsii, vo 2005 bis 2010 an de Spitze von ere große Koalition (SPD und CDU/CSU), vu 2009 bis 2013 an de Spitze von ere Koalition vo CDU/CSU und FDP und vo 2013 bis 2021 wider an de Spitze von ere große Koalition. Vo 2021 bis 2025 isch de [[Olaf Scholz]] Kanzler in ere Koalition us SPD, Grüene und FDP gsii, noch em Uusstig vo dr FDP us dr Ample-Koalition, in ere Minderheits-Koalition us SPD und Grüene. No dr Bundestagswahl 2025 isch de [[Friedrich Merz]] zum Bundeskanzler an de Spitze von ere große Koalition (SPD und CDU/CSU) gwehlt worde.
== Dialäkt ==
[[Datei:Map of German dialects (according to Wiesinger & König).png|mini|links|hochkant=1.7|S heitige deitsche und niderländische Schprochgebiet (noch em [[Peter Wiesinger]]) mit däne dialektale Großgruppe:]]
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|title = {{Farblegende|#8c506e|Niderfränkisch}}
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|1 = 1. [[Niederrheinisch]]
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|1 = 2. [[Saterländisch]]
|2 = 3. [[Nordfriesische Sprache|Nordfriesisch]]
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|title = {{Farblegende|#3e9abc|Nidertüütsch}}
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|1 = 4. [[Westfälische Dialekte|Westfälisch]]
|2 = 5. [[Nordniedersächsisch]]
|3 = 6. [[Ostfälisch]]
|4 = 7. [[Mecklenburgisch-Vorpommersch]]
|5 = 8. [[Märkische Dialekte|Brandenburgisch]]
|6 = 9. [[Mittelpommersch]]
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|title = {{Farblegende|#f5ef47|Mitteltüütsch}}
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|1 = 10. [[Ripuarisch]]
|2 = 11. [[Luxemburgische Sprache|Luxemburgisch]]
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|4 = 13. [[Rheinfränkisch]]
|5 = 14. [[Hessische Dialekte|Zentralhessisch]]
|6 = 15. [[Hessische Dialekte|Nordhessisch]]
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|title = {{Farblegende|#ecca09|Obertüütsch}}
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|1 = 21. [[Oberfränkisch]]
|2 = 22. [[Bairisch|Nordbairisch]]
|3 = 23. [[Bairisch|Zentralbairisch]]
|4 = 24. [[Bairisch|Südbairisch]]
|5 = 25. [[Schwäbische Dialekte|Schwäbisch]]
|6 = 26. [[Niederalemannisch]]
|7 = 27. [[Mittelalemannisch]]
|8 = 28. [[Hochalemannisch]]
|9 = 29. [[Höchstalemannisch]]
}}
Di hüttige tüütsche Dialäkt lönd sich grob in drei Gruppen iiteile. S [[Niederdeutsch|Nidertüütsch]] im Norde isch a de zweite Luutverschiebig nöd beteiliged gsii. D Gruppierig vom Nidertüütsche als Tüütsch isch soziolinguistisch begründed. I de früe Neuziit het sich s [[Niederdeutsch|Niderdiitsch]] langi Ziit nebet em [[Hochdeutsch|Hochdiitsche]] als Schriftsproch behauptet. Erscht ab em 17. Johrhundert isch es allmählich us dere Rolle verdrängt worre, well die bildete Liit zum [[Hochdeutsch|Hochdiitsche]] ibergange sind. E Zentrum vom niderdiitsche Buechdruck isch [[Lübeck]] gsi.<ref>Vo Borchling und Claussen giits e dreibändigi ''Niederdeutsche Bibliographie'' zu den niderdiitsche Druck vor 1800.</ref>
S [[Mitteldeutsche Dialekte|Mitteltüütsch]] isch vom Nidertüütsche dur d [[Benrather Linie]] (''maken/machen''-Isoglosse) abgränzt, und beinhalted Ripuarisch, Moselfränkisch, Rhyfränkisch, Thüringisch, Obersächsisch und Schlesisch. S [[Oberdeutsche Dialekte|Obertüütsch]] isch vom Mitteltüütsche dur d [[Speyerer Linie]] (''Appel/Apfel''-Isoglosse) abgränzt, und dezue ghöört s [[Bairisch]] (z Bayern un z Österriich), s [[Südfränkische Dialekte|Süd-]] und [[Ostfränkische Dialekte|Oschtfränkisch]] und s [[Alemannisch]].
Mittel- und Obertüütsch werded au underem Begriff '''Hochtüütsch''' zämegfasst. Dademit häd de Begriff zwoo underschidlichi Bedüütige: Zum Äinte staat Hochtüütsch für di geographisch hööcher glägne Dialäkt, wo a de zweite Luutverschiebig teilgnoo händ. Zum Andere staat Hochtüütsch aber au für di tüütsch Standardspraach, wo sich sitem 16. Jaarhundert usepildet hät.
== Wirtschaft ==
Di wichtigste Wirtschaftsbranche vo Dütschland stelle d Automobilindustry, d Chemy, de Maschinebau und d Elekdronik dar.
S Bruttoinlandbrodukt isch z Dütschland im Johr 2008 bi 3.667 Milliarde (nominal) gläge. Dodemit isch Dütschland wältwit uff em Blatz 4 und europawit uff em Blatz 1. S BIP bro Chopf isch 2008 40.415 US-Dollar gsi; dodemit nimmt Dütschland de 19. Blatz wältwit y.
S dütsch Exportvolume isch s gröscht wältwit und 2007 bi 969 Milliarde Euro gläge. Hauptabnämmer sin gsi:
* Frankrych (9,5%)
* d USA (8,7%)
* Großbritannie (7,2%)
* Idalie (6,6%)<ref>[http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/inhaltsseiten-home/zahlen-fakten/wirtschaft.html www.tatsachen-ueber-deutschland.de]</ref>
Rund 43,63 Millione Persone sin 2007 erwerbsdätig gsi. Dodevo hän 0,9 Brozänt im brimäre Sektor gschafft, 29,6 im sekundäre und 69,5 im terziäre.<ref>[http://www.ipicture.de/daten/wirtschaft_deutschland.html www.ipicture.de]</ref> 8,2 Brozänt vo de Dütsche sin im Mai 2009 arbetlos gsi.<ref>[http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1239/umfrage/aktuelle-arbeitslosenquote-deutschland-monatsdurchschnittswerte/ de.statistika.com]</ref>
Mit 70 Brozänt<ref>[http://www.tatsachen-ueber-deutschland.de/de/inhaltsseiten-home/zahlen-fakten/wirtschaft.html www.tatsachen-ueber-deutschland.de]</ref> schafft d Mehrheit vo de Beschäftigte vo Dütschland in mittelständische Undernämme.
Im Johr 2005 sin 579,4 Kilowattstunde Strom broduziert worre, de Verbruch isch bi 545,5 Milliarde gläge. 61,43 Milliarde kWh sin exportiert und 56,86 Milliarde importiert worre. Öbbe 30 Brozänt vom Energyverbruch wird durch Chernchraftwerk deckt.<ref>[http://www.ipicture.de/daten/wirtschaft_deutschland.html www.ipicture.de]</ref>
== Literatuur ==
Im düütschsprachige Spraachruum gits vil bekannti Schriftsteller.
Zu de Klassiker zelt öppe de [[Johann Wolfgang von Goethe|Johann Wolfgang Freihärr vo Goethe]]. De [[Friedrich Schiller]] isch bekannt worde mit sinere Theater-Version vom [[Wilhelm Tell|Willhelm Täll]]. Für Erwachsnigi und Chind häd der [[Erich Kästner]] gschribe.
Vo de vile hüttige Schriftstellerinne und Schriftsteller cha me zum Byspil d [[Cornelia Funke]] nänne; si schriibt Chinder- und Jugendbücher und häd en groose Erfolg demit.
== Lueg au ==
{{Portal|Dytschland}}
== Weblink ==
{{Commonscat|Germany|Dütschland}}
* [https://www.deutschland.de/ Offiziälli Internetsite vu Dütschland]
== Quelle ==
<references/>
{{BoxenVerschmelzen}}
{{Navigationsleiste Staaten Europas}}{{Navigationsleiste_EU-Staaten}}{{Navigationsleiste Mitgliedstaaten OECD}}{{Navigationsleiste Deutsche Bundesländer}}
{{BoxenVerschmelzen/Ende}}
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Dütschland|!]]
[[Kategorie:Dütschi Gschicht]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
[[Kategorie:Staat z Europa]]
[[Kategorie:Mitgliid i der Europäische Union]]
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Norwegen
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1071635
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Norweege}}
{{Infobox Staat
|NAME = <span style="font-size:1.4em">'''Kongeriket Norge<br />Kongeriket Noreg'''</span><br />
Königriich Norweege
|BILD-FLAGGE = Flag of Norway.svg
|BILD-FLAGGE-RAHMEN = ja
|BILD-WAPPEN = Coat of Arms of Norway.svg
|BILD-WAPPEN-BREITE = 90px
|TEXT-FLAGGE = Fahne vo Norweege
|TEXT-WAPPEN = Wappe vo Norweege
|WAHLSPRUCH = ''Alt for Norge / Alt for Noreg''<br />
([[Norwegische Sprache|norw.]] für ''»Alles für Norweege«'')
|AMTSSPRACHE = [[Norwegische Sprache|Norwegisch]] (Bokmål und Nynorsk), [[Samische Sprachen|Samisch]] isch Amtsschpraach in sechs Kommune, [[Finnische Sprache|Finnisch]] i einere Kommune.
|HAUPTSTADT = [[Oslo]]
|STAATSFORM = Parlamentarischi [[Monarchie|Monarchii]]
|STAATSOBERHAUPT = {{#property:P35}}
|REGIERUNGSCHEF = {{#property:P6}}
|FLÄCHE = <small>(67.)</small> 323'808<ref name="kart">{{Cite web|url=https://www.kartverket.no/Kunnskap/Fakta-om-Norge/Arealstatistikk/Arealstatistikk-Norge/|title=Arealstatistics for Norway 2020|publisher=Kartverket, mapping directory for Norway|year=2019|date=2019-12-20|accessdate=2020-03-07|language=no}}</ref> km²<br /> ohni ''[[Svalbard]]'' mit 61'022 km², ''[[Jan Mayen]]'' mit 377 km² und ''Bilandet'' (Nebeländer): Bouvetøya ([[Bouvetinsel|Bouvetinsle]]) mit 49 km², Peter I Øy ([[Peter-I.-Insel|Peter-I.-Insle]]) mit 156 km² und Dronning Maud Land ([[Königin-Maud-Land]]) mit 2'800'000
|EINWOHNER = <small>(120.)</small> 5'594'340<ref name="ssbf">{{Cite web|url=https://www.ssb.no/en/befolkning/folketall/statistikk/befolkning|title=Population, 2025-01-01|publisher=Statistics Norway|date=2025-02-25|accessdate=2025-02-26|language=en}}</ref><small>(2025)</small>
|BEV-DICHTE = <small>(213.)</small> 14,5
|BIP/EINWOHNER = 53'471 US-$ <small>(2011)</small>
|WÄHRUNG = Norwegischi Chrone
|UNABHÄNGIGKEIT =
|NATIONALHYMNE = Ja, VI elsker dette landet
|NATIONALFEIERTAG = 17. Mai
|ZEITZONE = UTC +1
|KFZ-KENNZEICHEN = N
|INTERNET-TLD = .no
|TELEFON-VORWAHL = +47
|BILD-LAGE = Europe-Norway.svg
|BILD1 = Norway, administrative divisions - de - colored (2024).svg
}}
'''Norweege''' (oder '''Norwäge, Norwääge''') isch es Chünigrych im Norde vo [[Europa]].
== Geografy ==
S Land lytt im Weschte vor Skandinavische Halbinsle und het e Flächi vo ca. 386.000 km² und ca. 5 Mio. Iwohner. Amtssprach isch [[Norwegische Sprache|Norwegisch]], und zwar i de beede Variante [[Bokmål]] und [[Nynorsk]]. Im Norde läbe no es paar tuusig [[Saami]] oder Lappe.
D Houptstadt isch [[Oslo]]. Bekannti Stedt sind ou [[Bergen (Norwegen)|Bergen]] (e Handelsstadt im Weschte), [[Trondheim]] (mit sym Dom), [[Lillehammer]] (won emal d Olympia stattgfunde hät) und [[Narvik]] (lytt am [[Polarkreis]]).
Norweege het Grenze mit [[Schweden|Schwede]], [[Finnland]] un [[Russland]]. E Nochber – iber s Meer – isch au [[Dänemark]].
== Verfassig ==
Di norwägisch Verfassig, wo hüt na mee oder weniger gültig isch, datiert ursprünglich vom 17. Mai 1814 und isch scho doozmaal ganz modäärn gsy: De Chünig het i Gsetzessache syt doo ekeis absoluts Vetorächt und s Parlament ''(Storting)'' chan en überstimme; au der Adel isch scho doo abgschaffet worde. De 17. Mai isch drum de Nationalfyrtig vo Norwäge. Vorbild für die Verfassig isch di demokratisch französisch Konstitution vom spaate 18. Jahrhundert gsy.
== Wirtschaft ==
Norweege isch eis vo de rychschte Länder vor Welt und het kei Schulde meh. D Houptikünft het Norweege durchs Öl und döre Fischfang.
== Gschicht ==
Weschtskandinavie isch um 900 ume vom Harald Schönhaar (Haraldr Hårfagre) zu eim einzige Chünigrych ggeint worde. Vo Norwäge us sind i dere Zyt – de [[Wikinger]]<nowiki />zyt – [[Island]], d [[Färöer]] und Süd[[grönland]] bisidlet worde, und au d [[Orkney]]- und d [[Shetland]]<nowiki />insel händ zytewys zu Norwäge ghört. De Name vom Land, altnordisch «Norvegr» (im Vorderglid eitwäder ''norðr'' «Norde» oder ''nor'' «schmale Sund», im Hinderglid ''vegr'' «Wäg»), meint eitwäder «Nordwäg, Land am Wäg i Richtig Norde» oder aber «Sundwäg, Land am (a de) schmale Sund». Us dere Zyt stamed d [[Stabkirche|Stabchile]], hüt es Symbol vo Norwäge.
1380 aber isch Norwäge an dänische Chüng cho und isch für vili Jahrhundert zunere Provinz abegsunke. Im früene 19. Jahrhundert hät sich das gänderet: Wil Dänemark de [[Napoleon]] understützt gha hät, häts 1814 Norwäge (ohni Färöer, Island und Grönland) müese a Schwede abgää. D Norwäger händ zwar churz probiert, sälbständig z sy, und händ sich i dere Zyt die Verfassig ggää, wos hüt na händ (lueg obe). S Land hät dänn aber glych müese de schwedisch Chüng anerchänne, s isch aber en autonome Staat bblibe.
De Stryt mit Schwede um Kompetänze hät im Lauf vom 19. Jahrhundert ständig zuegnaa. 1905 schliessli isch Norwäge nach ere Volchsabstimmig unabhängig worde. Si händ de dänisch Prinz Carl zu irem Chüng gwählt, und dä isch under em Name Haakon VII. s eerscht eige Staatsoberhaupt syt über 500 Jahr gsy.
== Wäblink ==
{{Commonscat|Norway|Norwege}}
* [http://www.diplo.de/Norwegen Länder- und Reiseinformatione] vom dütsche usswärtige Amt
== Fuessnote ==
<references />
<div class="BoxenVerschmelzen">
{{Navigationsleiste Staaten Europas}}
{{Navigationsleiste Nordischer Rat}}
{{Navigationsleiste Mitgliedstaaten OECD}}
</div>
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Norweege| ]]
[[Kategorie:Staat z Europa]]
[[Kategorie:Monarchii]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
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2025-07-01T17:31:07Z
Freigut
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Di letscht Teggständerig vu [[Spezial:Byytreeg/2A02:8070:8882:2AC0:E5DE:CD11:B5D6:B2E6|2A02:8070:8882:2AC0:E5DE:CD11:B5D6:B2E6]] isch furtghejt wore un d Version [[Spezial:PermaLink/1066233|1066233]] vum Magnefl widerhärgstellt
1071636
wikitext
text/x-wiki
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Königriich Norweege
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([[Norwegische Sprache|norw.]] für ''»Alles für Norweege«'')
|AMTSSPRACHE = [[Norwegische Sprache|Norwegisch]] (Bokmål und Nynorsk), [[Samische Sprachen|Samisch]] isch Amtsschpraach in sechs Kommune, [[Finnische Sprache|Finnisch]] i einere Kommune.
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|STAATSOBERHAUPT = {{#property:P35}}
|REGIERUNGSCHEF = {{#property:P6}}
|FLÄCHE = <small>(67.)</small> 323'808<ref name="kart">{{Cite web|url=https://www.kartverket.no/Kunnskap/Fakta-om-Norge/Arealstatistikk/Arealstatistikk-Norge/|title=Arealstatistics for Norway 2020|publisher=Kartverket, mapping directory for Norway|year=2019|date=2019-12-20|accessdate=2020-03-07|language=no}}</ref> km²<br /> ohni ''[[Svalbard]]'' mit 61'022 km², ''[[Jan Mayen]]'' mit 377 km² und ''Bilandet'' (Nebeländer): Bouvetøya ([[Bouvetinsel|Bouvetinsle]]) mit 49 km², Peter I Øy ([[Peter-I.-Insel|Peter-I.-Insle]]) mit 156 km² und Dronning Maud Land ([[Königin-Maud-Land]]) mit 2'800'000
|EINWOHNER = <small>(120.)</small> 5'594'340<ref name="ssbf">{{Cite web|url=https://www.ssb.no/en/befolkning/folketall/statistikk/befolkning|title=Population, 2025-01-01|publisher=Statistics Norway|date=2025-02-25|accessdate=2025-02-26|language=en}}</ref><small>(2025)</small>
|BEV-DICHTE = <small>(213.)</small> 14,5
|BIP/EINWOHNER = 53'471 US-$ <small>(2011)</small>
|WÄHRUNG = Norwegischi Chrone
|UNABHÄNGIGKEIT =
|NATIONALHYMNE = ''Ja, vi elsker dette landet'' [[Datei:Norway (National Anthem).ogg]]
|NATIONALFEIERTAG = 17. Mai
|ZEITZONE = UTC +1
|KFZ-KENNZEICHEN = N
|INTERNET-TLD = .no
|TELEFON-VORWAHL = +47
|BILD-LAGE = Europe-Norway.svg
|BILD1 = Norway, administrative divisions - de - colored (2024).svg
}}
'''Norweege''' (oder '''Norwäge, Norwääge''') isch es Chünigrych im Norde vo [[Europa]].
== Geografy ==
S Land lytt im Weschte vor Skandinavische Halbinsle und het e Flächi vo ca. 386.000 km² und ca. 5 Mio. Iwohner. Amtssprach isch [[Norwegische Sprache|Norwegisch]], und zwar i de beede Variante [[Bokmål]] und [[Nynorsk]]. Im Norde läbe no es paar tuusig [[Saami]] oder Lappe.
D Houptstadt isch [[Oslo]]. Bekannti Stedt sind ou [[Bergen (Norwegen)|Bergen]] (e Handelsstadt im Weschte), [[Trondheim]] (mit sym Dom), [[Lillehammer]] (won emal d Olympia stattgfunde hät) und [[Narvik]] (lytt am [[Polarkreis]]).
Norweege het Grenze mit [[Schweden|Schwede]], [[Finnland]] un [[Russland]]. E Nochber – iber s Meer – isch au [[Dänemark]].
== Verfassig ==
Di norwägisch Verfassig, wo hüt na mee oder weniger gültig isch, datiert ursprünglich vom 17. Mai 1814 und isch scho doozmaal ganz modäärn gsy: De Chünig het i Gsetzessache syt doo ekeis absoluts Vetorächt und s Parlament ''(Storting)'' chan en überstimme; au der Adel isch scho doo abgschaffet worde. De 17. Mai isch drum de Nationalfyrtig vo Norwäge. Vorbild für die Verfassig isch di demokratisch französisch Konstitution vom spaate 18. Jahrhundert gsy.
== Wirtschaft ==
Norweege isch eis vo de rychschte Länder vor Welt und het kei Schulde meh. D Houptikünft het Norweege durchs Öl und döre Fischfang.
== Gschicht ==
Weschtskandinavie isch um 900 ume vom Harald Schönhaar (Haraldr Hårfagre) zu eim einzige Chünigrych ggeint worde. Vo Norwäge us sind i dere Zyt – de [[Wikinger]]<nowiki />zyt – [[Island]], d [[Färöer]] und Süd[[grönland]] bisidlet worde, und au d [[Orkney]]- und d [[Shetland]]<nowiki />insel händ zytewys zu Norwäge ghört. De Name vom Land, altnordisch «Norvegr» (im Vorderglid eitwäder ''norðr'' «Norde» oder ''nor'' «schmale Sund», im Hinderglid ''vegr'' «Wäg»), meint eitwäder «Nordwäg, Land am Wäg i Richtig Norde» oder aber «Sundwäg, Land am (a de) schmale Sund». Us dere Zyt stamed d [[Stabkirche|Stabchile]], hüt es Symbol vo Norwäge.
1380 aber isch Norwäge an dänische Chüng cho und isch für vili Jahrhundert zunere Provinz abegsunke. Im früene 19. Jahrhundert hät sich das gänderet: Wil Dänemark de [[Napoleon]] understützt gha hät, häts 1814 Norwäge (ohni Färöer, Island und Grönland) müese a Schwede abgää. D Norwäger händ zwar churz probiert, sälbständig z sy, und händ sich i dere Zyt die Verfassig ggää, wos hüt na händ (lueg obe). S Land hät dänn aber glych müese de schwedisch Chüng anerchänne, s isch aber en autonome Staat bblibe.
De Stryt mit Schwede um Kompetänze hät im Lauf vom 19. Jahrhundert ständig zuegnaa. 1905 schliessli isch Norwäge nach ere Volchsabstimmig unabhängig worde. Si händ de dänisch Prinz Carl zu irem Chüng gwählt, und dä isch under em Name Haakon VII. s eerscht eige Staatsoberhaupt syt über 500 Jahr gsy.
== Wäblink ==
{{Commonscat|Norway|Norwege}}
* [http://www.diplo.de/Norwegen Länder- und Reiseinformatione] vom dütsche usswärtige Amt
== Fuessnote ==
<references />
<div class="BoxenVerschmelzen">
{{Navigationsleiste Staaten Europas}}
{{Navigationsleiste Nordischer Rat}}
{{Navigationsleiste Mitgliedstaaten OECD}}
</div>
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Norweege| ]]
[[Kategorie:Staat z Europa]]
[[Kategorie:Monarchii]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
nff6rq3r4m9lb9pr8x2npu5zrd2cif2
Thailand
0
18621
1071633
1061109
2025-07-01T16:36:55Z
Martin Macha 2111
78750
1071633
wikitext
text/x-wiki
{{Infobox Staat
|NAME=<span style="font-size:1.4em">'''ราชอาณาจักรไทย'''</span><br /><span style="font-size:1.4em">Ratcha Anachak Thai</span><br />Königriich Thailand
|BILD-FLAGGE=Flag of Thailand.svg
|BILD-WAPPEN=Emblem of Thailand.svg
|TEXT-FLAGGE = Fahne vo Thailand
|TEXT-WAPPEN = Wappe vo Thailand
|AMTSSPRACHE=[[Thailändische Sprache|Thai]]
|HAUPTSTADT=[[Bangkok]] (auf Thai: Krung Thep Maha Nakhon etc., ''Schtadt vo de Ängel'')
|STAATSFORM=[[Konstitutionelle Monarchie]] mit Militärregierig
|STAATSOBERHAUPT = [[Maha Vajiralongkorn]]
|REGIERUNGSCHEF = [[Suriya Juangroongruangkit]]
|FLÄCHE=513.115
|EINWOHNER=64.185.502 <small>(Juli 2005)</small>
|BEV-DICHTE=125,1
|BIP/EINWOHNER = 3.138 [[US-$]] <small>(2006)</small>
|WÄHRUNG=[[Baht]]
|NATIONALHYMNE=[[Phleng Chat]]
|NATIONALFEIERTAG = [[5. Dezember]] Geburtsdag vom König <br /> [[10. Dezember]] Verfassigsdag
|ZEITZONE=[[Koordinierte Weltzeit|UTC]]+7, kei [[Sommerzeit|Summerziit]]
|KFZ-KENNZEICHEN=T
|INTERNET-TLD=.th
|TELEFON-VORWAHL=+66
|BILD-LAGE=LocationThailand.svg
|BILD1=Thailand map CIA.png
}}
S '''Königriich Thailand''' ([[Thailändische Schrift|Thai]]: ราชอาณาจักรไทย, in dr Umgangsschbrooch: เมืองไทย) isch ä [[Staat|Schdaat]] in [[Südostasien|Südostasie]]. Es gränzt an [[Myanmar]] (anderi Name: Birma oder Burma), [[Laos]], [[Kambodscha]], [[Malaysia]], s [[Andamanensee|Andamanische Meer]] (Deil vom [[Indischer Ozean|Indischen Ozean]]) und dr [[Golf von Thailand|Golf vo Thailand]] (Deil vom [[Pazifik]]).
== Bevölkerig ==
=== Bevölkerigszahl ===
75 % vo der Bevölkerig si [[Thai (Volk)|Thai]], 14 % Chinese. Die räschtlige Iiwohner si Aghörigi vo de [[Bergvölker]], [[Khmer]], [[Laot]]e, [[Malaien|Malaie]], [[Moken|Moke]], [[Indien|Inder]], [[Vietnamesen|Vietnamese]], [[Lolos]] und Wiissi ([[Farang]]).
{|
| <small>D Bevölkerig vo Thailand vo 1960 bis hüte</small>
|----- bgcolor="#DDDDDD"
! Johr
! Bevölkerig in Mio.
! Geburte/Todesfäll pro 1000 Iiwohner
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1960
| 23,3
| 34,2 / 9,7
<!--
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1964
| 29,7
| 34,8 / 7,9
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1965
| 30,5
| 34,8 / 9,7
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1966
| 31,5
| 34,8 / 9,7
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1971
| 35,3
|
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1974
| 41,0
|
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1978
| 45,1
|
-->
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1982
| 48,5
| 30,0 / 7,9
<!--
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1987
| 52,6
| 26,0 / 7,9
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 1988
| 53,6
| 26,0 / 7,9
-->
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 2000
| 60,8
| 17,2 / 7,3
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 2005
| 65,4
| 15,7 / 7,02
|----- bgcolor="#EEEEEE"
| 2010
| 69,1
|
|}
* [[Bevölkerungswachstum|Bevölkerigswaggstum]]: 0,95 % (Schätzig 2003), Bevölkerig 2025: 73,26 Millione (Prognose 2003)
* D [[Kindersterblichkeit|Chinderstärblikeit]] bedrait 20 Todesfäll pro 1000 Lebiggeburte (2006).
* D [[Lebenserwartung|Lebenserwartig]] lit durchschnittlig bi 71,2 Johr, Fraue 73,5 Johr und Manne 69,1 Johr.
== Weblink ==
{{Commonscat}}
* [https://web.archive.org/web/20140625133517/http://thaiembassy.de/de D Website vo de Botschaft vo Thailand z Dütschland]
== Fuessnote ==
<references />
{{Koordinate Artikel|15_21_N_101_2_E_type:country_region:TH|6°-20° N, 97°-105° O}}
{{NaviBlock
|Navigationsleiste ASEAN-Staaten
|Navigationsleiste Staaten in Asien
}}
{{Übersetzungshinweis|de|Thailand|dütsch}}
[[Kategorie:Land]]
[[Kategorie:Staat in Asie]]
[[Kategorie:Südostasie]]
[[Kategorie:Monarchii]]
[[Kategorie:Mitgliid i der UNO]]
jsegz562eiwbs6w1u2qyx7sjvuo56vk
Diözese Rottenburg-Stuttgart
0
24384
1071660
1067194
2025-07-02T08:47:18Z
Freigut
8945
/* Gschicht */ 1) de Katholizismus gchännt ekäi Landeschile, 2) tüütlicher gmacht
1071660
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Bischtum Rauteburg-Stuegert}}
{{Infobox Römisch-katholisches Bistum
|Karte = Karte Bistum Rottenburg-Stuttgart.png
|Karte Kirchenprovinz = Karte Kirchenprovinz Freiburg.png
|Staat = [[Deutschland|Dytschland]]
|Kirchenprovinz = [[Kirchenprovinz Freiburg|Fryybeg]]
|Metropolitanbistum = [[Erzbistum Freiburg|Erzbischtum Fryybeg]]
|Diözesanbischof = Klaus Krämer
|Emeritierter Diözesanbischof = [[Walter Kasper]]<br />[[Gebhard Fürst]]
|Weihbischof = Thomas Maria Renz<br />Matthäus Karrer<br />Gerhard Schneider
|Emeritierter Weihbischof = Johannes Kreidler
|Generalvikar = Clemens Stroppel
|Fläche = 19514
|Stand = 31.12.2007 / AP2009
|Dekanate = 25
|Dekanate Stand =
|Pfarreien = 998
|Pfarreien Stand =
|Einwohner = 5043000
|Einwohner Stand =
|Katholiken = 1979347
|Katholiken Stand =
|Diözesanpriester = 910
|Ordenspriester = 211
|Ordensbrüder = 252
|Ordensschwestern = 3140
|Ständige Diakone = 251
|Ritus = [[Römischer Ritus]]
|Liturgiesprache = [[Deutsche Sprache|Dytsch]]
|Kathedrale = Rautenburger Dom St. Martin
|Konkathedrale = Domchilche St. Eberhard (Stuegert)
|Anschrift = Eugen-Bolz-Platz 1<br />72108 Rottenburg am Neckar
|Website = [http://www.drs.de www.drs.de]
}}
[[Datei:Bischof-fuerst-cannstatt-2004.jpg|thumb|Bischof [[Gebhard Fürst]] 2004 z Stuegert-Bad Cannstatt]]
S '''Bischtum Rauteburg-Stuegert''' (''offiziell: Diözese Rottenburg-Stuttgart'', lat.: ''Dioecesis Rottenburgensis-Stutgardiensis'') isch e [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholeschi]] Diözes im [[Württemberg|wirttebärgische]] Deil vum Bundesland [[Baden-Württemberg|Bade-Wirttebärg]].
== Gschicht ==
S Bischtum Rauteburg isch anne 1821 dur di päpschtlige Zirkumskriptionsbulle ''De salute animarum'' un ''Provida solersque'' as katholischi „Landeschilche“ vum [[Königreich Württemberg|Chenigryych Wirttebärg]] grindet wore. No dr Yygliderig vu ganze katholische Landstrich in s friejer rein proteschtantisch Herzogtum [[Württemberg|Wiirtebärg]] isch des notwändig gsi. Mit dr Yysetzig vum erschte Bischof, em [[Johann Baptist von Keller]], am 20. Mai 1828 isch d Yyrichtig vu dr Diözes abgschlosse gsi.
Dr Sitz vum [[Bischof]] isch d Kathedrale z [[Rottenburg am Neckar|Rauteburg]], dr Dom St. Martin. As Konkathedrale dienet d Domchilche St. Eberhard z [[Stuttgart|Stuegert]]. D Grablegi vu dr Bischef isch sit 1869 i de Chilche z [[Sülchen|Sülche]].
D Zahl vu dr Katholike isch noch em [[Zweiter Weltkrieg|Zwete Wältchrieg]] sekli aagstige dur d Heimetverdribene.
Anne 1978 isch dr Name vum Bischtum in dr hitig Name ''Bistum Rottenburg-Stuttgart'' gänderet wore.
== Bischef ==
* [[Johann Baptist von Keller]] (1828–1845)
* [[Josef von Lipp]] (1847–1869)
* [[Karl Joseph von Hefele]] (1869–1893)
* [[Wilhelm von Reiser]] (1893–1898)
* [[Franz Xaver von Linsenmann]] (1898–1898)
* [[Paul Wilhelm Keppler]] (1898–1926)
* [[Joannes Baptista Sproll]] (1927–1949)
* [[Carl Joseph Leiprecht]] (1949–1974)
* [[Georg Moser]] (1975–1988)
* [[Walter Kasper]] (1989–1999)
* [[Gebhard Fürst]] (2000–2023)
* [[Klaus Krämer]] (2024–heute)
== Bischtumsgliderig ==
S Bischtum Rauteburg-Stuegert isch e Suffraganbischtum vu [[Erzbistum Freiburg|Fryybeg]] un isch in 25 Dekanat (6. April 2008) un 1.039 Gmeine (1. Jänner 2006) glideret. Bis zum 1. Jänner 2008 sin in eme Umstrukturierigsprozäss d Dekanatsgränze an d Landchreisgränze aagliche wore.
=== Dekanat ===
* [[Landkreis Ravensburg|Allgai-Oberschwobe]]
* [[Balingen|Balinge]]
* [[Biberach an der Riß|Biberach]]
* [[Böblingen|Beblenge]]
* [[Calw|Calp]]
* [[Ehingen (Donau)|Enge]]-[[Ulm]]
* [[Esslingen am Neckar|Esslenge]]-[[Nürtingen|Nirtenge]]
* [[Freudenstadt|Freidestadt]]
* [[Friedrichshafen|Fridrichshafe]]
* [[Göppingen|Geppenge]]-[[Geislingen an der Steige|Geislenge]]
* [[Heidenheim an der Brenz|Hoedna]]
* [[Heilbronn|Haalbrunn]]-[[Neckarsulm]]
* [[Hohenlohe|Haulau]]
* [[Ludwigsburg]]
* [[Bad Mergentheim|Merchedol]]
* [[Mühlacker|Mihlacker]]
* [[Ostalbkreis|Oschtalb]]
* [[Rems-Murr-Kreis|Rems-Murr]]
* [[Reutlingen|Reitlenge]]-[[Zwiefalten|Zwiefalte]]
* [[Rottenburg am Neckar|Rauteburg]]
* [[Rottweil|Rautweil]]
* [[Bad Saulgau|Sulge]]
* [[Schwäbisch Hall]]
* [[Stuttgart|Stuegert]]
* [[Tuttlingen|Duttlenge]]-[[Spaichingen|Spaichenge]]
=== Konkordat ===
Noch em Artikel 14 vum Ryychskonkordat vu anne 1933, wu bis hite giltet, richte sich d Bsetzig vum Bischofsstuel un d Zämmesetzig vum Domkapitel no dr Reglige vum [[Badisches Konkordat|Badische Konkordat]] us em Johr 1932.
== Chilchligi Yyrichtige ==
* Bischefligs Jugedamt & BDKJ Diözesanverband Wernau
* Jugedstiftig just
* Minischtrantereferat
* Stiftigsforum in dr Diözes Rauteburg-Stuegert
=== Bildigsyyrichtige ===
D Diözes Rauteburg-Stuegert unterhaltet vier Internat un e baar Schuele.
Internat:
* Internat "Maria Hilf" z [[Bad Mergentheim]]
* Internat Kolleg St. Josef z [[Ehingen (Donau)|Enge]]
* Internat Konvikt Rautweil z [[Rottweil|Rautweil]]
* Musischs Internat Martinihuus z [[Rottenburg am Neckar|Rauteburg]]
Uuswahl vu Schuele:
* Ambrosianum Dibenge
* Albertus-Magnus-Gymnasium Stuegert
* Katholischs Frejs Bildigszäntrum St. Kilian [[Heilbronn|Heilbrunn]]
* Katholischs Frejs Gymnasium St. Meinrad z [[Rottenburg am Neckar|Rauteburg]]
=== Prieschterseminar ===
Z Dibenge unterhaltet d Diözes e Theologekonvikt, s Wilhelmsstift, wu d Prieschteramtskandidate in ihrem Theologii-Studium an dr [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Universitet Dibenge]] din wohne. S Wilhelmsstift lyt in dr Nechi vu dr [[Sankt Johannes Evangelist (Tübingen)|St. Johanneschilche]] un vum Theologicum. Abituriente ohni Känntnis in Hebräisch, Altgriechisch un Latynisch, wu s fir s Studium brucht, absolviere vor em Studium zwei Sprochesemeschter im Ambrosianum Dibenge. Di paschtoral Uusbildig, wu an s Studium aaschließt, erfolgt im [[Priesterseminar Rottenburg|Prieschterseminar]] z [[Rottenburg am Neckar|Rauteburg]].
=== Katholischi Verwaltigszäntre ===
Di Katholische Verwaltigszäntre sin in dr Diözes Rauteburg-Stuegert bildet wore go di chilchlig Verwaltig kompakter organisiere. Di katholische Verwaltigszäntre sin dur d Zämmefierig vu dr Ufgabe vu dr Gsamtchilchefpläg un dr Aktuariat bildet.
Dodermit ibernimmt e katholisch Verwaltigszäntrum d Ufgab vu dr fachlige Berotig un Betrejig vu allne Chilchegmeine in eme Dekanat (friejer d Ufgab vum Aktuariat), derzue au no di ganz Verwaltig vun ere Gsamtchilchegmei.
In dr Diözes Rauteburg-Stuegert sin bis hite (Stand: 2009) die katholische Verwaltigszäntre bildet wore:
* Katholischs Verwaltigszäntrum Albstadt
* Katholischs Verwaltigszäntrum Biberach
* Katholischs Verwaltigszäntrum Friedrichshafe
* Katholischs Verwaltigszäntrum Heilbrunn
* Katholischs Verwaltigszäntrum Schwäbisch Gmünd
* Katholischs Verwaltigszäntrum Reitlenge
* Katholischs Verwaltigszäntrum Dibenge
[[Datei:Rottenburg-Dom.jpg|mini|d Kathedrale St. Martin z Rauteburg]]
== Wichtigi Chilche ==
* Dom St. Martin z Rauteburg
* Konkathedrale: Domchilche St. Eberhard z Stuegert
* Stiftschilche St. Nikolaus (Comburg) z Schwäbisch Hall
* Heilig-Chryz-Minschter z Schwäbisch Gmünd
[[Datei:Bischöfliches Palais in Rottenburg am Neckar 02.JPG|mini|s bischefliche Palais z Rauteburg]]
== Bischtumspatron ==
* [[Martin von Tours|Martin vo Tours]]
== Weblink ==
{{Commonscat|Roman Catholic Diocese of Rottenburg-Stuttgart|Bischtum Rauteburg-Stuegert}}
* [http://www.drs.de/ Internetsyte vu dr Diözes Rauteburg-Stuegert]
* [http://www.stiftungsforum.info/ Stiftigsforum in dr Diözes Rauteburg-Stuegert]
* [http://www.just-jugendstiftung.de/ Jugedstiftig vu dr Diözes Rauteburg-Stuegert]
* [http://www.schulstiftung.de/ Stiftig Katholischi Freji Schuel vu dr Diözes Rauteburg-Stuegert]
* [http://www.catholic-hierarchy.org/diocese/drott.html Yytrag uf ''catholic-hierarchy.org'' (Änglisch)]
{{Übersetzungshinweis|de|Bistum_Rottenburg-Stuttgart|dütsch}}
[[Kategorie:Katholischi Diözese z Dytschland|Rottenburg-Stuttgart]]
[[Kategorie:Wirtteberg]]
[[Kategorie:Rauteburg]]
ro3h5z4hlfw1atjzygsjiv5g82zooop
Europäische Honigbiene
0
35454
1071632
1071629
2025-07-01T13:04:01Z
Holder
491
Rückgängig gmacht zur letschte Änderig vo MerengeManu
983663
wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Europäisches Biili}}
{{Taxobox
| Taxon_Name = Europäisches Biili
| Taxon_WissName = Apis mellifera
| Taxon_Rang = Art
| Taxon_Autor = [[Carl von Linné|Linnaeus]], 1758
| Taxon2_Name = Hungbiili
| Taxon2_LinkName = Honigbienen
| Taxon2_WissName = Apis
| Taxon2_Rang = Gattung
| Taxon3_WissName = Apinae
| Taxon3_LinkName =
| Taxon3_Rang = Unterfamilie
| Taxon4_Name = Echti Biili
| Taxon4_LinkName = Echte Bienen
| Taxon4_WissName = Apidae
| Taxon4_Rang = Familie
| Taxon5_Name = Biili
| Taxon5_LinkName = Bienen
| Taxon5_WissName = Apiformes
| Taxon5_Rang = ohne Rang
| Taxon6_Name = Biili und Grabwespi
| Taxon6_LinkName = Bienen und Grabwespen
| Taxon6_WissName = Apoidea
| Taxon6_Rang = Überfamilie
| Bild = Apis mellifera Western honey bee.jpg
| Bildbeschreibung = Europäisches Biili (''Apis mellifera'')
}}
S '''Biili''' oder d '''Iime''' (''Apis mellifera''; [[Alemannische Tiernamen (nach Systematik)#Honigbiene|alemanischi Näme]]), mengisch zur Underschaidig vo [[Wildbienen|Wildbiili]] au '''Europäisches Hungbiili''' gnennt, isch e [[Haustier|Huustier]], wo zu de [[Insekt]]e ghört. Biili wered ghalte um [[Honig|Hung]] und [[Wachs]] z gwüne. Dezue spiled si e wichtigi Role as Bistoiber vo Kultur- und Wildpflanze.
S gitt meriri Underarte, i de [[Schweiz|Schwiiz]] isch s [[Dunkle Europäische Biene|Dunkli Europäische Biili]] (''Apis mellifera mellifera'') haimisch, wo guet de chalti Winter vertrait.
== Verbraitig ==
Di ursprünglichi Haimet vo de Wildform isch vermuetli i [[Kleinasien|Chliiasie]], wo d Kulturform vor öppe 7000 Joor züchtet woren isch. Hüt isch s Hungbiili weltwiit verbraitet, d Wildform selber chunnt nüme vor, woll gits aber verwildreti Völcher.
== Uussie ==
S Biili het en ovaale Chopf mit Füeler, grosse [[Facettenauge]], wo au im UV-Biriich gsie chönd. D Brust und de Hinderliib isch länglich und bruu. A de geel bihoorte Brust sind di sechs Bai agmacht. De Hinderliib isch schwarz, jedes Segment het hine e helle Straiffe, so ass de Hindertail gstraifflet uusgsiet. D Flügel sind dorsichtig. D Wiibli hend am Hinderliib e Stachel mit eme Widerhooge, bim Wiisel isch de zugunste vom Legapparat weniger guet uusbildet. Wen e Biili e [[Warmblüter|Warmblüeter]] anglet, bliibt de Stachel wegem Widerhoogge i de Huut stecke und werd us em Biili samt de Giftdrüese usegrisse, so as es sterbt.
D Biili tailet sich i drai [[Kaste|Chaste]], nämli in ''Wiisel'' oder ''Chüng'', i ''Trenne'' und i d ''Arbaiterine'', wo sich vor alem i de Grössi underschaidet. De Wiisel und d Arbaiterine sind Wiibli, aber nume de Wiisel isch fruchtbar und lait Aier. D Trenne sind Mandli
D Arbaiterine sind em chlinnste und wered 11 bis 13 mm gross, si hend e langi Zunge, demit si de [[Nektar]] und [[Blütenpolle|Pole]] us de Blüte sammle chönd und si hend Wachsdrüese um Wabe z Baue
De Wiisel isch mit 15 bis 18 mm Längi em grööste, het nume e chorzi Zunge und kai Wachsdrüese.
D Trenne wered zwösched 13 und 16 mm grooss und hend vill grösseri Facettanauge als d Wiibli. Zo dem ane hend si kann Stachel.
<gallery>
Datei:Bienenkoenigin 43a cropped.jpg|Wiisel
Datei:Plumpollen0060.jpg|Arbaiteri
Datei:Drohn im Flug 08-3.jpg|Trenne
</gallery>
== Sozliali Ornnig ==
D Biili sind wie vili Insekte imene Staat organisiert und jedi Chaste het sini aigni Uufgoob. E Biilivolch oder en Iime cha bis 100000 Individue haa, wobi di allermaiste Arbaiterine sind.
De Wiisel isch s Zentrum vom ene Iime und s gitt pro Volch nume ann Wiisel. Früener het me gmaint, as de Wiisel e Mandli sai, drum isch s grammatikalische Gschlecht mändlich. Hüt werd drum em Wiisel au Biinekönigi gsait. D Hoptufgoob vom Wiisel isch Aier lege. Er cha bis zo fööf Joor alt were und lait i dere Ziit bis 100000 Aier.
Trenne hend nume d Uufgoob de Wiisel z bifruchte, wa ufem Hoochzigsfluug passiert. Aslang gnueg Naarig im Biilistock ume isch, wered d Trenne, wo kai Arbet verrichtet, im Iime duldet. Im Herbst, wenn d Vorööt zruggönd, wered si usem Stock verdrängt und sterbed maist im chalte Winter.
D Arbaiterine sind för ali Arbete zuständig. Je noch Alter werd anere Arbaiteri en anderi Uufgoob zuetailt, dezue ghööred s Putze vom Biilistock, de Bau vo de Zele, d Füetterig und Uufzucht vo de Laarfe, d Pfleeg vom Wiisel, und s Sammle vo de Pole und vom Nektar. Arbaiterine wo vill schaffed wered nu wenigi Wuche alt, im Winter, wenns wenig Arbet gitt, öberlebet Arbaiterine meriri Mönet.
== Uufzucht ==
D Chastezueghörigkait vomene Biili werd dör d Ernäärig vo de Laarfe und dör Zele bistimmt, wo s Ai dri glait werd. De Wiisel lait i di normale Zele ai bifruchtets Ai und drus use werd en Arbaiteri. Zele för Trenne sind echli gröösser und liget im üssere Tail vo de Wabe, wo de Wiisel unbefruchteti Aier inelait. Wenn e Wiisel alt werd, sterbt oder de Iime vorhett uszschwärme, bauet d Arbaiterine groossi konischi Wiiselzele, wo am Rand vo de Wabe abehanged. Wenn de ersti Wiisel schlüpft, lauft er im Biilistock umenand und tötet ali Wiisel wo nonöd gschlüpft sind. E Tail vom Volch schwärmt mit em alte Wiisel uus und verloot de Biilistock. Schlüüft e zwaite Wiisel, verloot au de miteme Tail vom Volch de Billistock. De noi Wiisel flüügt den zäme mit de Trenne zum Hochzigsfluug uus und loot sich vo merere Trenne im Flug lo bifruchte. De Hochzigsfluug werd jede Früelig widerholt.
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Datei:Drohnenpuppen 79b.jpg|Laarfe
Datei:Bienenwabe mit Eiern 35a.jpg|Wabe mit Aier
Datei:Bienen mit Brut 2.jpg|Biili bi de Pfleeg vo Laarfe
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== Biilistock ==
Hungbiili bauet kai aignigs Nest wie d [[Wespe|Wespi]] oder [[Hornisse|Hornusse]], sondern si suechet sich hooli Bömm oder anderi gaigneti Underschlüpf uuf. De [[Imker|Iimler]] baut drum gaigneti Biilistöck. Früener sind hüüffig us [[Stroh|Strau]] [[Bienekorb|Biicher]] gflochte wore miteme Loch oder Löösch, wo d Biili ine und use flüüge chönd. D Toggerborger Grotze degege isch us Ruete gflochte wore. Hüt wered eender Hölzchäschte uufgstellt. De Biicher und d Biilichäste hend de Vortel, as si a gaigneti Plätz transportiert were chönd. Hüüffig wered aber au ganzi [[Bienenhaus|Iimehüsli]] baut, wo de Vortail hend, as si meriri Joor bruucht were chönd und em Iime e bessere Schutz geend.
D Uufgoob vom Iimler oder Biinevatter isch, en Iime wo em schwärme isch, in Bau z Bringe. Chunnt en Iime i d Nööchi vomene Iimler und hangt sich anen Bomm, stülpt er e Netz oder de Biicher über de Iime und risplet Biili dör Schüttle drii. I de Stadt isch d [[Feuerwehr|Füürweer]] zueständig um en uusgschwärmte Iime iizfange.
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Datei:Kyburg 2010-11-01 13-37-18 ShiftN.jpg|Schwiizer Iimehüsli
Datei:Überlingen Goldbach 01 ies.jpg|Biinechäste bi Überlinge
Datei:Beehive (p7020068).jpg|Biicher
Datei:Making-skep-beehive.jpg|Iimler bim Flechte vo Biicher
</gallery>
== Bedüütig und Bedrohig ==
D Biene händ en sehr grossi Bedüütig bi der Beschtäubig vo Pflanze, teils au vo Nutzpflanze, wo für die menschlichi Ernährig wichtig sii. Glichziitig sind si aber au in ihrer Exischtenz bedroht, uuf en erscht Blick z. B. dur d [[Varroamilbe]], d Forschig chunnt aber immer wie mehr zum Schluss, dass die chemische [[Pestizid]] ebefalls en Rolle mitschpiile. Es heisst, dass es Uusschtärbe von de Biene au d Exischtenz vom Mensch chan in Frog schtelle. Vergliich dodezue au d Uussag vom Film [[More than Honey]].
I de Schwiiz gitts no 615 (z Europa rund 700 und z Dütschland öpe 500) anderi, sogenannti Wildbiene-Arte (au d [[Hummeln|Hummle]] ghöre derzue), wo für Honigliferig zwar kei Rolle schpiile, aber für d Beschtäubig sind einigi vo dene wiitere Arte ebefalls sehr wichtig.
== Lueg au ==
* [[Weltbienentag|Wälttag vo de Biine]]
== Literatur ==
* Karl Weiß: ''Bienen und Bienenvölker'', (ISBN 3-406-41867-8)
* May R. Berenbaum: ''Blutsauger, Staatsgründer, Seidenfabrikanten. Die zwiespältige Beziehung zwischen Mensch und Insekt'' (ISBN 3-8274-0078-3)
* Michael Weiler: ''Der Mensch und die Bienen – Betrachtungen zu den Lebensäußerungen des BIEN'' (ISBN 3-921536-60-X)
* Karl von Frisch: ''Sprache und Orientierung der Bienen'', Verlag Hans Huber, Bern und Stuttgart
* Rudolf Moosbeckhofer, Josef Bretschko: ''Naturgemäße Bienenzucht'', Leopold Stocker Verlag, Graz 1996 (ISBN 3-7020-0740-7)
* Friedrich Ruttner: ''Naturgeschichte der Honigbienen''. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 3-440-09125-2
* Jürgen Tautz: ''Phänomen Honigbiene''. Spektrum Akademischer Verlag (März 2007), ISBN 978-3-8274-1845-6
== Weblink ==
{{commonscat|Apis mellifera|Westlechi Honigbiine}}
* [http://www.bienenlehrpfad.ch bienenlehrpfad.ch]
[[Kategorie:Fluginsekt]]
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Winfried Bertsch
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wikitext
text/x-wiki
[[Datei:Tech. Zeichner.jpg|thumb|dr Winfried Bertsch 1960]]
Dr '''Winfried Bertsch''' (* [[17. Oktober|17. Oktoower]] [[1937]] in [[Lichtenau (Baden)|Lichteni]] im [[Landkreis Rastatt|Landkreis Raschti]] z [[Baden-Württemberg|Bade-Wirttebärg]] ([[Deutschland|Ditschlond]]; † [[26. Juni]] [[2025]]) ) isch en Autor, wu sich zum Ziil gsetzt hät, d'[[Oberrheinalemannisch|oberrhinalemannisch]] Mundart un Ortsgschicht vun [[Lichtenau (Baden)|Lichteni]] z pfläge un mit Bilderli z erhalte.
== Lawe ==
Ufgwagse rund um d alt Schmidd, as Suhn vun dr Schmidd-Haase im Neudoerfl, isch er uf d Schuel in [[Lichtenau (Baden)|Lichteni]] un d Berufsschuel in [[Bühl (Baden)|Bihl]] gange. Speter hät er d' Uusbildung zum technische Zeichner in [[Heidelberg|Heidelbärg]] gmacht. Er hät als erfolgricher selbständiger Versicherer gschafft und vill Litt in de Region kenneglernt. Dr Winfried Bertsch hät mit sinnre elsässische Frau Jeanne zwei Kinder un zwei Enkelkinder.
== Engagement, Bruchtum un Mundart ==
In dr Region isch dr Bertsch als ''S’Schmiddhaase Winfried'' bekannt wore dur sin Engagement fir s draditionäll Bruchtum un fir dr alemannisch Dialäkt, sinne Muettersproch. Er schafft ehreammtli in dr Kontakt-Gruppe ''Bürger-DOW'', wu er uff d'umweltregionale Aspekte vum Chemiewerk von DOW Chemical im elsässische [[Drusenheim|Drösem]] uf dr ändere Sitte vum Rhin guggt.<ref>Badisches Tagblatt, 13. Dezember 2006, „Den grenzüberschreitenden Dialog pflegen“</ref> Bsunders aktiv isch er im Vereinslebe vun dr Stadt. Sitt 1957 hätt er Funktione im mit rund 800 Mitgliider greschte regionale Verein, em Turnverein 1864 [[Lichtenau (Baden)|Lichteni]] (do ghert awer äu Tennis, Tischtennis, Film & Foto etc. dezue). Vun 1976 bis 1994 isch er Vorstand gsin un hätt zum Beispiel dr Bau vum große Vereinsheim 1992 mitorganisiert. Sitt dem isch er Ehrevorstand un fiehrt sitt 1977 au dr groß regional Fasnetsumzug an, wu er ins Lawe grüefe hätt.
== Schrifte ==
* ''Des geht uf ke Kuehhutt – Alemannische Mundart von s Schmiddhaase Winfried.'' Hrsg. von Matthias Bertsch. Eigenverlag, Lichtenau 2006.
* ''Eine Reise ins alte Lichtenau. Ein historischer Bilderbogen mit alemannischen Geschichten. Mit zahlreichen Bildern von damals, früher und gestern aus allen Stadtteilen.'' Hrsg. von Matthias Bertsch. Eigenverlag, Lichtenau 2011.
== Uszeichnunge ==
* Ehrenodel vum Turnverband (1986).<ref>Acher und Bühler Bote, 10. Januar 2004, „Das Engagement für die Allgemeinheit wurde mit Bürgermedaille belohnt.“</ref>
* Bürgermedaille der Stadt Lichtenau (2004)<ref>Badisches Tagblatt, 1. Februar 1986, „Ehrennadel für Ehrenamt“</ref>
== Weblink ==
* [https://www.alemannisch.de/de/autoren-musiker/show.php?id=216&type=publish dr Winfried Bertsch] uf dr Websyte vu dr Muettersproch-Gsellschaft
* [http://www.tvlichtenau.com/index.php/geschichte D Geschicht vom Turnverein 1864 Lichteni]
== Fueßnote ==
<references/>
{{SORTIERUNG:Bertsch, Winfried}}
[[Kategorie:Autor uf Alemannisch]]
[[Kategorie:Dütsche]]
[[Kategorie:Badener]]
[[Kategorie:Maa]]
[[Kategorie:Läbigi Person]]
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text/x-wiki
[[Datei:Tech. Zeichner.jpg|thumb|dr Winfried Bertsch 1960]]
Dr '''Winfried Bertsch''' (* [[17. Oktober|17. Oktoower]] [[1937]] in [[Lichtenau (Baden)|Lichteni]] im [[Landkreis Rastatt|Landkreis Raschti]] z [[Baden-Württemberg|Bade-Wirttebärg]] ([[Deutschland|Ditschlond]]; † [[26. Juni]] [[2025]]) ) isch en Autor gsin, wu sich zum Ziil gsetzt hät, d'[[Oberrheinalemannisch|oberrhinalemannisch]] Mundart un Ortsgschicht vun [[Lichtenau (Baden)|Lichteni]] z pfläge un mit Bilderli z erhalte.
== Lawe ==
Ufgwagse rund um d alt Schmidd, as Suhn vun dr Schmidd-Haase im Neudoerfl, isch er uf d Schuel in [[Lichtenau (Baden)|Lichteni]] un d Berufsschuel in [[Bühl (Baden)|Bihl]] gange. Speter hät er d' Uusbildung zum technische Zeichner in [[Heidelberg|Heidelbärg]] gmacht. Er hät als erfolgricher selbständiger Versicherer gschafft und vill Litt in de Region kenneglernt. Dr Winfried Bertsch hät mit sinnre elsässische Frau Jeanne zwei Kinder un zwei Enkelkinder ghaa.
== Engagement, Bruchtum un Mundart ==
In dr Region isch dr Bertsch als ''S’Schmiddhaase Winfried'' bekannt wore dur sin Engagement fir s draditionäll Bruchtum un fir dr alemannisch Dialäkt, sinne Muettersproch. Er hät ehreammtli in dr Kontakt-Gruppe ''Bürger-DOW'' gschafft, wu er uff d'umweltregionale Aspekte vum Chemiewerk von DOW Chemical im elsässische [[Drusenheim|Drösem]] uf dr ändere Sitte vum Rhin guggt.<ref>Badisches Tagblatt, 13. Dezember 2006, „Den grenzüberschreitenden Dialog pflegen“</ref> Bsunders aktiv isch er im Vereinslebe vun dr Stadt gsin. Sitt 1957 hätt er Funktione im mit rund 800 Mitgliider greschte regionale Verein ghaa, em Turnverein 1864 [[Lichtenau (Baden)|Lichteni]] (do ghert awer äu Tennis, Tischtennis, Film & Foto etc. dezue). Vun 1976 bis 1994 isch er Vorstand gsin un hätt zum Beispiel dr Bau vum große Vereinsheim 1992 mitorganisiert. Sitt dem isch er Ehrevorstand gsin un hät sitt 1977 au dr groß regional Fasnetsumzug angfiert, wu er ins Lawe grüefe hät.
== Schrifte ==
* ''Des geht uf ke Kuehhutt – Alemannische Mundart von s Schmiddhaase Winfried.'' Hrsg. von Matthias Bertsch. Eigenverlag, Lichtenau 2006.
* ''Eine Reise ins alte Lichtenau. Ein historischer Bilderbogen mit alemannischen Geschichten. Mit zahlreichen Bildern von damals, früher und gestern aus allen Stadtteilen.'' Hrsg. von Matthias Bertsch. Eigenverlag, Lichtenau 2011.
== Uszeichnunge ==
* Ehrenodel vum Turnverband (1986).<ref>Acher und Bühler Bote, 10. Januar 2004, „Das Engagement für die Allgemeinheit wurde mit Bürgermedaille belohnt.“</ref>
* Bürgermedaille der Stadt Lichtenau (2004)<ref>Badisches Tagblatt, 1. Februar 1986, „Ehrennadel für Ehrenamt“</ref>
== Weblink ==
* [https://www.alemannisch.de/de/autoren-musiker/show.php?id=216&type=publish dr Winfried Bertsch] uf dr Websyte vu dr Muettersproch-Gsellschaft
* [http://www.tvlichtenau.com/index.php/geschichte D Geschicht vom Turnverein 1864 Lichteni]
== Fueßnote ==
<references/>
{{SORTIERUNG:Bertsch, Winfried}}
[[Kategorie:Autor uf Alemannisch]]
[[Kategorie:Dütsche]]
[[Kategorie:Badener]]
[[Kategorie:Maa]]
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26. Juni
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text/x-wiki
{{Kalender Jahrestage|Juni}}
Dr '''26. Juni''' isch dr 177. Dag vum [[Gregorianischer Kalender|Gregorianische Kalender]] (dr 178. in [[Schaltjahr|Schaltjohr]]), dodermit blybe no 188 Däg bis zum Änd vum Johr.
== Was isch bassiert? ==
[[Datei:Bild Louis d Affry.jpg|100px|right|thumb|Louis d’Affry]]
[[Datei:Marie Kurz.jpg|100px|right|thumb|Marie Kurz]]
[[Datei:JFK speech Ich bin ein berliner 1.jpg|100px|right|thumb|Red vum John F. Kennedy z Berlin]]
* [[1529]]: Mit em [[Erster Kappeler Landfriede|erschte Landfride vu Kappel]] ändet dr [[Erster Kappelerkrieg|Erscht Kappelerchrieg]] zwische reformierte un katholische Ort vu dr [[Alte Eidgenossenschaft|Eidgnosseschaft]] ohni Kampfhandlige. Är hebt dr Bund vu dr fimf altglaibige Ort (Lozärn, Schwyz, Unterwalde, Uri un Zug) mit em Habsburger Herrscher [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.]] uf un sicheret ene Glaubesfreihait zue.
* [[1890]]: Z [[Basel]] wäre di [[Sozialdemokratische Partei Basel-Stadt|Schwyzerische Sozialdemokrate Basel]] grindet.
* [[1945]]: Die ''[[Christlich Demokratische Union Deutschlands]]'' (CDU) wird grindet.
* [[1945]]: Mit dr Unterzaichnig vu dr Charta vu dr Verainte Natione z San Francisco dur 50 Staate wird d [[Vereinte Nationen|UNO]] grindet.
* [[1960]]: [[Madagaskar]] wird unabhängig vu [[Frankreich|Frankrych]].
* [[1963]]: Dr US-Bresidänt [[John F. Kennedy]] haltet vor em Rothuus Schöneberg z [[Berlin]] vor 400.000 Mänsche ne Red, wu ufhert mit em uf Dytsch gsaite Satz „Ich bin ein Berliner“.
* [[1964]]: D [[Schweiz|Schwyz]] fiert as dritt Land no [[Deutschland|Dytschland]] un dr [[USA]] [[Postleitzahl (Schweiz)|Boschtleitzahlen]] yy.
* [[1966]]: Dr Schwyzer [[Kanton Basel-Stadt]] fiert s [[Frauenstimmrecht in der Schweiz|Frauewahlrächt]] yy.
* [[1969]]: Z [[Friedrichshafen|Hafe]] wird dr [[Alemannischer Narrenring|Alemannisch Narrering]] grindet.
* [[1977]]: Dr [[Elvis Presley]] git syy letscht Kozärt z Indianapolis.
* [[1988]]: Z [[Rixheim|Rixa]] stirzt e Airbus A320 ab, doderby chemme drei Mänsche um s Läbe.
* [[1997]]: S erscht [[Harry Potter|Harry-Potter-Buech]], ''Harry Potter and the philosopher`s stone'', erschyynt z Großbritannie mit ere Startuflag vu 500 Exemplar.
== Uf d Wält chuu ==
* [[1930]]: [[Arno Ruoff]], dytsche Sprochwissenschaftler
* [[1933]]: [[Claudio Abbado]], italiänische Dirigänt und Senator uf Lääbeszit
* [[1937]]: [[Hans Gerny]], Schwyzer Bischof vu dr Chrischtkadolische Chilche
* [[1963]]: [[Michail Borissowitsch Chodorkowski]], russische Unternämmer
* [[1993]]: [[Ariana Grande]], US-amerikanischi Sängeri
== Gstorbe ==
* {{0}}[[792]]: [[Ioannes von Gotthia]], Bischof vu dr Krimgote
* [[1810]]: [[Louis d’Affry]], Landammann vu dr Schwyz
* [[1837]]: [[Karl Christian Gmelin]], dytsche Botaniker un Naturforscher
* [[1911]]: [[Marie Kurz]], dytschi Pazifischti un Sozialischti
* [[1963]]: [[Emanuel Benjamin Gerster]], Schwyzer Lehrer, Aawalt un Bolitiker
* [[1972]]: [[Gertrud Kurz]], Grinderi un Laiteri vun eme Schwyzer Flichtlingshilfswäärch
* [[1973]]: [[John Cranko]], britische Danzregisseur un Choreograf
* [[1974]]: [[Georges Hugnet]], franzesische Schriftsteller
* [[1977]]: [[Hermann Schäufele]], Erzbischof vu Friburg
* [[2019]]: [[Rolf Urs Ringger]], Schwyzer Komponischt
* [[2024]]: [[Hans-Martin Gauger]], dytsche Romanischt
* [[2025]]: [[Winfried Bertsch]], dytsche Haimetforscher un Mundartdichter
== Weblink ==
{{commonscat|26 June|26. Juni}}
[[Kategorie:Tag|0626]]
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Schlacht von Plataiai
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Redaktor GLAM
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wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Schlacht bi Plataiai}}
{{Infobox Militärischer Konflikt
|KONFLIKT=Schlacht vo Plataiai
|TEILVON=[[Perserkriege|Perserchrieg]]
|BILD=Battle of Plataea (134601447).jpg
|BILDBREITE=
|BESCHREIBUNG=Schlacht bi Plataeae
|DATUM=Summer 479 v. d. Z.
|DATUMBIS=
|ORT=Südböozie, 12 km südlig vo Thebe uf dr Eebeni bi Plataeae
|CASUS=
|GEBIETE=
|AUSGANG=Griechische Siig
|FOLGEN=D Perser häi s ändgültig ufgee, Griecheland welle z eroobere
|FRIEDENSSCHLUSS=
|KONTRAHENT1=[[Sparta]], [[Athen]], Ägina, Plataiai, Megara, verbündeti Griechestedt
|KONTRAHENT2=[[Perserreich|Perserriich]]<br />+ verbündeti Griechestedt (u. a. [[Theben (Böotien)|Thebe]])
|KONTRAHENT3=
|BEFEHLSHABER1=[[Pausanias (Sparta)|Pausanias]]
|BEFEHLSHABER2=[[Mardonios]] †
|BEFEHLSHABER3=
|TRUPPENSTÄRKE1=26'500 [[Hoplit]]e und 11'500 Athener, Äginete, Platäer und Megarer
|TRUPPENSTÄRKE2=e groossi Armee (n[t gnauers isch bekannt)
|TRUPPENSTÄRKE3=
|VERLUSTE1=1360 (noch em [[Plutarch]])
|VERLUSTE2=über 50'000 (noch em Plutarch), offesichtlig isch das stark überdriibe
|VERLUSTE3=
|NOTIZEN=Ziil: vo de Perser: D Eroberig vo Griecheland.
vo de Griechen: D Perser z verdriibe.
|ÜBERBLICK={{Linkbox Perserkriege}}
}}
[[Datei:Snake_column_Hippodrome_Constantinople_2007.jpg|thumb|D [[Schlangensäule|Schlangesüüle]], wo die siigriiche Grieche em Apollon gweit häi.]]
In dr '''Schlacht bi Plataiai''' ({{ELSalt2||Πλαταιαί}}, [[Latein|latiinisch]] ''Plataeae'') in [[Böotien|Böozie]] het e Bündnis vo Grieche die [[Achämenidenreich|persischi]] Armee under em Fäldher [[Mardonios]] im Summer 479 v. d. Z. gschlaage. Zämme mit dr Vernichdig vo dr Flotte vom persische [[Großkönig|Groossköönig]] bi [[Schlacht von Salamis|Salamis]] het dr Siig bi [[Plataiai]] s Ändi vo de persische Versüech, Griecheland z eroobere, bedütet.
==D Schlacht==
Über d Schlacht sälber wäiss mä nüt Gnaus. Es wird verzellt, ass d Grieche bim ene erste Aagriff vo de Boogeschütze aaghalte worde si, denn im ene zwäie Aagriff zu de persische Räije cho si. Sicher isch, dass dr Pausanias de Athener under em Aristides uf em lingge Flügel dr Befeel gee het, sich e chli gege hinde zruggzzie, dass die aber witer aagriffe häi und eso e Lugge in dr griechische Falanx entstande isch. Dr Mardonios het mit duusig Riiter därt aagriffe, isch aber vo de Spartiate under em Pausanias, aaghalte worde und gfalle. D Perser häi denn glaubt, ass d Schlacht verloore sig und häi afo flüchte.
==D Folge==
D Perser häi sich uf Asie zruggzooge, d Griechestedt an dr chläiasiatische Küste häi sich vo dr persische Oberherschaft freigmacht und si im [[Attischer Seebund|Attische Seebund]] biidräte, wo Athen 477 v. d. Z. gründet het. Es isch denn e Zit choo, wo relativ friidlig gsi isch und wo as Blüetezit vom klassische Griecheland gältet. Zum dr Siig z fiire, häi vo denn aa alli fümf Joor d Freihäitsspiil (Eleuthéria) stattgfunde.
== Litratuur ==
* Peter Hunt: ''Helots at the Battle of Plataea'', in: [[Historia (Zeitschrift)|Historia]] 46 (1997), S. 129–144.
* Peter Green: ''The greco-persian Wars''. University Press, Berkeley, Calif. 2008, ISBN 0-520-20313-5, S. 239-287.
* {{Literatur
| Autor=A. A. Evans, David Gibbson
| Titel=Militärgeschichte vom Altertum bis heute
| Verlag=Bassermann
| Ort=
| Jahr=2009
| ISBN=978-3-8094-2549-6
}}
== Weblingg ==
{{Commonscat|Battle of Plataea|Schlacht vo Plataiai}}
* [https://web.archive.org/web/20131211023202/http://www.sacred-texts.com/cla/hh/hh9010.htm Beschriibig vo dr Schlacht vom Herodot (9.19-89), griechisch und änglisch]
{{Übersetzungshinweis|de|Schlacht_bei_Plataiai|dütsch}}
{{Coordinate|NS=38.24|EW=23.318|type=landmark|elevation=300|dim=5000|region=GR-03}}
{{SORTIERUNG:Plataiai, Schlacht von}}
[[Kategorie:Perserchrieg]]
[[Kategorie:Schlacht]]
[[Kategorie:Schlacht im Alterdum]]
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Künstliche Intelligenz
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text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Künstlichi Intelligänz}}
'''Künstlichi Intelligänz''' ('''KI''', {{enS|''artificial intelligence''}}, ''AI'') isch e Däilgebiet vo dr [[Informatik]], wo sich mit dr [[Automatisierung|Automatisierig]] vo intelligentem Verhalte befasst. Dr Begriff isch nit äidütig abgränzbar, wil es scho kä genaui Definizioon vo [[Intelligenz|Intelligänz]] git. Doch wird dr Begriff in dr Forschig und Entwicklig aagwändet.
Im Allgemäine bezäichnet „künstlichi Intelligänz“ dr Versuech, e menschenäänligi Intelligänz z simuliere, d. h., e Kompiuter z baue oder z brogrammiere, so dass dä äigeständig Brobleem cha bearbäite. Vilmol brucht me dr Begriff aber au für Effäkt, won e chli usgseen, wie wenn Intelligänz wurd drhinderstecke, au wenn si mäistens nume uf äifache [[Algorithmus|Algorithme]] basiere.
== Überblick ==
Dr Begriff ''künstligi Intelligänz'' erinneret vilmol an d [[Vorstellung|Vorstellig]] vom „Mensch as Maschine“, wo us dr [[Aufklärung|Ufkläärig]] stammt<ref>zum Bischbil 1748 vom [[Julien Offroy de la Mettrie]].</ref>, wo s Ziil vo dr sogenannte ''starke KI'' isch: en Intelligänz z schaffe, wo wie dr Mensch [[Kreativität|kreativ]] cha noochdänke und Brobleem cha lööse und won e Form vo [[Bewusstsein|Bewusstsii]] beziejigswiis [[SelbstbewusstseinSälbstbewusstsii]] und [[Emotion|Emozioone]] het. Die Ziil vo dr starke KI si au noch joorzääntelanger Forschig immer non e Draum.
Bi dr ''schwache KI'' goot s drum, konkreti Aawändigsbrobleem z lööse. Bsundrigs intressant si doo Aawändige, wo s noch allgemäinem Verständnis usgseet, wie wemm mä e Form vo „Intelligänz“ drfür bruchi. Schlussändlig goot s bi dr schwache KI drum, intelligänts Verhalte mit Middel us dr Mathematik und dr Informatik z simuliere und nid drum, Bewusstsii z schaffe oder zum e diefere Verständnis vo Intelligänz z choo. Die ''schwachi KI'' het wil si sich uf relativ äifachi Verheltnis beschränggt het, in de letschte Joor bedütendi Fortschritt gmacht.
Näbe Forschigsresultaat us dr Informatik sälber brucht d KI au sonigi us dr [[Psychologie|Psüchologii]], dr [[Neurologie|Nöirologii]] und de [[Neurowissenschaften|Nöirowüsseschafte]], dr [[Mathematik]] und [[Logik]], dr [[Kommunikationswissenschaft|Koomunikazioonswüsseschaft]], dr [[Philosophie|Filosofii]] und dr [[Allgemeine Linguistik|Linguistik]]. Umkeert het d KI iirersits Iifluss uf anderi Gebiet, vor allem uf d Nöirowüsseschafte. Das gseet mä draa, wie sich d [[Computational Neuroscience]] het afo entwiggle und dr Beriich vo dr [[Neuroinformatik|Nöiroinformatik]], wo zur biologiiorientierte Informatik ghöört. Mä muess doo au no dr ganz Zwiig vo dr [[Kognitionswissenschaft|Kognizionswüsseschaft]] erwääne, wo sich stark uf d Resultaat vo dr künstlige Intelligänz in Zämmenarbet mit dr [[Kognitionspsychologie|kognitive Psüchologii]] stützt.
D KI isch uf jeede Fall kä abgschlossnigs Forschigsgebiet. Es wärde doo Technike us verschiidene Diszipline verwändet, ooni dass die e Verbindig mitenander häi. Bi [[Künstliches neuronales Netz|künstlige nöironale Netz]] handlet es sich um Technike, wo zo dr Middi vom 20. Joorhundert aa entwigglet worde si und wo uf dr Nöirofüsiologii ufbaue.
== Aawändige ==
In dr Vergangehäit si Erkenntniss vo dr künstlige Intelligänz mit dr Zit vilmol in de andere Gebiet vo dr Informatik ufdaucht: Sobald mä e Brobleem guet gnueg verstande het, het sich d KI nöiji Ufgoobe gsuecht. Zum Bischbil häi s [[Compilerbau|Konstruiere vo Kompäiler]] oder d [[Computeralgebra|Kompiuteralgebra]] ursprünglig zur künstlige Intelligänz ghöört.
E Hufe Aawändige si uf dr Grundlaag vo Technike entwigglet worde, wo äinisch Forschigsgebiet vo dr KI gsi si oder es immer no si. E baar Bischbil:
* [[Suchmaschine|Suechmaschiine]] mache dr Umgang mit dr Informazioonsfluet im Internet äifacher.
* Bi dr [[Exploration (Geologie)|Explorazioon]] vo Öölkwelle, dr Stüürig vo Marsroboter oder dr medizinische [[Diagnose]] wärde [[Expertensystem|Expärtesüsteem]] iigsetzt.
* Die [[Maschinelle Übersetzung|maschinelli Übersetzig]] isch hüte wit verbräitet. Iiri Ergääbniss cha mä zwar noonig mit dene vo menschlige Übersetzer vergliiche, si si aber under vile Umständ guet gnueg und spare vil Zit und Gäld.
* S [[Data-Mining]] und [[Text Mining]] biete Methode, wie mä Kärninformazioone us Teggst exdrahiert, wo nit oder nume schwach strukturiert si. Es wird öbbe brucht zum Inhaltsanalüüse z mache.
* Mit em [[Information Retrieval]] findet mä komplexi Strukture in seer groosse Daatesätz wider und cha sä wider zämmefüere. Äi Aawändigsgebiet si [[Suchmaschine|Internet-Suechmaschine]].
* D [[Analyse|Analüüse]] und [[Prognose|Brognoose]] vo Kursentwicklige vo Akzie wird doo und dört dur künstligi nöironali Netz understützt.
* Die [[Optische Zeichenerkennung|Optischi Zäicheerkennig]] liist druckti Teggst zueverlässig.
* D [[Handschrifterkennung|Handschrifterkennig]] wird in [[Personal Digital Assistant|PDAs]] verwändet.
* D [[Spracherkennung|Sproocherkennig]] macht s Diktiere vom ene Teggst mööglig und Reakzioone vo elektronische Apparäät uf gsprochnigi Befääl.
* [[Computeralgebrasystem|Kompiuteralgebrasüsteem]], wie [[Mathematica]] oder [[Maple (Software)|Maple]], understütze Mathematiker, Wüsseschaftler und Ääschenjöör bi iirer Arbet.
* [[Maschinelles Sehen|Computer-Vision]]-Süsteem überwache öffentligi Blätz, Brodukzionsbrozäss oder mache dr Stroossevercheer sicherer.
* In [[Computerspiel|Kompiuterspiil]] handle kompiutergstüürti Mitspiiler dä Umständ aagmässe, dank [[Algorithmus|Algorithme]], wo in dr KI entwigglet worde si. Bischbil für sonigi Aawändige si [[Deep Blue]], e [[Schachcomputer|Schachkompiuter]], wo 1997 dr Wältmäister [[Garri Kasparow]] besigt het, und s Brogramm [[Chinook (Software)|Chinook]], wo sit 1994 [[Dame (Spiel)|Dame]]-Wältmäister isch.
* Bi [[Gruppensimulation|Grubbesimulazioone]] für Sicherhäitsblaanig oder [[Computeranimation|Kompiuteranimazioon]] wird e möögligst realistischs Verhalte vo (Mensche-)Masse berächnet.
* E [[wissensbasiertes System|wüssebasierts Süsteem]] , bsundrigs en Expärtesüsteem cha für schwiirige Frooge Löösige finde. Bischbil für sonigi Aawändige si: s Kompiuterbrogramm [[Watson (Künstliche Intelligenz)|Watson]], wo im Joor 2011 im Kwis [[Jeopardy]] gegen die bäide Spiiler gwunne het, wo bis denn am erfolgriichste gsi si, oder d Wässedaatebank [[Cyc]].
== Litratuur ==
* Dietrich Dörner: ''Bauplan für eine Seele''. Rowohlt, Reinbek 2001, ISBN 3-499-61193-7
* Wolfgang Ertel: ''Grundkurs Künstliche Intelligenz: Eine praxisorientierte Einführung''. 3. Uflaag, Springer Vieweg 2013. ISBN 978-3-8348-1677-1
* Howard Gardner: ''Dem Denken auf der Spur (KI als Teil der interdisziplinären Kognitionswissenschaft)'' Stuttgart 1989, ISBN 3-608-93099-X
* Uwe Lämmel; Jürgen Cleve: ''[https://web.archive.org/web/20080522083455/http://www.wi.hs-wismar.de/ki-buch/ Künstliche Intelligenz]'', 3. Uflaag 2008, Carl Hanser Verlag Münche, ISBN 978-3-446-41398-6
* Andreas Kaplan; Michael Haenlein: [https://web.archive.org/web/20181121191205/https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0007681318301393 ''Siri, Siri in my Hand, who's the Fairest in the Land? On the Interpretations, Illustrations and Implications of Artificial Intelligence.''] I: Business Horizons, 62 (2018)
* Douglas R. Hofstadter: ''Gödel, Escher, Bach, ein Endloses Geflochtenes Band'' dtv ISBN 3-423-30017-5
* Raymond Kurzweil: ''The Age of Spiritual Machines''. B&T (Januar 2000) ISBN 978-0-14-028202-3
* Jan Lunze: ''Künstliche Intelligenz für Ingenieure''. 2010. ISBN 978-3-486-70222-4
* Marvin Minsky: ''Mentopolis'' Stuttgart 1990 ISBN 3-608-93117-1
* Hans Moravec: ''Computer übernehmen die Macht. Vom Siegeszug der künstlichen Intelligenz''. Hoffmann und Campe (1999) ISBN 978-3-455-08575-4
* Roger Penrose: ''Computerdenken – Des Kaisers neue Kleider oder die Debatte um künstliche Intelligenz, Bewusstsein und die Gesetze der Natur'', Übersetzig vo dr änglische Originalusgoob ''The Emperor's New Mind'', mit eme Vorwort vom Martin Gardner und eme Vorwort zur dütsche Usgoob vom Dieter Wandschneider, Heidelbärg 1991
* Roger Penrose: ''Schatten des Geistes. Wege zu einer neuen Physik des Bewußtseins'' Übersetzig us em Änglische ''Shadows of the Mind'' Heidelbärg 1995
* Rolf Pfeifer, Christian Scheier, Alex Riegler: ''Understanding Intelligence'' Bradford Books, 2001, ISBN 0-262-66125-X
* Görz, Rollinger, Schneeberger (Hrsg.): ''Handbuch der Künstlichen Intelligenz'', 4. Auflage 2003, Oldenbourg, ISBN 3-486-27212-8
* Georg Ruppelt (Hg): ''Der große summende Gott – Geschichten von Denkmaschinen, Computern und künstlicher Intelligenz'' uusegee für die Niedersächsische Landesbibliothek. Au: Uwe Drewen, Dokumentation einer Ausstellung. Niemeyer, Hameln 2003 ISBN 3-8271-8807-5
* Stuart Russell, Peter Norvig: ''[http://aima.cs.berkeley.edu/ Artificial Intelligence: A Modern Approach]'', 2. Auflage, 2002, Prentice Hall.
* Stuart Russell, Peter Norvig: ''[http://aima.cs.berkeley.edu/ Künstliche Intelligenz: Ein moderner Ansatz]'', August 2004, Pearson Studium, ISBN 3-8273-7089-2 (dütschi Übersetzig vo dr 2. Uflaag)
* Bernd Vowinkel: ''Maschinen mit Bewusstsein – Wohin führt die künstliche Intelligenz?''. Wiley-VCH (Mai 2006) ISBN 978-3-527-40630-2
* Joseph Weizenbaum: ''Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft'' Suhrkamp, 12. Uflaag, 1978, ISBN 3-518-27874-6
* Ingo Boersch, Jochen Heinsohn, Rolf Socher: ''Wissensverarbeitung - Eine Einführung in die Künstliche Intelligenz''. Elsevier (Mai 2006) ISBN 978-3-8274-1844-9
== Weblingg ==
* [https://web.archive.org/web/20140429075621/http://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/4787/16/ Daniela Hallegger: Maschinen lernen Denken] ([[Technische Universität Wien]], 28. April 2008 – ''über das junge Forschungsgebiet „Machine Perception“; Bericht:'' [https://web.archive.org/web/20080602060244/http://derstandard.at/?url=%2F%3Fid%3D3319973])
* [https://web.archive.org/web/20140412073102/http://www.kuenstliche-intelligenz.de/ KI-Zitschrift]
* [https://web.archive.org/web/20070403061416/http://science.orf.at/science/news/147108 Wer hat Geist und wer nicht?]
* [https://web.archive.org/web/20131019035244/http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/722397/ Embodiment: Nur durch den lebendigen Körper läßt sich der Geist verstehen – mit Folgen für die KI-Forschung.]
* [https://web.archive.org/web/20131026115541/http://www.kreissl.info/ki_inhalt.php Iifüerig in die Künstligi Intelligänz]
* [https://web.archive.org/web/20190709103241/http://www.oegai.at/ Österreichische Gesellschaft für Artificial Intelligence (ÖGAI)]
== Fuessnoote ==
<references />
{{Übersetzungshinweis|de|Künstliche_Intelligenz|dütsch}}
{{SORTIERUNG:Kunstliche Intelligenz}}
[[Kategorie:Informatik]]
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wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Künstligi Intelligänz}}
'''Künstligi Intelligänz''' ('''KI''', {{enS|''artificial intelligence''}}, ''AI'') isch e Däilgebiet vo dr [[Informatik]], wo sich mit dr [[Automatisierung|Automatisierig]] vo intelligentem Verhalte befasst. Dr Begriff isch nit äidütig abgränzbar, wil es scho kä genaui Definizioon vo [[Intelligenz|Intelligänz]] git. Doch wird dr Begriff in dr Forschig und Entwicklig aagwändet.
Im Allgemäine bezäichnet „künstligi Intelligänz“ dr Versuech, e menschenäänligi Intelligänz z simuliere, d. h., e Kompiuter z baue oder z brogrammiere, so dass dä äigeständig Brobleem cha bearbäite. Vilmol brucht me dr Begriff aber au für Effäkt, won e chli usgseen, wie wenn Intelligänz wurd drhinderstecke, au wenn si mäistens nume uf äifache [[Algorithmus|Algorithme]] basiere.
== Überblick ==
Dr Begriff ''künstligi Intelligänz'' erinneret vilmol an d [[Vorstellung|Vorstellig]] vom „Mensch as Maschine“, wo us dr [[Aufklärung|Ufkläärig]] stammt<ref>zum Bischbil 1748 vom [[Julien Offroy de la Mettrie]].</ref>, wo s Ziil vo dr sogenannte ''starke KI'' isch: en Intelligänz z schaffe, wo wie dr Mensch [[Kreativität|kreativ]] cha noochdänke und Brobleem cha lööse und won e Form vo [[Bewusstsein|Bewusstsii]] beziejigswiis [[SelbstbewusstseinSälbstbewusstsii]] und [[Emotion|Emozioone]] het. Die Ziil vo dr starke KI si au noch joorzääntelanger Forschig immer non e Draum.
Bi dr ''schwache KI'' goot s drum, konkreti Aawändigsbrobleem z lööse. Bsundrigs intressant si doo Aawändige, wo s noch allgemäinem Verständnis usgseet, wie wemm mä e Form vo „Intelligänz“ drfür bruchi. Schlussändlig goot s bi dr schwache KI drum, intelligänts Verhalte mit Middel us dr Mathematik und dr Informatik z simuliere und nid drum, Bewusstsii z schaffe oder zum e diefere Verständnis vo Intelligänz z choo. Die ''schwachi KI'' het wil si sich uf relativ äifachi Verheltnis beschränggt het, in de letschte Joor bedütendi Fortschritt gmacht.
Näbe Forschigsresultaat us dr Informatik sälber brucht d KI au sonigi us dr [[Psychologie|Psüchologii]], dr [[Neurologie|Nöirologii]] und de [[Neurowissenschaften|Nöirowüsseschafte]], dr [[Mathematik]] und [[Logik]], dr [[Kommunikationswissenschaft|Koomunikazioonswüsseschaft]], dr [[Philosophie|Filosofii]] und dr [[Allgemeine Linguistik|Linguistik]]. Umkeert het d KI iirersits Iifluss uf anderi Gebiet, vor allem uf d Nöirowüsseschafte. Das gseet mä draa, wie sich d [[Computational Neuroscience]] het afo entwiggle und dr Beriich vo dr [[Neuroinformatik|Nöiroinformatik]], wo zur biologiiorientierte Informatik ghöört. Mä muess doo au no dr ganz Zwiig vo dr [[Kognitionswissenschaft|Kognizionswüsseschaft]] erwääne, wo sich stark uf d Resultaat vo dr künstlige Intelligänz in Zämmenarbet mit dr [[Kognitionspsychologie|kognitive Psüchologii]] stützt.
D KI isch uf jeede Fall kä abgschlossnigs Forschigsgebiet. Es wärde doo Technike us verschiidene Diszipline verwändet, ooni dass die e Verbindig mitenander häi. Bi [[Künstliches neuronales Netz|künstlige nöironale Netz]] handlet es sich um Technike, wo zo dr Middi vom 20. Joorhundert aa entwigglet worde si und wo uf dr Nöirofüsiologii ufbaue.
== Aawändige ==
In dr Vergangehäit si Erkenntniss vo dr künstlige Intelligänz mit dr Zit vilmol in de andere Gebiet vo dr Informatik ufdaucht: Sobald mä e Brobleem guet gnueg verstande het, het sich d KI nöiji Ufgoobe gsuecht. Zum Bischbil häi s [[Compilerbau|Konstruiere vo Kompäiler]] oder d [[Computeralgebra|Kompiuteralgebra]] ursprünglig zur künstlige Intelligänz ghöört.
E Hufe Aawändige si uf dr Grundlaag vo Technike entwigglet worde, wo äinisch Forschigsgebiet vo dr KI gsi si oder es immer no si. E baar Bischbil:
* [[Suchmaschine|Suechmaschiine]] mache dr Umgang mit dr Informazioonsfluet im Internet äifacher.
* Bi dr [[Exploration (Geologie)|Explorazioon]] vo Öölkwelle, dr Stüürig vo Marsroboter oder dr medizinische [[Diagnose]] wärde [[Expertensystem|Expärtesüsteem]] iigsetzt.
* Die [[Maschinelle Übersetzung|maschinelli Übersetzig]] isch hüte wit verbräitet. Iiri Ergääbniss cha mä zwar noonig mit dene vo menschlige Übersetzer vergliiche, si si aber under vile Umständ guet gnueg und spare vil Zit und Gäld.
* S [[Data-Mining]] und [[Text Mining]] biete Methode, wie mä Kärninformazioone us Teggst exdrahiert, wo nit oder nume schwach strukturiert si. Es wird öbbe brucht zum Inhaltsanalüüse z mache.
* Mit em [[Information Retrieval]] findet mä komplexi Strukture in seer groosse Daatesätz wider und cha sä wider zämmefüere. Äi Aawändigsgebiet si [[Suchmaschine|Internet-Suechmaschine]].
* D [[Analyse|Analüüse]] und [[Prognose|Brognoose]] vo Kursentwicklige vo Akzie wird doo und dört dur künstligi nöironali Netz understützt.
* Die [[Optische Zeichenerkennung|Optischi Zäicheerkennig]] liist druckti Teggst zueverlässig.
* D [[Handschrifterkennung|Handschrifterkennig]] wird in [[Personal Digital Assistant|PDAs]] verwändet.
* D [[Spracherkennung|Sproocherkennig]] macht s Diktiere vom ene Teggst mööglig und Reakzioone vo elektronische Apparäät uf gsprochnigi Befääl.
* [[Computeralgebrasystem|Kompiuteralgebrasüsteem]], wie [[Mathematica]] oder [[Maple (Software)|Maple]], understütze Mathematiker, Wüsseschaftler und Ääschenjöör bi iirer Arbet.
* [[Maschinelles Sehen|Computer-Vision]]-Süsteem überwache öffentligi Blätz, Brodukzionsbrozäss oder mache dr Stroossevercheer sicherer.
* In [[Computerspiel|Kompiuterspiil]] handle kompiutergstüürti Mitspiiler dä Umständ aagmässe, dank [[Algorithmus|Algorithme]], wo in dr KI entwigglet worde si. Bischbil für sonigi Aawändige si [[Deep Blue]], e [[Schachcomputer|Schachkompiuter]], wo 1997 dr Wältmäister [[Garri Kasparow]] besigt het, und s Brogramm [[Chinook (Software)|Chinook]], wo sit 1994 [[Dame (Spiel)|Dame]]-Wältmäister isch.
* Bi [[Gruppensimulation|Grubbesimulazioone]] für Sicherhäitsblaanig oder [[Computeranimation|Kompiuteranimazioon]] wird e möögligst realistischs Verhalte vo (Mensche-)Masse berächnet.
* E [[wissensbasiertes System|wüssebasierts Süsteem]] , bsundrigs en Expärtesüsteem cha für schwiirige Frooge Löösige finde. Bischbil für sonigi Aawändige si: s Kompiuterbrogramm [[Watson (Künstliche Intelligenz)|Watson]], wo im Joor 2011 im Kwis [[Jeopardy]] gegen die bäide Spiiler gwunne het, wo bis denn am erfolgriichste gsi si, oder d Wässedaatebank [[Cyc]].
== Litratuur ==
* Dietrich Dörner: ''Bauplan für eine Seele''. Rowohlt, Reinbek 2001, ISBN 3-499-61193-7
* Wolfgang Ertel: ''Grundkurs Künstliche Intelligenz: Eine praxisorientierte Einführung''. 3. Uflaag, Springer Vieweg 2013. ISBN 978-3-8348-1677-1
* Howard Gardner: ''Dem Denken auf der Spur (KI als Teil der interdisziplinären Kognitionswissenschaft)'' Stuttgart 1989, ISBN 3-608-93099-X
* Uwe Lämmel; Jürgen Cleve: ''[https://web.archive.org/web/20080522083455/http://www.wi.hs-wismar.de/ki-buch/ Künstliche Intelligenz]'', 3. Uflaag 2008, Carl Hanser Verlag Münche, ISBN 978-3-446-41398-6
* Andreas Kaplan; Michael Haenlein: [https://web.archive.org/web/20181121191205/https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0007681318301393 ''Siri, Siri in my Hand, who's the Fairest in the Land? On the Interpretations, Illustrations and Implications of Artificial Intelligence.''] I: Business Horizons, 62 (2018)
* Douglas R. Hofstadter: ''Gödel, Escher, Bach, ein Endloses Geflochtenes Band'' dtv ISBN 3-423-30017-5
* Raymond Kurzweil: ''The Age of Spiritual Machines''. B&T (Januar 2000) ISBN 978-0-14-028202-3
* Jan Lunze: ''Künstliche Intelligenz für Ingenieure''. 2010. ISBN 978-3-486-70222-4
* Marvin Minsky: ''Mentopolis'' Stuttgart 1990 ISBN 3-608-93117-1
* Hans Moravec: ''Computer übernehmen die Macht. Vom Siegeszug der künstlichen Intelligenz''. Hoffmann und Campe (1999) ISBN 978-3-455-08575-4
* Roger Penrose: ''Computerdenken – Des Kaisers neue Kleider oder die Debatte um künstliche Intelligenz, Bewusstsein und die Gesetze der Natur'', Übersetzig vo dr änglische Originalusgoob ''The Emperor's New Mind'', mit eme Vorwort vom Martin Gardner und eme Vorwort zur dütsche Usgoob vom Dieter Wandschneider, Heidelbärg 1991
* Roger Penrose: ''Schatten des Geistes. Wege zu einer neuen Physik des Bewußtseins'' Übersetzig us em Änglische ''Shadows of the Mind'' Heidelbärg 1995
* Rolf Pfeifer, Christian Scheier, Alex Riegler: ''Understanding Intelligence'' Bradford Books, 2001, ISBN 0-262-66125-X
* Görz, Rollinger, Schneeberger (Hrsg.): ''Handbuch der Künstlichen Intelligenz'', 4. Auflage 2003, Oldenbourg, ISBN 3-486-27212-8
* Georg Ruppelt (Hg): ''Der große summende Gott – Geschichten von Denkmaschinen, Computern und künstlicher Intelligenz'' uusegee für die Niedersächsische Landesbibliothek. Au: Uwe Drewen, Dokumentation einer Ausstellung. Niemeyer, Hameln 2003 ISBN 3-8271-8807-5
* Stuart Russell, Peter Norvig: ''[http://aima.cs.berkeley.edu/ Artificial Intelligence: A Modern Approach]'', 2. Auflage, 2002, Prentice Hall.
* Stuart Russell, Peter Norvig: ''[http://aima.cs.berkeley.edu/ Künstliche Intelligenz: Ein moderner Ansatz]'', August 2004, Pearson Studium, ISBN 3-8273-7089-2 (dütschi Übersetzig vo dr 2. Uflaag)
* Bernd Vowinkel: ''Maschinen mit Bewusstsein – Wohin führt die künstliche Intelligenz?''. Wiley-VCH (Mai 2006) ISBN 978-3-527-40630-2
* Joseph Weizenbaum: ''Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft'' Suhrkamp, 12. Uflaag, 1978, ISBN 3-518-27874-6
* Ingo Boersch, Jochen Heinsohn, Rolf Socher: ''Wissensverarbeitung - Eine Einführung in die Künstliche Intelligenz''. Elsevier (Mai 2006) ISBN 978-3-8274-1844-9
== Weblingg ==
* [https://web.archive.org/web/20140429075621/http://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/4787/16/ Daniela Hallegger: Maschinen lernen Denken] ([[Technische Universität Wien]], 28. April 2008 – ''über das junge Forschungsgebiet „Machine Perception“; Bericht:'' [https://web.archive.org/web/20080602060244/http://derstandard.at/?url=%2F%3Fid%3D3319973])
* [https://web.archive.org/web/20140412073102/http://www.kuenstliche-intelligenz.de/ KI-Zitschrift]
* [https://web.archive.org/web/20070403061416/http://science.orf.at/science/news/147108 Wer hat Geist und wer nicht?]
* [https://web.archive.org/web/20131019035244/http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/722397/ Embodiment: Nur durch den lebendigen Körper läßt sich der Geist verstehen – mit Folgen für die KI-Forschung.]
* [https://web.archive.org/web/20131026115541/http://www.kreissl.info/ki_inhalt.php Iifüerig in die Künstligi Intelligänz]
* [https://web.archive.org/web/20190709103241/http://www.oegai.at/ Österreichische Gesellschaft für Artificial Intelligence (ÖGAI)]
== Fuessnoote ==
<references />
{{Übersetzungshinweis|de|Künstliche_Intelligenz|dütsch}}
{{SORTIERUNG:Kunstliche Intelligenz}}
[[Kategorie:Informatik]]
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Dossenheim
0
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Holder
491
/* Gschicht */
1071651
wikitext
text/x-wiki
{{Infobox Gemeinde in Deutschland (Kreis)
| Name = Dossenheim
| Wappen = COA Dossenheim.svg
| Breitengrad = 49/26/57/N
| Längengrad = 08/40/20/E
| Lageplan = Dossenheim in HD.svg
| Bundesland = Baden-Württemberg
| Regierungsbezirk = [[Regierungsbezirk Karlsruhe|Charlsrue]]
| Kreis = Rhein-Neckar-Kreis
| Kreisalem = Rhy-Necker-Chrais
| Höhe = 153
| Fläche = 14.14
| PLZ = 69215–69221
| PLZ-alt = 6915
| Vorwahl = 06221
| Kfz = HD
| Gemeindeschlüssel = 08226012
| LOCODE = DE DSM
| Gliederung =
| Adresse = Rathausplatz 1<br />69221 Dossenheim
| Website = [https://www.dossenheim.de/startseite www.dossenheim.de]
| Bürgermeister = David Faulhaber
| Partei = CDU
}}
'''Dossenheim''' ([[Pfälzische Dialekte|pfälzisch]] ''Dossene'') isch e Gmai im [[Rhein-Neckar-Kreis|Rhy-Necker-Chrais]] z [[Baden-Württemberg|Bade-Wirttebärg]]. D Gmai het {{EWZ|DE-BW|{{#Property:P439}}}} Iiwohner (Stand: {{EWD|DE-BW}}). Si ghert zue dr [[Metropolregion Rhein-Neckar|Metropolregion Rhy-Necker]].
== Geografi ==
Dossenheim lyt fimf Kilometer nerdli vu [[Heidelberg]] an dr Badische Bärgstroß am Fueß vum [[Odenwald]]. Dr Wyler Schwabenheim lyt am [[Neckar|Necker]]. Dr Baan bstoht us 32,3 % Landwirtschaftsflechi, 44,2 % Wald, 17,2 % Sidligsflechi un 6,2 % sunschtiger Flechi.<ref>Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)</ref> Där Dail vum Baan, wu eschtli vu dr [[Bundesstraße 3|B 3]] lyt, isch Dail vum [[Naturpark Neckartal-Odenwald|Naturpark Neckerdal-Odewald]].
Nochbergmaine vu Dossenheim sin [[Heidelberg]], [[Ladenburg]] un [[Schriesheim]].
== Gmaigliderig ==
Zue Dossenheim ghere s glychnamig Dorf, dr Wyler Schwabenheim, d Ortschafte OEG Bahngebäude un Turmgasthaus zum „Weißen Stein“ un dr Wohnblatz Bärenstein. Uf em Baan lige d Wieschitge ''Bernhardteshusen''<ref>''Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe''. Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2, S. 348–350.</ref> un ''Hillenbach''<ref>Peter Sinn: ''Zur Landschaft und Geschichte von Heidelberg-Handschuhsheim.'' verlag regionalkultur, 2012, S. 155–157.</ref>.
== Gschicht ==
Dossenheim isch zum erschte Mol im [[Lorscher Codex]] anne 766 gnännt wore as ''Dossenheim'' (786 ''Tossenheim'', 1033 ''Dohssenheim'', 1206 ''Dussinheim'', 1273 ''Tussenheim'', 1504 ''Dosanaw''),<ref>{{Internetquelle |autor=Minst, Karl Josef [Übers.] |url=http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/minst1968bd2/0193 |titel=Lorscher Codex (Band 2), Urkunde 536, 28. Mai 766 – Reg. 53 |werk=Heidelberger historische Bestände - digital |hrsg=Universitätsbibliothek Heidelberg |seiten=191 |abruf=2016-01-27}}</ref> Schwabenheim anne 763 as ''Swaboheim''. Dossenheim het zue dr Herrschaft Schauenburg ghert im Bsitz vum anne 764 grindete [[Kloster Lorsch|Chloschter Lorsch]] ghert. D Herrschaft isch um 1130 an s [[Bistum Speyer|Hochstift Speyer]] gange. s Lääche hän d Herre vu Schauenburg ghaa, wu im spote 13. Jorhundert uusgstorbe sin. D Herrschaft isch druf an d Herre vu Magenheim gange, wu d Schauenburg anne 1303 an d [[Kurpfalz|Bfalzgrofe vu Haidelberch]] verchauft hän. Dr Bischof Siboto vu Speyer het s Lääche iber d Herrschaft aber 1320 an [[Kurmainz]] gee, was zuen ere Rivalitet zwische Kurmainz un dr Kurbfalz gfiert het. Anne 1460 het dr Friedrich dr Siigrych d Schauenburger Exklave gwaltsam eroberet, ändgiltig verzichtet het Kurmainz uf d Herrschaft Schauenburg erscht anne 1714.
Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum [[Reichsdeputationshauptschluss|Rychsdeputationshauptschluss]] [[Säkularisation|säkularisiert]] woren isch, isch Dossenheim an s [[Kurfürstentum Baden|Kurfirschtedum Bade]] chuu, ab 1806 an s [[Großherzogtum Baden|Großherzogtum Bade]].
Ab 1803 het Dossenheim zum [[Bezirksamt Heidelberg|Bezirksamt Haidelberch]] ghert, ab 1938 [[Landkreis Heidelberg|Landchrais Haidelberch]]. Im Rame vu dr [[Kreisreform Baden-Württemberg 1973|bade-wirttebärgische Chraisreform]] isch 1973 dr Landchrais Haidelberch ufglest wore un Dossenheim isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.
Vor allem im 19. und 20. Jorhundert het me z Dossenheim in Staibrich Rhyolith, e Porphyrgstai, abböue. Dr letscht Staiburuch isch anne 2002 zuegmacht wore.
=== Yywohnerentwicklig ===
{| class="wikitable"
|- style="background:#E3E3E3"
! || 1577 || 1727 || 1800 || 1818 || 1852 || 1905 || 1925 || 1950 || 1961 || 1965 || 1970 || 1991 || 1995 || 2000 || 2005 || 2010 || 2015 || 2020
|- align="right"
| align="left" | Dossenheim || 560 || || 788 || 1.106 || 1.517 || 2.921
|- align="right"
| align="left" | Schwabenheim || || || || 91 || 126 || 102
|- align="right"
| align="left" | Gsamt || || 757 || || 1.197 || 1.643 || 3.023 || 3.839 || 5.847 || 6.661 || 7.826 || 8.612 || 10.962 || 11.507 || 11.640 || 11.663 || 12.507 || 12.504 || 12.574
|}
== Verwaltig ==
Dossenheim ghert zue kainere Verwaltigsgmainschaft.
Burgermaischter vu Dossenheim:
* 1946–1948 Hermann Böhler
* 1950–1951 Georg Riedling
* 1951–1963 Karl Miltner
* 1963–1979 Heinrich Schumacher
* 1979–1995 Peter Denger
* 1995–2019 Hans Lorenz (CDU)
* syt 2019 David Faulhaber (CDU)
; Partnergmai
* [[Le Grau-du-Roi]], [[Frankreich|Frankrych]]: syt 1982
== Kultur un Böuwärch ==
* [[Schauenburg (Dossenheim)|Ruine Schauenburg]]
* [[Kronenburg (Dossenheim)|Kronenburg]]
* [[Burg Schwabeck]]
* [[Mauersechseck (Dossenheim)|Mauersechseck]]
* Evangelischi Chilche (15. Jh.)
* Katholischi Chilche St. Pankratius (neibarock, 1926)
* Haimetmuseum im Alte Rothuus (grindet 1978)
<gallery>
Dossenheim2018-04-28-17-15-29.jpg|Luftufnahm
Rathaus Dossenheim 01.JPG|Rothuus
Schauenburg Dossenheim01.jpg|Schauenburg
Dossenheim-Kronenburg.jpg|Räscht vu dr Kronenburg
Seitenansicht katholische Pfarrkirche St Pankratius Dossenheim.JPG|St. Pankratius
Dossenheim Kirche.jpg|Evangelischi Chilche
Buntsandsteinkapelle Friedhof Dossenheim.JPG|Fridhofskapäll
Hofkapelle Schwabenheim.JPG|Hofkapäll Schwabenheim
WeisserStein-RZ.jpg|Uussichtsdurm Weißer Stein
Dossenheimer Klause von vorne-schräg.JPG|Dossenheimer Chluuse
WaldsbergTurmhaus.JPG|Mauersechseck
Altes Rathaus Dossenheim.JPG|Haimetmuseum im Alte Rothuus
Steinbrecher Dossenheim 01.JPG|Staibrächer-Dänkmol
Brecher im Werk Leferenz.JPG|Staibrächeraalaag im Wärch Leferenz
Porphyrsteinbruch Dossenheim (2007).jpg|Porphyr-Staibruch am Sporenberg
Steinbruch Schriesheim im NSG Ölberg.jpg|NSG Ölberg
TabakscheuneDossenheim.JPG|Dubakschyre
</gallery>
== Dialäkt ==
Dr Dialäkt vu Dossenheim ghert zum [[Pfälzische Dialekte|Pfälzisch]].
== Literatur ==
* Rudolf Conzelmann: ''Dossenheim. Die Geschichte einer 1200jährigen Bergstraßengemeinde.'' Dossenheim 1966.
* Staatl. Archivverwaltung Baden-Württemberg in Verbindung mit d. Städten u.d. Landkreisen Heidelberg u. Mannheim (Hrsg.): '' Die Stadt- und die Landkreise Heidelberg und Mannheim: Amtliche Kreisbeschreibung''.
** Band 1: ''Allgemeiner Teil''. Karlsruhe 1966.
** Band 2: ''Die Stadt Heidelberg und die Gemeinden des Landkreises Heidelberg''. Karlsruhe 1968.
* Christoph Bühler: ''Burgen der Kurpfalz. Bergstraße und Neckartal''. Heidelberger Verlagsanstalt, Heidelberg 1990, ISBN 3-89426-012-2, S. 61 ff.
* Sarah Leon: ''Dossenheimat''. Reihe Sehenswürde. Fotobildband. DossenVerlag, Dossenheim 2011, ISBN 978-3-942909-02-0.
* Heimatverein Dossenheim (Hrsg.): ''Dossenheim. Eine traditionsreiche Bergstraßengemeinde im Wandel ihrer Geschichte.'' Dossenheim 2005.
== Weblink ==
{{Commonscat|Dossenheim}}
* [https://www.dossenheim.de/startseite Websyte vu Dossenheim]
* [https://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/6287/Dossenheim Dossenheim] uf LEO-BW
** [https://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/6288/Dossenheim+-+Altgemeinde%7ETeilort Dossenheim Altgemeinde] uf LEO-BW
** [https://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/6289/Schwabenheim+-+Wohnplatz Schwabenheim] uf LEO-BW
== Fueßnote ==
<references/>
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis}}
{{Normdaten}}
[[Kategorie:Ort (Rhy-Necker-Krais)]]
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Walldorf (Baden)
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text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Walldorf}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland (Kreis)
| Name = Walldorf
| Wappen = DEU Walldorf (Baden) COA.svg
| Breitengrad = 49/18/18/N
| Längengrad = 08/38/48/E
| Lageplan = Walldorf in HD.svg
| Bundesland = Baden-Württemberg
| Regierungsbezirk = [[Regierungsbezirk Karlsruhe|Charlsrue]]
| Kreis = Rhein-Neckar-Kreis
| Kreisalem = Rhy-Necker-Chrais
| Höhe = 110
| Fläche = 19.91
| PLZ = 69190
| Vorwahl = 06227
| Kfz = HD
| Gemeindeschlüssel = 08226095
| LOCODE = DE WDF
| NUTS = DE128
| Straße = Nußlocher Straße 45
| Website = [https://www.walldorf.de/ www.walldorf.de]
| Bürgermeister = Christiane Staab
| Bürgermeistertitel = Bürgermeisterin
| Partei = CDU
}}
'''Walldorf''' ([[Südfränkische Dialekte|sidfränkisch]] ''Walldoaf'') isch e Stadt im [[Rhein-Neckar-Kreis|Rhy-Necker-Chrais]] z [[Baden-Württemberg|Bade-Wirttebärg]]. D Stadt het {{EWZ|DE-BW|{{#Property:P439}}}} Iiwohner (Stand: {{EWD|DE-BW}}). Mit dr Nochberstadt [[Wiesloch]] bildet si ne [[Mittelzentrum|Mittelzäntrum]] in dr [[Metropolregion Rhein-Neckar|Metropolregion Rhyy-Necker]].
Iberregional chännt me Walldorf dur dr Hauptsitz vum Softwareunternäme [[SAP]] un s Autobahnchryz Walldorf. Iber dr Walldorfer Uuswanderer [[Johann Jakob Astor]] het d Stadt indiräkt dr Name fir d Waldorf-Astoria-Hotäll un dr Waldorfsalat gee un au fir d Waldorf-Astoria-Zigarettefabrik un d Waldorfschuele.
== Geografi ==
Walldorf lyt eschtli vum Schwetzinger Hardt un dr A5 un nerdlig vu dr A6. Dr Baan bstoht us 30 % Landwirtschaftsflechi, 39 % Wald, 30,4 % Sidligsflechi un 0,5 % sunschtiger Flechi.<ref>Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)</ref>
Nochbergmaine vu Walldorf (Baden) sin [[Wiesloch]], [[Sandhausen]], [[Leimen (Baden)|Leimen]], [[Nußloch]], [[Wiesloch]], [[St. Leon-Rot]] un [[Reilingen]].
== Gmaigliderig ==
Zue Walldorf ghere di glychnamig Stadt, d Ortschaft „Impex, Süddeutsche Metallwerke G.m.b.H.“ un dr Wohnblatz Haltestelle Walldorf.
== Gschicht ==
Walldorf isch zum erschte Mol gnännt wore am 20. Oktober 770 in ere Schänkigsurkund vum Chloschter Lorsch im [[Lorscher Codex]] as ''Waltdorf''.<ref>{{Internetquelle |autor=Minst, Karl Josef [Übers.] |url=https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/minst1968bd2/0250 |titel=Lorscher Codex (Band 2), Urkunde 678, 20. Oktober 770 – Reg. 570 |werk=Heidelberger historische Bestände – digital |hrsg=Universitätsbibliothek Heidelberg |seiten=248 |abruf=2016-02-02}}</ref>
Anne 1230 hän d Bfalzgrofe Walldorf as Rychsläche iberchuu.
Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum [[Reichsdeputationshauptschluss|Rychsdeputationshauptschluss]] [[Säkularisation|säkularisiert]] woren isch, isch Walldorf an s [[Kurfürstentum Baden|Kurfirschtedum Bade]] chuu, ab 1806 an s [[Großherzogtum Baden|Großherzogtum Bade]].
In dr Kurbfalz het Walldorf zue dr Kirchheimer Zent ghert un isch im Badische derno zum [[Oberamt Heidelberg|Oberamt Haidelberch]] chuu, speter zum [[Bezirksamt Heidelberg|Bezirksamt Haidelberch]] ghert, wu 1939 dr [[Landkreis Heidelberg|Landchrais Haidelberch]] drus woren isch. Im Rame vu dr [[Kreisreform Baden-Württemberg 1973|bade-wirttebärgische Chraisreform]] isch 1973 dr Landchrais Haidelberch ufglest wore un d Kurbfalz isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.
== Verwaltig ==
Walldorf ghert zue kainere Verwaltigsgmainschaft.
; Burgermaischter vu Walldorf
* 1945–1946: Hans Gärtner (KPD)
* 1946–1954: Wilhelm Schmelcher (CDU)
* 1954–1974: Wilhelm Willinger (FDP)
* 1974–1998: Jürgen Criegee (FDP)
* 1998–2011: Heinz Merklinger (CDU)
* 2011–2021: Christiane Staab (CDU)
* syt 2021: Matthias Renschler (FDP)
; Partnerstedt
* {{USA|#}} [[Astoria (Oregon)|Astoria]], USA, syt 1963
* {{TUR|#}} [[Kırklareli]], Dirkei, syt 1970
* {{FRA|#}} [[Saint-Max]], Frankrych, syt 1985
* {{USA|#}} [[Waldorf (Maryland)|Waldorf]], USA, syt 2001
* {{USA|#}} [[Freeport (New York)|Freeport]], Nassau County, USA, syt 2003
* {{DEU|#}} Walldorf, Stadtdail vu [[Meiningen]], Dytschland, syt 2007
== Kultur un Böuwärch ==
* Astorhuus (1854, friejer Arme- un Waisehuus, speter Grundschuel, hite Museum)
* Evangelischi Stadtchilche (1856 bis 1861, neigotisch)
* Kadolischi Chilche St. Peter (spotbarock, 1787, Freske im Gloggedurm us em 15. Jh.)
* Laurentiuskapäll (1783)
* Alti Synagog (1716 as Reformierti Chilche böue, 1861 bis 1938 Synagog, 1954 bis 2018 Neiaposchtolischi Chilche, hite im Bsitz vu dr Stadt)
<gallery>
Walldorf Rathaus 20100707.jpg|Rothuus
Astorhaus Walldorf.jpg|Astorhuus
Johann Jakob Astor II.JPG|Johann-Jakob-Astor-Statue
Walldorf Evangelische Kirche 20100707.jpg|Evangelischi Stadtchilche
Walldorf Katholische Kirche 20070516.jpg|Kadolischi Chilche St. Peter
Schlossplatz, Laurentiuskapelle Walldorf 20170316 001.jpg|Laurentiuskapäll
Alte Synagoge, Neuapostolische Kirche Walldorf 20170316 001.jpg|Alti Synagog
Walldorf Bahnhofstraße 5 Ehemalige Volksschule3.JPG|Alti Schuel (1891)
20161114Pfaelzer Hof Walldorf3.jpg|Gaschthuus Pfälzer Hof
SAP AG headquarter Walldorf building 1.jpg|Hauptsitz vu SAP
</gallery>
== Dialäkt ==
Dr Dialäkt vu Walldorf ghert zum [[Südfränkische Dialekte|Sidfränkisch]].
== Literatur ==
* Andy Herrmann: Walldorf im Nationalsozialismus. Gleichschaltung, Verfolgung, Widerstand in einer nordbadischen Kleinstadt. Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2023, ISBN 978-3-95505-430-4.
* Ludwig H. Hildebrandt (Bearb.): ''Mittelalterliche Urkunden über Wiesloch und Walldorf und die Ortsteile Alt-Wiesloch, Baiertal, Frauenweiler, Hohenhardt und Schatthausen sowie der Herren von Hohenhart, von Schadehusen, von Walldorf und von Wissenloch.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2001, ISBN 3-89735-164-1
* Klaus Ronellenfitsch: ''Walldorfer Familienbuch 1650–1900'' (= Badische Ortssippenbücher. Band 68). Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde, Walldorf 1993.
* Stadt Walldorf (Hrsg.): ''Walldorfer Geschichte(n) aus 12 Jahrhunderten. 1250 Jahre Walldorf.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, 2019, ISBN 978-3-95505-164-8.
* Stadt Walldorf, Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde e. V. 1965 (Hrsg.): ''Walldorf 21 – 100 Jahre Stadtrechte. Von der Hopfenbörse zum virtuellen Marktplatz.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2003, ISBN 3-89735-179-X
* C. W. F. L. Stocker: ''Chronik von Walldorf.'' Selbstverlag Bruchsal. 1888.
* Albert Weisbrod: ''Wege – Arbeiterleben in Walldorf.'' Geiger-Verlag Horb am Neckar. 1989.
* Konrad Winkler: ''Walldorf – Stadt zwischen den Wäldern.'' Verlag der Stadt Walldorf. 1969.
* ''Walldorfer Heimatbuch.'' Verlag der Stadt Walldorf. 1970.
== Weblink ==
{{Commonscat|Walldorf (Baden)}}
* [https://www.walldorf.de/ Websyt vu Walldorf]
== Fueßnote ==
<references/>
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis}}
{{Normdaten}}
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| Längengrad = 08/38/48/E
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| Bundesland = Baden-Württemberg
| Regierungsbezirk = [[Regierungsbezirk Karlsruhe|Charlsrue]]
| Kreis = Rhein-Neckar-Kreis
| Kreisalem = Rhy-Necker-Chrais
| Höhe = 110
| Fläche = 19.91
| PLZ = 69190
| Vorwahl = 06227
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| NUTS = DE128
| Straße = Nußlocher Straße 45
| Website = [https://www.walldorf.de/ www.walldorf.de]
| Bürgermeister = Christiane Staab
| Bürgermeistertitel = Bürgermeisterin
| Partei = CDU
}}
'''Walldorf''' ([[Südfränkische Dialekte|sidfränkisch]] ''Walldoaf'') isch e Stadt im [[Rhein-Neckar-Kreis|Rhy-Necker-Chrais]] z [[Baden-Württemberg|Bade-Wirttebärg]]. D Stadt het {{EWZ|DE-BW|{{#Property:P439}}}} Iiwohner (Stand: {{EWD|DE-BW}}). Mit dr Nochberstadt [[Wiesloch]] bildet si ne [[Mittelzentrum|Mittelzäntrum]] in dr [[Metropolregion Rhein-Neckar|Metropolregion Rhyy-Necker]].
Iberregional chännt me Walldorf dur dr Hauptsitz vum Softwareunternäme [[SAP]] un s Autobahnchryz Walldorf. Iber dr Walldorfer Uuswanderer [[Johann Jakob Astor]] het d Stadt indiräkt dr Name fir d Waldorf-Astoria-Hotäll un dr Waldorfsalat gee un au fir d Waldorf-Astoria-Zigarettefabrik un d Waldorfschuele.
== Geografi ==
Walldorf lyt eschtli vum Schwetzinger Hardt un dr A5 un nerdlig vu dr A6. Dr Baan bstoht us 30 % Landwirtschaftsflechi, 39 % Wald, 30,4 % Sidligsflechi un 0,5 % sunschtiger Flechi.<ref>Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)</ref>
Nochbergmaine vu Walldorf (Baden) sin [[Wiesloch]], [[Sandhausen]], [[Leimen (Baden)|Leimen]], [[Nußloch]], [[Wiesloch]], [[St. Leon-Rot]] un [[Reilingen]].
== Gmaigliderig ==
Zue Walldorf ghere di glychnamig Stadt, d Ortschaft „Impex, Süddeutsche Metallwerke G.m.b.H.“ un dr Wohnblatz Haltestelle Walldorf.
== Gschicht ==
Walldorf isch zum erschte Mol gnännt wore am 20. Oktober 770 in ere Schänkigsurkund vum Chloschter Lorsch im [[Lorscher Codex]] as ''Waltdorf''.<ref>{{Internetquelle |autor=Minst, Karl Josef [Übers.] |url=https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/minst1968bd2/0250 |titel=Lorscher Codex (Band 2), Urkunde 678, 20. Oktober 770 – Reg. 570 |werk=Heidelberger historische Bestände – digital |hrsg=Universitätsbibliothek Heidelberg |seiten=248 |abruf=2016-02-02}}</ref>
Anne 1230 hän d Bfalzgrofe Walldorf as Rychsläche iberchuu.
Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum [[Reichsdeputationshauptschluss|Rychsdeputationshauptschluss]] [[Säkularisation|säkularisiert]] woren isch, isch Walldorf an s [[Kurfürstentum Baden|Kurfirschtedum Bade]] chuu, ab 1806 an s [[Großherzogtum Baden|Großherzogtum Bade]].
In dr Kurbfalz het Walldorf zue dr Kirchheimer Zent ghert un isch im Badische derno zum [[Oberamt Heidelberg|Oberamt Haidelberch]] chuu, speter zum [[Bezirksamt Heidelberg|Bezirksamt Haidelberch]] ghert, wu 1939 dr [[Landkreis Heidelberg|Landchrais Haidelberch]] drus woren isch. Im Rame vu dr [[Kreisreform Baden-Württemberg 1973|bade-wirttebärgische Chraisreform]] isch 1973 dr Landchrais Haidelberch ufglest wore un d Kurbfalz isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.
== Verwaltig ==
Walldorf ghert zue kainere Verwaltigsgmainschaft.
; Burgermaischter vu Walldorf
* 1945–1946: Hans Gärtner (KPD)
* 1946–1954: Wilhelm Schmelcher (CDU)
* 1954–1974: Wilhelm Willinger (FDP)
* 1974–1998: Jürgen Criegee (FDP)
* 1998–2011: Heinz Merklinger (CDU)
* 2011–2021: Christiane Staab (CDU)
* syt 2021: Matthias Renschler (FDP)
; Partnerstedt
* {{USA|#}} [[Astoria (Oregon)|Astoria]], USA, syt 1963
* {{TUR|#}} [[Kırklareli]], Dirkei, syt 1970
* {{FRA|#}} [[Saint-Max]], Frankrych, syt 1985
* {{USA|#}} [[Waldorf (Maryland)|Waldorf]], USA, syt 2001
* {{USA|#}} [[Freeport (New York)|Freeport]], Nassau County, USA, syt 2003
* {{DEU|#}} Walldorf, Stadtdail vu [[Meiningen]], Dytschland, syt 2007
== Kultur un Böuwärch ==
* Astorhuus (1854, friejer Arme- un Waisehuus, speter Grundschuel, hite Museum)
* Evangelischi Stadtchilche (1856 bis 1861, neigotisch)
* Kadolischi Chilche St. Peter (spotbarock, 1787, Freske im Gloggedurm us em 15. Jh.)
* Laurentiuskapäll (1783)
* Alti Synagog (1716 as Reformierti Chilche böue, 1861 bis 1938 Synagog, 1954 bis 2018 Neiaposchtolischi Chilche, hite im Bsitz vu dr Stadt)
<gallery>
Walldorf Rathaus 20100707.jpg|Rothuus
Astorhaus Walldorf.jpg|Astorhuus
Johann Jakob Astor II.JPG|Johann-Jakob-Astor-Statue
Walldorf Evangelische Kirche 20100707.jpg|Evangelischi Stadtchilche
Walldorf Katholische Kirche 20070516.jpg|Kadolischi Chilche St. Peter
Schlossplatz, Laurentiuskapelle Walldorf 20170316 001.jpg|Laurentiuskapäll
Alte Synagoge, Neuapostolische Kirche Walldorf 20170316 001.jpg|Alti Synagog
Walldorf Bahnhofstraße 5 Ehemalige Volksschule3.JPG|Alti Schuel (1891)
20161114Pfaelzer Hof Walldorf3.jpg|Gaschthuus Pfälzer Hof
SAP AG headquarter Walldorf building 1.jpg|Hauptsitz vu SAP
</gallery>
== Dialäkt ==
Dr Dialäkt vu Walldorf ghert zum [[Südfränkische Dialekte|Sidfränkisch]].
== Literatur ==
* Andy Herrmann: Walldorf im Nationalsozialismus. Gleichschaltung, Verfolgung, Widerstand in einer nordbadischen Kleinstadt. Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2023, ISBN 978-3-95505-430-4.
* Ludwig H. Hildebrandt (Bearb.): ''Mittelalterliche Urkunden über Wiesloch und Walldorf und die Ortsteile Alt-Wiesloch, Baiertal, Frauenweiler, Hohenhardt und Schatthausen sowie der Herren von Hohenhart, von Schadehusen, von Walldorf und von Wissenloch.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2001, ISBN 3-89735-164-1
* Klaus Ronellenfitsch: ''Walldorfer Familienbuch 1650–1900'' (= Badische Ortssippenbücher. Band 68). Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde, Walldorf 1993.
* Stadt Walldorf (Hrsg.): ''Walldorfer Geschichte(n) aus 12 Jahrhunderten. 1250 Jahre Walldorf.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, 2019, ISBN 978-3-95505-164-8.
* Stadt Walldorf, Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde e. V. 1965 (Hrsg.): ''Walldorf 21 – 100 Jahre Stadtrechte. Von der Hopfenbörse zum virtuellen Marktplatz.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2003, ISBN 3-89735-179-X
* C. W. F. L. Stocker: ''Chronik von Walldorf.'' Selbstverlag Bruchsal. 1888.
* Albert Weisbrod: ''Wege – Arbeiterleben in Walldorf.'' Geiger-Verlag Horb am Neckar. 1989.
* Konrad Winkler: ''Walldorf – Stadt zwischen den Wäldern.'' Verlag der Stadt Walldorf. 1969.
* ''Walldorfer Heimatbuch.'' Verlag der Stadt Walldorf. 1970.
== Weblink ==
{{Commonscat|Walldorf (Baden)}}
* [https://www.walldorf.de/ Websyte vu Walldorf]
== Fueßnote ==
<references/>
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wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Walldorf}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland (Kreis)
| Name = Walldorf
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| Breitengrad = 49/18/18/N
| Längengrad = 08/38/48/E
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| Bundesland = Baden-Württemberg
| Regierungsbezirk = [[Regierungsbezirk Karlsruhe|Charlsrue]]
| Kreis = Rhein-Neckar-Kreis
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| Straße = Nußlocher Straße 45
| Website = [https://www.walldorf.de/ www.walldorf.de]
| Bürgermeister = Christiane Staab
| Bürgermeistertitel = Bürgermeisterin
| Partei = CDU
}}
'''Walldorf''' ([[Südfränkische Dialekte|sidfränkisch]] ''Walldoaf'') isch e Stadt im [[Rhein-Neckar-Kreis|Rhy-Necker-Chrais]] z [[Baden-Württemberg|Bade-Wirttebärg]]. D Stadt het {{EWZ|DE-BW|{{#Property:P439}}}} Iiwohner (Stand: {{EWD|DE-BW}}). Mit dr Nochberstadt [[Wiesloch]] bildet si ne [[Mittelzentrum|Mittelzäntrum]] in dr [[Metropolregion Rhein-Neckar|Metropolregion Rhyy-Necker]].
Iberregional chännt me Walldorf dur dr Hauptsitz vum Softwareunternäme [[SAP]] un s Autobahnchryz Walldorf. Iber dr Walldorfer Uuswanderer [[Johann Jakob Astor]] het d Stadt indiräkt dr Name fir d Waldorf-Astoria-Hotäll un dr Waldorfsalat gee un au fir d Waldorf-Astoria-Zigarettefabrik un d Waldorfschuele.
== Geografi ==
Walldorf lyt eschtli vum Schwetzinger Hardt un dr A5 un nerdlig vu dr A6. Dr Baan bstoht us 30 % Landwirtschaftsflechi, 39 % Wald, 30,4 % Sidligsflechi un 0,5 % sunschtiger Flechi.<ref>Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)</ref>
Nochbergmaine vu Walldorf (Baden) sin [[Wiesloch]], [[Sandhausen]], [[Leimen (Baden)|Leimen]], [[Nußloch]], [[Wiesloch]], [[St. Leon-Rot]] un [[Reilingen]].
== Gmaigliderig ==
Zue Walldorf ghere di glychnamig Stadt, d Ortschaft „Impex, Süddeutsche Metallwerke G.m.b.H.“ un dr Wohnblatz Haltestelle Walldorf.
== Gschicht ==
Walldorf isch zum erschte Mol gnännt wore am 20. Oktober 770 in ere Schänkigsurkund vum Chloschter Lorsch im [[Lorscher Codex]] as ''Waltdorf''.<ref>{{Internetquelle |autor=Minst, Karl Josef [Übers.] |url=https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/minst1968bd2/0250 |titel=Lorscher Codex (Band 2), Urkunde 678, 20. Oktober 770 – Reg. 570 |werk=Heidelberger historische Bestände – digital |hrsg=Universitätsbibliothek Heidelberg |seiten=248 |abruf=2016-02-02}}</ref>
Anne 1230 hän d Bfalzgrofe Walldorf as Rychsläche iberchuu.
Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum [[Reichsdeputationshauptschluss|Rychsdeputationshauptschluss]] [[Säkularisation|säkularisiert]] woren isch, isch Walldorf an s [[Kurfürstentum Baden|Kurfirschtedum Bade]] chuu, ab 1806 an s [[Großherzogtum Baden|Großherzogtum Bade]].
In dr Kurbfalz het Walldorf zue dr Kirchheimer Zent ghert un isch im Badische derno zum [[Oberamt Heidelberg|Oberamt Haidelberch]] chuu, speter zum [[Bezirksamt Heidelberg|Bezirksamt Haidelberch]] ghert, wu 1939 dr [[Landkreis Heidelberg|Landchrais Haidelberch]] drus woren isch. Im Rame vu dr [[Kreisreform Baden-Württemberg 1973|bade-wirttebärgische Chraisreform]] isch 1973 dr Landchrais Haidelberch ufglest wore un d Kurbfalz isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.
== Verwaltig ==
Walldorf ghert zue kainere Verwaltigsgmainschaft.
; Burgermaischter vu Walldorf
* 1945–1946: Hans Gärtner (KPD)
* 1946–1954: Wilhelm Schmelcher (CDU)
* 1954–1974: Wilhelm Willinger (FDP)
* 1974–1998: Jürgen Criegee (FDP)
* 1998–2011: Heinz Merklinger (CDU)
* 2011–2021: Christiane Staab (CDU)
* syt 2021: Matthias Renschler (FDP)
; Partnerstedt
* {{USA|#}} [[Astoria (Oregon)|Astoria]], USA, syt 1963
* {{TUR|#}} [[Kırklareli]], Dirkei, syt 1970
* {{FRA|#}} [[Saint-Max]], Frankrych, syt 1985
* {{USA|#}} [[Waldorf (Maryland)|Waldorf]], USA, syt 2001
* {{USA|#}} [[Freeport (New York)|Freeport]], Nassau County, USA, syt 2003
* {{DEU|#}} Walldorf, Stadtdail vu [[Meiningen]], Dytschland, syt 2007
== Kultur un Böuwärch ==
* Astorhuus (1854, friejer Arme- un Waisehuus, speter Grundschuel, hite Museum)
* Evangelischi Stadtchilche (1856 bis 1861, neigotisch)
* Kadolischi Chilche St. Peter (spotbarock, 1787, Freske im Gloggedurm us em 15. Jh.)
* Laurentiuskapäll (1783)
* Alti Synagog (1716 as Reformierti Chilche böue, 1861 bis 1938 Synagog, 1954 bis 2018 Neiaposchtolischi Chilche, hite im Bsitz vu dr Stadt)
<gallery>
Walldorf Rathaus 20100707.jpg|Rothuus
Astorhaus Walldorf.jpg|Astorhuus
Johann Jakob Astor II.JPG|Johann-Jakob-Astor-Statue
Walldorf Evangelische Kirche 20100707.jpg|Evangelischi Stadtchilche
Walldorf Katholische Kirche 20070516.jpg|Kadolischi Chilche St. Peter
Schlossplatz, Laurentiuskapelle Walldorf 20170316 001.jpg|Laurentiuskapäll
Alte Synagoge, Neuapostolische Kirche Walldorf 20170316 001.jpg|Alti Synagog
Walldorf Bahnhofstraße 5 Ehemalige Volksschule3.JPG|Alti Schuel (1891)
20161114Pfaelzer Hof Walldorf3.jpg|Gaschthuus Pfälzer Hof
SAP AG headquarter Walldorf building 1.jpg|Hauptsitz vu SAP
</gallery>
== Dialäkt ==
Dr Dialäkt vu Walldorf ghert zum [[Südfränkische Dialekte|Sidfränkisch]].
== Literatur ==
* Andy Herrmann: Walldorf im Nationalsozialismus. Gleichschaltung, Verfolgung, Widerstand in einer nordbadischen Kleinstadt. Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2023, ISBN 978-3-95505-430-4.
* Ludwig H. Hildebrandt (Bearb.): ''Mittelalterliche Urkunden über Wiesloch und Walldorf und die Ortsteile Alt-Wiesloch, Baiertal, Frauenweiler, Hohenhardt und Schatthausen sowie der Herren von Hohenhart, von Schadehusen, von Walldorf und von Wissenloch.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2001, ISBN 3-89735-164-1
* Klaus Ronellenfitsch: ''Walldorfer Familienbuch 1650–1900'' (= Badische Ortssippenbücher. Band 68). Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde, Walldorf 1993.
* Stadt Walldorf (Hrsg.): ''Walldorfer Geschichte(n) aus 12 Jahrhunderten. 1250 Jahre Walldorf.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, 2019, ISBN 978-3-95505-164-8.
* Stadt Walldorf, Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde e. V. 1965 (Hrsg.): ''Walldorf 21 – 100 Jahre Stadtrechte. Von der Hopfenbörse zum virtuellen Marktplatz.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2003, ISBN 3-89735-179-X
* C. W. F. L. Stocker: ''Chronik von Walldorf.'' Selbstverlag Bruchsal. 1888.
* Albert Weisbrod: ''Wege – Arbeiterleben in Walldorf.'' Geiger-Verlag Horb am Neckar. 1989.
* Konrad Winkler: ''Walldorf – Stadt zwischen den Wäldern.'' Verlag der Stadt Walldorf. 1969.
* ''Walldorfer Heimatbuch.'' Verlag der Stadt Walldorf. 1970.
== Weblink ==
{{Commonscat|Walldorf (Baden)}}
* [https://www.walldorf.de/ Websyte vu Walldorf]
* [https://www.leo-bw.de/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/6573/Walldorf+HD Walldorf] uf LEO-BW
== Fueßnote ==
<references/>
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis}}
{{Normdaten}}
[[Kategorie:Ort (Rhy-Necker-Krais)]]
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wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:Walldorf}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland (Kreis)
| Name = Walldorf
| Wappen = DEU Walldorf (Baden) COA.svg
| Breitengrad = 49/18/18/N
| Längengrad = 08/38/48/E
| Lageplan = Walldorf in HD.svg
| Bundesland = Baden-Württemberg
| Regierungsbezirk = [[Regierungsbezirk Karlsruhe|Charlsrue]]
| Kreis = Rhein-Neckar-Kreis
| Kreisalem = Rhy-Necker-Chrais
| Höhe = 110
| Fläche = 19.91
| PLZ = 69190
| Vorwahl = 06227
| Kfz = HD
| Gemeindeschlüssel = 08226095
| LOCODE = DE WDF
| NUTS = DE128
| Straße = Nußlocher Straße 45
| Website = [https://www.walldorf.de/ www.walldorf.de]
| Bürgermeister = Matthias Renschler
| Bürgermeistertitel =
| Partei = FDP
}}
'''Walldorf''' ([[Südfränkische Dialekte|sidfränkisch]] ''Walldoaf'') isch e Stadt im [[Rhein-Neckar-Kreis|Rhy-Necker-Chrais]] z [[Baden-Württemberg|Bade-Wirttebärg]]. D Stadt het {{EWZ|DE-BW|{{#Property:P439}}}} Iiwohner (Stand: {{EWD|DE-BW}}). Mit dr Nochberstadt [[Wiesloch]] bildet si ne [[Mittelzentrum|Mittelzäntrum]] in dr [[Metropolregion Rhein-Neckar|Metropolregion Rhyy-Necker]].
Iberregional chännt me Walldorf dur dr Hauptsitz vum Softwareunternäme [[SAP]] un s Autobahnchryz Walldorf. Iber dr Walldorfer Uuswanderer [[Johann Jakob Astor]] het d Stadt indiräkt dr Name fir d Waldorf-Astoria-Hotäll un dr Waldorfsalat gee un au fir d Waldorf-Astoria-Zigarettefabrik un d Waldorfschuele.
== Geografi ==
Walldorf lyt eschtli vum Schwetzinger Hardt un dr A5 un nerdlig vu dr A6. Dr Baan bstoht us 30 % Landwirtschaftsflechi, 39 % Wald, 30,4 % Sidligsflechi un 0,5 % sunschtiger Flechi.<ref>Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)</ref>
Nochbergmaine vu Walldorf (Baden) sin [[Wiesloch]], [[Sandhausen]], [[Leimen (Baden)|Leimen]], [[Nußloch]], [[Wiesloch]], [[St. Leon-Rot]] un [[Reilingen]].
== Gmaigliderig ==
Zue Walldorf ghere di glychnamig Stadt, d Ortschaft „Impex, Süddeutsche Metallwerke G.m.b.H.“ un dr Wohnblatz Haltestelle Walldorf.
== Gschicht ==
Walldorf isch zum erschte Mol gnännt wore am 20. Oktober 770 in ere Schänkigsurkund vum Chloschter Lorsch im [[Lorscher Codex]] as ''Waltdorf''.<ref>{{Internetquelle |autor=Minst, Karl Josef [Übers.] |url=https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/minst1968bd2/0250 |titel=Lorscher Codex (Band 2), Urkunde 678, 20. Oktober 770 – Reg. 570 |werk=Heidelberger historische Bestände – digital |hrsg=Universitätsbibliothek Heidelberg |seiten=248 |abruf=2016-02-02}}</ref>
Anne 1230 hän d Bfalzgrofe Walldorf as Rychsläche iberchuu.
Wu d Kurbfalz anne 1803 im Rame vum [[Reichsdeputationshauptschluss|Rychsdeputationshauptschluss]] [[Säkularisation|säkularisiert]] woren isch, isch Walldorf an s [[Kurfürstentum Baden|Kurfirschtedum Bade]] chuu, ab 1806 an s [[Großherzogtum Baden|Großherzogtum Bade]].
In dr Kurbfalz het Walldorf zue dr Kirchheimer Zent ghert un isch im Badische derno zum [[Oberamt Heidelberg|Oberamt Haidelberch]] chuu, speter zum [[Bezirksamt Heidelberg|Bezirksamt Haidelberch]] ghert, wu 1939 dr [[Landkreis Heidelberg|Landchrais Haidelberch]] drus woren isch. Im Rame vu dr [[Kreisreform Baden-Württemberg 1973|bade-wirttebärgische Chraisreform]] isch 1973 dr Landchrais Haidelberch ufglest wore un d Kurbfalz isch zum neie Rhy-Necker-Chrais chuu.
== Verwaltig ==
Walldorf ghert zue kainere Verwaltigsgmainschaft.
; Burgermaischter vu Walldorf
* 1945–1946: Hans Gärtner (KPD)
* 1946–1954: Wilhelm Schmelcher (CDU)
* 1954–1974: Wilhelm Willinger (FDP)
* 1974–1998: Jürgen Criegee (FDP)
* 1998–2011: Heinz Merklinger (CDU)
* 2011–2021: Christiane Staab (CDU)
* syt 2021: Matthias Renschler (FDP)
; Partnerstedt
* {{USA|#}} [[Astoria (Oregon)|Astoria]], USA, syt 1963
* {{TUR|#}} [[Kırklareli]], Dirkei, syt 1970
* {{FRA|#}} [[Saint-Max]], Frankrych, syt 1985
* {{USA|#}} [[Waldorf (Maryland)|Waldorf]], USA, syt 2001
* {{USA|#}} [[Freeport (New York)|Freeport]], Nassau County, USA, syt 2003
* {{DEU|#}} Walldorf, Stadtdail vu [[Meiningen]], Dytschland, syt 2007
== Kultur un Böuwärch ==
* Astorhuus (1854, friejer Arme- un Waisehuus, speter Grundschuel, hite Museum)
* Evangelischi Stadtchilche (1856 bis 1861, neigotisch)
* Kadolischi Chilche St. Peter (spotbarock, 1787, Freske im Gloggedurm us em 15. Jh.)
* Laurentiuskapäll (1783)
* Alti Synagog (1716 as Reformierti Chilche böue, 1861 bis 1938 Synagog, 1954 bis 2018 Neiaposchtolischi Chilche, hite im Bsitz vu dr Stadt)
<gallery>
Walldorf Rathaus 20100707.jpg|Rothuus
Astorhaus Walldorf.jpg|Astorhuus
Johann Jakob Astor II.JPG|Johann-Jakob-Astor-Statue
Walldorf Evangelische Kirche 20100707.jpg|Evangelischi Stadtchilche
Walldorf Katholische Kirche 20070516.jpg|Kadolischi Chilche St. Peter
Schlossplatz, Laurentiuskapelle Walldorf 20170316 001.jpg|Laurentiuskapäll
Alte Synagoge, Neuapostolische Kirche Walldorf 20170316 001.jpg|Alti Synagog
Walldorf Bahnhofstraße 5 Ehemalige Volksschule3.JPG|Alti Schuel (1891)
20161114Pfaelzer Hof Walldorf3.jpg|Gaschthuus Pfälzer Hof
SAP AG headquarter Walldorf building 1.jpg|Hauptsitz vu SAP
</gallery>
== Dialäkt ==
Dr Dialäkt vu Walldorf ghert zum [[Südfränkische Dialekte|Sidfränkisch]].
== Literatur ==
* Andy Herrmann: Walldorf im Nationalsozialismus. Gleichschaltung, Verfolgung, Widerstand in einer nordbadischen Kleinstadt. Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2023, ISBN 978-3-95505-430-4.
* Ludwig H. Hildebrandt (Bearb.): ''Mittelalterliche Urkunden über Wiesloch und Walldorf und die Ortsteile Alt-Wiesloch, Baiertal, Frauenweiler, Hohenhardt und Schatthausen sowie der Herren von Hohenhart, von Schadehusen, von Walldorf und von Wissenloch.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2001, ISBN 3-89735-164-1
* Klaus Ronellenfitsch: ''Walldorfer Familienbuch 1650–1900'' (= Badische Ortssippenbücher. Band 68). Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde, Walldorf 1993.
* Stadt Walldorf (Hrsg.): ''Walldorfer Geschichte(n) aus 12 Jahrhunderten. 1250 Jahre Walldorf.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, 2019, ISBN 978-3-95505-164-8.
* Stadt Walldorf, Vereinigung Walldorfer Heimatfreunde e. V. 1965 (Hrsg.): ''Walldorf 21 – 100 Jahre Stadtrechte. Von der Hopfenbörse zum virtuellen Marktplatz.'' Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2003, ISBN 3-89735-179-X
* C. W. F. L. Stocker: ''Chronik von Walldorf.'' Selbstverlag Bruchsal. 1888.
* Albert Weisbrod: ''Wege – Arbeiterleben in Walldorf.'' Geiger-Verlag Horb am Neckar. 1989.
* Konrad Winkler: ''Walldorf – Stadt zwischen den Wäldern.'' Verlag der Stadt Walldorf. 1969.
* ''Walldorfer Heimatbuch.'' Verlag der Stadt Walldorf. 1970.
== Weblink ==
{{Commonscat|Walldorf (Baden)}}
* [https://www.walldorf.de/ Websyte vu Walldorf]
* [https://www.leo-bw.de/detail-gis/-/Detail/details/ORT/labw_ortslexikon/6573/Walldorf+HD Walldorf] uf LEO-BW
== Fueßnote ==
<references/>
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis}}
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[[Kategorie:Ort (Rhy-Necker-Krais)]]
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Bad Rippoldsau-Schapbach
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{{DISPLAYTITLE:Ribbeldsau-Schaba}}
{{Infobox Gemeinde in Deutschland niederalemannisch
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| Website = [https://www.bad-rippoldsau-schapbach.de/ www.bad-rippoldsau-schapbach.de]
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| Partei = CDU
}}
'''Ribbeldsau-Schaba''' (amtlig ''Bad Rippoldsau-Schapbach'') ischt e Gmai im [[Landkreis Freudenstadt|Landkrais Fraidestadt]] z [[Baden-Württemberg|Bade-Wirttebärg]]. D Gmai het {{EWZ|DE-BW|{{#Property:P439}}}} Iiwohner (Stand: {{EWD|DE-BW}}).
== Geografi ==
Ribbeldsau-Schaba lit im [[Wolf (Fluss)|Wolfdal]] am Sidabhang vom [[Kniebis]].
D Gmarkung setzt sich zämme us 6 % Landwirtschaftsflech, 90,8 % Wald, 2,6 % Sidlungsflech un 0,7 % sunschtiger Flech.<ref>Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)</ref>
== Gmaigliderung ==
Zua Ribbeldsau-Schaba ghere d Ortsdail Ribbeldsau (mit em Wiler Klösterle, dr Zinke Absbach, Burgbach, Dollenbach, Holzwald, Reichenbach, Vor Seebach un Wolf, dr Sidlong Althaus un dr Wohnblätz An der Talstraße, Beim Bad, Bergle, Gaisbach, Grafenbach, Kastelbach, Schwabach, Tös, Vor Burgbach un Vor Dollenbach) un Schaba (mit em glichnamige Dorf, dr Zinke Glaswald, Hirschbach, Holdersbach, Salzbrunnen, Seebach, Sulz un Wildschapbach, dr Gmaidsdail Obertal un Untertal un dr Wohnblätz Bäch, Kupferberg, Löchle, Rinke, Schwarzenbruch, Settig, Steig un Vor Seebach).
== Gschicht ==
[[Bild:Rippoldsau Kurzentrum.jpg|mini|links|Dr ''Firschdabau'' en Ribbeldsau vo 1865.<ref>[https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt..a3843a7f-d22b-4844-8c5a-4930dd4d4c57.html Ordensfrauen verlassen Bad Rippoldsau], Zeidongsartikl em [[Schwarzwälder Bote]] vom 23.06.2012</ref><ref>[https://rp.baden-wuerttemberg.de/themen/denkmal/verkauf/seiten/77776-fuerstenbergstrasse40/ Bad Rippoldsau, Fürstenbergstraße 40] auf dr Wäbsait ''Verkäufliche Kultur[[denkmal]]e in Baden-Württemberg'' vom [[Regierungspräsidium]]</ref>Dahendr d ''Schwarzwaldklinik'' vo 1977, wo au s Thermalbad dren war. Seit 2011 zua.[https://lostplacewunderland.wordpress.com/2024/09/21/bad-rippoldsau-schwarzwaldklinik/] ]]
Ribbeldsau ischt 1179 zum erschte Mol gnennt wore im Johr 1179, Schaba 1220.
== Verwaltung ==
Ribbeldsau-Schaba het mit dr Stadt Freidestadt un dr Gmai Seewald e Verwaltungsgmaischaft veriibart.
Dr Birgermaischter vun Ribbeldsau-Schaba isch dr Bernhard Waidele.
=== Wahla ===
Ergäbnis vo de Landdagswahla sit 2006:<ref>Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: {{Webarchiv|url=https://www.statistik-bw.de/Wahlen/Landtag/ |wayback=20190707200830 |text=Landtagswahl |archiv-bot=2020-03-02 09:54:56 InternetArchiveBot }}</ref>
{| class="wikitable" width=350
|- align=center class="hintergrundfarbe5"
|align=left | '''Johr''' || '''CDU''' || '''Griane''' || '''SPD''' || '''FDP''' || '''Linke'''<sup>1</sup> || '''AfD''' || '''Sonschtige'''
|- align=center
|align=left| '''2016''' || 37,8 % || 31 % || 10,9 % || 9,3 % || 0,8 % || 7,6 % || 2,5 %
|- align=center
|align=left| '''2011''' || 45,8 % || 20,8 % || 22,9 % || 4,8 % || 1,8 % || || 3,9 %
|- align=center
|align=left| '''2006''' || 59,7 % || 6,6 % || 21,1 % || 8,8 % || 1,2 % || || 2,6 %
|}
<sup>1</sup> 2006: WASG, sit 2011: Die Linke
== Dialekt ==
Dr Dialekt vun Ribbeldsau-Schaba ghert zum [[Oberrheinalemannisch|Owerrhinalemannisch]].
== Weblink ==
{{Commonscat|Bad Rippoldsau-Schapbach}}
* [https://www.bad-rippoldsau-schapbach.de/ www.bad-rippoldsau-schapbach.de]
== Fueßnote ==
<references/>
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Freudenstadt}}
{{Normdaten}}
[[Kategorie:Ort (Landkreis Fraidestadt)]]
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Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
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wikitext
text/x-wiki
{{DISPLAYTITLE:S Bayrische Staatsministerium für Underricht und Kultus}}
{{Infobox Deutsche Behörde
|behörden_bezeichnung = Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus<br />– StMUK –
|behörden_logo = [[Datei:Coat of arms of Bavaria.svg|zentriert|130px]]
|staatliche_ebene = [[Freistaat Bayern|Freistaat Bayre]]
|stellung = [[Landesbehörde|Obersti Landesbehörde]]
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|gründungsdatum =
|hauptsitz = [[München|Münche]]
|behördenleiter = Staatsministerin Anna Stolz
|anz_mitarbeiter = 360 <small>(2021)</small><ref name="Haushalt">{{Internetquelle |url=https://www.stmfh.bayern.de/haushalt/staatshaushalt_2021/haushaltsplan/_Epl05.pdf |titel=Haushaltsplan 2021 – Einzelplan 05 |abruf=2021-05-23 |hrsg=[[Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat]] |format=PDF |seiten=3, 300, 415 |sprache=de}}</ref>
|Haushaltsvolumen = 14,176 Mrd. EUR <small>(2021)</small><ref name="Haushalt"/>
|homepage = [https://www.km.bayern.de/ www.km.bayern.de]
}}
[[Datei:Bay kultusministerium 0616.JPG|mini|S Bayrische Staatsministerium für Bilding und Kultus, Wüsseschaft und Kunst, Hauptiigang]]
S '''Bayrische Staatsministerium für Underricht und Kultus''' (StMUK), in dr Umgangssprooch ''S Bayrische Kultusministerium'' (KM), isch e [[Ministerium]] vom Freistaat [[Bayern|Bayre]] mit Sitz am Salvatorblatz 2 und witeri Dienstgeböid an dr Jumpferedurmstrooss 1 und uf dr Praterinsle 2 z [[München|Münche]]. S Ministerium het emol ''Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst'' ghäisse, bis es im Merz 2018 Kompetänze an s Bayerische Staatsministerium für Wüsseschaft und Kunst abgee het, wo denn gründet worde isch. Im Gschäftsberiich schaffe öbbe 113'000 Mitarbäiter, doodrvo öbbe 360 am Ministerium.<ref name="Haushalt"/>
D Staatsministerin isch sit em 8. Novämber 2023 d Anna Stolz ([[Freie Wähler|Freiji Weeler]]), wu scho sit 2018 Staatssekretärin in däm Ministerium gsii isch. Dr Amtsschef isch sit dr Ministerialdiräkder Martin Wunsch.
==Kwelle==
* Dr Ardikel [[:de:Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus|«Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus»]] uf dr dütsche Wikipedia
== Liddratuur ==
* {{Literatur |Autor=Maria Magdalena Bäuml|Titel=Kulturpolitik gegen die Krise der Demokratie|TitelErg=Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus 1926–1933|Reihe=Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte |BandReihe=168 |Verlag=C. H. Beck|Ort=Münche |Datum=2018 |ISBN=978-3-406-10783-2 | Online ={{Google Buch | BuchID = T96VDwAAQBAJ}} }}
* Winfried Müller: ''Gauleiter als Minister. Die Gauleiter Hans Schemm, Adolf Wagner, Paul Giesler und das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus 1933–1945'', in [[ZBLG]] 60 (1997), S. 973–1022 ([https://periodika.digitale-sammlungen.de//zblg/seite/zblg60_0001 online])
== Weblingg ==
{{Commonscat|Bayerisches Kultusministerium}}
* [https://www.km.bayern.de/ Offizielli Website]
* {{DNB-Portal|35863-0}}
== Fuessnoote ==
<references />
[[Kategorie:Bayrischi Staatsregierig]]
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text/x-wiki
{{Artikel Jahr}}
{| {{Jahresbox}}
| colspan="2" style="text-align:center;"|[[Datei:Pope Leo XIV edit.png|250px|Papscht Leo XIV.]]<br />[[8. Mai]]: Noch em Dod vum [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] wird dr Robert Francis Prevost as [[Leo XIV.]] zum 267. Papscht vu dr [[Römisch-katholische Kirche|remisch-katholische Chilche]] gwehlt.
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{{Linkbox Andere Kalender}}
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== Was isch bassiert? ==
* [[1. Januar|1. Jänner]]: D [[Karin Keller-Sutter]] wird [[Bundespräsident (Schweiz)|Bundespresidänti]] vu dr [[Schweiz|Schwyz]].
* [[1. Januar|1. Jänner]]: [[Polen|Pole]] ibernimmt d Rotsbresidäntschaft vu dr [[Europäische Union|EU]].
* [[1. Januar|1. Jänner]]: [[Finnland]] ibernimmt d Bresidäntschaft vu dr [[Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa|OSZE]].
* [[1. Januar|1. Jänner]]: [[Liechtenstein|Liechtastaa]] isch s 37. Land, wu di [[gleichgeschlechtliche Ehe|glychgschlächtlig Eh]] legalisiert.
* [[4. Januar|4. Jänner]]: Dr [[Karl Nehammer]] verchindet sy Ruggdritt as [[Österreich|eschtrychische]] Bundeschanzler un [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]]-Vorstizer, nodäm d Koalitionsverhandlige mit dr [[Sozialdemokratische Partei Österreichs|SPÖ]] un de [[NEOS – Das Neue Österreich und Liberales Forum|NEOS]] fähl gschlaa sin.
* [[20. Januar|20. Jänner]]: Dr Republikaner [[Donald Trump]], wu am 5. Novämber 2024 gwehlt woren isch, wird zum Bresidänt vu dr [[USA]] veraidigt.
* [[20. Januar|20.]] bis [[24. Januar|24. Jänner]]: 55. [[Weltwirtschaftsforum|Wältwirtschaftsforum]] uf [[Davos|Tafaas]], Schwyz
* [[22. Januar|22.]] bis [[29. Januar|29. Jänner]]: 60. [[Solothurner Filmtage|Soledurner Filmdäg]]
* [[9. Februar]]: [[Landtagswahl in Liechtenstein 2025|Landdagswahl z Liechtastaa]]
* [[13. Februar|13.]] bis [[23. Februar]]: 75. [[Internationale Filmfestspiele Berlin|Internationali Filmfeschtspiil Berlin]]
* [[22. Februar]]: Bi eme [[Messerangriff in Mülhausen am 22. Februar 2025|Mässeraagriff z’ Mìlhüüsa]] wird e Maa umbrocht un fimf wiiteri Liit verletzt.
* [[23. Februar]]: Bi dr vorzogene [[Bundestagswahl 2025|Bundesdagswahl]] hän d [[CDU/CSU]] mit 28,5 % (+4,4) di maischte Stimmen iberchuu. D [[Alternative für Deutschland|AfD]] isch uf 20,8 % (+10,4) chuu un dodermit ire bescht Ergebnis in ire Gschicht. D [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] het dytli verlore un isch mit 16,4 % (−9,3) uf s schlächtscht Ergebnis syt 1887 chuu. Di [[Bündnis 90/Die Grünen|Griene]] hän e baar Brozänt verlore un cheme uf 11,6 % (−3,1). D [[Die Linke|Linksbartei]] het ire Stimmenaadail uf 8,8 % chenne uusböue (+3,9). D [[Freie Demokratische Partei|FDP]] mit 4,3 % (−7,1) un s [[Bündnis Sahra Wagenknecht|BSW]] mit 4,97 % (+4,97) sin dergege an dr Fimf-Brozänt-Hurd hange blibe. Au im Bundesdag mit aim Abgornete verdrätte isch dr [[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]], wu vu dr Hurd uusgnuu isch.
* [[2. März|2. Merz]]: Bi dr Wahl zue dr Burgerschaft z [[Hamburg]] chunnt d SPD uf 33.5 % (−5,7), d CDU uf 19.8 % (+8,6), di Griene uf 18.5 % (−5,7), di Linke 11.2 % (+2,1) un d AfD 7.5 % (+2,2).
* [[12. März|12. Merz]]: Bi dr Ersatz-Bundesrotswahl wehlt di [[Bundesversammlung (Schweiz)|Verainigt Bundesversammlig]] dr [[Martin Pfister]] as Noofolger vu dr [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesreti]] [[Viola Amherd]].
* [[6. April]]: [[Freiburg-Marathon|Friburg-Marathon]]
* [[13. April]]: [[Zürich-Marathon|Züri Marathon]]
* [[29. April]] bis [[4. Mai]]: 78. [[Tour de Romandie]]
* [[6. Mai]]: Dr [[Friedrich Merz]] ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]) wird vum [[Deutscher Bundestag|Bundesdag]] zum [[Bundeskanzler (Deutschland)|10. Bundeschanzler]] vu dr Bundesrepublik Dytschland gwehlt. Zum erschte Mol in dr Gschicht vu dr Bundesrepublik brucht s doderfir e zweete Wahlgang.
* [[8. Mai]]: Der amerikanisch-peruanische Kardinal [[Leo XIV.|Robert Francis Prevost]] wird im Alter vu 69 Johr vum Konklave zum [[Papst|Papscht]] vu dr remisch-katholische Chilche gwehlt. Är git sich dr Name Leo XIV.
* [[9. Mai]] bis [[1. Juni]]: 108. [[Giro d’Italia]]
* [[13. Mai|13.]] bis [[17. Mai]]: 69. [[Eurovision Song Contest]] z Basel, Schwyz. S Finale gwinnt dr [[Johannes Pietsch|JJ]] vu Eschtrych mit em Lied ''Wasted Love''.
* [[12. Juni|12.]] bis [[22. Juni]]: 88. [[Tour de Suisse]]
* [[19. Juni|19.]] bis [[22. Juni]]: [[Art Basel]]
* [[6. Juli|5.]] bis [[27. Juli]]: 112. [[Tour de France]]
* [[4. Juli|4.]] bis [[19. Juli]]: 59. [[Montreux Jazz Festival]]
* [[16. Juli]] bis [[3. August|3. Augschte]]: 41. [[Zelt-Musik-Festival]], Friburg
* [[16. Juli]] bis [[17. August|17. Augschte]]: [[Bregenzer Festspiele|Breagazer Feschtspiil]]
* [[9. August|9. Augschte]]: [[Street Parade]] z Züri
== gstorbe ==
* [[7. Januar|7. Jänner]]: [[Jean-Marie Le Pen]], franzesische Bolitiker
* [[23. Januar|23. Jänner]]: [[Sonja Wiesmann]], Schwyzer Bolitikeri
* [[25. Januar|25. Jänner]]: [[Fathi Derder]], Schwyzer Bolitiker
* [[1. Februar]]: [[Horst Köhler]], dytsche Bolitiker un Bundesbresidänt
* [[9. Februar]]: [[Edith Mathis]], Schwyzer Operesängeri
* [[26. Februar]]: [[Albrecht Rychen]], Schwyzer Bolitiker
* [[3. März|3. Merz]]: [[Steffen Disch]], dytsche Choch un Gaschtwirt
* [[15. März|15. Merz]]: [[Peter Bichsel]], Schwyzer Schriftsteller
* [[20. März|20. Merz]]: [[Francis Matthey]], Schwyzer Bolitiker
* [[18. April]]: [[Christiane Brunner (Politikerin, 1947)|Christiane Brunner]], Schwyzer Bolitikeri
* [[21. April]]: [[Franziskus (Papst)|Franziskus]], argentinische Papscht
* [[30. April]]: [[Isidore Partouche]], franzesische Unternämer
* [[29. Mai]]: [[Vreni Spoerry]], Schwyzer Bolitikeri
* [[9. Juni]]]: [[Pierre Dubois (Politiker, 1938)|Pierre Dubois]], Schwyzer Bolitiker
* [[11. Juni]]: [[Gazi Yaşargil]], dirkisch-schwyzerische Neurochirurg un Hochschuellehrer
* [[20. Juni]]: [[Gertrud Leutenegger]], Schwyzer Schriftstelleri
* [[26. Juni]]: [[Winfried Bertsch]], dytsche Haimetforscher un Mundartdichter
== Weblink ==
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Tours
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Fideli
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Witter übbersetzt
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wikitext
text/x-wiki
<!--{{Begriffsklärungshinweis}}-->
{{Infobox Gemeinde in Frankreich dewiki
| nomcommune=Tours
| armoiries=Blason tours 37.svg
| région=[[Centre-Val de Loire]]
| département=[[Département Indre-et-Loire|Indre-et-Loire]] ([[Präfektur (Frankreich)|Präfektur]])
| arrondissement=[[Arrondissement Tours|Tours]]
| insee=37261
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}}
'''Tours''' [{{IPA|tu(ː)ʁ}}] isch d Hauptschtadt ''(préfecture)'' vum [[Frankreich|französischè]] [[Département]] [[Département Indre-et-Loire|Indre-et-Loire]] i dè [[Region (Frankreich)|Region]] [[Centre-Val de Loire]]. Tours hèt {{EWZ|FR|37261}} Ywooner (Stand {{EWD|FR|37261}}) un lyt a dè [[Loire]] un am [[Cher (Fluss)|Cher]], zwǜschè [[Orléans]] un dè [[Atlantischer Ozean|Atlantikküschtè]].
Dè Nammè ''Tours'' bedütet uff Alemannisch zwar ''[[Turm¦Türm]]'', isch abber abgleitet vum [[Gallier|gallischè]] Stamm vo dè [[Turonen (gallisches Volk)|Turonè]].
== Geography ==
[[Datei:Loiretal.png|mini|links|Tours a dè Loire]]
[[Datei:Tours 2008 PD.JPG|mini|Loire]]
S Stadtzèntrum mit dè beidè [[Eiland|Inslè]] Île Simon un Île Aucard ligèt öschtlich vu dè Mündig vu dè [[Cher (Fluss)|Cher]] i d Loire. Beidi Flüsse durchflüèßèd im Abschtand vu öppè drei Kilometer barallèl zuènand d Stadt. Am Nordufer vu dè Loire mit èm Vyrtel Saint-Symphorien,<ref name=":0" /> isch nu wènnig baut worrè.
Im Cher lyt d Inslè Île Honoré de Balzac, wo wit größer. Im 17. Johrhundert sin vor Tours füüf Inslè glègè, wo bi dè spôtèrè Entwicklig vu dè Stadt abber abdrait odder mitènand vobundè worrè isch.<ref name=":0" />
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== Geschichte ==
=== Antike ===
In vorrömischer Zeit besiedelten die [[Kelten|keltischen]] [[Turonen (gallisches Volk)|Turonen]] eine Anhöhe am rechten Ufer der Loire, die von den Römern später [[Caesarodunum]] (Cäsarenhügel) genannt wurde und in dessen Nähe ein wichtiger Straßenknotenpunkt lag. Im Jahr 275 erlitt Tours bei einem Angriff Zerstörungen und erhielt darum Ende des 3. Jahrhunderts eine befestigte Stadtmauer.
In der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts wird der Heilige [[Gatianus]] als erster [[Erzbistum Tours|Bischof von Tours]] genannt. Er förderte hier die [[Mission (Christentum)|Verbreitung des Christentums]]. Die erste Kirche wurde etwa hundert Jahre später von seinem Nachfolger [[Litorius (Bischof)|Litorius]] gebaut. Der [[Martin von Tours|Heilige Martin]], im Jahr 372 zum dritten Bischof von Tours geweiht, ließ Gatianus’ Gebeine in diese Kirche überführen. Baumaterial war überwiegend der lokal abgebaute [[Kalktuff]].
374 wurde Tours Hauptstadt der [[Lugdunensis|Gallia Lugdunensis III]]. Etwa zu Beginn des 5. Jahrhunderts fand die Namensänderung der Stadt von ''Caesarodunum'' in ''Civitas Turonorum'' statt. Die Einwohner schlossen sich 435 dem [[Aremorica|aremorischen]] Bund an. 473 wurde die Stadt von den [[Westgoten]] unter [[Eurich]] erobert. Das Volk der Touraine war aber gegen den [[Arianismus|arianischen Glauben]] ihrer neuen Herren eingestellt. Der aus der Dynastie der [[Merowinger]] stammende Frankenkönig [[Chlodwig I.|Chlodwig]] kam 508, ein Jahr nach seinem Sieg in der [[Schlacht von Vouillé]] über [[Alarich II.]], nach Tours, wo er der Basilika des Heiligen Martin viele von Alarich erbeutete Schätze weihte. Hier empfing er eine Gesandtschaft des oströmischen Kaisers [[Anastasios I.]], die ihm seine Ernennung zum Konsul (wahrscheinlich Ehrenkonsul) und [[Patricius]] samt zugehörigen Insignien und Gewändern überbrachte.
=== Mittelalter ===
Seit Chlodwigs Einzug in Tours gehörte diese Stadt zum [[Fränkisches Reich|Fränkischen Reich]]. Die Grabstätte des Heiligen Martin wurde nun ein beliebtes Pilgerziel, was der Stadt Tours als Wahlheimat des Nationalheiligen eine besondere symbolische Bedeutung verlieh.
Bei der Reichsteilung nach Chlodwigs Tod (511) fiel Tours an dessen Sohn [[Chlodomer]]. Als dieser 524 im [[Burgundenkrieg]] gefallen war, kam Tours in den Besitz seines Bruders [[Chlothar I.]] Ab 558 beherrschte Chlothar wieder das gesamte Frankenreich, starb aber bereits 561. Nun gehörte Tours zum Königreich von Chlothars Sohn [[Charibert I.]] Nach Chariberts Tod 567 fiel die Stadt an seinen Bruder [[Sigibert I.]] und damit an [[Austrasien]], doch wurde Sigibert der Besitz von Tours von seinem Halbbruder [[Chilperich I.]] streitig gemacht. In der Folge wurde Tours mehrfach von der einen und dann wieder von der anderen Streitpartei erobert und auch geplündert, was selbst der dortige Bischof [[Gregor von Tours]], Verfasser einer ''Geschichte der Franken'', nicht verhindern konnte. Durch den [[Vertrag von Andelot]] (587) kam Tours wieder zu Austrasien.
732 schlug [[Karl Martell]] die [[Mauren]] in der [[Schlacht von Tours und Poitiers]] vernichtend, wobei der Anführer der Mauren, [[Abd ar-Rahman (Militär)|Abd ar-Rahman]], fiel. Dieser Sieg Karl Martells verhinderte eine weitere Ausbreitung des islamischen Einflussbereichs. Unter [[Karl der Große|Karl dem Großen]] war Tours Mittelpunkt der [[Karolingische Renaissance|karolingischen Renaissance]] mit einer bedeutenden Buchmalerei und der Schule [[Alkuin]]s, eines Abts von [[Saint-Martin de Tours]], der hier am Ende des 8. Jahrhunderts erste Theologie- und Philosophievorlesungen hielt.
Tours wurde Hauptstadt einer fränkischen [[Grafschaft Tours|Grafschaft]], die sich im frühen 9. Jahrhundert im Besitz der [[Etichonen]] befand und dann in den Herrschaftsbereich der [[Robertiner]] kam. 853 und 903 fiel Tours plündernden [[Wikinger]]n ([[Loire-Normannen]]) zum Opfer. Der Vorort von Tours, in dem die Basilika und Abtei [[Saint-Martin de Tours]] standen und der sich unter dem Namen ''Martinopolis'' zu einer eigenen bedeutenden Gemeinde entwickelt hatte, wurde daraufhin mit einer starken, von 906 bis 910 errichteten Stadtmauer umgeben und erhielt den Namen ''Châteauneuf''. Die Einwohner dieses Vororts revoltierten öfters gegen das Kapitel von Saint-Martin, um mehr kommunale Rechte zu erhalten; und erst später wurden ihnen diese Privilegien von den französischen Königen bestätigt.
[[Theobald der Alte]] nahm um 909 die Grafschaft Tours für das [[Haus Blois]] in Besitz. Dessen Vertreter trugen in der Folge einen langen Machtkampf gegen Angehörige des [[Haus Anjou|Hauses Anjou]] um die Vorherrschaft in Westfrankreich aus. [[Theobald I. (Champagne)|Theobald III. von Blois]] musste die [[Touraine]] nach seiner Niederlage in der [[Schlacht bei Nouy]] 1044 endgültig an [[Gottfried II. (Anjou)|Gottfried II. von Anjou]] abtreten.
Ende des 11. Jahrhunderts fiel die Touraine an die [[Haus Plantagenet|Plantagenets]], und als diese 1154 zu Königen von England avancierten, wurde auch die Touraine Teil ihres [[Angevinisches Reich|Angevinischen Reiches]]. Während der Herrschaft [[Johann Ohneland|Johanns Ohneland]] konnte König [[Philipp II. (Frankreich)|Philipp II. August]] von Frankreich 1205 das Gebiet für Frankreich zurückgewinnen. Aber erst [[Heinrich III. (England)|Heinrich III.]] von England trat seine Ansprüche auf Tours und die Touraine 1259 endgültig an König [[Ludwig IX. (Frankreich)|Ludwig IX.]] von Frankreich ab. Ab 1360 wurde die Touraine als Herzogtum an nachgeborene französische Prinzen vergeben.
[[Ludwig IX. (Frankreich)|Ludwig IX.]] der Heilige ließ ab 1266 in Tours den “grossus denarius Turonus” (deutsch: „dicker [[Denarius|Denar]] von Tours“, [[Turnose]]) im Gegenwert von 12 Deniers prägen (12 [[Denier (Münze)|Deniers]] = 1 [[Sou|Sol]] = 1/20 [[Livre]] der Währung von Tours).
[[Datei:75A0194.jpg|mini|hochkant|Das gotische Haus]]
1354 war Tours mit dem nahe gelegenen Châteauneuf vereinigt und mit einer gemeinsamen Stadtmauer umgeben worden. König [[Karl VII. (Frankreich)|Karl VII.]] residierte oft und gern in der Umgegend, und [[Ludwig XI.]] kaufte 1463 das [[Schloss Plessis-lès-Tours]], das sich im unmittelbar westlich von Tours gelegenen [[La Riche]] befindet. In diesem Schloss wohnte Ludwig XI. öfters und hier starb er auch 1483. Tours stieg somit zur königlichen Nebenresidenz auf und zählte im [[15. Jahrhundert]] bis zu 75.000 Einwohner. Hier versammelten sich oft die französischen Generalstände, so unter Ludwig XI. 1470, [[Karl VIII. (Frankreich)|Karl VIII.]] 1484 und [[Ludwig XII.]] 1506.
1855 wurden Reste eines der größten [[Amphitheater]] des [[Römisches Reich|Römischen Reichs]] aufgefunden. Es befand sich unmittelbar hinter der heutigen [[Kathedrale von Tours|Kathedrale]], wurde im 1. Jahrhundert errichtet, hatte elliptische Form und wies nach seiner Vergrößerung im 2. Jahrhundert Achsenlängen von etwa 156 m und 134 m auf.
=== Religionsgeschichtliches: Konzile in Tours ===
Tours war der Schauplatz mehrerer [[Konzil]]e. Die ersten drei wurden [[461]], [[Konzil von Tours (567)|567]] und [[Konzil von Tours (813)|813]] abgehalten und beschäftigten sich meist mit der Kirchendisziplin. Bei einem weiteren Konzil, das im Jahr 1050 stattfand, wurde der Theologe [[Berengar von Tours]] von [[Lanfrank von Bec]] widerlegt, als Häretiker denunziert und von Papst [[Leo IX.]] verurteilt. Auf dem Konzil von 1096 unterwarf sich Bischof [[Otto von Straßburg]] dem Papst [[Urban II.]] und wurde unter der Bedingung, dass er am [[Erster Kreuzzug|Ersten Kreuzzug]] teilnahm, in die gregorianische Obödienz aufgenommen. Im Mai 1163 hielt Papst [[Alexander III. (Papst)|Alexander III.]] in Tours ein [[Konzil von Tours (1163)|Konzil]] ab, auf dem er, unter Exkommunikation des Gegenpapstes [[Viktor IV. (Oktavian)|Viktor IV.]], als rechtmäßiger Papst anerkannt wurde und die Maßregeln gegen die [[Katharer]] erneuert wurden. Die Konzile von 1236 und 1282 behandelten wieder insbesondere Angelegenheiten der Kirchendisziplin. Im September 1510 berief König Ludwig XII. ein Konzil in Tours ein, um die Zustimmung der französischen Prälaten zum Krieg gegen Papst [[Julius II.]] zu erhalten. Ein weiteres Konzil fand hier 1583 statt.
=== Neuzeit ===
[[Datei:Tours Tudorhaeuser.jpg|mini|Gebäude aus dem 16. Jahrhundert an der ''Place Plumereau'']]
Im 15. und 16. Jahrhundert trugen der Maler [[Jean Fouquet]] sowie mehrere Bildhauer, insbesondere [[Michel Colombe]] und die Brüder Juste, die alle in Tours wirkten, zur Hebung des Ruhms der Stadt auf dem Gebiet der Bildenden Kunst bei. Bis ins 16. Jahrhundert hinein hielten sich auch Frankreichs König und dessen Hof regelmäßig hier auf. Von der Bedeutung der Stadt in dieser Zeit zeugt der Bau der mächtigen [[Gotik|gotischen]] Kathedrale. In der [[Renaissance]] wurden in der Stadt prächtige Paläste erbaut. Tours erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung, nicht zuletzt durch die Förderung der Seidenwarenherstellung seit König Ludwig XI.
Während der [[Hugenottenkriege]] litt Tours 1562 unter Gewalttätigkeiten von Protestanten und Katholiken. Am 2. April jenes Jahres bemächtigte sich [[Louis I. de Bourbon, prince de Condé|Louis I. de Bourbon]] der Stadt, worauf es zu einer Plünderung der Kirchenschätze und [[Ikonoklasmus|ikonoklastischen]] Aktionen kam. Bereits am 10. Juli 1562 eroberte [[Jacques d’Albon, seigneur de Saint-André|Marschall Saint-André]] Tours für die Katholiken zurück, und im folgenden September und Oktober wurden gefangene Hugenotten grausam ermordet. Als nach der auf Anstiften König [[Heinrich III. (Frankreich)|Heinrichs III.]] erfolgten Ermordung der Brüder [[Henri I. de Lorraine, duc de Guise|Henri]] und [[Louis II. de Lorraine-Guise|Louis de Guise]] (23./24. Dezember 1588) ein offener Kampf ausbrach, begab sich Heinrich III. nach Tours, verlegte das [[Parlement de Paris]] und die Rechnungskammer hierher und schloss am 30. April 1589 im Schloss Plessis-lès-Tours einen Pakt mit dem Hugenottenführer [[Heinrich IV. (Frankreich)|Heinrich von Navarra]]. Kurz darauf griff [[Charles II. de Lorraine, duc de Mayenne|Charles II. de Lorraine]] Tours an und nahm die Vorstadt Saint-Symphorien ein, musste aber beim Anrücken des Königs von Navarra am 8. Mai 1589 wieder abziehen. Nach der Ermordung Heinrichs III. am 2. August 1589 wurde der König von Navarra als Heinrich IV. neuer französischer König, hielt am 21. November jenes Jahres seinen feierlichen Einzug in Tours und verlegte das Parlement und die Rechnungskammer am 24. März 1594 wieder nach Paris zurück.
Das 1598 erlassene [[Edikt von Nantes]] stellte den Religionsfrieden definitiv wieder her. 1621 entstand in Tours anlässlich der Beerdigung des Protestanten Martin Lenoir ein Aufruhr, und König [[Ludwig XIII.]] musste persönlich die Ordnung wiederherstellen. Die von der Seidenweberei dominierte Industrie der Stadt wurde durch die unter [[Ludwig XIV.]] verfügte Aufhebung des Edikts von Nantes (1685) und der Flucht der Hugenotten ins Ausland schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1772 wurde die städtische Münzstätte, die [[Livre]]s aus Tours ''(librae Turonenses)'' prägte, geschlossen. 1775 wurde Tours an die königliche Überlandstraße Route d'Espagne<ref name=":0" /> angeschlossen. Während der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] diente die Stadt als Basis für Operationen der Republikaner gegen die [[Aufstand der Vendée|Aufständischen der Vendée]].
[[Datei:Tours - palais de justice-edit 1.jpg|mini|Justizpalast ''Palais de justice'' von 1844]]
1845 erhielt Tours einen Eisenbahnanschluss, der die industrielle Entwicklung der Stadt beschleunigte. 1896<ref name=":0" /> war der von [[Victor Laloux]]<ref name=":0" /> entworfene Bahnhof fertig. Es dominierten Lebensmittelverarbeitung, Handel, Tourismus, Textilindustrie, Lederverarbeitung und die Druckerei. Wo zuvor Bollwerke und wasserumflutete Bastionen lagen, entstand der ''Boulevard [[Pierre-Jean de Béranger|Béranger]]''<ref name=":0" /> mit der heutigen halbrunden ''Place [[Jean Jaurès]]'' und der ''Boulevard Heurteloup''. Finanziert von der aufsteigenden [[Bourgeoisie]] entstanden neue Villenviertel und Parkanlagen, wie der Jardin des Prébendes d'Oé nach den Entwürfen der Brüder [[Denis und Eugène Bühler]]<ref name=":0" /> von 1872. Für die Bahnarbeiter wurde das Quartier Velpeau errichtet.<ref name=":0" /> Der Druckereiunternehmer Alfred Mame<ref name=":0" /> ließ für seine Angestellten 1870 eine von Henri Racine<ref name=":0" /> entworfene Arbeitersiedlung bauen. Fast sämtliche neuen Stadtviertel waren von der Loire abgewandt.<ref name=":0" /> Denn der Bau der Eisenbahn führte zu einem Niedergang der Flussschifffahrt und dem damit verbundenen Gewerbe, so auch auf dem 1809–1841 gebauten [[Canal de Berry]]. 1850 wurden 628.000<ref name=":0" /> Tonnen Güter auf der Loire befördert. Diese Zahl sank auf 30.000<ref name=":0" /> im Jahr 1870. Nach 1870 wurde der Personenverkehr auf der Loire und damit nach und nach auch der Bootsbau eingestellt. 1846<ref name=":0" /> und 1856<ref name=":0" /> gab es schwere Hochwasser der Loire.
Während des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] war Tours vom 11. September bis zum 10. Dezember 1870 Sitz der Delegation der Regierung der nationalen Verteidigung. Am 19. Januar 1871 wurde die Stadt vom [[Preußen|preußischen]] Generalleutnant [[Julius von Hartmann (General, 1817)|Julius von Hartmann]] besetzt, und die deutschen Truppen blieben bis zum 8. März 1871.
1920 wurde auf dem [[Kongress von Tours]] die [[Parti communiste français|Kommunistische Partei Frankreichs]] gegründet. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde die Stadt 1940 von den Deutschen besetzt. Einem dreitägigen Großbrand, der durch deutschen [[Artillerie]]beschuss ausgelöst worden war, fielen erhebliche Teile der Innenstadt zum Opfer. 1944 wurde die Stadt bei alliierten Bombardements, die gegen den strategisch wichtigen Loire-Übergang gerichtet waren, nochmals schwer getroffen. Unter dem [[Gaullismus|gaullistischen]] Bürgermeister [[Jean Royer]], der 36 Jahre lang amtierte, gelang aber ein behutsamer Wiederaufbau der historischen Innenstadt. Um 1960 entstand das ''grand ensemble'' Sanitas.<ref name=":0" /> 1964 wurden die Vororte Saint-Symphorien und Sainte-Radegonde eingemeindet.<ref name=":0" /> 1973 wurde ein 90 Hektar großes Gebiet im Stadtzentrum unter Denkmalschutz gestellt.<ref name=":0" /> Zugleich entstand im Süden, am Ufer des Cher, ein umfangreiches Industriegebiet, während im Jahr 1970 die [[Universität Tours|François-Rabelais-Universität]] gegründet wurde, deren [[Campus]] nicht, wie sonst üblich, am Stadtrand, sondern zentral am Ufer der Loire errichtet wurde. Zuletzt entstand das neue ''Quartier des 2 Lions'' im Südwesten des Stadtgebiets.
== Bevölkerungsentwicklung ==
{| class="wikitable" width=400
|- align=center class="hintergrundfarbe1"
|align=left | '''Jahr''' || '''1962''' || '''1968''' || '''1975''' || '''1982''' || '''1990''' || '''1999''' || '''2011''' || '''2021'''
|- align=center
|align=left|'''Einwohner'''|| 92.944 || 128.120 || 140.686 || 132.209 || 129.509 || 132.820 || 134.633 || 137.658
|-
|align=Center colspan=9 | Quellen: Cassini und INSEE
|}
== Sehenswürdigkeiten ==
=== Kirchen ===
[[Datei:Kathedrale Tours.JPG|mini|Die Kathedrale Saint-Gatien]]
* [[Kathedrale von Tours|Kathedrale Saint-Gatien]]
* Neue [[Saint-Martin de Tours|Basilika Saint-Martin]] mit Grablege des Heiligen Martin
* Abtei-Kirche Saint-Julien
* Kirche Saint Pierre-Ville
=== Repräsentativbauten ===
* Erzbischöfliches Palais, heute Sitz des Museums der Schönen Künste von Tours
* Château de Tour mit dem Musée Grévin
* Ehemaliges Kollegium Saint Martin
* Hôtel Goüin mit dem Museum der Archäologischen Gesellschaft der Touraine
* Kloster La Psalette
* [[Kloster Marmoutier (Tours)|Kloster Marmoutier]]
* Gebäude der ehemaligen Brüderschaft Saint-Eloi
=== Grünflächen ===
* Botanischer Garten von 1875<ref name=":0" />
* Parkanlage Jardin des Prébendes d'Oé
* Jardin de la Préfecture
* Der See ''Lac de la Bergeonnerie'' an der Cher
=== Weitere Orte von Interesse ===
* Römische Mauerreste
* Arbeitersiedlung Cité Mame von 1870<ref name=":0" />
* Le Musée du Compagnonnage
* [[Synagoge (Tours)|Synagoge]], erbaut 1908
== Politik ==
[[Datei:Tours, Hôtel de Ville.JPG|miniatur|Rathaus ''Hôtel de Ville'', 1896–1904 nach Plänen von [[Victor Laloux]] gebaut]]
Seit 2020 ist Emmanuel Denis von [[Europe Écologie-Les Verts]] Bürgermeister der Stadt.
Seine Vorgänger waren Christophe Boucher von der [[Union des démocrates et indépendants|UDI]] (2017 bis 2020), Serge Babary von [[Les Républicains]] (2014 bis 2017), [[Jean Germain (Politiker)|Jean Germain]] von der [[Parti socialiste (Frankreich)|Parti socialiste]] (1995 bis 2014) und der [[Gaullismus|Gaullist]] [[Jean Royer]] (1959 bis 1995).
=== Städtepartnerschaften ===
Tours hat acht [[Gemeindepartnerschaft|Partnerstädte]]:<ref name="Twins">{{Internetquelle |url=https://www.tours.fr/action-municipale/364-jumelages-et-partenariats.htm#par2406 |titel=Jumelages et partenariats - Site officiel de la Ville de Tours |autor= |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2022-06-19 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190810140058/https://www.tours.fr/action-municipale/364-jumelages-et-partenariats.htm#par2406 |archiv-datum=2019-08-10 |offline=ja }}</ref>
{| class="wikitable sortable"
|- class="hintergrundfarbe1"
!Stadt!!Land!!seit
|-
| [[Brașov]] || Rumänien || 1990
|-
| [[Luoyang]] || Volksrepublik China || 1982
|-
| [[Minneapolis]] || Vereinigte Staaten || 1991
|-
| [[Mülheim an der Ruhr]] || Deutschland || 1962
|-
| [[Parma]] || Italien || 1976
|-
| [[Segovia]] || Spanien || 1972
|-
| [[Springfield (Missouri)|Springfield]] || Vereinigte Staaten || 1984
|-
| [[Takamatsu]] || Japan || 1988
|-
| [[Trois-Rivières]] || Kanada || 1987
|}
Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit [[Datei:Coat of arms of Maribor.svg|12px]] [[Maribor]] in {{SLO|Podravska|Štajerska, Slowenien}} (seit 1997) und weiteren Städten.<ref name="Jumelles">{{Internetquelle |url=https://www.tours.fr/page-portail-tours-intense/tours-a-linternational/ |titel=Tours à l’international - Ville de Tours |hrsg=Stadt Tours |sprache=fr |abruf=2024-12-29}}</ref>
== Wappen ==
[[Blasonierung]]: „Unter blauem Schildhaupt, darin drei goldene heraldische Lilien, in Schwarz drei runde dreizinnige, schwarzgefugte, an der Basis weitere silberne Türme, 2:1 gestellt, mit offenem Tor und roten, fahnenbesetzten Zeltdächern.“
Obwohl der Name ''Tours'' [[Etymologie|etymologisch]] nichts mit [[Französische Sprache|französisch]] ''tours'' (Türme) zu tun hat, handelt es sich hierbei doch um ein sprechendes Wappen, da es durch die Turm-Symbole den Namen ''Tours'' verrät.
== Wirtschaft ==
Die Wirtschaft der Agglomeration Tours ist diversifiziert, mit zahlreichen mittleren und größeren Betrieben in Industrie und Dienstleistungen, größter Einzelbetrieb ist das Universitätskrankenhaus.
Die [[Touraine]], die Region um Tours, ist bekannt für ihre Weine. Das bekannteste Anbaugebiet der Touraine ist [[Vouvray]], das direkt vor den Toren der Stadt Tours liegt.
== Verkehr ==
Tours hatte von der Vergangenheit bis heute als Loire-Übergang schon immer eine große verkehrstechnische Bedeutung.
Es besteht eine Autobahnanbindung über die [[Autoroute A 10|A 10]] ([[Paris]]–[[Bordeaux]]), die [[Autoroute A 85|A 85]] (Tours–[[Angers]]) und die [[Autoroute A 28|A 28]] (Tours–[[Le Mans]]).
[[Datei:Garetours.jpg|mini|Bahnhof von 1896]]
Der Hauptbahnhof Tours ist ein [[Kopfbahnhof]] mit Anschluss an das [[TGV]]-Netz. Hier zweigt die [[Bahnstrecke Tours–Saint-Nazaire|Strecke nach Saint-Nazaire]] von der [[Bahnstrecke Paris–Bordeaux]] ab. Züge von Paris über Tours in Richtung Bordeaux halten allerdings im etwa fünf Kilometer von Tours-Mitte entfernten Bahnhof von [[Saint-Pierre-des-Corps]], der 1990 zum Fernverkehrsbahnhof umgebaut wurde. Daneben bestehen Direktverbindungen im Regionalverkehr nach Le Mans und Bourges. Sechs Kilometer nordöstlich der Loire befindet sich der [[Flughafen Tours|Flughafen]] der Stadt.
Seit September 2013 durchfährt eine [[Straßenbahn Tours|Straßenbahnlinie]] die Stadt in Nord-Süd-Richtung. Schon von 1900 bis 1949 verkehrte eine Straßenbahn, die jedoch zugunsten von Busverkehr aufgegeben wurde.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.oepnvaktuell.de/news/single-view/id/frankreich-erste-strassenbahn-von-tours-nimmt-den-betrieb-auf.html?no_cache=1&cHash=d282fb4bdbf3b9874cd708b4444d3d8a |wayback=20131005011641 |text=''Frankreich: Erste Straßenbahn von Tours nimmt den Betrieb auf'' |archiv-bot=2019-04-19 13:26:45 InternetArchiveBot}}''.'' In: ÖPNV aktuell, 5. September 2013, abgerufen am 6. Juli 2014: „Mit 21 siebenteiligen und 43 m langen Fahrzeugen sollen täglich knapp 55.000 Fahrgäste befördert werden. In einer Provinzstadt ist die Straßenbahn das Ereignis des Jahrhunderts“, berichtet das Lokalblatt „La Nouvelle République“.</ref>
== Bildung und Kultur ==
Die [[Universität]] von Tours heißt ''[[Universität Tours|Université François-Rabelais]]''.
Zwei international bekannte private Lehrinstitute für die französische Sprache sind in der Stadt beheimatet, darunter das ''Institut de Touraine'', dessen Hauptsitz sich im Hôtel Torterue<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Richard Bayon, Guylaine Fischer, Jean-Michel Rêve |Titel=Tours à pied |Hrsg=Dominique Gengembre |Auflage=1 |Verlag=Fédération Française de la Randonnée Pédestre (FFRP) |Ort=Paris |Datum=2000 |Reihe=Une ville à pied |NummerReihe=VI02 |ISBN=2-85-699-817-8 |Seiten=8–11, 19, 45 ff., 48, 58, 63}}</ref> befindet. Das renommierte Institut wurde nach dessen Tätigkeit am Lycée Descartes 1912<ref name=":0" /> vom Geschichts- und Geographielehrer Edmond Sourdillon<ref name=":0" /> gegründet.
Tours besitzt eine Oper und ein Symphonieorchester, außerdem gibt es mehrere kleinere Bühnen und ein Museum der Schönen Künste.
Das Kongress-Zentrum ''Léonard de Vinci – Centre International de Congrès'' hat Platz für 2000 Besucher.
Die Stadt beherbergt auch eine Business School, [[École supérieure de commerce et management]] und eine Ingenieurschule, die [[École polytechnique de l’université de Tours]].
== Persönlichkeiten ==
=== Bischöfe und Heilige ===
* [[Gatianus von Tours]] (ca. 249–301)
* [[Martin von Tours]] (ca. 371–397)
* [[Brictius von Tours]] (ca. 397–443)
* [[Eustochius von Tours]] (ca. 443–460)
* [[Perpetuus von Tours]] (ca. 460–490)
* [[Volusianus von Tours]] (ca. 491–498)
* [[Euphronius von Tours]] (ca. 503–573)
* [[Gregor von Tours]] (573–594)
{{Siehe auch|Liste der Erzbischöfe von Tours}}
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
==== Geboren vor dem 20. Jahrhundert ====
* Anfang des 11. Jahrhunderts: [[Berengar von Tours]], Theologe († 1088)
* um 1420: [[Jean Fouquet]], Maler († 1478/81)
* 1434: [[Jolande von Frankreich]], Tochter Königs Karl VII. von Frankreich († 1478)
* um 1445: [[Jacques de Beaune]], Finanzpolitiker, Baron de Semblançay († 1527)
* um 1445: [[Guillaume Briçonnet (Kardinal)|Guillaume Briçonnet]], Kardinal und Erzbischof von Narbonne († 1514)
* 1457: [[Jean Bourdichon]], Maler und Illuminator von Handschriften († 1521)
* 1502: [[Victor Brodeau]], Dichter († 1540)
* 1510: [[François Clouet]], Maler († 1572)
* 1591: [[Jacques Dupuy]], Humanist und Bibliothekar († 1656)
* 1593: [[Claude Vignon]], Maler des Barocks († 1670)
* 1599: [[Marie de l’Incarnation]] (bürgerlich: Guyart), Nonne, Mystikerin und Missionarin († 1672)
* um 1604: [[Abraham Bosse]], Kupferstecher und Radierer († 1676)
* 1621: [[René Rapin]], Jesuit und Philologe († 1687)
* 1680: [[Philippe Néricault Destouches]], Lustspieldichter († 1754)
* 1682: [[Ursin Durand]], Benediktiner und Historiker († 1771)
* 1683: [[Jean-Baptiste de Grécourt]], Dichter († 1743)
* 1686: [[Jacques Hardion]], Historiker, Übersetzer und königlicher Bibliothekar († 1766)
* 1686: [[Julien Le Roy]], Uhrmacher († 1759)
* 1730: [[Louis Dutens]], Schriftsteller († 1812)
* 1754: [[Jean-Baptiste Meusnier de la Place]], Mathematiker und General († 1793)
* 1758: [[Armand Samuel de Marescot]], Ingenieuroffizier ''(Génie militaire)'' († 1832)
* 1765: [[Joseph-Michel Dutens]], Bauingenieur und Nationalökonom († 1848)
* 1792: [[Philippe Musard]], Violinist, Dirigent und Komponist († 1859)
* 1795: [[Gabriel Lamé]], Mathematiker und Physiker († 1870)
* 1799: [[Honoré de Balzac]], Schriftsteller († 1850)
* 1801: [[Félix Dujardin]], Naturforscher, Geologe und Zoologe († 1860)
* 1801: [[Armand Trousseau]], Internist († 1867)
* 1805: [[Adolphe Delattre]], Ornithologe und Künstler († 1854)
* 1815: [[Ernest Goüin]], Maschinenbau- und Bauingenieur und Unternehmer († 1885)
* 1815: [[Jules Moinaux]], Librettist († 1896)
* 1824: [[Jules Haime]], Zoologe, Paläontologe und Geologe († 1856)
* 1830: [[Paul Duboy]], Bildhauer († 1886)
* 1843: [[Émile Delahaye]], Unternehmer, Automobilpionier und Gründer der Automarke ''Delahaye'' († 1905)
* 1845: [[Auguste Brachet]], Romanist († 1898)
* 1850: [[Victor Laloux|Victor-Alexandre-Frédéric Laloux]], Architekt ''(Gare d’Orsay)'' († 1937)
* 1850: [[Louis Muraton]], Maler († 1901)
* 1853: [[René du Coudray de La Blanchère]], Klassischer Archäologe († 1896)
* 1858: [[Maurice Couette]], Physiker († 1943)
* 1858: [[Georges Courteline]], Romancier und Dramaturg († 1929)
* 1873: [[Alphonse Baugé]], Radrennfahrer († 1938)
* 1874: [[Elisabeth Sonrel]], Malerin der Art Nouveau († 1953)
* 1880: [[Marcel Gaumont]], Bildhauer († 1962)
* 1881: [[Eugène Flaud]], Automobilrennfahrer († 1950)
* 1883: [[Émile Vacher]], Musiker († 1969)
* 1887: [[Albert Ouriou]], Automobilrennfahrer († 1955)
* 1904: [[Robert Poirier (Flieger)|Robert Poirier]], Flieger, Résistancekämpfer und Automobilrennfahrer († 1949)
* 1897: [[Yves Lejarre]], Eisenbahner, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime und Häftling im KZ Dachau († 1945)
* 1899: [[Bernard Hardion]], Diplomat († 1986)
==== Geboren im 20. Jahrhundert ====
* 1902: [[Henri Deglane (Ringer)|Henri Deglane]], Ringer und Olympiasieger von 1924 († 1975)
* 1903: [[Guy Paquinet]], Jazz-Posaunist und Bandleader († 1981)
* 1905: [[Paul Nizan]], Schriftsteller († 1940)
* 1906: [[Louis Parrot]], Lyriker, Essayist, Journalist und Übersetzer († 1948)
* 1907: [[Dora Maar]] ''(Henriette Theodora Markovitch),'' Fotografin und Malerin († 1997)
* 1911: [[Henry Lemarié]], Buchillustrator († 1991)
* 1917: [[René Laurentin]], Theologe und Mariologe († 2017)
* 1923: [[Yves Bonnefoy]], Lyriker, Autor, Übersetzer und Hochschullehrer († 2016)
* 1925: [[James Coignard]], Maler und Graphiker († 2008)
* 1927: [[Paul Guers]] ''(Paul Jacques Dutron),'' Schauspieler
* 1938: [[Michel Pêcheux]], Linguist und Philosoph († 1983)
* 1940: [[Philippe Lacoue-Labarthe]], Philosoph, Literaturkritiker und Übersetzer († 2007)
* 1943: [[Jean-Louis Bruguière]], oberster französischer Ermittlungsrichter und Vizepräsident des ''Tribunal de Grande Instance'' in Paris
* 1943: [[Hans-Günther Kaufmann (Fotograf)|Hans-Günther Kaufmann]], deutscher Fotograf
* 1947: [[Sébastien Balibar]], Physiker
* 1949: [[Jean-Marc Lelong]], Comiczeichner († 2004)
* 1950: [[Philippe Briand]], Politiker ''(Les Républicains)''
* 1951: [[Jacques Villeret]], Schauspieler († 2005)
* 1952: [[Dominique Bussereau]], Politiker
* 1954: [[Yves Ker Ambrun]], bekannt als YKA, Comiczeichner († 2017)
* 1960: [[Olivier de Germay]], Erzbischof von Lyon
* 1960: [[Pascal Guimier]], Journalist
* 1960: [[Jean-Christophe Maillot]], Tänzer und Choreograph
* 1962: [[Luc Delahaye]], Fotograf
* 1963: [[Catherine Poirot]], Schwimmerin
* 1964: [[Stéphane Audeguy]], Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Lehrer
* 1964: [[Catherine Bernstein]], Dokumentarfilmerin
* 1964: [[Pascal Hervé]], Radrennfahrer († 2024)
* 1967: [[Laurent Mauvignier]], Schriftsteller
* 1968: [[Christophe Bordeau]], Schwimmer
* 1968: [[Xavier Gravelaine]], Fußballspieler
* 1969: [[Frédéric Magné]], Radsportler
* 1970: [[Laurent Itti]], Forscher und Professor für Informatik, Psychologie und Neurowissenschaft
* 1972: [[Luz (Zeichner)|Luz]] ''(Rénald Luzier),'' Karikaturist, Cartoonist und Comiczeichner
* 1973: [[Nâdiya]] ''(Nadia Zighem),'' Sängerin
* 1974: [[Rubin Steiner]] ''(Frédérick Landier),'' Musiker und DJ
* 1976: [[Nicolas Lemonne]], Handballspieler
* 1977: [[Jean-Sébastien Jaurès]], Fußballspieler
* 1979: [[Isabelle Stoehr]], Squashspielerin
* 1980: [[Zaz]] ''(Isabelle Geffroy),'' Sängerin
* 1982: [[Wilfried Dalmat]], Fußballspieler
* 1983: [[Cyril Lemoine]], Radrennfahrer
* 1983: [[Jérémy Roy (Radsportler)|Jérémy Roy]], Radrennfahrer
* 1984: [[Ben l’Oncle Soul]] ''(Benjamin Duterde),'' Musiker
* 1985: [[Mélanie Bernier]], Schauspielerin
* 1986: [[Josselin Ouanna]], Tennisspieler
* 1988: [[Yohan Tavares]], Fußballspieler
* 1989: [[Wilfried Cailleau]], Nordischer Kombinierer
* 1989: [[Mathilde Panot]], Politikerin
* 1991: [[Pierre-Étienne Lemaire]], Fußballspieler
* 1996: [[Abdou Diallo]], Fußballspieler
* 1998: [[Mickaël Nanizayamo]], Fußballspieler
* 2000: [[Sofiane Diop]], Fußballspieler
==== Geboren im 21. Jahrhundert ====
* 2003: [[Félix Lemaréchal]], französisch-ivorischer Fußballspieler
* 2004: [[Edan Diop]], französisch-senegalesischer Fußballspieler
* 2004: [[Thibaud Gruel]], Radrennfahrer
* 2005: [[Adame Faïz]], französisch-algerischer Fußballspieler
== Klimatabelle ==
{{Klimatabelle
| TABELLE =
| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200
| QUELLE = [https://www.wetterkontor.de/de/klima/klima2.asp?land=fr&stat=07240 wetterkontor.de]
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| lfokt = 84
| lfnov = 87
| lfdez = 89
}}
-->
== Literadur ==
* ''Le Patrimoine des Communes d’Indre-et-Loire.'' Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-115-5, S. 1263–1350.
* {{RGA|31|106|108|Tours und Poitiers|[[Ulrich Nonn]]}}
== Weblinggs ==
{{Commonscat|Tours (France)|Tours|audio=1|video=1}}
{{Wikivoyage}}
* [https://www.tours.fr/ Offizièllè Webuffdritt vu dè Stadt]
* Illuschtration vum [[Daniel Meisner]] vo 1626: Tours. Rustica gens est optima flens et pessima ridens ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-93488}})
== Einzelnõchwyys ==
<references />
{{Übersetzungshinweis|1 = de |2 = Tours |3 = dütsch}}
<!-- {{Navigationsleiste Gemeinden im Arrondissement Tours}} -->
{{Normdaten|TYP=g|GND=4060530-9|VIAF=127300305}}
<!--
[[Kategorie:Tours| ]]
[[Kategorie:Ort in Centre-Val de Loire]]
[[Kategorie:Präfektur in Frankreich]]
[[Kategorie:Touraine]]
[[Kategorie:Turonen]]
[[Kategorie:Ort an der Loire]]
[[Kategorie:Ort am Cher]]
[[Kategorie:Hochschul- oder Universitätsstadt in Frankreich]]
[[Kategorie:Stadt in Frankreich]]
-->
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1071656
1071643
2025-07-02T05:38:17Z
Fideli
8429
Witter übbersetzt
1071656
wikitext
text/x-wiki
<!--{{Begriffsklärungshinweis}}-->
{{Infobox Gemeinde in Frankreich dewiki
| nomcommune=Tours
| armoiries=Blason tours 37.svg
| région=[[Centre-Val de Loire]]
| département=[[Département Indre-et-Loire|Indre-et-Loire]] ([[Präfektur (Frankreich)|Präfektur]])
| arrondissement=[[Arrondissement Tours|Tours]]
| insee=37261
| cp=37000, 37100, 37200
| intercomm=[[Tours Métropole Val de Loire]]
| longitude=00/41/18/O
| latitude=47/23/34/N
| alt mini=44
| alt maxi=109
| siteweb=[https://www.tours.fr/ www.tours.fr]
| image=Tours picture mosaique.png
| image-desc=Tours
}}
'''Tours''' [{{IPA|tu(ː)ʁ}}] isch d Hauptschtadt ''(préfecture)'' vum [[Frankreich|französischè]] [[Département]] [[Département Indre-et-Loire|Indre-et-Loire]] i dè [[Region (Frankreich)|Region]] [[Centre-Val de Loire]]. Tours hèt {{EWZ|FR|37261}} Ywooner (Stand {{EWD|FR|37261}}) un lyt a dè [[Loire]] un am [[Cher (Fluss)|Cher]], zwǜschè [[Orléans]] un dè [[Atlantischer Ozean|Atlantikküschtè]].
Dè Nammè ''Tours'' bedütet uff Alemannisch zwar ''[[Turm|Türm]]'', isch abber abgleitet vum [[Gallier|gallischè]] Stamm vo dè [[Turonen (gallisches Volk)|Turonè]].
== Geography ==
[[Datei:Loiretal.png|mini|links|Tours a dè Loire]]
[[Datei:Tours 2008 PD.JPG|mini|Loire]]
S Stadtzèntrum mit dè beidè [[Eiland|Inslè]] Île Simon un Île Aucard ligèt öschtlich vu dè Mündig vu dè [[Cher (Fluss)|Cher]] i d Loire. Beidi Flüsse durchflüèßèd im Abschtand vu öppè drei Kilometer barallèl zuènand d Stadt. Am Nordufer vu dè Loire mit èm Vyrtel Saint-Symphorien,<ref name=":0" /> isch nu wènnig baut worrè.
Im Cher lyt d Inslè Île Honoré de Balzac, wo wit größer. Im 17. Johrhundert sin vor Tours füüf Inslè glègè, wo bi dè spôtèrè Entwicklig vu dè Stadt abber abdrait odder mitènand vobundè worrè isch.<ref name=":0" />
== Hischtoriè ==
=== Antikè ===
I dè Zyt vor dè Römer hèt sich s [[Kelten|keltische]] Volk vu dè [[Turonen (gallisches Volk)|Turonè]] uff ènèm Höger am nördlichè Ufer vu dè Loire aagsidlèt, wo vu dè Römer spôter dè [[Caesarodunum]] (im Cäsar sin Höger) gnennt worrè isch. Dèsèll Höger isch i dè Nôchi vu-nèrè wichtigè Strõßèchnotèpungt glègè isch. Im Johr 275 hèts z Tours bi nèm Aagriff massyvi Schäddè gää, sèllèwäg isch am Ändi vum 3. Johrhundert è befeschtigti Stadtmuèr baut worrè.
I dè zweitè Hälfti vum 3. Johrhundert isch dè Heilige [[Gatianus]] als ärschtè [[Erzbistum Tours|Bischof vu Tours]] gnennt worrè. Er hèt dört s [[Mission (Christentum)|Chrischtètum vobreitet]]. Diè ärschti Kirchè isch öppè hundert Johr spôter vu sim Nõchfolger [[Litorius (Bischof)|Litorius]] baut worrè. D [[Martin von Tours|Heilige Martin]], `wo im Johr 372 zum drittè Bischof vo Tours gweyt worrè isch, hèt im Gatianus sini Übberräscht i sèbbi Kirchè übberfüürè lõ. Baumatriaal dõdèby isch meeheitlich dè lokal abbauti [[Kalktuff|Tuffschtai]] gsi.
<!--
374 wurde Tours Hauptstadt der [[Lugdunensis|Gallia Lugdunensis III]]. Etwa zu Beginn des 5. Jahrhunderts fand die Namensänderung der Stadt von ''Caesarodunum'' in ''Civitas Turonorum'' statt. Die Einwohner schlossen sich 435 dem [[Aremorica|aremorischen]] Bund an. 473 wurde die Stadt von den [[Westgoten]] unter [[Eurich]] erobert. Das Volk der Touraine war aber gegen den [[Arianismus|arianischen Glauben]] ihrer neuen Herren eingestellt. Der aus der Dynastie der [[Merowinger]] stammende Frankenkönig [[Chlodwig I.|Chlodwig]] kam 508, ein Jahr nach seinem Sieg in der [[Schlacht von Vouillé]] über [[Alarich II.]], nach Tours, wo er der Basilika des Heiligen Martin viele von Alarich erbeutete Schätze weihte. Hier empfing er eine Gesandtschaft des oströmischen Kaisers [[Anastasios I.]], die ihm seine Ernennung zum Konsul (wahrscheinlich Ehrenkonsul) und [[Patricius]] samt zugehörigen Insignien und Gewändern überbrachte.
=== Mittelalter ===
Seit Chlodwigs Einzug in Tours gehörte diese Stadt zum [[Fränkisches Reich|Fränkischen Reich]]. Die Grabstätte des Heiligen Martin wurde nun ein beliebtes Pilgerziel, was der Stadt Tours als Wahlheimat des Nationalheiligen eine besondere symbolische Bedeutung verlieh.
Bei der Reichsteilung nach Chlodwigs Tod (511) fiel Tours an dessen Sohn [[Chlodomer]]. Als dieser 524 im [[Burgundenkrieg]] gefallen war, kam Tours in den Besitz seines Bruders [[Chlothar I.]] Ab 558 beherrschte Chlothar wieder das gesamte Frankenreich, starb aber bereits 561. Nun gehörte Tours zum Königreich von Chlothars Sohn [[Charibert I.]] Nach Chariberts Tod 567 fiel die Stadt an seinen Bruder [[Sigibert I.]] und damit an [[Austrasien]], doch wurde Sigibert der Besitz von Tours von seinem Halbbruder [[Chilperich I.]] streitig gemacht. In der Folge wurde Tours mehrfach von der einen und dann wieder von der anderen Streitpartei erobert und auch geplündert, was selbst der dortige Bischof [[Gregor von Tours]], Verfasser einer ''Geschichte der Franken'', nicht verhindern konnte. Durch den [[Vertrag von Andelot]] (587) kam Tours wieder zu Austrasien.
732 schlug [[Karl Martell]] die [[Mauren]] in der [[Schlacht von Tours und Poitiers]] vernichtend, wobei der Anführer der Mauren, [[Abd ar-Rahman (Militär)|Abd ar-Rahman]], fiel. Dieser Sieg Karl Martells verhinderte eine weitere Ausbreitung des islamischen Einflussbereichs. Unter [[Karl der Große|Karl dem Großen]] war Tours Mittelpunkt der [[Karolingische Renaissance|karolingischen Renaissance]] mit einer bedeutenden Buchmalerei und der Schule [[Alkuin]]s, eines Abts von [[Saint-Martin de Tours]], der hier am Ende des 8. Jahrhunderts erste Theologie- und Philosophievorlesungen hielt.
Tours wurde Hauptstadt einer fränkischen [[Grafschaft Tours|Grafschaft]], die sich im frühen 9. Jahrhundert im Besitz der [[Etichonen]] befand und dann in den Herrschaftsbereich der [[Robertiner]] kam. 853 und 903 fiel Tours plündernden [[Wikinger]]n ([[Loire-Normannen]]) zum Opfer. Der Vorort von Tours, in dem die Basilika und Abtei [[Saint-Martin de Tours]] standen und der sich unter dem Namen ''Martinopolis'' zu einer eigenen bedeutenden Gemeinde entwickelt hatte, wurde daraufhin mit einer starken, von 906 bis 910 errichteten Stadtmauer umgeben und erhielt den Namen ''Châteauneuf''. Die Einwohner dieses Vororts revoltierten öfters gegen das Kapitel von Saint-Martin, um mehr kommunale Rechte zu erhalten; und erst später wurden ihnen diese Privilegien von den französischen Königen bestätigt.
[[Theobald der Alte]] nahm um 909 die Grafschaft Tours für das [[Haus Blois]] in Besitz. Dessen Vertreter trugen in der Folge einen langen Machtkampf gegen Angehörige des [[Haus Anjou|Hauses Anjou]] um die Vorherrschaft in Westfrankreich aus. [[Theobald I. (Champagne)|Theobald III. von Blois]] musste die [[Touraine]] nach seiner Niederlage in der [[Schlacht bei Nouy]] 1044 endgültig an [[Gottfried II. (Anjou)|Gottfried II. von Anjou]] abtreten.
Ende des 11. Jahrhunderts fiel die Touraine an die [[Haus Plantagenet|Plantagenets]], und als diese 1154 zu Königen von England avancierten, wurde auch die Touraine Teil ihres [[Angevinisches Reich|Angevinischen Reiches]]. Während der Herrschaft [[Johann Ohneland|Johanns Ohneland]] konnte König [[Philipp II. (Frankreich)|Philipp II. August]] von Frankreich 1205 das Gebiet für Frankreich zurückgewinnen. Aber erst [[Heinrich III. (England)|Heinrich III.]] von England trat seine Ansprüche auf Tours und die Touraine 1259 endgültig an König [[Ludwig IX. (Frankreich)|Ludwig IX.]] von Frankreich ab. Ab 1360 wurde die Touraine als Herzogtum an nachgeborene französische Prinzen vergeben.
[[Ludwig IX. (Frankreich)|Ludwig IX.]] der Heilige ließ ab 1266 in Tours den “grossus denarius Turonus” (deutsch: „dicker [[Denarius|Denar]] von Tours“, [[Turnose]]) im Gegenwert von 12 Deniers prägen (12 [[Denier (Münze)|Deniers]] = 1 [[Sou|Sol]] = 1/20 [[Livre]] der Währung von Tours).
[[Datei:75A0194.jpg|mini|hochkant|Das gotische Haus]]
1354 war Tours mit dem nahe gelegenen Châteauneuf vereinigt und mit einer gemeinsamen Stadtmauer umgeben worden. König [[Karl VII. (Frankreich)|Karl VII.]] residierte oft und gern in der Umgegend, und [[Ludwig XI.]] kaufte 1463 das [[Schloss Plessis-lès-Tours]], das sich im unmittelbar westlich von Tours gelegenen [[La Riche]] befindet. In diesem Schloss wohnte Ludwig XI. öfters und hier starb er auch 1483. Tours stieg somit zur königlichen Nebenresidenz auf und zählte im [[15. Jahrhundert]] bis zu 75.000 Einwohner. Hier versammelten sich oft die französischen Generalstände, so unter Ludwig XI. 1470, [[Karl VIII. (Frankreich)|Karl VIII.]] 1484 und [[Ludwig XII.]] 1506.
1855 wurden Reste eines der größten [[Amphitheater]] des [[Römisches Reich|Römischen Reichs]] aufgefunden. Es befand sich unmittelbar hinter der heutigen [[Kathedrale von Tours|Kathedrale]], wurde im 1. Jahrhundert errichtet, hatte elliptische Form und wies nach seiner Vergrößerung im 2. Jahrhundert Achsenlängen von etwa 156 m und 134 m auf.
=== Religionsgeschichtliches: Konzile in Tours ===
Tours war der Schauplatz mehrerer [[Konzil]]e. Die ersten drei wurden [[461]], [[Konzil von Tours (567)|567]] und [[Konzil von Tours (813)|813]] abgehalten und beschäftigten sich meist mit der Kirchendisziplin. Bei einem weiteren Konzil, das im Jahr 1050 stattfand, wurde der Theologe [[Berengar von Tours]] von [[Lanfrank von Bec]] widerlegt, als Häretiker denunziert und von Papst [[Leo IX.]] verurteilt. Auf dem Konzil von 1096 unterwarf sich Bischof [[Otto von Straßburg]] dem Papst [[Urban II.]] und wurde unter der Bedingung, dass er am [[Erster Kreuzzug|Ersten Kreuzzug]] teilnahm, in die gregorianische Obödienz aufgenommen. Im Mai 1163 hielt Papst [[Alexander III. (Papst)|Alexander III.]] in Tours ein [[Konzil von Tours (1163)|Konzil]] ab, auf dem er, unter Exkommunikation des Gegenpapstes [[Viktor IV. (Oktavian)|Viktor IV.]], als rechtmäßiger Papst anerkannt wurde und die Maßregeln gegen die [[Katharer]] erneuert wurden. Die Konzile von 1236 und 1282 behandelten wieder insbesondere Angelegenheiten der Kirchendisziplin. Im September 1510 berief König Ludwig XII. ein Konzil in Tours ein, um die Zustimmung der französischen Prälaten zum Krieg gegen Papst [[Julius II.]] zu erhalten. Ein weiteres Konzil fand hier 1583 statt.
=== Neuzeit ===
[[Datei:Tours Tudorhaeuser.jpg|mini|Gebäude aus dem 16. Jahrhundert an der ''Place Plumereau'']]
Im 15. und 16. Jahrhundert trugen der Maler [[Jean Fouquet]] sowie mehrere Bildhauer, insbesondere [[Michel Colombe]] und die Brüder Juste, die alle in Tours wirkten, zur Hebung des Ruhms der Stadt auf dem Gebiet der Bildenden Kunst bei. Bis ins 16. Jahrhundert hinein hielten sich auch Frankreichs König und dessen Hof regelmäßig hier auf. Von der Bedeutung der Stadt in dieser Zeit zeugt der Bau der mächtigen [[Gotik|gotischen]] Kathedrale. In der [[Renaissance]] wurden in der Stadt prächtige Paläste erbaut. Tours erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung, nicht zuletzt durch die Förderung der Seidenwarenherstellung seit König Ludwig XI.
Während der [[Hugenottenkriege]] litt Tours 1562 unter Gewalttätigkeiten von Protestanten und Katholiken. Am 2. April jenes Jahres bemächtigte sich [[Louis I. de Bourbon, prince de Condé|Louis I. de Bourbon]] der Stadt, worauf es zu einer Plünderung der Kirchenschätze und [[Ikonoklasmus|ikonoklastischen]] Aktionen kam. Bereits am 10. Juli 1562 eroberte [[Jacques d’Albon, seigneur de Saint-André|Marschall Saint-André]] Tours für die Katholiken zurück, und im folgenden September und Oktober wurden gefangene Hugenotten grausam ermordet. Als nach der auf Anstiften König [[Heinrich III. (Frankreich)|Heinrichs III.]] erfolgten Ermordung der Brüder [[Henri I. de Lorraine, duc de Guise|Henri]] und [[Louis II. de Lorraine-Guise|Louis de Guise]] (23./24. Dezember 1588) ein offener Kampf ausbrach, begab sich Heinrich III. nach Tours, verlegte das [[Parlement de Paris]] und die Rechnungskammer hierher und schloss am 30. April 1589 im Schloss Plessis-lès-Tours einen Pakt mit dem Hugenottenführer [[Heinrich IV. (Frankreich)|Heinrich von Navarra]]. Kurz darauf griff [[Charles II. de Lorraine, duc de Mayenne|Charles II. de Lorraine]] Tours an und nahm die Vorstadt Saint-Symphorien ein, musste aber beim Anrücken des Königs von Navarra am 8. Mai 1589 wieder abziehen. Nach der Ermordung Heinrichs III. am 2. August 1589 wurde der König von Navarra als Heinrich IV. neuer französischer König, hielt am 21. November jenes Jahres seinen feierlichen Einzug in Tours und verlegte das Parlement und die Rechnungskammer am 24. März 1594 wieder nach Paris zurück.
Das 1598 erlassene [[Edikt von Nantes]] stellte den Religionsfrieden definitiv wieder her. 1621 entstand in Tours anlässlich der Beerdigung des Protestanten Martin Lenoir ein Aufruhr, und König [[Ludwig XIII.]] musste persönlich die Ordnung wiederherstellen. Die von der Seidenweberei dominierte Industrie der Stadt wurde durch die unter [[Ludwig XIV.]] verfügte Aufhebung des Edikts von Nantes (1685) und der Flucht der Hugenotten ins Ausland schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1772 wurde die städtische Münzstätte, die [[Livre]]s aus Tours ''(librae Turonenses)'' prägte, geschlossen. 1775 wurde Tours an die königliche Überlandstraße Route d'Espagne<ref name=":0" /> angeschlossen. Während der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] diente die Stadt als Basis für Operationen der Republikaner gegen die [[Aufstand der Vendée|Aufständischen der Vendée]].
[[Datei:Tours - palais de justice-edit 1.jpg|mini|Justizpalast ''Palais de justice'' von 1844]]
1845 erhielt Tours einen Eisenbahnanschluss, der die industrielle Entwicklung der Stadt beschleunigte. 1896<ref name=":0" /> war der von [[Victor Laloux]]<ref name=":0" /> entworfene Bahnhof fertig. Es dominierten Lebensmittelverarbeitung, Handel, Tourismus, Textilindustrie, Lederverarbeitung und die Druckerei. Wo zuvor Bollwerke und wasserumflutete Bastionen lagen, entstand der ''Boulevard [[Pierre-Jean de Béranger|Béranger]]''<ref name=":0" /> mit der heutigen halbrunden ''Place [[Jean Jaurès]]'' und der ''Boulevard Heurteloup''. Finanziert von der aufsteigenden [[Bourgeoisie]] entstanden neue Villenviertel und Parkanlagen, wie der Jardin des Prébendes d'Oé nach den Entwürfen der Brüder [[Denis und Eugène Bühler]]<ref name=":0" /> von 1872. Für die Bahnarbeiter wurde das Quartier Velpeau errichtet.<ref name=":0" /> Der Druckereiunternehmer Alfred Mame<ref name=":0" /> ließ für seine Angestellten 1870 eine von Henri Racine<ref name=":0" /> entworfene Arbeitersiedlung bauen. Fast sämtliche neuen Stadtviertel waren von der Loire abgewandt.<ref name=":0" /> Denn der Bau der Eisenbahn führte zu einem Niedergang der Flussschifffahrt und dem damit verbundenen Gewerbe, so auch auf dem 1809–1841 gebauten [[Canal de Berry]]. 1850 wurden 628.000<ref name=":0" /> Tonnen Güter auf der Loire befördert. Diese Zahl sank auf 30.000<ref name=":0" /> im Jahr 1870. Nach 1870 wurde der Personenverkehr auf der Loire und damit nach und nach auch der Bootsbau eingestellt. 1846<ref name=":0" /> und 1856<ref name=":0" /> gab es schwere Hochwasser der Loire.
Während des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] war Tours vom 11. September bis zum 10. Dezember 1870 Sitz der Delegation der Regierung der nationalen Verteidigung. Am 19. Januar 1871 wurde die Stadt vom [[Preußen|preußischen]] Generalleutnant [[Julius von Hartmann (General, 1817)|Julius von Hartmann]] besetzt, und die deutschen Truppen blieben bis zum 8. März 1871.
1920 wurde auf dem [[Kongress von Tours]] die [[Parti communiste français|Kommunistische Partei Frankreichs]] gegründet. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde die Stadt 1940 von den Deutschen besetzt. Einem dreitägigen Großbrand, der durch deutschen [[Artillerie]]beschuss ausgelöst worden war, fielen erhebliche Teile der Innenstadt zum Opfer. 1944 wurde die Stadt bei alliierten Bombardements, die gegen den strategisch wichtigen Loire-Übergang gerichtet waren, nochmals schwer getroffen. Unter dem [[Gaullismus|gaullistischen]] Bürgermeister [[Jean Royer]], der 36 Jahre lang amtierte, gelang aber ein behutsamer Wiederaufbau der historischen Innenstadt. Um 1960 entstand das ''grand ensemble'' Sanitas.<ref name=":0" /> 1964 wurden die Vororte Saint-Symphorien und Sainte-Radegonde eingemeindet.<ref name=":0" /> 1973 wurde ein 90 Hektar großes Gebiet im Stadtzentrum unter Denkmalschutz gestellt.<ref name=":0" /> Zugleich entstand im Süden, am Ufer des Cher, ein umfangreiches Industriegebiet, während im Jahr 1970 die [[Universität Tours|François-Rabelais-Universität]] gegründet wurde, deren [[Campus]] nicht, wie sonst üblich, am Stadtrand, sondern zentral am Ufer der Loire errichtet wurde. Zuletzt entstand das neue ''Quartier des 2 Lions'' im Südwesten des Stadtgebiets.
== Bevölkerungsentwicklung ==
{| class="wikitable" width=400
|- align=center class="hintergrundfarbe1"
|align=left | '''Jahr''' || '''1962''' || '''1968''' || '''1975''' || '''1982''' || '''1990''' || '''1999''' || '''2011''' || '''2021'''
|- align=center
|align=left|'''Einwohner'''|| 92.944 || 128.120 || 140.686 || 132.209 || 129.509 || 132.820 || 134.633 || 137.658
|-
|align=Center colspan=9 | Quellen: Cassini und INSEE
|}
== Sehenswürdigkeiten ==
=== Kirchen ===
[[Datei:Kathedrale Tours.JPG|mini|Die Kathedrale Saint-Gatien]]
* [[Kathedrale von Tours|Kathedrale Saint-Gatien]]
* Neue [[Saint-Martin de Tours|Basilika Saint-Martin]] mit Grablege des Heiligen Martin
* Abtei-Kirche Saint-Julien
* Kirche Saint Pierre-Ville
=== Repräsentativbauten ===
* Erzbischöfliches Palais, heute Sitz des Museums der Schönen Künste von Tours
* Château de Tour mit dem Musée Grévin
* Ehemaliges Kollegium Saint Martin
* Hôtel Goüin mit dem Museum der Archäologischen Gesellschaft der Touraine
* Kloster La Psalette
* [[Kloster Marmoutier (Tours)|Kloster Marmoutier]]
* Gebäude der ehemaligen Brüderschaft Saint-Eloi
=== Grünflächen ===
* Botanischer Garten von 1875<ref name=":0" />
* Parkanlage Jardin des Prébendes d'Oé
* Jardin de la Préfecture
* Der See ''Lac de la Bergeonnerie'' an der Cher
=== Weitere Orte von Interesse ===
* Römische Mauerreste
* Arbeitersiedlung Cité Mame von 1870<ref name=":0" />
* Le Musée du Compagnonnage
* [[Synagoge (Tours)|Synagoge]], erbaut 1908
== Politik ==
[[Datei:Tours, Hôtel de Ville.JPG|miniatur|Rathaus ''Hôtel de Ville'', 1896–1904 nach Plänen von [[Victor Laloux]] gebaut]]
Seit 2020 ist Emmanuel Denis von [[Europe Écologie-Les Verts]] Bürgermeister der Stadt.
Seine Vorgänger waren Christophe Boucher von der [[Union des démocrates et indépendants|UDI]] (2017 bis 2020), Serge Babary von [[Les Républicains]] (2014 bis 2017), [[Jean Germain (Politiker)|Jean Germain]] von der [[Parti socialiste (Frankreich)|Parti socialiste]] (1995 bis 2014) und der [[Gaullismus|Gaullist]] [[Jean Royer]] (1959 bis 1995).
=== Städtepartnerschaften ===
Tours hat acht [[Gemeindepartnerschaft|Partnerstädte]]:<ref name="Twins">{{Internetquelle |url=https://www.tours.fr/action-municipale/364-jumelages-et-partenariats.htm#par2406 |titel=Jumelages et partenariats - Site officiel de la Ville de Tours |autor= |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2022-06-19 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190810140058/https://www.tours.fr/action-municipale/364-jumelages-et-partenariats.htm#par2406 |archiv-datum=2019-08-10 |offline=ja }}</ref>
{| class="wikitable sortable"
|- class="hintergrundfarbe1"
!Stadt!!Land!!seit
|-
| [[Brașov]] || Rumänien || 1990
|-
| [[Luoyang]] || Volksrepublik China || 1982
|-
| [[Minneapolis]] || Vereinigte Staaten || 1991
|-
| [[Mülheim an der Ruhr]] || Deutschland || 1962
|-
| [[Parma]] || Italien || 1976
|-
| [[Segovia]] || Spanien || 1972
|-
| [[Springfield (Missouri)|Springfield]] || Vereinigte Staaten || 1984
|-
| [[Takamatsu]] || Japan || 1988
|-
| [[Trois-Rivières]] || Kanada || 1987
|}
Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit [[Datei:Coat of arms of Maribor.svg|12px]] [[Maribor]] in {{SLO|Podravska|Štajerska, Slowenien}} (seit 1997) und weiteren Städten.<ref name="Jumelles">{{Internetquelle |url=https://www.tours.fr/page-portail-tours-intense/tours-a-linternational/ |titel=Tours à l’international - Ville de Tours |hrsg=Stadt Tours |sprache=fr |abruf=2024-12-29}}</ref>
== Wappen ==
[[Blasonierung]]: „Unter blauem Schildhaupt, darin drei goldene heraldische Lilien, in Schwarz drei runde dreizinnige, schwarzgefugte, an der Basis weitere silberne Türme, 2:1 gestellt, mit offenem Tor und roten, fahnenbesetzten Zeltdächern.“
Obwohl der Name ''Tours'' [[Etymologie|etymologisch]] nichts mit [[Französische Sprache|französisch]] ''tours'' (Türme) zu tun hat, handelt es sich hierbei doch um ein sprechendes Wappen, da es durch die Turm-Symbole den Namen ''Tours'' verrät.
== Wirtschaft ==
Die Wirtschaft der Agglomeration Tours ist diversifiziert, mit zahlreichen mittleren und größeren Betrieben in Industrie und Dienstleistungen, größter Einzelbetrieb ist das Universitätskrankenhaus.
Die [[Touraine]], die Region um Tours, ist bekannt für ihre Weine. Das bekannteste Anbaugebiet der Touraine ist [[Vouvray]], das direkt vor den Toren der Stadt Tours liegt.
== Verkehr ==
Tours hatte von der Vergangenheit bis heute als Loire-Übergang schon immer eine große verkehrstechnische Bedeutung.
Es besteht eine Autobahnanbindung über die [[Autoroute A 10|A 10]] ([[Paris]]–[[Bordeaux]]), die [[Autoroute A 85|A 85]] (Tours–[[Angers]]) und die [[Autoroute A 28|A 28]] (Tours–[[Le Mans]]).
[[Datei:Garetours.jpg|mini|Bahnhof von 1896]]
Der Hauptbahnhof Tours ist ein [[Kopfbahnhof]] mit Anschluss an das [[TGV]]-Netz. Hier zweigt die [[Bahnstrecke Tours–Saint-Nazaire|Strecke nach Saint-Nazaire]] von der [[Bahnstrecke Paris–Bordeaux]] ab. Züge von Paris über Tours in Richtung Bordeaux halten allerdings im etwa fünf Kilometer von Tours-Mitte entfernten Bahnhof von [[Saint-Pierre-des-Corps]], der 1990 zum Fernverkehrsbahnhof umgebaut wurde. Daneben bestehen Direktverbindungen im Regionalverkehr nach Le Mans und Bourges. Sechs Kilometer nordöstlich der Loire befindet sich der [[Flughafen Tours|Flughafen]] der Stadt.
Seit September 2013 durchfährt eine [[Straßenbahn Tours|Straßenbahnlinie]] die Stadt in Nord-Süd-Richtung. Schon von 1900 bis 1949 verkehrte eine Straßenbahn, die jedoch zugunsten von Busverkehr aufgegeben wurde.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.oepnvaktuell.de/news/single-view/id/frankreich-erste-strassenbahn-von-tours-nimmt-den-betrieb-auf.html?no_cache=1&cHash=d282fb4bdbf3b9874cd708b4444d3d8a |wayback=20131005011641 |text=''Frankreich: Erste Straßenbahn von Tours nimmt den Betrieb auf'' |archiv-bot=2019-04-19 13:26:45 InternetArchiveBot}}''.'' In: ÖPNV aktuell, 5. September 2013, abgerufen am 6. Juli 2014: „Mit 21 siebenteiligen und 43 m langen Fahrzeugen sollen täglich knapp 55.000 Fahrgäste befördert werden. In einer Provinzstadt ist die Straßenbahn das Ereignis des Jahrhunderts“, berichtet das Lokalblatt „La Nouvelle République“.</ref>
== Bildung und Kultur ==
Die [[Universität]] von Tours heißt ''[[Universität Tours|Université François-Rabelais]]''.
Zwei international bekannte private Lehrinstitute für die französische Sprache sind in der Stadt beheimatet, darunter das ''Institut de Touraine'', dessen Hauptsitz sich im Hôtel Torterue<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Richard Bayon, Guylaine Fischer, Jean-Michel Rêve |Titel=Tours à pied |Hrsg=Dominique Gengembre |Auflage=1 |Verlag=Fédération Française de la Randonnée Pédestre (FFRP) |Ort=Paris |Datum=2000 |Reihe=Une ville à pied |NummerReihe=VI02 |ISBN=2-85-699-817-8 |Seiten=8–11, 19, 45 ff., 48, 58, 63}}</ref> befindet. Das renommierte Institut wurde nach dessen Tätigkeit am Lycée Descartes 1912<ref name=":0" /> vom Geschichts- und Geographielehrer Edmond Sourdillon<ref name=":0" /> gegründet.
Tours besitzt eine Oper und ein Symphonieorchester, außerdem gibt es mehrere kleinere Bühnen und ein Museum der Schönen Künste.
Das Kongress-Zentrum ''Léonard de Vinci – Centre International de Congrès'' hat Platz für 2000 Besucher.
Die Stadt beherbergt auch eine Business School, [[École supérieure de commerce et management]] und eine Ingenieurschule, die [[École polytechnique de l’université de Tours]].
== Persönlichkeiten ==
=== Bischöfe und Heilige ===
* [[Gatianus von Tours]] (ca. 249–301)
* [[Martin von Tours]] (ca. 371–397)
* [[Brictius von Tours]] (ca. 397–443)
* [[Eustochius von Tours]] (ca. 443–460)
* [[Perpetuus von Tours]] (ca. 460–490)
* [[Volusianus von Tours]] (ca. 491–498)
* [[Euphronius von Tours]] (ca. 503–573)
* [[Gregor von Tours]] (573–594)
{{Siehe auch|Liste der Erzbischöfe von Tours}}
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
==== Geboren vor dem 20. Jahrhundert ====
* Anfang des 11. Jahrhunderts: [[Berengar von Tours]], Theologe († 1088)
* um 1420: [[Jean Fouquet]], Maler († 1478/81)
* 1434: [[Jolande von Frankreich]], Tochter Königs Karl VII. von Frankreich († 1478)
* um 1445: [[Jacques de Beaune]], Finanzpolitiker, Baron de Semblançay († 1527)
* um 1445: [[Guillaume Briçonnet (Kardinal)|Guillaume Briçonnet]], Kardinal und Erzbischof von Narbonne († 1514)
* 1457: [[Jean Bourdichon]], Maler und Illuminator von Handschriften († 1521)
* 1502: [[Victor Brodeau]], Dichter († 1540)
* 1510: [[François Clouet]], Maler († 1572)
* 1591: [[Jacques Dupuy]], Humanist und Bibliothekar († 1656)
* 1593: [[Claude Vignon]], Maler des Barocks († 1670)
* 1599: [[Marie de l’Incarnation]] (bürgerlich: Guyart), Nonne, Mystikerin und Missionarin († 1672)
* um 1604: [[Abraham Bosse]], Kupferstecher und Radierer († 1676)
* 1621: [[René Rapin]], Jesuit und Philologe († 1687)
* 1680: [[Philippe Néricault Destouches]], Lustspieldichter († 1754)
* 1682: [[Ursin Durand]], Benediktiner und Historiker († 1771)
* 1683: [[Jean-Baptiste de Grécourt]], Dichter († 1743)
* 1686: [[Jacques Hardion]], Historiker, Übersetzer und königlicher Bibliothekar († 1766)
* 1686: [[Julien Le Roy]], Uhrmacher († 1759)
* 1730: [[Louis Dutens]], Schriftsteller († 1812)
* 1754: [[Jean-Baptiste Meusnier de la Place]], Mathematiker und General († 1793)
* 1758: [[Armand Samuel de Marescot]], Ingenieuroffizier ''(Génie militaire)'' († 1832)
* 1765: [[Joseph-Michel Dutens]], Bauingenieur und Nationalökonom († 1848)
* 1792: [[Philippe Musard]], Violinist, Dirigent und Komponist († 1859)
* 1795: [[Gabriel Lamé]], Mathematiker und Physiker († 1870)
* 1799: [[Honoré de Balzac]], Schriftsteller († 1850)
* 1801: [[Félix Dujardin]], Naturforscher, Geologe und Zoologe († 1860)
* 1801: [[Armand Trousseau]], Internist († 1867)
* 1805: [[Adolphe Delattre]], Ornithologe und Künstler († 1854)
* 1815: [[Ernest Goüin]], Maschinenbau- und Bauingenieur und Unternehmer († 1885)
* 1815: [[Jules Moinaux]], Librettist († 1896)
* 1824: [[Jules Haime]], Zoologe, Paläontologe und Geologe († 1856)
* 1830: [[Paul Duboy]], Bildhauer († 1886)
* 1843: [[Émile Delahaye]], Unternehmer, Automobilpionier und Gründer der Automarke ''Delahaye'' († 1905)
* 1845: [[Auguste Brachet]], Romanist († 1898)
* 1850: [[Victor Laloux|Victor-Alexandre-Frédéric Laloux]], Architekt ''(Gare d’Orsay)'' († 1937)
* 1850: [[Louis Muraton]], Maler († 1901)
* 1853: [[René du Coudray de La Blanchère]], Klassischer Archäologe († 1896)
* 1858: [[Maurice Couette]], Physiker († 1943)
* 1858: [[Georges Courteline]], Romancier und Dramaturg († 1929)
* 1873: [[Alphonse Baugé]], Radrennfahrer († 1938)
* 1874: [[Elisabeth Sonrel]], Malerin der Art Nouveau († 1953)
* 1880: [[Marcel Gaumont]], Bildhauer († 1962)
* 1881: [[Eugène Flaud]], Automobilrennfahrer († 1950)
* 1883: [[Émile Vacher]], Musiker († 1969)
* 1887: [[Albert Ouriou]], Automobilrennfahrer († 1955)
* 1904: [[Robert Poirier (Flieger)|Robert Poirier]], Flieger, Résistancekämpfer und Automobilrennfahrer († 1949)
* 1897: [[Yves Lejarre]], Eisenbahner, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime und Häftling im KZ Dachau († 1945)
* 1899: [[Bernard Hardion]], Diplomat († 1986)
==== Geboren im 20. Jahrhundert ====
* 1902: [[Henri Deglane (Ringer)|Henri Deglane]], Ringer und Olympiasieger von 1924 († 1975)
* 1903: [[Guy Paquinet]], Jazz-Posaunist und Bandleader († 1981)
* 1905: [[Paul Nizan]], Schriftsteller († 1940)
* 1906: [[Louis Parrot]], Lyriker, Essayist, Journalist und Übersetzer († 1948)
* 1907: [[Dora Maar]] ''(Henriette Theodora Markovitch),'' Fotografin und Malerin († 1997)
* 1911: [[Henry Lemarié]], Buchillustrator († 1991)
* 1917: [[René Laurentin]], Theologe und Mariologe († 2017)
* 1923: [[Yves Bonnefoy]], Lyriker, Autor, Übersetzer und Hochschullehrer († 2016)
* 1925: [[James Coignard]], Maler und Graphiker († 2008)
* 1927: [[Paul Guers]] ''(Paul Jacques Dutron),'' Schauspieler
* 1938: [[Michel Pêcheux]], Linguist und Philosoph († 1983)
* 1940: [[Philippe Lacoue-Labarthe]], Philosoph, Literaturkritiker und Übersetzer († 2007)
* 1943: [[Jean-Louis Bruguière]], oberster französischer Ermittlungsrichter und Vizepräsident des ''Tribunal de Grande Instance'' in Paris
* 1943: [[Hans-Günther Kaufmann (Fotograf)|Hans-Günther Kaufmann]], deutscher Fotograf
* 1947: [[Sébastien Balibar]], Physiker
* 1949: [[Jean-Marc Lelong]], Comiczeichner († 2004)
* 1950: [[Philippe Briand]], Politiker ''(Les Républicains)''
* 1951: [[Jacques Villeret]], Schauspieler († 2005)
* 1952: [[Dominique Bussereau]], Politiker
* 1954: [[Yves Ker Ambrun]], bekannt als YKA, Comiczeichner († 2017)
* 1960: [[Olivier de Germay]], Erzbischof von Lyon
* 1960: [[Pascal Guimier]], Journalist
* 1960: [[Jean-Christophe Maillot]], Tänzer und Choreograph
* 1962: [[Luc Delahaye]], Fotograf
* 1963: [[Catherine Poirot]], Schwimmerin
* 1964: [[Stéphane Audeguy]], Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Lehrer
* 1964: [[Catherine Bernstein]], Dokumentarfilmerin
* 1964: [[Pascal Hervé]], Radrennfahrer († 2024)
* 1967: [[Laurent Mauvignier]], Schriftsteller
* 1968: [[Christophe Bordeau]], Schwimmer
* 1968: [[Xavier Gravelaine]], Fußballspieler
* 1969: [[Frédéric Magné]], Radsportler
* 1970: [[Laurent Itti]], Forscher und Professor für Informatik, Psychologie und Neurowissenschaft
* 1972: [[Luz (Zeichner)|Luz]] ''(Rénald Luzier),'' Karikaturist, Cartoonist und Comiczeichner
* 1973: [[Nâdiya]] ''(Nadia Zighem),'' Sängerin
* 1974: [[Rubin Steiner]] ''(Frédérick Landier),'' Musiker und DJ
* 1976: [[Nicolas Lemonne]], Handballspieler
* 1977: [[Jean-Sébastien Jaurès]], Fußballspieler
* 1979: [[Isabelle Stoehr]], Squashspielerin
* 1980: [[Zaz]] ''(Isabelle Geffroy),'' Sängerin
* 1982: [[Wilfried Dalmat]], Fußballspieler
* 1983: [[Cyril Lemoine]], Radrennfahrer
* 1983: [[Jérémy Roy (Radsportler)|Jérémy Roy]], Radrennfahrer
* 1984: [[Ben l’Oncle Soul]] ''(Benjamin Duterde),'' Musiker
* 1985: [[Mélanie Bernier]], Schauspielerin
* 1986: [[Josselin Ouanna]], Tennisspieler
* 1988: [[Yohan Tavares]], Fußballspieler
* 1989: [[Wilfried Cailleau]], Nordischer Kombinierer
* 1989: [[Mathilde Panot]], Politikerin
* 1991: [[Pierre-Étienne Lemaire]], Fußballspieler
* 1996: [[Abdou Diallo]], Fußballspieler
* 1998: [[Mickaël Nanizayamo]], Fußballspieler
* 2000: [[Sofiane Diop]], Fußballspieler
==== Geboren im 21. Jahrhundert ====
* 2003: [[Félix Lemaréchal]], französisch-ivorischer Fußballspieler
* 2004: [[Edan Diop]], französisch-senegalesischer Fußballspieler
* 2004: [[Thibaud Gruel]], Radrennfahrer
* 2005: [[Adame Faïz]], französisch-algerischer Fußballspieler
== Klimatabelle ==
{{Klimatabelle
| TABELLE =
| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200
| QUELLE = [https://www.wetterkontor.de/de/klima/klima2.asp?land=fr&stat=07240 wetterkontor.de]
| Überschrift =
| Ort = Tours
| hmjan = 6.9
| hmfeb = 8.2
| hmmär = 11.3
| hmapr = 14.3
| hmmai = 18.1
| hmjun = 21.7
| hmjul = 24.6
| hmaug = 24.3
| hmsep = 21.4
| hmokt = 16.7
| hmnov = 10.5
| hmdez = 7.4
| lmjan = 1.6
| lmfeb = 2.0
| lmmär = 3.3
| lmapr = 5.0
| lmmai = 8.4
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== Literadur ==
* ''Le Patrimoine des Communes d’Indre-et-Loire.'' Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-115-5, S. 1263–1350.
* {{RGA|31|106|108|Tours und Poitiers|[[Ulrich Nonn]]}}
== Weblinggs ==
{{Commonscat|Tours (France)|Tours|audio=1|video=1}}
{{Wikivoyage}}
* [https://www.tours.fr/ Offizièllè Webuffdritt vu dè Stadt]
* Illuschtration vum [[Daniel Meisner]] vo 1626: Tours. Rustica gens est optima flens et pessima ridens ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-93488}})
== Einzelnõchwyys ==
<references />
{{Übersetzungshinweis|1 = de |2 = Tours |3 = dütsch}}
<!-- {{Navigationsleiste Gemeinden im Arrondissement Tours}} -->
{{Normdaten|TYP=g|GND=4060530-9|VIAF=127300305}}
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[[Kategorie:Tours| ]]
[[Kategorie:Ort in Centre-Val de Loire]]
[[Kategorie:Präfektur in Frankreich]]
[[Kategorie:Touraine]]
[[Kategorie:Turonen]]
[[Kategorie:Ort an der Loire]]
[[Kategorie:Ort am Cher]]
[[Kategorie:Hochschul- oder Universitätsstadt in Frankreich]]
[[Kategorie:Stadt in Frankreich]]
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wikitext
text/x-wiki
<!--{{Begriffsklärungshinweis}}-->
{{Infobox Gemeinde in Frankreich dewiki
| nomcommune=Tours
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| région=[[Centre-Val de Loire]]
| département=[[Département Indre-et-Loire|Indre-et-Loire]] ([[Präfektur (Frankreich)|Präfektur]])
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}}
'''Tours''' [{{IPA|tu(ː)ʁ}}] isch d Hauptschtadt ''(préfecture)'' vum [[Frankreich|französischè]] [[Département]] [[Département Indre-et-Loire|Indre-et-Loire]] i dè [[Region (Frankreich)|Region]] [[Centre-Val de Loire]]. Tours hèt {{EWZ|FR|37261}} Ywooner (Stand {{EWD|FR|37261}}) un lyt a dè [[Loire]] un am [[Cher (Fluss)|Cher]], zwǜschè [[Orléans]] un dè [[Atlantischer Ozean|Atlantikküschtè]].
Dè Nammè ''Tours'' bedütet uff Alemannisch zwar ''[[Turm|Türm]]'', isch abber abgleitet vum [[Gallier|gallischè]] Stamm vo dè [[Turonen (gallisches Volk)|Turonè]].
== Geography ==
[[Datei:Loiretal.png|mini|links|Tours a dè Loire]]
[[Datei:Tours 2008 PD.JPG|mini|Loire]]
S Stadtzèntrum mit dè beidè [[Eiland|Inslè]] Île Simon un Île Aucard ligèt öschtlich vu dè Mündig vu dè [[Cher (Fluss)|Cher]] i d Loire. Beidi Flüsse durchflüèßèd im Abschtand vu öppè drei Kilometer barallèl zuènand d Stadt. Am Nordufer vu dè Loire mit èm Vyrtel Saint-Symphorien,<ref name=":0" /> isch nu wènnig baut worrè.
Im Cher lyt d Inslè Île Honoré de Balzac, wo wit größer. Im 17. Johrhundert sin vor Tours füüf Inslè glègè, wo bi dè spôtèrè Entwicklig vu dè Stadt abber abdrait odder mitènand vobundè worrè isch.<ref name=":0" />
== Hischtoriè ==
=== Antikè ===
I dè Zyt vor dè Römer hèt sich s [[Kelten|keltische]] Volk vu dè [[Turonen (gallisches Volk)|Turonè]] uff ènèm Höger am nördlichè Ufer vu dè Loire aagsidlèt, wo vu dè Römer spôter dè [[Caesarodunum]] (im Cäsar sin Höger) gnennt worrè isch. Dèsèll Höger isch i dè Nôchi vu-nèrè wichtigè Strõßèchnotèpungt glègè isch. Im Johr 275 hèts z Tours bi nèm Aagriff massyvi Schäddè gää, sèllèwäg isch am Ändi vum 3. Johrhundert è befeschtigti Stadtmuèr baut worrè.
I dè zweitè Hälfti vum 3. Johrhundert isch dè Heilige [[Gatianus]] als ärschtè [[Erzbistum Tours|Bischof vu Tours]] gnennt worrè. Er hèt dört s [[Mission (Christentum)|Chrischtètum vobreitet]]. Diè ärschti Kirchè isch öppè hundert Johr spôter vu sim Nõchfolger [[Litorius (Bischof)|Litorius]] baut worrè. D [[Martin von Tours|Heilige Martin]], `wo im Johr 372 zum drittè Bischof vo Tours gweyt worrè isch, hèt im Gatianus sini Übberräscht i sèbbi Kirchè übberfüürè lõ. Baumatriaal dõdèby isch meeheitlich dè lokal abbauti [[Kalktuff|Tuffschtai]] gsi.
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374 wurde Tours Hauptstadt der [[Lugdunensis|Gallia Lugdunensis III]]. Etwa zu Beginn des 5. Jahrhunderts fand die Namensänderung der Stadt von ''Caesarodunum'' in ''Civitas Turonorum'' statt. Die Einwohner schlossen sich 435 dem [[Aremorica|aremorischen]] Bund an. 473 wurde die Stadt von den [[Westgoten]] unter [[Eurich]] erobert. Das Volk der Touraine war aber gegen den [[Arianismus|arianischen Glauben]] ihrer neuen Herren eingestellt. Der aus der Dynastie der [[Merowinger]] stammende Frankenkönig [[Chlodwig I.|Chlodwig]] kam 508, ein Jahr nach seinem Sieg in der [[Schlacht von Vouillé]] über [[Alarich II.]], nach Tours, wo er der Basilika des Heiligen Martin viele von Alarich erbeutete Schätze weihte. Hier empfing er eine Gesandtschaft des oströmischen Kaisers [[Anastasios I.]], die ihm seine Ernennung zum Konsul (wahrscheinlich Ehrenkonsul) und [[Patricius]] samt zugehörigen Insignien und Gewändern überbrachte.
=== Mittelalter ===
Seit Chlodwigs Einzug in Tours gehörte diese Stadt zum [[Fränkisches Reich|Fränkischen Reich]]. Die Grabstätte des Heiligen Martin wurde nun ein beliebtes Pilgerziel, was der Stadt Tours als Wahlheimat des Nationalheiligen eine besondere symbolische Bedeutung verlieh.
Bei der Reichsteilung nach Chlodwigs Tod (511) fiel Tours an dessen Sohn [[Chlodomer]]. Als dieser 524 im [[Burgundenkrieg]] gefallen war, kam Tours in den Besitz seines Bruders [[Chlothar I.]] Ab 558 beherrschte Chlothar wieder das gesamte Frankenreich, starb aber bereits 561. Nun gehörte Tours zum Königreich von Chlothars Sohn [[Charibert I.]] Nach Chariberts Tod 567 fiel die Stadt an seinen Bruder [[Sigibert I.]] und damit an [[Austrasien]], doch wurde Sigibert der Besitz von Tours von seinem Halbbruder [[Chilperich I.]] streitig gemacht. In der Folge wurde Tours mehrfach von der einen und dann wieder von der anderen Streitpartei erobert und auch geplündert, was selbst der dortige Bischof [[Gregor von Tours]], Verfasser einer ''Geschichte der Franken'', nicht verhindern konnte. Durch den [[Vertrag von Andelot]] (587) kam Tours wieder zu Austrasien.
732 schlug [[Karl Martell]] die [[Mauren]] in der [[Schlacht von Tours und Poitiers]] vernichtend, wobei der Anführer der Mauren, [[Abd ar-Rahman (Militär)|Abd ar-Rahman]], fiel. Dieser Sieg Karl Martells verhinderte eine weitere Ausbreitung des islamischen Einflussbereichs. Unter [[Karl der Große|Karl dem Großen]] war Tours Mittelpunkt der [[Karolingische Renaissance|karolingischen Renaissance]] mit einer bedeutenden Buchmalerei und der Schule [[Alkuin]]s, eines Abts von [[Saint-Martin de Tours]], der hier am Ende des 8. Jahrhunderts erste Theologie- und Philosophievorlesungen hielt.
Tours wurde Hauptstadt einer fränkischen [[Grafschaft Tours|Grafschaft]], die sich im frühen 9. Jahrhundert im Besitz der [[Etichonen]] befand und dann in den Herrschaftsbereich der [[Robertiner]] kam. 853 und 903 fiel Tours plündernden [[Wikinger]]n ([[Loire-Normannen]]) zum Opfer. Der Vorort von Tours, in dem die Basilika und Abtei [[Saint-Martin de Tours]] standen und der sich unter dem Namen ''Martinopolis'' zu einer eigenen bedeutenden Gemeinde entwickelt hatte, wurde daraufhin mit einer starken, von 906 bis 910 errichteten Stadtmauer umgeben und erhielt den Namen ''Châteauneuf''. Die Einwohner dieses Vororts revoltierten öfters gegen das Kapitel von Saint-Martin, um mehr kommunale Rechte zu erhalten; und erst später wurden ihnen diese Privilegien von den französischen Königen bestätigt.
[[Theobald der Alte]] nahm um 909 die Grafschaft Tours für das [[Haus Blois]] in Besitz. Dessen Vertreter trugen in der Folge einen langen Machtkampf gegen Angehörige des [[Haus Anjou|Hauses Anjou]] um die Vorherrschaft in Westfrankreich aus. [[Theobald I. (Champagne)|Theobald III. von Blois]] musste die [[Touraine]] nach seiner Niederlage in der [[Schlacht bei Nouy]] 1044 endgültig an [[Gottfried II. (Anjou)|Gottfried II. von Anjou]] abtreten.
Ende des 11. Jahrhunderts fiel die Touraine an die [[Haus Plantagenet|Plantagenets]], und als diese 1154 zu Königen von England avancierten, wurde auch die Touraine Teil ihres [[Angevinisches Reich|Angevinischen Reiches]]. Während der Herrschaft [[Johann Ohneland|Johanns Ohneland]] konnte König [[Philipp II. (Frankreich)|Philipp II. August]] von Frankreich 1205 das Gebiet für Frankreich zurückgewinnen. Aber erst [[Heinrich III. (England)|Heinrich III.]] von England trat seine Ansprüche auf Tours und die Touraine 1259 endgültig an König [[Ludwig IX. (Frankreich)|Ludwig IX.]] von Frankreich ab. Ab 1360 wurde die Touraine als Herzogtum an nachgeborene französische Prinzen vergeben.
[[Ludwig IX. (Frankreich)|Ludwig IX.]] der Heilige ließ ab 1266 in Tours den “grossus denarius Turonus” (deutsch: „dicker [[Denarius|Denar]] von Tours“, [[Turnose]]) im Gegenwert von 12 Deniers prägen (12 [[Denier (Münze)|Deniers]] = 1 [[Sou|Sol]] = 1/20 [[Livre]] der Währung von Tours).
[[Datei:75A0194.jpg|mini|hochkant|Das gotische Haus]]
1354 war Tours mit dem nahe gelegenen Châteauneuf vereinigt und mit einer gemeinsamen Stadtmauer umgeben worden. König [[Karl VII. (Frankreich)|Karl VII.]] residierte oft und gern in der Umgegend, und [[Ludwig XI.]] kaufte 1463 das [[Schloss Plessis-lès-Tours]], das sich im unmittelbar westlich von Tours gelegenen [[La Riche]] befindet. In diesem Schloss wohnte Ludwig XI. öfters und hier starb er auch 1483. Tours stieg somit zur königlichen Nebenresidenz auf und zählte im [[15. Jahrhundert]] bis zu 75.000 Einwohner. Hier versammelten sich oft die französischen Generalstände, so unter Ludwig XI. 1470, [[Karl VIII. (Frankreich)|Karl VIII.]] 1484 und [[Ludwig XII.]] 1506.
1855 wurden Reste eines der größten [[Amphitheater]] des [[Römisches Reich|Römischen Reichs]] aufgefunden. Es befand sich unmittelbar hinter der heutigen [[Kathedrale von Tours|Kathedrale]], wurde im 1. Jahrhundert errichtet, hatte elliptische Form und wies nach seiner Vergrößerung im 2. Jahrhundert Achsenlängen von etwa 156 m und 134 m auf.
=== Religionsgeschichtliches: Konzile in Tours ===
Tours war der Schauplatz mehrerer [[Konzil]]e. Die ersten drei wurden [[461]], [[Konzil von Tours (567)|567]] und [[Konzil von Tours (813)|813]] abgehalten und beschäftigten sich meist mit der Kirchendisziplin. Bei einem weiteren Konzil, das im Jahr 1050 stattfand, wurde der Theologe [[Berengar von Tours]] von [[Lanfrank von Bec]] widerlegt, als Häretiker denunziert und von Papst [[Leo IX.]] verurteilt. Auf dem Konzil von 1096 unterwarf sich Bischof [[Otto von Straßburg]] dem Papst [[Urban II.]] und wurde unter der Bedingung, dass er am [[Erster Kreuzzug|Ersten Kreuzzug]] teilnahm, in die gregorianische Obödienz aufgenommen. Im Mai 1163 hielt Papst [[Alexander III. (Papst)|Alexander III.]] in Tours ein [[Konzil von Tours (1163)|Konzil]] ab, auf dem er, unter Exkommunikation des Gegenpapstes [[Viktor IV. (Oktavian)|Viktor IV.]], als rechtmäßiger Papst anerkannt wurde und die Maßregeln gegen die [[Katharer]] erneuert wurden. Die Konzile von 1236 und 1282 behandelten wieder insbesondere Angelegenheiten der Kirchendisziplin. Im September 1510 berief König Ludwig XII. ein Konzil in Tours ein, um die Zustimmung der französischen Prälaten zum Krieg gegen Papst [[Julius II.]] zu erhalten. Ein weiteres Konzil fand hier 1583 statt.
=== Neuzeit ===
[[Datei:Tours Tudorhaeuser.jpg|mini|Gebäude aus dem 16. Jahrhundert an der ''Place Plumereau'']]
Im 15. und 16. Jahrhundert trugen der Maler [[Jean Fouquet]] sowie mehrere Bildhauer, insbesondere [[Michel Colombe]] und die Brüder Juste, die alle in Tours wirkten, zur Hebung des Ruhms der Stadt auf dem Gebiet der Bildenden Kunst bei. Bis ins 16. Jahrhundert hinein hielten sich auch Frankreichs König und dessen Hof regelmäßig hier auf. Von der Bedeutung der Stadt in dieser Zeit zeugt der Bau der mächtigen [[Gotik|gotischen]] Kathedrale. In der [[Renaissance]] wurden in der Stadt prächtige Paläste erbaut. Tours erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung, nicht zuletzt durch die Förderung der Seidenwarenherstellung seit König Ludwig XI.
Während der [[Hugenottenkriege]] litt Tours 1562 unter Gewalttätigkeiten von Protestanten und Katholiken. Am 2. April jenes Jahres bemächtigte sich [[Louis I. de Bourbon, prince de Condé|Louis I. de Bourbon]] der Stadt, worauf es zu einer Plünderung der Kirchenschätze und [[Ikonoklasmus|ikonoklastischen]] Aktionen kam. Bereits am 10. Juli 1562 eroberte [[Jacques d’Albon, seigneur de Saint-André|Marschall Saint-André]] Tours für die Katholiken zurück, und im folgenden September und Oktober wurden gefangene Hugenotten grausam ermordet. Als nach der auf Anstiften König [[Heinrich III. (Frankreich)|Heinrichs III.]] erfolgten Ermordung der Brüder [[Henri I. de Lorraine, duc de Guise|Henri]] und [[Louis II. de Lorraine-Guise|Louis de Guise]] (23./24. Dezember 1588) ein offener Kampf ausbrach, begab sich Heinrich III. nach Tours, verlegte das [[Parlement de Paris]] und die Rechnungskammer hierher und schloss am 30. April 1589 im Schloss Plessis-lès-Tours einen Pakt mit dem Hugenottenführer [[Heinrich IV. (Frankreich)|Heinrich von Navarra]]. Kurz darauf griff [[Charles II. de Lorraine, duc de Mayenne|Charles II. de Lorraine]] Tours an und nahm die Vorstadt Saint-Symphorien ein, musste aber beim Anrücken des Königs von Navarra am 8. Mai 1589 wieder abziehen. Nach der Ermordung Heinrichs III. am 2. August 1589 wurde der König von Navarra als Heinrich IV. neuer französischer König, hielt am 21. November jenes Jahres seinen feierlichen Einzug in Tours und verlegte das Parlement und die Rechnungskammer am 24. März 1594 wieder nach Paris zurück.
Das 1598 erlassene [[Edikt von Nantes]] stellte den Religionsfrieden definitiv wieder her. 1621 entstand in Tours anlässlich der Beerdigung des Protestanten Martin Lenoir ein Aufruhr, und König [[Ludwig XIII.]] musste persönlich die Ordnung wiederherstellen. Die von der Seidenweberei dominierte Industrie der Stadt wurde durch die unter [[Ludwig XIV.]] verfügte Aufhebung des Edikts von Nantes (1685) und der Flucht der Hugenotten ins Ausland schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1772 wurde die städtische Münzstätte, die [[Livre]]s aus Tours ''(librae Turonenses)'' prägte, geschlossen. 1775 wurde Tours an die königliche Überlandstraße Route d'Espagne<ref name=":0" /> angeschlossen. Während der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] diente die Stadt als Basis für Operationen der Republikaner gegen die [[Aufstand der Vendée|Aufständischen der Vendée]].
[[Datei:Tours - palais de justice-edit 1.jpg|mini|Justizpalast ''Palais de justice'' von 1844]]
1845 erhielt Tours einen Eisenbahnanschluss, der die industrielle Entwicklung der Stadt beschleunigte. 1896<ref name=":0" /> war der von [[Victor Laloux]]<ref name=":0" /> entworfene Bahnhof fertig. Es dominierten Lebensmittelverarbeitung, Handel, Tourismus, Textilindustrie, Lederverarbeitung und die Druckerei. Wo zuvor Bollwerke und wasserumflutete Bastionen lagen, entstand der ''Boulevard [[Pierre-Jean de Béranger|Béranger]]''<ref name=":0" /> mit der heutigen halbrunden ''Place [[Jean Jaurès]]'' und der ''Boulevard Heurteloup''. Finanziert von der aufsteigenden [[Bourgeoisie]] entstanden neue Villenviertel und Parkanlagen, wie der Jardin des Prébendes d'Oé nach den Entwürfen der Brüder [[Denis und Eugène Bühler]]<ref name=":0" /> von 1872. Für die Bahnarbeiter wurde das Quartier Velpeau errichtet.<ref name=":0" /> Der Druckereiunternehmer Alfred Mame<ref name=":0" /> ließ für seine Angestellten 1870 eine von Henri Racine<ref name=":0" /> entworfene Arbeitersiedlung bauen. Fast sämtliche neuen Stadtviertel waren von der Loire abgewandt.<ref name=":0" /> Denn der Bau der Eisenbahn führte zu einem Niedergang der Flussschifffahrt und dem damit verbundenen Gewerbe, so auch auf dem 1809–1841 gebauten [[Canal de Berry]]. 1850 wurden 628.000<ref name=":0" /> Tonnen Güter auf der Loire befördert. Diese Zahl sank auf 30.000<ref name=":0" /> im Jahr 1870. Nach 1870 wurde der Personenverkehr auf der Loire und damit nach und nach auch der Bootsbau eingestellt. 1846<ref name=":0" /> und 1856<ref name=":0" /> gab es schwere Hochwasser der Loire.
Während des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] war Tours vom 11. September bis zum 10. Dezember 1870 Sitz der Delegation der Regierung der nationalen Verteidigung. Am 19. Januar 1871 wurde die Stadt vom [[Preußen|preußischen]] Generalleutnant [[Julius von Hartmann (General, 1817)|Julius von Hartmann]] besetzt, und die deutschen Truppen blieben bis zum 8. März 1871.
1920 wurde auf dem [[Kongress von Tours]] die [[Parti communiste français|Kommunistische Partei Frankreichs]] gegründet. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde die Stadt 1940 von den Deutschen besetzt. Einem dreitägigen Großbrand, der durch deutschen [[Artillerie]]beschuss ausgelöst worden war, fielen erhebliche Teile der Innenstadt zum Opfer. 1944 wurde die Stadt bei alliierten Bombardements, die gegen den strategisch wichtigen Loire-Übergang gerichtet waren, nochmals schwer getroffen. Unter dem [[Gaullismus|gaullistischen]] Bürgermeister [[Jean Royer]], der 36 Jahre lang amtierte, gelang aber ein behutsamer Wiederaufbau der historischen Innenstadt. Um 1960 entstand das ''grand ensemble'' Sanitas.<ref name=":0" /> 1964 wurden die Vororte Saint-Symphorien und Sainte-Radegonde eingemeindet.<ref name=":0" /> 1973 wurde ein 90 Hektar großes Gebiet im Stadtzentrum unter Denkmalschutz gestellt.<ref name=":0" /> Zugleich entstand im Süden, am Ufer des Cher, ein umfangreiches Industriegebiet, während im Jahr 1970 die [[Universität Tours|François-Rabelais-Universität]] gegründet wurde, deren [[Campus]] nicht, wie sonst üblich, am Stadtrand, sondern zentral am Ufer der Loire errichtet wurde. Zuletzt entstand das neue ''Quartier des 2 Lions'' im Südwesten des Stadtgebiets.
== Bevölkerungsentwicklung ==
{| class="wikitable" width=400
|- align=center class="hintergrundfarbe1"
|align=left | '''Jahr''' || '''1962''' || '''1968''' || '''1975''' || '''1982''' || '''1990''' || '''1999''' || '''2011''' || '''2021'''
|- align=center
|align=left|'''Einwohner'''|| 92.944 || 128.120 || 140.686 || 132.209 || 129.509 || 132.820 || 134.633 || 137.658
|-
|align=Center colspan=9 | Quellen: Cassini und INSEE
|}
== Sehenswürdigkeiten ==
=== Kirchen ===
[[Datei:Kathedrale Tours.JPG|mini|Die Kathedrale Saint-Gatien]]
* [[Kathedrale von Tours|Kathedrale Saint-Gatien]]
* Neue [[Saint-Martin de Tours|Basilika Saint-Martin]] mit Grablege des Heiligen Martin
* Abtei-Kirche Saint-Julien
* Kirche Saint Pierre-Ville
=== Repräsentativbauten ===
* Erzbischöfliches Palais, heute Sitz des Museums der Schönen Künste von Tours
* Château de Tour mit dem Musée Grévin
* Ehemaliges Kollegium Saint Martin
* Hôtel Goüin mit dem Museum der Archäologischen Gesellschaft der Touraine
* Kloster La Psalette
* [[Kloster Marmoutier (Tours)|Kloster Marmoutier]]
* Gebäude der ehemaligen Brüderschaft Saint-Eloi
=== Grünflächen ===
* Botanischer Garten von 1875<ref name=":0" />
* Parkanlage Jardin des Prébendes d'Oé
* Jardin de la Préfecture
* Der See ''Lac de la Bergeonnerie'' an der Cher
=== Weitere Orte von Interesse ===
* Römische Mauerreste
* Arbeitersiedlung Cité Mame von 1870<ref name=":0" />
* Le Musée du Compagnonnage
* [[Synagoge (Tours)|Synagoge]], erbaut 1908
== Politik ==
[[Datei:Tours, Hôtel de Ville.JPG|miniatur|Rathaus ''Hôtel de Ville'', 1896–1904 nach Plänen von [[Victor Laloux]] gebaut]]
Seit 2020 ist Emmanuel Denis von [[Europe Écologie-Les Verts]] Bürgermeister der Stadt.
Seine Vorgänger waren Christophe Boucher von der [[Union des démocrates et indépendants|UDI]] (2017 bis 2020), Serge Babary von [[Les Républicains]] (2014 bis 2017), [[Jean Germain (Politiker)|Jean Germain]] von der [[Parti socialiste (Frankreich)|Parti socialiste]] (1995 bis 2014) und der [[Gaullismus|Gaullist]] [[Jean Royer]] (1959 bis 1995).
=== Städtepartnerschaften ===
Tours hat acht [[Gemeindepartnerschaft|Partnerstädte]]:<ref name="Twins">{{Internetquelle |url=https://www.tours.fr/action-municipale/364-jumelages-et-partenariats.htm#par2406 |titel=Jumelages et partenariats - Site officiel de la Ville de Tours |autor= |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2022-06-19 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190810140058/https://www.tours.fr/action-municipale/364-jumelages-et-partenariats.htm#par2406 |archiv-datum=2019-08-10 |offline=ja }}</ref>
{| class="wikitable sortable"
|- class="hintergrundfarbe1"
!Stadt!!Land!!seit
|-
| [[Brașov]] || Rumänien || 1990
|-
| [[Luoyang]] || Volksrepublik China || 1982
|-
| [[Minneapolis]] || Vereinigte Staaten || 1991
|-
| [[Mülheim an der Ruhr]] || Deutschland || 1962
|-
| [[Parma]] || Italien || 1976
|-
| [[Segovia]] || Spanien || 1972
|-
| [[Springfield (Missouri)|Springfield]] || Vereinigte Staaten || 1984
|-
| [[Takamatsu]] || Japan || 1988
|-
| [[Trois-Rivières]] || Kanada || 1987
|}
Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit [[Datei:Coat of arms of Maribor.svg|12px]] [[Maribor]] in {{SLO|Podravska|Štajerska, Slowenien}} (seit 1997) und weiteren Städten.<ref name="Jumelles">{{Internetquelle |url=https://www.tours.fr/page-portail-tours-intense/tours-a-linternational/ |titel=Tours à l’international - Ville de Tours |hrsg=Stadt Tours |sprache=fr |abruf=2024-12-29}}</ref>
== Wappen ==
[[Blasonierung]]: „Unter blauem Schildhaupt, darin drei goldene heraldische Lilien, in Schwarz drei runde dreizinnige, schwarzgefugte, an der Basis weitere silberne Türme, 2:1 gestellt, mit offenem Tor und roten, fahnenbesetzten Zeltdächern.“
Obwohl der Name ''Tours'' [[Etymologie|etymologisch]] nichts mit [[Französische Sprache|französisch]] ''tours'' (Türme) zu tun hat, handelt es sich hierbei doch um ein sprechendes Wappen, da es durch die Turm-Symbole den Namen ''Tours'' verrät.
== Wirtschaft ==
Die Wirtschaft der Agglomeration Tours ist diversifiziert, mit zahlreichen mittleren und größeren Betrieben in Industrie und Dienstleistungen, größter Einzelbetrieb ist das Universitätskrankenhaus.
Die [[Touraine]], die Region um Tours, ist bekannt für ihre Weine. Das bekannteste Anbaugebiet der Touraine ist [[Vouvray]], das direkt vor den Toren der Stadt Tours liegt.
== Verkehr ==
Tours hatte von der Vergangenheit bis heute als Loire-Übergang schon immer eine große verkehrstechnische Bedeutung.
Es besteht eine Autobahnanbindung über die [[Autoroute A 10|A 10]] ([[Paris]]–[[Bordeaux]]), die [[Autoroute A 85|A 85]] (Tours–[[Angers]]) und die [[Autoroute A 28|A 28]] (Tours–[[Le Mans]]).
[[Datei:Garetours.jpg|mini|Bahnhof von 1896]]
Der Hauptbahnhof Tours ist ein [[Kopfbahnhof]] mit Anschluss an das [[TGV]]-Netz. Hier zweigt die [[Bahnstrecke Tours–Saint-Nazaire|Strecke nach Saint-Nazaire]] von der [[Bahnstrecke Paris–Bordeaux]] ab. Züge von Paris über Tours in Richtung Bordeaux halten allerdings im etwa fünf Kilometer von Tours-Mitte entfernten Bahnhof von [[Saint-Pierre-des-Corps]], der 1990 zum Fernverkehrsbahnhof umgebaut wurde. Daneben bestehen Direktverbindungen im Regionalverkehr nach Le Mans und Bourges. Sechs Kilometer nordöstlich der Loire befindet sich der [[Flughafen Tours|Flughafen]] der Stadt.
Seit September 2013 durchfährt eine [[Straßenbahn Tours|Straßenbahnlinie]] die Stadt in Nord-Süd-Richtung. Schon von 1900 bis 1949 verkehrte eine Straßenbahn, die jedoch zugunsten von Busverkehr aufgegeben wurde.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.oepnvaktuell.de/news/single-view/id/frankreich-erste-strassenbahn-von-tours-nimmt-den-betrieb-auf.html?no_cache=1&cHash=d282fb4bdbf3b9874cd708b4444d3d8a |wayback=20131005011641 |text=''Frankreich: Erste Straßenbahn von Tours nimmt den Betrieb auf'' |archiv-bot=2019-04-19 13:26:45 InternetArchiveBot}}''.'' In: ÖPNV aktuell, 5. September 2013, abgerufen am 6. Juli 2014: „Mit 21 siebenteiligen und 43 m langen Fahrzeugen sollen täglich knapp 55.000 Fahrgäste befördert werden. In einer Provinzstadt ist die Straßenbahn das Ereignis des Jahrhunderts“, berichtet das Lokalblatt „La Nouvelle République“.</ref>
== Bildung und Kultur ==
Die [[Universität]] von Tours heißt ''[[Universität Tours|Université François-Rabelais]]''.
Zwei international bekannte private Lehrinstitute für die französische Sprache sind in der Stadt beheimatet, darunter das ''Institut de Touraine'', dessen Hauptsitz sich im Hôtel Torterue<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Richard Bayon, Guylaine Fischer, Jean-Michel Rêve |Titel=Tours à pied |Hrsg=Dominique Gengembre |Auflage=1 |Verlag=Fédération Française de la Randonnée Pédestre (FFRP) |Ort=Paris |Datum=2000 |Reihe=Une ville à pied |NummerReihe=VI02 |ISBN=2-85-699-817-8 |Seiten=8–11, 19, 45 ff., 48, 58, 63}}</ref> befindet. Das renommierte Institut wurde nach dessen Tätigkeit am Lycée Descartes 1912<ref name=":0" /> vom Geschichts- und Geographielehrer Edmond Sourdillon<ref name=":0" /> gegründet.
Tours besitzt eine Oper und ein Symphonieorchester, außerdem gibt es mehrere kleinere Bühnen und ein Museum der Schönen Künste.
Das Kongress-Zentrum ''Léonard de Vinci – Centre International de Congrès'' hat Platz für 2000 Besucher.
Die Stadt beherbergt auch eine Business School, [[École supérieure de commerce et management]] und eine Ingenieurschule, die [[École polytechnique de l’université de Tours]].
== Persönlichkeiten ==
=== Bischöfe und Heilige ===
* [[Gatianus von Tours]] (ca. 249–301)
* [[Martin von Tours]] (ca. 371–397)
* [[Brictius von Tours]] (ca. 397–443)
* [[Eustochius von Tours]] (ca. 443–460)
* [[Perpetuus von Tours]] (ca. 460–490)
* [[Volusianus von Tours]] (ca. 491–498)
* [[Euphronius von Tours]] (ca. 503–573)
* [[Gregor von Tours]] (573–594)
{{Siehe auch|Liste der Erzbischöfe von Tours}}
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
==== Geboren vor dem 20. Jahrhundert ====
* Anfang des 11. Jahrhunderts: [[Berengar von Tours]], Theologe († 1088)
* um 1420: [[Jean Fouquet]], Maler († 1478/81)
* 1434: [[Jolande von Frankreich]], Tochter Königs Karl VII. von Frankreich († 1478)
* um 1445: [[Jacques de Beaune]], Finanzpolitiker, Baron de Semblançay († 1527)
* um 1445: [[Guillaume Briçonnet (Kardinal)|Guillaume Briçonnet]], Kardinal und Erzbischof von Narbonne († 1514)
* 1457: [[Jean Bourdichon]], Maler und Illuminator von Handschriften († 1521)
* 1502: [[Victor Brodeau]], Dichter († 1540)
* 1510: [[François Clouet]], Maler († 1572)
* 1591: [[Jacques Dupuy]], Humanist und Bibliothekar († 1656)
* 1593: [[Claude Vignon]], Maler des Barocks († 1670)
* 1599: [[Marie de l’Incarnation]] (bürgerlich: Guyart), Nonne, Mystikerin und Missionarin († 1672)
* um 1604: [[Abraham Bosse]], Kupferstecher und Radierer († 1676)
* 1621: [[René Rapin]], Jesuit und Philologe († 1687)
* 1680: [[Philippe Néricault Destouches]], Lustspieldichter († 1754)
* 1682: [[Ursin Durand]], Benediktiner und Historiker († 1771)
* 1683: [[Jean-Baptiste de Grécourt]], Dichter († 1743)
* 1686: [[Jacques Hardion]], Historiker, Übersetzer und königlicher Bibliothekar († 1766)
* 1686: [[Julien Le Roy]], Uhrmacher († 1759)
* 1730: [[Louis Dutens]], Schriftsteller († 1812)
* 1754: [[Jean-Baptiste Meusnier de la Place]], Mathematiker und General († 1793)
* 1758: [[Armand Samuel de Marescot]], Ingenieuroffizier ''(Génie militaire)'' († 1832)
* 1765: [[Joseph-Michel Dutens]], Bauingenieur und Nationalökonom († 1848)
* 1792: [[Philippe Musard]], Violinist, Dirigent und Komponist († 1859)
* 1795: [[Gabriel Lamé]], Mathematiker und Physiker († 1870)
* 1799: [[Honoré de Balzac]], Schriftsteller († 1850)
* 1801: [[Félix Dujardin]], Naturforscher, Geologe und Zoologe († 1860)
* 1801: [[Armand Trousseau]], Internist († 1867)
* 1805: [[Adolphe Delattre]], Ornithologe und Künstler († 1854)
* 1815: [[Ernest Goüin]], Maschinenbau- und Bauingenieur und Unternehmer († 1885)
* 1815: [[Jules Moinaux]], Librettist († 1896)
* 1824: [[Jules Haime]], Zoologe, Paläontologe und Geologe († 1856)
* 1830: [[Paul Duboy]], Bildhauer († 1886)
* 1843: [[Émile Delahaye]], Unternehmer, Automobilpionier und Gründer der Automarke ''Delahaye'' († 1905)
* 1845: [[Auguste Brachet]], Romanist († 1898)
* 1850: [[Victor Laloux|Victor-Alexandre-Frédéric Laloux]], Architekt ''(Gare d’Orsay)'' († 1937)
* 1850: [[Louis Muraton]], Maler († 1901)
* 1853: [[René du Coudray de La Blanchère]], Klassischer Archäologe († 1896)
* 1858: [[Maurice Couette]], Physiker († 1943)
* 1858: [[Georges Courteline]], Romancier und Dramaturg († 1929)
* 1873: [[Alphonse Baugé]], Radrennfahrer († 1938)
* 1874: [[Elisabeth Sonrel]], Malerin der Art Nouveau († 1953)
* 1880: [[Marcel Gaumont]], Bildhauer († 1962)
* 1881: [[Eugène Flaud]], Automobilrennfahrer († 1950)
* 1883: [[Émile Vacher]], Musiker († 1969)
* 1887: [[Albert Ouriou]], Automobilrennfahrer († 1955)
* 1904: [[Robert Poirier (Flieger)|Robert Poirier]], Flieger, Résistancekämpfer und Automobilrennfahrer († 1949)
* 1897: [[Yves Lejarre]], Eisenbahner, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime und Häftling im KZ Dachau († 1945)
* 1899: [[Bernard Hardion]], Diplomat († 1986)
==== Geboren im 20. Jahrhundert ====
* 1902: [[Henri Deglane (Ringer)|Henri Deglane]], Ringer und Olympiasieger von 1924 († 1975)
* 1903: [[Guy Paquinet]], Jazz-Posaunist und Bandleader († 1981)
* 1905: [[Paul Nizan]], Schriftsteller († 1940)
* 1906: [[Louis Parrot]], Lyriker, Essayist, Journalist und Übersetzer († 1948)
* 1907: [[Dora Maar]] ''(Henriette Theodora Markovitch),'' Fotografin und Malerin († 1997)
* 1911: [[Henry Lemarié]], Buchillustrator († 1991)
* 1917: [[René Laurentin]], Theologe und Mariologe († 2017)
* 1923: [[Yves Bonnefoy]], Lyriker, Autor, Übersetzer und Hochschullehrer († 2016)
* 1925: [[James Coignard]], Maler und Graphiker († 2008)
* 1927: [[Paul Guers]] ''(Paul Jacques Dutron),'' Schauspieler
* 1938: [[Michel Pêcheux]], Linguist und Philosoph († 1983)
* 1940: [[Philippe Lacoue-Labarthe]], Philosoph, Literaturkritiker und Übersetzer († 2007)
* 1943: [[Jean-Louis Bruguière]], oberster französischer Ermittlungsrichter und Vizepräsident des ''Tribunal de Grande Instance'' in Paris
* 1943: [[Hans-Günther Kaufmann (Fotograf)|Hans-Günther Kaufmann]], deutscher Fotograf
* 1947: [[Sébastien Balibar]], Physiker
* 1949: [[Jean-Marc Lelong]], Comiczeichner († 2004)
* 1950: [[Philippe Briand]], Politiker ''(Les Républicains)''
* 1951: [[Jacques Villeret]], Schauspieler († 2005)
* 1952: [[Dominique Bussereau]], Politiker
* 1954: [[Yves Ker Ambrun]], bekannt als YKA, Comiczeichner († 2017)
* 1960: [[Olivier de Germay]], Erzbischof von Lyon
* 1960: [[Pascal Guimier]], Journalist
* 1960: [[Jean-Christophe Maillot]], Tänzer und Choreograph
* 1962: [[Luc Delahaye]], Fotograf
* 1963: [[Catherine Poirot]], Schwimmerin
* 1964: [[Stéphane Audeguy]], Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Lehrer
* 1964: [[Catherine Bernstein]], Dokumentarfilmerin
* 1964: [[Pascal Hervé]], Radrennfahrer († 2024)
* 1967: [[Laurent Mauvignier]], Schriftsteller
* 1968: [[Christophe Bordeau]], Schwimmer
* 1968: [[Xavier Gravelaine]], Fußballspieler
* 1969: [[Frédéric Magné]], Radsportler
* 1970: [[Laurent Itti]], Forscher und Professor für Informatik, Psychologie und Neurowissenschaft
* 1972: [[Luz (Zeichner)|Luz]] ''(Rénald Luzier),'' Karikaturist, Cartoonist und Comiczeichner
* 1973: [[Nâdiya]] ''(Nadia Zighem),'' Sängerin
* 1974: [[Rubin Steiner]] ''(Frédérick Landier),'' Musiker und DJ
* 1976: [[Nicolas Lemonne]], Handballspieler
* 1977: [[Jean-Sébastien Jaurès]], Fußballspieler
* 1979: [[Isabelle Stoehr]], Squashspielerin
* 1980: [[Zaz]] ''(Isabelle Geffroy),'' Sängerin
* 1982: [[Wilfried Dalmat]], Fußballspieler
* 1983: [[Cyril Lemoine]], Radrennfahrer
* 1983: [[Jérémy Roy (Radsportler)|Jérémy Roy]], Radrennfahrer
* 1984: [[Ben l’Oncle Soul]] ''(Benjamin Duterde),'' Musiker
* 1985: [[Mélanie Bernier]], Schauspielerin
* 1986: [[Josselin Ouanna]], Tennisspieler
* 1988: [[Yohan Tavares]], Fußballspieler
* 1989: [[Wilfried Cailleau]], Nordischer Kombinierer
* 1989: [[Mathilde Panot]], Politikerin
* 1991: [[Pierre-Étienne Lemaire]], Fußballspieler
* 1996: [[Abdou Diallo]], Fußballspieler
* 1998: [[Mickaël Nanizayamo]], Fußballspieler
* 2000: [[Sofiane Diop]], Fußballspieler
==== Geboren im 21. Jahrhundert ====
* 2003: [[Félix Lemaréchal]], französisch-ivorischer Fußballspieler
* 2004: [[Edan Diop]], französisch-senegalesischer Fußballspieler
* 2004: [[Thibaud Gruel]], Radrennfahrer
* 2005: [[Adame Faïz]], französisch-algerischer Fußballspieler
== Klimatabelle ==
{{Klimatabelle
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}}
-->
== Literadur ==
* ''Le Patrimoine des Communes d’Indre-et-Loire.'' Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-115-5, S. 1263–1350.
* {{RGA|31|106|108|Tours und Poitiers|Ulrich Nonn}}
== Weblinggs ==
{{Commonscat|Tours (France)|Tours|audio=1|video=1}}
* [https://www.tours.fr/ Offizièllè Webuffdritt vu dè Stadt]
* Illuschtration vum Daniel Meisner vo 1626: Tours. Rustica gens est optima flens et pessima ridens ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-93488}})
== Einzelnõchwyys ==
<references />
{{Übersetzungshinweis|1 = de |2 = Tours |3 = dütsch}}
<!-- {{Navigationsleiste Gemeinden im Arrondissement Tours}} -->
{{Normdaten}}
<!--
[[Kategorie:Tours| ]]
[[Kategorie:Ort in Centre-Val de Loire]]
[[Kategorie:Präfektur in Frankreich]]
[[Kategorie:Touraine]]
[[Kategorie:Turonen]]
[[Kategorie:Ort an der Loire]]
[[Kategorie:Ort am Cher]]
[[Kategorie:Hochschul- oder Universitätsstadt in Frankreich]]
[[Kategorie:Stadt in Frankreich]]
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2025-07-02T07:54:53Z
Freigut
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nöd eener ase?
1071659
wikitext
text/x-wiki
<!--{{Begriffsklärungshinweis}}-->
{{Infobox Gemeinde in Frankreich dewiki
| nomcommune=Tours
| armoiries=Blason tours 37.svg
| région=[[Centre-Val de Loire]]
| département=[[Département Indre-et-Loire|Indre-et-Loire]] ([[Präfektur (Frankreich)|Präfektur]])
| arrondissement=[[Arrondissement Tours|Tours]]
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| cp=37000, 37100, 37200
| intercomm=[[Tours Métropole Val de Loire]]
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| siteweb=[https://www.tours.fr/ www.tours.fr]
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| image-desc=Tours
}}
'''Tours''' [{{IPA|tu(ː)ʁ}}] isch d Hauptschtadt ''(préfecture)'' vum [[Frankreich|französischè]] [[Département]] [[Département Indre-et-Loire|Indre-et-Loire]] i dè [[Region (Frankreich)|Region]] [[Centre-Val de Loire]]. Tours hèt {{EWZ|FR|37261}} Ywooner (Stand {{EWD|FR|37261}}) un lyt a dè [[Loire]] un am [[Cher (Fluss)|Cher]], zwǜschè [[Orléans]] un dè [[Atlantischer Ozean|Atlantikküschtè]].
Dè Nammè ''Tours'' schiint uff Alemannisch zwar ''[[Turm|Türm]]'' z bedütè, isch abber abgleitet vum [[Gallier|gallischè]] Stamm vo dè [[Turonen (gallisches Volk)|Turonè]].
== Geography ==
[[Datei:Loiretal.png|mini|links|Tours a dè Loire]]
[[Datei:Tours 2008 PD.JPG|mini|Loire]]
S Stadtzèntrum mit dè beidè [[Eiland|Inslè]] Île Simon un Île Aucard ligèt öschtlich vu dè Mündig vu dè [[Cher (Fluss)|Cher]] i d Loire. Beidi Flüsse durchflüèßèd im Abschtand vu öppè drei Kilometer barallèl zuènand d Stadt. Am Nordufer vu dè Loire mit èm Vyrtel Saint-Symphorien,<ref name=":0" /> isch nu wènnig baut worrè.
Im Cher lyt d Inslè Île Honoré de Balzac, wo wit größer. Im 17. Johrhundert sin vor Tours füüf Inslè glègè, wo bi dè spôtèrè Entwicklig vu dè Stadt abber abdrait odder mitènand vobundè worrè isch.<ref name=":0" />
== Hischtoriè ==
=== Antikè ===
I dè Zyt vor dè Römer hèt sich s [[Kelten|keltische]] Volk vu dè [[Turonen (gallisches Volk)|Turonè]] uff ènèm Höger am nördlichè Ufer vu dè Loire aagsidlèt, wo vu dè Römer spôter dè [[Caesarodunum]] (im Cäsar sin Höger) gnennt worrè isch. Dèsèll Höger isch i dè Nôchi vu-nèrè wichtigè Strõßèchnotèpungt glègè isch. Im Johr 275 hèts z Tours bi nèm Aagriff massyvi Schäddè gää, sèllèwäg isch am Ändi vum 3. Johrhundert è befeschtigti Stadtmuèr baut worrè.
I dè zweitè Hälfti vum 3. Johrhundert isch dè Heilige [[Gatianus]] als ärschtè [[Erzbistum Tours|Bischof vu Tours]] gnennt worrè. Er hèt dört s [[Mission (Christentum)|Chrischtètum vobreitet]]. Diè ärschti Kirchè isch öppè hundert Johr spôter vu sim Nõchfolger [[Litorius (Bischof)|Litorius]] baut worrè. D [[Martin von Tours|Heilige Martin]], `wo im Johr 372 zum drittè Bischof vo Tours gweyt worrè isch, hèt im Gatianus sini Übberräscht i sèbbi Kirchè übberfüürè lõ. Baumatriaal dõdèby isch meeheitlich dè lokal abbauti [[Kalktuff|Tuffschtai]] gsi.
<!--
374 wurde Tours Hauptstadt der [[Lugdunensis|Gallia Lugdunensis III]]. Etwa zu Beginn des 5. Jahrhunderts fand die Namensänderung der Stadt von ''Caesarodunum'' in ''Civitas Turonorum'' statt. Die Einwohner schlossen sich 435 dem [[Aremorica|aremorischen]] Bund an. 473 wurde die Stadt von den [[Westgoten]] unter [[Eurich]] erobert. Das Volk der Touraine war aber gegen den [[Arianismus|arianischen Glauben]] ihrer neuen Herren eingestellt. Der aus der Dynastie der [[Merowinger]] stammende Frankenkönig [[Chlodwig I.|Chlodwig]] kam 508, ein Jahr nach seinem Sieg in der [[Schlacht von Vouillé]] über [[Alarich II.]], nach Tours, wo er der Basilika des Heiligen Martin viele von Alarich erbeutete Schätze weihte. Hier empfing er eine Gesandtschaft des oströmischen Kaisers [[Anastasios I.]], die ihm seine Ernennung zum Konsul (wahrscheinlich Ehrenkonsul) und [[Patricius]] samt zugehörigen Insignien und Gewändern überbrachte.
=== Mittelalter ===
Seit Chlodwigs Einzug in Tours gehörte diese Stadt zum [[Fränkisches Reich|Fränkischen Reich]]. Die Grabstätte des Heiligen Martin wurde nun ein beliebtes Pilgerziel, was der Stadt Tours als Wahlheimat des Nationalheiligen eine besondere symbolische Bedeutung verlieh.
Bei der Reichsteilung nach Chlodwigs Tod (511) fiel Tours an dessen Sohn [[Chlodomer]]. Als dieser 524 im [[Burgundenkrieg]] gefallen war, kam Tours in den Besitz seines Bruders [[Chlothar I.]] Ab 558 beherrschte Chlothar wieder das gesamte Frankenreich, starb aber bereits 561. Nun gehörte Tours zum Königreich von Chlothars Sohn [[Charibert I.]] Nach Chariberts Tod 567 fiel die Stadt an seinen Bruder [[Sigibert I.]] und damit an [[Austrasien]], doch wurde Sigibert der Besitz von Tours von seinem Halbbruder [[Chilperich I.]] streitig gemacht. In der Folge wurde Tours mehrfach von der einen und dann wieder von der anderen Streitpartei erobert und auch geplündert, was selbst der dortige Bischof [[Gregor von Tours]], Verfasser einer ''Geschichte der Franken'', nicht verhindern konnte. Durch den [[Vertrag von Andelot]] (587) kam Tours wieder zu Austrasien.
732 schlug [[Karl Martell]] die [[Mauren]] in der [[Schlacht von Tours und Poitiers]] vernichtend, wobei der Anführer der Mauren, [[Abd ar-Rahman (Militär)|Abd ar-Rahman]], fiel. Dieser Sieg Karl Martells verhinderte eine weitere Ausbreitung des islamischen Einflussbereichs. Unter [[Karl der Große|Karl dem Großen]] war Tours Mittelpunkt der [[Karolingische Renaissance|karolingischen Renaissance]] mit einer bedeutenden Buchmalerei und der Schule [[Alkuin]]s, eines Abts von [[Saint-Martin de Tours]], der hier am Ende des 8. Jahrhunderts erste Theologie- und Philosophievorlesungen hielt.
Tours wurde Hauptstadt einer fränkischen [[Grafschaft Tours|Grafschaft]], die sich im frühen 9. Jahrhundert im Besitz der [[Etichonen]] befand und dann in den Herrschaftsbereich der [[Robertiner]] kam. 853 und 903 fiel Tours plündernden [[Wikinger]]n ([[Loire-Normannen]]) zum Opfer. Der Vorort von Tours, in dem die Basilika und Abtei [[Saint-Martin de Tours]] standen und der sich unter dem Namen ''Martinopolis'' zu einer eigenen bedeutenden Gemeinde entwickelt hatte, wurde daraufhin mit einer starken, von 906 bis 910 errichteten Stadtmauer umgeben und erhielt den Namen ''Châteauneuf''. Die Einwohner dieses Vororts revoltierten öfters gegen das Kapitel von Saint-Martin, um mehr kommunale Rechte zu erhalten; und erst später wurden ihnen diese Privilegien von den französischen Königen bestätigt.
[[Theobald der Alte]] nahm um 909 die Grafschaft Tours für das [[Haus Blois]] in Besitz. Dessen Vertreter trugen in der Folge einen langen Machtkampf gegen Angehörige des [[Haus Anjou|Hauses Anjou]] um die Vorherrschaft in Westfrankreich aus. [[Theobald I. (Champagne)|Theobald III. von Blois]] musste die [[Touraine]] nach seiner Niederlage in der [[Schlacht bei Nouy]] 1044 endgültig an [[Gottfried II. (Anjou)|Gottfried II. von Anjou]] abtreten.
Ende des 11. Jahrhunderts fiel die Touraine an die [[Haus Plantagenet|Plantagenets]], und als diese 1154 zu Königen von England avancierten, wurde auch die Touraine Teil ihres [[Angevinisches Reich|Angevinischen Reiches]]. Während der Herrschaft [[Johann Ohneland|Johanns Ohneland]] konnte König [[Philipp II. (Frankreich)|Philipp II. August]] von Frankreich 1205 das Gebiet für Frankreich zurückgewinnen. Aber erst [[Heinrich III. (England)|Heinrich III.]] von England trat seine Ansprüche auf Tours und die Touraine 1259 endgültig an König [[Ludwig IX. (Frankreich)|Ludwig IX.]] von Frankreich ab. Ab 1360 wurde die Touraine als Herzogtum an nachgeborene französische Prinzen vergeben.
[[Ludwig IX. (Frankreich)|Ludwig IX.]] der Heilige ließ ab 1266 in Tours den “grossus denarius Turonus” (deutsch: „dicker [[Denarius|Denar]] von Tours“, [[Turnose]]) im Gegenwert von 12 Deniers prägen (12 [[Denier (Münze)|Deniers]] = 1 [[Sou|Sol]] = 1/20 [[Livre]] der Währung von Tours).
[[Datei:75A0194.jpg|mini|hochkant|Das gotische Haus]]
1354 war Tours mit dem nahe gelegenen Châteauneuf vereinigt und mit einer gemeinsamen Stadtmauer umgeben worden. König [[Karl VII. (Frankreich)|Karl VII.]] residierte oft und gern in der Umgegend, und [[Ludwig XI.]] kaufte 1463 das [[Schloss Plessis-lès-Tours]], das sich im unmittelbar westlich von Tours gelegenen [[La Riche]] befindet. In diesem Schloss wohnte Ludwig XI. öfters und hier starb er auch 1483. Tours stieg somit zur königlichen Nebenresidenz auf und zählte im [[15. Jahrhundert]] bis zu 75.000 Einwohner. Hier versammelten sich oft die französischen Generalstände, so unter Ludwig XI. 1470, [[Karl VIII. (Frankreich)|Karl VIII.]] 1484 und [[Ludwig XII.]] 1506.
1855 wurden Reste eines der größten [[Amphitheater]] des [[Römisches Reich|Römischen Reichs]] aufgefunden. Es befand sich unmittelbar hinter der heutigen [[Kathedrale von Tours|Kathedrale]], wurde im 1. Jahrhundert errichtet, hatte elliptische Form und wies nach seiner Vergrößerung im 2. Jahrhundert Achsenlängen von etwa 156 m und 134 m auf.
=== Religionsgeschichtliches: Konzile in Tours ===
Tours war der Schauplatz mehrerer [[Konzil]]e. Die ersten drei wurden [[461]], [[Konzil von Tours (567)|567]] und [[Konzil von Tours (813)|813]] abgehalten und beschäftigten sich meist mit der Kirchendisziplin. Bei einem weiteren Konzil, das im Jahr 1050 stattfand, wurde der Theologe [[Berengar von Tours]] von [[Lanfrank von Bec]] widerlegt, als Häretiker denunziert und von Papst [[Leo IX.]] verurteilt. Auf dem Konzil von 1096 unterwarf sich Bischof [[Otto von Straßburg]] dem Papst [[Urban II.]] und wurde unter der Bedingung, dass er am [[Erster Kreuzzug|Ersten Kreuzzug]] teilnahm, in die gregorianische Obödienz aufgenommen. Im Mai 1163 hielt Papst [[Alexander III. (Papst)|Alexander III.]] in Tours ein [[Konzil von Tours (1163)|Konzil]] ab, auf dem er, unter Exkommunikation des Gegenpapstes [[Viktor IV. (Oktavian)|Viktor IV.]], als rechtmäßiger Papst anerkannt wurde und die Maßregeln gegen die [[Katharer]] erneuert wurden. Die Konzile von 1236 und 1282 behandelten wieder insbesondere Angelegenheiten der Kirchendisziplin. Im September 1510 berief König Ludwig XII. ein Konzil in Tours ein, um die Zustimmung der französischen Prälaten zum Krieg gegen Papst [[Julius II.]] zu erhalten. Ein weiteres Konzil fand hier 1583 statt.
=== Neuzeit ===
[[Datei:Tours Tudorhaeuser.jpg|mini|Gebäude aus dem 16. Jahrhundert an der ''Place Plumereau'']]
Im 15. und 16. Jahrhundert trugen der Maler [[Jean Fouquet]] sowie mehrere Bildhauer, insbesondere [[Michel Colombe]] und die Brüder Juste, die alle in Tours wirkten, zur Hebung des Ruhms der Stadt auf dem Gebiet der Bildenden Kunst bei. Bis ins 16. Jahrhundert hinein hielten sich auch Frankreichs König und dessen Hof regelmäßig hier auf. Von der Bedeutung der Stadt in dieser Zeit zeugt der Bau der mächtigen [[Gotik|gotischen]] Kathedrale. In der [[Renaissance]] wurden in der Stadt prächtige Paläste erbaut. Tours erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung, nicht zuletzt durch die Förderung der Seidenwarenherstellung seit König Ludwig XI.
Während der [[Hugenottenkriege]] litt Tours 1562 unter Gewalttätigkeiten von Protestanten und Katholiken. Am 2. April jenes Jahres bemächtigte sich [[Louis I. de Bourbon, prince de Condé|Louis I. de Bourbon]] der Stadt, worauf es zu einer Plünderung der Kirchenschätze und [[Ikonoklasmus|ikonoklastischen]] Aktionen kam. Bereits am 10. Juli 1562 eroberte [[Jacques d’Albon, seigneur de Saint-André|Marschall Saint-André]] Tours für die Katholiken zurück, und im folgenden September und Oktober wurden gefangene Hugenotten grausam ermordet. Als nach der auf Anstiften König [[Heinrich III. (Frankreich)|Heinrichs III.]] erfolgten Ermordung der Brüder [[Henri I. de Lorraine, duc de Guise|Henri]] und [[Louis II. de Lorraine-Guise|Louis de Guise]] (23./24. Dezember 1588) ein offener Kampf ausbrach, begab sich Heinrich III. nach Tours, verlegte das [[Parlement de Paris]] und die Rechnungskammer hierher und schloss am 30. April 1589 im Schloss Plessis-lès-Tours einen Pakt mit dem Hugenottenführer [[Heinrich IV. (Frankreich)|Heinrich von Navarra]]. Kurz darauf griff [[Charles II. de Lorraine, duc de Mayenne|Charles II. de Lorraine]] Tours an und nahm die Vorstadt Saint-Symphorien ein, musste aber beim Anrücken des Königs von Navarra am 8. Mai 1589 wieder abziehen. Nach der Ermordung Heinrichs III. am 2. August 1589 wurde der König von Navarra als Heinrich IV. neuer französischer König, hielt am 21. November jenes Jahres seinen feierlichen Einzug in Tours und verlegte das Parlement und die Rechnungskammer am 24. März 1594 wieder nach Paris zurück.
Das 1598 erlassene [[Edikt von Nantes]] stellte den Religionsfrieden definitiv wieder her. 1621 entstand in Tours anlässlich der Beerdigung des Protestanten Martin Lenoir ein Aufruhr, und König [[Ludwig XIII.]] musste persönlich die Ordnung wiederherstellen. Die von der Seidenweberei dominierte Industrie der Stadt wurde durch die unter [[Ludwig XIV.]] verfügte Aufhebung des Edikts von Nantes (1685) und der Flucht der Hugenotten ins Ausland schwer in Mitleidenschaft gezogen. 1772 wurde die städtische Münzstätte, die [[Livre]]s aus Tours ''(librae Turonenses)'' prägte, geschlossen. 1775 wurde Tours an die königliche Überlandstraße Route d'Espagne<ref name=":0" /> angeschlossen. Während der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] diente die Stadt als Basis für Operationen der Republikaner gegen die [[Aufstand der Vendée|Aufständischen der Vendée]].
[[Datei:Tours - palais de justice-edit 1.jpg|mini|Justizpalast ''Palais de justice'' von 1844]]
1845 erhielt Tours einen Eisenbahnanschluss, der die industrielle Entwicklung der Stadt beschleunigte. 1896<ref name=":0" /> war der von [[Victor Laloux]]<ref name=":0" /> entworfene Bahnhof fertig. Es dominierten Lebensmittelverarbeitung, Handel, Tourismus, Textilindustrie, Lederverarbeitung und die Druckerei. Wo zuvor Bollwerke und wasserumflutete Bastionen lagen, entstand der ''Boulevard [[Pierre-Jean de Béranger|Béranger]]''<ref name=":0" /> mit der heutigen halbrunden ''Place [[Jean Jaurès]]'' und der ''Boulevard Heurteloup''. Finanziert von der aufsteigenden [[Bourgeoisie]] entstanden neue Villenviertel und Parkanlagen, wie der Jardin des Prébendes d'Oé nach den Entwürfen der Brüder [[Denis und Eugène Bühler]]<ref name=":0" /> von 1872. Für die Bahnarbeiter wurde das Quartier Velpeau errichtet.<ref name=":0" /> Der Druckereiunternehmer Alfred Mame<ref name=":0" /> ließ für seine Angestellten 1870 eine von Henri Racine<ref name=":0" /> entworfene Arbeitersiedlung bauen. Fast sämtliche neuen Stadtviertel waren von der Loire abgewandt.<ref name=":0" /> Denn der Bau der Eisenbahn führte zu einem Niedergang der Flussschifffahrt und dem damit verbundenen Gewerbe, so auch auf dem 1809–1841 gebauten [[Canal de Berry]]. 1850 wurden 628.000<ref name=":0" /> Tonnen Güter auf der Loire befördert. Diese Zahl sank auf 30.000<ref name=":0" /> im Jahr 1870. Nach 1870 wurde der Personenverkehr auf der Loire und damit nach und nach auch der Bootsbau eingestellt. 1846<ref name=":0" /> und 1856<ref name=":0" /> gab es schwere Hochwasser der Loire.
Während des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] war Tours vom 11. September bis zum 10. Dezember 1870 Sitz der Delegation der Regierung der nationalen Verteidigung. Am 19. Januar 1871 wurde die Stadt vom [[Preußen|preußischen]] Generalleutnant [[Julius von Hartmann (General, 1817)|Julius von Hartmann]] besetzt, und die deutschen Truppen blieben bis zum 8. März 1871.
1920 wurde auf dem [[Kongress von Tours]] die [[Parti communiste français|Kommunistische Partei Frankreichs]] gegründet. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurde die Stadt 1940 von den Deutschen besetzt. Einem dreitägigen Großbrand, der durch deutschen [[Artillerie]]beschuss ausgelöst worden war, fielen erhebliche Teile der Innenstadt zum Opfer. 1944 wurde die Stadt bei alliierten Bombardements, die gegen den strategisch wichtigen Loire-Übergang gerichtet waren, nochmals schwer getroffen. Unter dem [[Gaullismus|gaullistischen]] Bürgermeister [[Jean Royer]], der 36 Jahre lang amtierte, gelang aber ein behutsamer Wiederaufbau der historischen Innenstadt. Um 1960 entstand das ''grand ensemble'' Sanitas.<ref name=":0" /> 1964 wurden die Vororte Saint-Symphorien und Sainte-Radegonde eingemeindet.<ref name=":0" /> 1973 wurde ein 90 Hektar großes Gebiet im Stadtzentrum unter Denkmalschutz gestellt.<ref name=":0" /> Zugleich entstand im Süden, am Ufer des Cher, ein umfangreiches Industriegebiet, während im Jahr 1970 die [[Universität Tours|François-Rabelais-Universität]] gegründet wurde, deren [[Campus]] nicht, wie sonst üblich, am Stadtrand, sondern zentral am Ufer der Loire errichtet wurde. Zuletzt entstand das neue ''Quartier des 2 Lions'' im Südwesten des Stadtgebiets.
== Bevölkerungsentwicklung ==
{| class="wikitable" width=400
|- align=center class="hintergrundfarbe1"
|align=left | '''Jahr''' || '''1962''' || '''1968''' || '''1975''' || '''1982''' || '''1990''' || '''1999''' || '''2011''' || '''2021'''
|- align=center
|align=left|'''Einwohner'''|| 92.944 || 128.120 || 140.686 || 132.209 || 129.509 || 132.820 || 134.633 || 137.658
|-
|align=Center colspan=9 | Quellen: Cassini und INSEE
|}
== Sehenswürdigkeiten ==
=== Kirchen ===
[[Datei:Kathedrale Tours.JPG|mini|Die Kathedrale Saint-Gatien]]
* [[Kathedrale von Tours|Kathedrale Saint-Gatien]]
* Neue [[Saint-Martin de Tours|Basilika Saint-Martin]] mit Grablege des Heiligen Martin
* Abtei-Kirche Saint-Julien
* Kirche Saint Pierre-Ville
=== Repräsentativbauten ===
* Erzbischöfliches Palais, heute Sitz des Museums der Schönen Künste von Tours
* Château de Tour mit dem Musée Grévin
* Ehemaliges Kollegium Saint Martin
* Hôtel Goüin mit dem Museum der Archäologischen Gesellschaft der Touraine
* Kloster La Psalette
* [[Kloster Marmoutier (Tours)|Kloster Marmoutier]]
* Gebäude der ehemaligen Brüderschaft Saint-Eloi
=== Grünflächen ===
* Botanischer Garten von 1875<ref name=":0" />
* Parkanlage Jardin des Prébendes d'Oé
* Jardin de la Préfecture
* Der See ''Lac de la Bergeonnerie'' an der Cher
=== Weitere Orte von Interesse ===
* Römische Mauerreste
* Arbeitersiedlung Cité Mame von 1870<ref name=":0" />
* Le Musée du Compagnonnage
* [[Synagoge (Tours)|Synagoge]], erbaut 1908
== Politik ==
[[Datei:Tours, Hôtel de Ville.JPG|miniatur|Rathaus ''Hôtel de Ville'', 1896–1904 nach Plänen von [[Victor Laloux]] gebaut]]
Seit 2020 ist Emmanuel Denis von [[Europe Écologie-Les Verts]] Bürgermeister der Stadt.
Seine Vorgänger waren Christophe Boucher von der [[Union des démocrates et indépendants|UDI]] (2017 bis 2020), Serge Babary von [[Les Républicains]] (2014 bis 2017), [[Jean Germain (Politiker)|Jean Germain]] von der [[Parti socialiste (Frankreich)|Parti socialiste]] (1995 bis 2014) und der [[Gaullismus|Gaullist]] [[Jean Royer]] (1959 bis 1995).
=== Städtepartnerschaften ===
Tours hat acht [[Gemeindepartnerschaft|Partnerstädte]]:<ref name="Twins">{{Internetquelle |url=https://www.tours.fr/action-municipale/364-jumelages-et-partenariats.htm#par2406 |titel=Jumelages et partenariats - Site officiel de la Ville de Tours |autor= |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2022-06-19 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190810140058/https://www.tours.fr/action-municipale/364-jumelages-et-partenariats.htm#par2406 |archiv-datum=2019-08-10 |offline=ja }}</ref>
{| class="wikitable sortable"
|- class="hintergrundfarbe1"
!Stadt!!Land!!seit
|-
| [[Brașov]] || Rumänien || 1990
|-
| [[Luoyang]] || Volksrepublik China || 1982
|-
| [[Minneapolis]] || Vereinigte Staaten || 1991
|-
| [[Mülheim an der Ruhr]] || Deutschland || 1962
|-
| [[Parma]] || Italien || 1976
|-
| [[Segovia]] || Spanien || 1972
|-
| [[Springfield (Missouri)|Springfield]] || Vereinigte Staaten || 1984
|-
| [[Takamatsu]] || Japan || 1988
|-
| [[Trois-Rivières]] || Kanada || 1987
|}
Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit [[Datei:Coat of arms of Maribor.svg|12px]] [[Maribor]] in {{SLO|Podravska|Štajerska, Slowenien}} (seit 1997) und weiteren Städten.<ref name="Jumelles">{{Internetquelle |url=https://www.tours.fr/page-portail-tours-intense/tours-a-linternational/ |titel=Tours à l’international - Ville de Tours |hrsg=Stadt Tours |sprache=fr |abruf=2024-12-29}}</ref>
== Wappen ==
[[Blasonierung]]: „Unter blauem Schildhaupt, darin drei goldene heraldische Lilien, in Schwarz drei runde dreizinnige, schwarzgefugte, an der Basis weitere silberne Türme, 2:1 gestellt, mit offenem Tor und roten, fahnenbesetzten Zeltdächern.“
Obwohl der Name ''Tours'' [[Etymologie|etymologisch]] nichts mit [[Französische Sprache|französisch]] ''tours'' (Türme) zu tun hat, handelt es sich hierbei doch um ein sprechendes Wappen, da es durch die Turm-Symbole den Namen ''Tours'' verrät.
== Wirtschaft ==
Die Wirtschaft der Agglomeration Tours ist diversifiziert, mit zahlreichen mittleren und größeren Betrieben in Industrie und Dienstleistungen, größter Einzelbetrieb ist das Universitätskrankenhaus.
Die [[Touraine]], die Region um Tours, ist bekannt für ihre Weine. Das bekannteste Anbaugebiet der Touraine ist [[Vouvray]], das direkt vor den Toren der Stadt Tours liegt.
== Verkehr ==
Tours hatte von der Vergangenheit bis heute als Loire-Übergang schon immer eine große verkehrstechnische Bedeutung.
Es besteht eine Autobahnanbindung über die [[Autoroute A 10|A 10]] ([[Paris]]–[[Bordeaux]]), die [[Autoroute A 85|A 85]] (Tours–[[Angers]]) und die [[Autoroute A 28|A 28]] (Tours–[[Le Mans]]).
[[Datei:Garetours.jpg|mini|Bahnhof von 1896]]
Der Hauptbahnhof Tours ist ein [[Kopfbahnhof]] mit Anschluss an das [[TGV]]-Netz. Hier zweigt die [[Bahnstrecke Tours–Saint-Nazaire|Strecke nach Saint-Nazaire]] von der [[Bahnstrecke Paris–Bordeaux]] ab. Züge von Paris über Tours in Richtung Bordeaux halten allerdings im etwa fünf Kilometer von Tours-Mitte entfernten Bahnhof von [[Saint-Pierre-des-Corps]], der 1990 zum Fernverkehrsbahnhof umgebaut wurde. Daneben bestehen Direktverbindungen im Regionalverkehr nach Le Mans und Bourges. Sechs Kilometer nordöstlich der Loire befindet sich der [[Flughafen Tours|Flughafen]] der Stadt.
Seit September 2013 durchfährt eine [[Straßenbahn Tours|Straßenbahnlinie]] die Stadt in Nord-Süd-Richtung. Schon von 1900 bis 1949 verkehrte eine Straßenbahn, die jedoch zugunsten von Busverkehr aufgegeben wurde.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.oepnvaktuell.de/news/single-view/id/frankreich-erste-strassenbahn-von-tours-nimmt-den-betrieb-auf.html?no_cache=1&cHash=d282fb4bdbf3b9874cd708b4444d3d8a |wayback=20131005011641 |text=''Frankreich: Erste Straßenbahn von Tours nimmt den Betrieb auf'' |archiv-bot=2019-04-19 13:26:45 InternetArchiveBot}}''.'' In: ÖPNV aktuell, 5. September 2013, abgerufen am 6. Juli 2014: „Mit 21 siebenteiligen und 43 m langen Fahrzeugen sollen täglich knapp 55.000 Fahrgäste befördert werden. In einer Provinzstadt ist die Straßenbahn das Ereignis des Jahrhunderts“, berichtet das Lokalblatt „La Nouvelle République“.</ref>
== Bildung und Kultur ==
Die [[Universität]] von Tours heißt ''[[Universität Tours|Université François-Rabelais]]''.
Zwei international bekannte private Lehrinstitute für die französische Sprache sind in der Stadt beheimatet, darunter das ''Institut de Touraine'', dessen Hauptsitz sich im Hôtel Torterue<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Richard Bayon, Guylaine Fischer, Jean-Michel Rêve |Titel=Tours à pied |Hrsg=Dominique Gengembre |Auflage=1 |Verlag=Fédération Française de la Randonnée Pédestre (FFRP) |Ort=Paris |Datum=2000 |Reihe=Une ville à pied |NummerReihe=VI02 |ISBN=2-85-699-817-8 |Seiten=8–11, 19, 45 ff., 48, 58, 63}}</ref> befindet. Das renommierte Institut wurde nach dessen Tätigkeit am Lycée Descartes 1912<ref name=":0" /> vom Geschichts- und Geographielehrer Edmond Sourdillon<ref name=":0" /> gegründet.
Tours besitzt eine Oper und ein Symphonieorchester, außerdem gibt es mehrere kleinere Bühnen und ein Museum der Schönen Künste.
Das Kongress-Zentrum ''Léonard de Vinci – Centre International de Congrès'' hat Platz für 2000 Besucher.
Die Stadt beherbergt auch eine Business School, [[École supérieure de commerce et management]] und eine Ingenieurschule, die [[École polytechnique de l’université de Tours]].
== Persönlichkeiten ==
=== Bischöfe und Heilige ===
* [[Gatianus von Tours]] (ca. 249–301)
* [[Martin von Tours]] (ca. 371–397)
* [[Brictius von Tours]] (ca. 397–443)
* [[Eustochius von Tours]] (ca. 443–460)
* [[Perpetuus von Tours]] (ca. 460–490)
* [[Volusianus von Tours]] (ca. 491–498)
* [[Euphronius von Tours]] (ca. 503–573)
* [[Gregor von Tours]] (573–594)
{{Siehe auch|Liste der Erzbischöfe von Tours}}
=== Söhne und Töchter der Stadt ===
==== Geboren vor dem 20. Jahrhundert ====
* Anfang des 11. Jahrhunderts: [[Berengar von Tours]], Theologe († 1088)
* um 1420: [[Jean Fouquet]], Maler († 1478/81)
* 1434: [[Jolande von Frankreich]], Tochter Königs Karl VII. von Frankreich († 1478)
* um 1445: [[Jacques de Beaune]], Finanzpolitiker, Baron de Semblançay († 1527)
* um 1445: [[Guillaume Briçonnet (Kardinal)|Guillaume Briçonnet]], Kardinal und Erzbischof von Narbonne († 1514)
* 1457: [[Jean Bourdichon]], Maler und Illuminator von Handschriften († 1521)
* 1502: [[Victor Brodeau]], Dichter († 1540)
* 1510: [[François Clouet]], Maler († 1572)
* 1591: [[Jacques Dupuy]], Humanist und Bibliothekar († 1656)
* 1593: [[Claude Vignon]], Maler des Barocks († 1670)
* 1599: [[Marie de l’Incarnation]] (bürgerlich: Guyart), Nonne, Mystikerin und Missionarin († 1672)
* um 1604: [[Abraham Bosse]], Kupferstecher und Radierer († 1676)
* 1621: [[René Rapin]], Jesuit und Philologe († 1687)
* 1680: [[Philippe Néricault Destouches]], Lustspieldichter († 1754)
* 1682: [[Ursin Durand]], Benediktiner und Historiker († 1771)
* 1683: [[Jean-Baptiste de Grécourt]], Dichter († 1743)
* 1686: [[Jacques Hardion]], Historiker, Übersetzer und königlicher Bibliothekar († 1766)
* 1686: [[Julien Le Roy]], Uhrmacher († 1759)
* 1730: [[Louis Dutens]], Schriftsteller († 1812)
* 1754: [[Jean-Baptiste Meusnier de la Place]], Mathematiker und General († 1793)
* 1758: [[Armand Samuel de Marescot]], Ingenieuroffizier ''(Génie militaire)'' († 1832)
* 1765: [[Joseph-Michel Dutens]], Bauingenieur und Nationalökonom († 1848)
* 1792: [[Philippe Musard]], Violinist, Dirigent und Komponist († 1859)
* 1795: [[Gabriel Lamé]], Mathematiker und Physiker († 1870)
* 1799: [[Honoré de Balzac]], Schriftsteller († 1850)
* 1801: [[Félix Dujardin]], Naturforscher, Geologe und Zoologe († 1860)
* 1801: [[Armand Trousseau]], Internist († 1867)
* 1805: [[Adolphe Delattre]], Ornithologe und Künstler († 1854)
* 1815: [[Ernest Goüin]], Maschinenbau- und Bauingenieur und Unternehmer († 1885)
* 1815: [[Jules Moinaux]], Librettist († 1896)
* 1824: [[Jules Haime]], Zoologe, Paläontologe und Geologe († 1856)
* 1830: [[Paul Duboy]], Bildhauer († 1886)
* 1843: [[Émile Delahaye]], Unternehmer, Automobilpionier und Gründer der Automarke ''Delahaye'' († 1905)
* 1845: [[Auguste Brachet]], Romanist († 1898)
* 1850: [[Victor Laloux|Victor-Alexandre-Frédéric Laloux]], Architekt ''(Gare d’Orsay)'' († 1937)
* 1850: [[Louis Muraton]], Maler († 1901)
* 1853: [[René du Coudray de La Blanchère]], Klassischer Archäologe († 1896)
* 1858: [[Maurice Couette]], Physiker († 1943)
* 1858: [[Georges Courteline]], Romancier und Dramaturg († 1929)
* 1873: [[Alphonse Baugé]], Radrennfahrer († 1938)
* 1874: [[Elisabeth Sonrel]], Malerin der Art Nouveau († 1953)
* 1880: [[Marcel Gaumont]], Bildhauer († 1962)
* 1881: [[Eugène Flaud]], Automobilrennfahrer († 1950)
* 1883: [[Émile Vacher]], Musiker († 1969)
* 1887: [[Albert Ouriou]], Automobilrennfahrer († 1955)
* 1904: [[Robert Poirier (Flieger)|Robert Poirier]], Flieger, Résistancekämpfer und Automobilrennfahrer († 1949)
* 1897: [[Yves Lejarre]], Eisenbahner, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime und Häftling im KZ Dachau († 1945)
* 1899: [[Bernard Hardion]], Diplomat († 1986)
==== Geboren im 20. Jahrhundert ====
* 1902: [[Henri Deglane (Ringer)|Henri Deglane]], Ringer und Olympiasieger von 1924 († 1975)
* 1903: [[Guy Paquinet]], Jazz-Posaunist und Bandleader († 1981)
* 1905: [[Paul Nizan]], Schriftsteller († 1940)
* 1906: [[Louis Parrot]], Lyriker, Essayist, Journalist und Übersetzer († 1948)
* 1907: [[Dora Maar]] ''(Henriette Theodora Markovitch),'' Fotografin und Malerin († 1997)
* 1911: [[Henry Lemarié]], Buchillustrator († 1991)
* 1917: [[René Laurentin]], Theologe und Mariologe († 2017)
* 1923: [[Yves Bonnefoy]], Lyriker, Autor, Übersetzer und Hochschullehrer († 2016)
* 1925: [[James Coignard]], Maler und Graphiker († 2008)
* 1927: [[Paul Guers]] ''(Paul Jacques Dutron),'' Schauspieler
* 1938: [[Michel Pêcheux]], Linguist und Philosoph († 1983)
* 1940: [[Philippe Lacoue-Labarthe]], Philosoph, Literaturkritiker und Übersetzer († 2007)
* 1943: [[Jean-Louis Bruguière]], oberster französischer Ermittlungsrichter und Vizepräsident des ''Tribunal de Grande Instance'' in Paris
* 1943: [[Hans-Günther Kaufmann (Fotograf)|Hans-Günther Kaufmann]], deutscher Fotograf
* 1947: [[Sébastien Balibar]], Physiker
* 1949: [[Jean-Marc Lelong]], Comiczeichner († 2004)
* 1950: [[Philippe Briand]], Politiker ''(Les Républicains)''
* 1951: [[Jacques Villeret]], Schauspieler († 2005)
* 1952: [[Dominique Bussereau]], Politiker
* 1954: [[Yves Ker Ambrun]], bekannt als YKA, Comiczeichner († 2017)
* 1960: [[Olivier de Germay]], Erzbischof von Lyon
* 1960: [[Pascal Guimier]], Journalist
* 1960: [[Jean-Christophe Maillot]], Tänzer und Choreograph
* 1962: [[Luc Delahaye]], Fotograf
* 1963: [[Catherine Poirot]], Schwimmerin
* 1964: [[Stéphane Audeguy]], Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Lehrer
* 1964: [[Catherine Bernstein]], Dokumentarfilmerin
* 1964: [[Pascal Hervé]], Radrennfahrer († 2024)
* 1967: [[Laurent Mauvignier]], Schriftsteller
* 1968: [[Christophe Bordeau]], Schwimmer
* 1968: [[Xavier Gravelaine]], Fußballspieler
* 1969: [[Frédéric Magné]], Radsportler
* 1970: [[Laurent Itti]], Forscher und Professor für Informatik, Psychologie und Neurowissenschaft
* 1972: [[Luz (Zeichner)|Luz]] ''(Rénald Luzier),'' Karikaturist, Cartoonist und Comiczeichner
* 1973: [[Nâdiya]] ''(Nadia Zighem),'' Sängerin
* 1974: [[Rubin Steiner]] ''(Frédérick Landier),'' Musiker und DJ
* 1976: [[Nicolas Lemonne]], Handballspieler
* 1977: [[Jean-Sébastien Jaurès]], Fußballspieler
* 1979: [[Isabelle Stoehr]], Squashspielerin
* 1980: [[Zaz]] ''(Isabelle Geffroy),'' Sängerin
* 1982: [[Wilfried Dalmat]], Fußballspieler
* 1983: [[Cyril Lemoine]], Radrennfahrer
* 1983: [[Jérémy Roy (Radsportler)|Jérémy Roy]], Radrennfahrer
* 1984: [[Ben l’Oncle Soul]] ''(Benjamin Duterde),'' Musiker
* 1985: [[Mélanie Bernier]], Schauspielerin
* 1986: [[Josselin Ouanna]], Tennisspieler
* 1988: [[Yohan Tavares]], Fußballspieler
* 1989: [[Wilfried Cailleau]], Nordischer Kombinierer
* 1989: [[Mathilde Panot]], Politikerin
* 1991: [[Pierre-Étienne Lemaire]], Fußballspieler
* 1996: [[Abdou Diallo]], Fußballspieler
* 1998: [[Mickaël Nanizayamo]], Fußballspieler
* 2000: [[Sofiane Diop]], Fußballspieler
==== Geboren im 21. Jahrhundert ====
* 2003: [[Félix Lemaréchal]], französisch-ivorischer Fußballspieler
* 2004: [[Edan Diop]], französisch-senegalesischer Fußballspieler
* 2004: [[Thibaud Gruel]], Radrennfahrer
* 2005: [[Adame Faïz]], französisch-algerischer Fußballspieler
== Klimatabelle ==
{{Klimatabelle
| TABELLE =
| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200
| QUELLE = [https://www.wetterkontor.de/de/klima/klima2.asp?land=fr&stat=07240 wetterkontor.de]
| Überschrift =
| Ort = Tours
| hmjan = 6.9
| hmfeb = 8.2
| hmmär = 11.3
| hmapr = 14.3
| hmmai = 18.1
| hmjun = 21.7
| hmjul = 24.6
| hmaug = 24.3
| hmsep = 21.4
| hmokt = 16.7
| hmnov = 10.5
| hmdez = 7.4
| lmjan = 1.6
| lmfeb = 2.0
| lmmär = 3.3
| lmapr = 5.0
| lmmai = 8.4
| lmjun = 11.4
| lmjul = 13.1
| lmaug = 12.9
| lmsep = 10.8
| lmokt = 7.9
| lmnov = 3.8
| lmdez = 2.3
| avjan =
| avfeb =
| avmär =
| avapr =
| avmai =
| avjun =
| avjul =
| avaug =
| avsep =
| avokt =
| avnov =
| avdez =
| nbjan = 63.3
| nbfeb = 61.6
| nbmär = 54.3
| nbapr = 51.4
| nbmai = 67.5
| nbjun = 47.5
| nbjul = 53.0
| nbaug = 40.9
| nbsep = 54.3
| nbokt = 61.0
| nbnov = 63.0
| nbdez = 65.9
| shjan = 2.0
| shfeb = 3.1
| shmär = 4.5
| shapr = 6.0
| shmai = 6.5
| shjun = 7.7
| shjul = 8.3
| shaug = 7.6
| shsep = 6.2
| shokt = 4.2
| shnov = 2.7
| shdez = 1.7
| wtjan =
| wtfeb =
| wtmär =
| wtapr =
| wtmai =
| wtjun =
| wtjul =
| wtaug =
| wtsep =
| wtokt =
| wtnov =
| wtdez =
| rdjan = 12
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| lfapr = 74
| lfmai = 77
| lfjun = 75
| lfjul = 72
| lfaug = 73
| lfsep = 77
| lfokt = 84
| lfnov = 87
| lfdez = 89
}}
-->
== Literadur ==
* ''Le Patrimoine des Communes d’Indre-et-Loire.'' Flohic Editions, Band 2, Paris 2001, ISBN 2-84234-115-5, S. 1263–1350.
* {{RGA|31|106|108|Tours und Poitiers|Ulrich Nonn}}
== Weblinggs ==
{{Commonscat|Tours (France)|Tours|audio=1|video=1}}
* [https://www.tours.fr/ Offizièllè Webuffdritt vu dè Stadt]
* Illuschtration vum Daniel Meisner vo 1626: Tours. Rustica gens est optima flens et pessima ridens ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-93488}})
== Einzelnõchwyys ==
<references />
{{Übersetzungshinweis|1 = de |2 = Tours |3 = dütsch}}
<!-- {{Navigationsleiste Gemeinden im Arrondissement Tours}} -->
{{Normdaten}}
<!--
[[Kategorie:Tours| ]]
[[Kategorie:Ort in Centre-Val de Loire]]
[[Kategorie:Präfektur in Frankreich]]
[[Kategorie:Touraine]]
[[Kategorie:Turonen]]
[[Kategorie:Ort an der Loire]]
[[Kategorie:Ort am Cher]]
[[Kategorie:Hochschul- oder Universitätsstadt in Frankreich]]
[[Kategorie:Stadt in Frankreich]]
-->
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Bussy-Lettrée
0
93640
1071641
2025-07-01T19:20:25Z
Mathieu Kappler
76078
näi: G’mainda ìn Frànkrììch
1071641
wikitext
text/x-wiki
{{Infobox Gemeinde in Frankreich dewiki
|nomcommune=Bussy-Lettrée
|armoiries=
|région=[[Grand Est]]
|département=[[Département Marne|Marne]]
|arrondissement=[[Arrondissement Châlons-en-Champagne|Châlons-en-Champagne]]
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}}{{Dialekt|Elsässisch|Milhüserisch|Mìlhüüserdiitsch}}
'''Bussy-Lettrée''' {{Audio-IPA|LL-Q150 (fra)-Mathieu Kappler-Bussy-Lettrée.wav|[bysi lɛtʁe]}} ìsch a [[Gemeinde (Frankreich)|frànzeescha G’mainda]] mìt {{EWZT|FR|51099}} Iiwoohner (Schtànd: {{EWD|FR|51099}}) ìm [[Département Marne]] ìn dr Regioon [[Grand Est]] (vor 2016 ìn dr Regioon [[Champagne-Ardenne]]). Sa g’heert zem [[Arrondissement Châlons-en-Champagne]] un zem [[Kanton Châlons-en-Champagne-3|Kàntoon Châlons-en-Champagne-3]].
== wu dr Dorfnàmma haar ìsch ==
Ìm Làuif vu dr G’schìcht hàt sìch dr Dorfnàmma-n-asoo uff [[Lateinische Sprache|Làtiinisch]] un [[Altfranzösische Sprache|Àltfrànzeesch]], schpeeter uff [[Französische Sprache|Frànzeesch]] äntwìckelt:<ref name="Longnon">{{Literatur|Sprache=fr|Autor=Auguste Longnon|Titel=Dictionnaire topographique de la Marne|Ort=Pàriis|Jahr=1891|Seiten=43|Online=https://dicotopo.cths.fr/places/P55530095|Abruf=2025-07-01}}</ref>
{{Mehrspaltige Liste|liste=
*''Busseium'' (ànna 1121)
*''Buxeium'', ''Buisseium'' (ànna 1218)
*''Buissy de lez Lestrée'', ''Bussy lez l'Estrée'' (ànna 1383)
*''Buisseyum'' (ànna 1405)
*''Buissy'' (ànna 1462)
*''Buissy lez l'Estrée'' (ànna 1464)
*''Bussy lez Laistrés'' (ìm 15. Joohrhundert)
*''Bussy-l'Estrée'' (ànna 1501)
*''Bussiacum juxta Stratam'' (ànna 1542)
*''Buissy-Lestrée'' (ànna 1551)
*''Bussiacum Strata'' (um 1600)
*''Busciacum juxta Stratam'' (ànna 1755)
*''Bussy-Lettrée'' (ànna 1860)
}}
Waahrend dr [[Französische Revolution|Frànzeescha Revolüzioon]] hàt m’r ànna 1793 dr G’maindanàmma offiziälla ''{{lang|fr|Bussy-l’Étrée}}'' g’schrììwa.<ref name="Cassini">üss dr Dààtabànk vu dr LdH/EHESS/Cassini (lüag ìm [[#Weblìnks|Àbschnìtt „Weblìnks“]])</ref>
Dr Wort ''Bussy'' schtàmmt vum làtiinischa Nàmma ''{{lang|la|Bucius}}'',<ref name="AD.CR">{{Literatur|Sprache=fr|Autor=Albert Dauzat, Charles Rostaing|Titel=Dictionnaire étymologique des noms de famille et prénoms de France|Verlag=Larousse|Jahr=1951}}</ref> wo salbscht vum làtiinischa Wort ''{{lang|la|buxus}}'' mìt dr Noohsìlwa ''{{lang|la|-utum}}'' kummt.<ref name="Ernest Nègre">{{Literatur|Sprache=fr|Autor=Ernest Nègre|Titel=Toponymie générale de la France|Ort=Gämf|Verlag=Droz|Jahr=1990|Seiten=335}}</ref>
Mìt’m Wort Lettrée (''{{lang|fr|Buissy de lez Lestrée}}'', ''{{lang|fr|Bussy lez l’Estrée}}'' ànna 1383) nännt m’r a Ort, wu zallamols a [[Römisches Reich|reemischa Schtrooss]] gsìì ìsch. D’ Schriiwung ''{{lang|fr|estrée}}'' fìndet m’r vor àllem ìn Nordfrànkrììch.<ref>{{Literatur|Sprache=fr|Autor=Stéphane Gendron|Titel=La toponymie des voies romaines et médiévales : les mots des routes anciennes|Verlag=Errance|Jahr=2006|Seiten=32}}</ref>
D’ Dorfbewoohner vu Bussy-Lettrée nännt m’r ''{{lang|fr|Busséins}}'' {{Audio-IPA|LL-Q150 (fra)-Mathieu Kappler-Busséins.wav|[byseɛ̃]}} (fìr d’ Manner) un ''{{lang|fr|Busséines}}'' {{Audio-IPA|LL-Q150 (fra)-Mathieu Kappler-Busséins.wav|[bysein]}} (fìr d’ Fràuija) uff Frànzeesch. M’r kààt àui sììe ''{{lang|fr|Buséens}}'' {{Audio-IPA|LL-Q150 (fra)-Mathieu Kappler-Buséens.wav|[byzeɛ̃]}} (fìr d’ Manner) un ''{{lang|fr|Buséennes}}'' {{Audio-IPA|LL-Q150 (fra)-Mathieu Kappler-Buséennes.wav|[byzeɛn]}} (fìr d’ Fràuija) nänna.<ref>{{Internetquelle|sprache=fr|url=https://www.habitants.fr/bussy-lettree/services-publics|titel=Bussy-Lettrée (51320)|werk=habitants.fr|abruf=2025-07-01|werk=habitants.fr|archiv-url=https://web.archive.org/web/20230607013403/https://www.habitants.fr/bussy-lettree/services-publics|archiv-datum=2023-06-07}}</ref>
== wu ’s lììgt ==
<mapframe text="s’ Gmaindagebiat vu Bussy-Lettrée" latitude="48.8078" longitude="4.2479" zoom="11" width="200" height="200" align="left">
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Bussy-Lettrée lììgt äbba 17 Kilomeeter süüd-süüdwäschtlig vu [[Châlons-en-Champagne]] ìm Tààl vum Fluss [[Soude]]. Umgaa wìrd Bussy-Lettrée vu da Noochberg’mainda [[Soudron]] ìm Norda un Wächta, [[Vatry]] ìm Norda, [[Breuvery-sur-Coole]] ìm Norda un Nordoschta, [[Saint-Quentin-sur-Coole]] ìm Nordoschta, [[Cernon (Marne)|Cernon]] ìm Oschta un Nordoschta, [[Dommartin-Lettrée]] ìm Oschta un Süüdoschta, [[Sommesous]] ìm Süüda, [[Haussimont]] ìm Süüda un Süüdwäschta so wia [[Vassimont-et-Chapelaine]] ìm Süüdwäschta.<ref name="dewiki">Dia Informàzioona sìnn üss’m Àrtìkel [[:de:Bussy-Lettrée|Bussy-Lettrée]] ìn dr hoochdiitscha Wikipedia ìwwernumma worra.</ref>
Dur d’ G’mainda fiahrt d’ [[Autoroute A26|Otoschtrooss A26]].<ref name="dewiki"/>
== wia sìch d’ Beveelkerung äntwìckelt hàt ==
{| class="wikitable"
|- align="center" class="hintergrundfarbe5"
! Joohr || 1962 || 1968 || 1975 || 1982 || 1990 || 1999 || 2006 || 2011 || 2018
|- align="center"
| align="left" | '''Iiwoohner''' || 259 || 237 || 221 || 249 || 233 || 240 || 287 || 325 || 331
|-
| align=center colspan=10 | Kwalla: Cassini un [[Institut national de la statistique et des études économiques|INSEE]]
|-
|}
== wàs doo z’ sah ìsch ==
* d’ [[Römisch-katholische Kirche|reemisch-kàthoolischa]] Schtefàànskìrìch üss’m 12. un 13. Joohrhundert, wo zitter zitter 1949 bii da [[Monument historique|Histoorischa Dankmooler]] klàssifiziart ìsch, wo-n-a nàzionààla Bediitung hann.<ref>{{Base Palissy|PA00078604|Eglise Saint-Etienne}}</ref> Ìn dr Kìrìch sìnn dräi Kunschtwark je àls Ainzelobjakta bii da Histoorischa Dankmooler iig’schtuuft, wo-n-a regionààla Bediitung hann: dr Holzretààwel vum Sebàschtiàànsàltààr (üss’m 18. Joohrhundert) mìt siinera Schtàtüüta,<ref>{{Base Palissy|PM51003623|retable et statue : Saint Sébastien}}</ref> d’ fàrwiga Holzschtàtüüta vum Johànnis dr Daifer üss’m 16. Joohrhundert<ref>{{Base Palissy|PM51003621|statue : Saint Jean-Baptiste}}</ref> d’ fàrwiga Holzschtàtüüta vum hl. Vinzanz üss’m 16. Joohrhundert,<ref>{{Base Palissy|PM51003622|statue : Saint Vincent}}</ref> zwai Holzschtàtüüta vu dr [[Maria (Mutter Jesu)|Màdonna mìt’m Jesüskìnd]] üss’m 15. un em 16. Joohrhundert,<ref>{{Base Palissy|PM51000127|statue : Vierge à l'Enfant}}</ref><ref>{{Base Palissy|statue : Vierge à l'Enfant}}</ref> a Holzschtàtüüta vum hl. Schtefààn üss’m 17. Joohrhundert,<ref>{{Base Palissy|PM51000126|statue : Saint Etienne}}</ref> a fàrwiga Holzschtàtüüta vum hl. Sebàschtiààn üss’m 16. Joohrhundert,<ref>{{Base Palissy|PM51000121|statue : Saint Sébastien}}</ref> dr schtainiga [[Jesus Christus|Krìschtiliidaretààwel]] üss’m 16. Joohrhundert, wo fàrwig g’fàsst ìsch.<ref>{{Base Palissy|PM51000122|retable, bas-reliefs : le Portement de croix, la Crucifixion, la Résurrection}}</ref> Üsserdam sìnn a Hüüfa Kìrchafanschter eewafàlls bii da Histoorischa Dankmooler iitrajt, wo-n-a nàzionààla Bediitung hann.<ref>{{Base Palissy|PM51000124|ensemble de 6 verrières}}</ref><ref>{{Base Palissy|PM51001334|verrière : Vie de la Vierge (La)}}</ref><ref>{{Base Palissy|PM51001335|verrière : Création (La)}}</ref><ref>{{Base Palissy|PM51001336|verrière}}</ref><ref>{{Base Palissy|PM51001337|verrière}}</ref><ref>{{Base Palissy|PM51001338|verrière : Rose}}</ref><ref>{{Base Palissy|PM51001339|verrière}}</ref>
* s’ Kriagerdankmool, fìr d’ Soldààta üss’m Dorf eehra, wo ìm [[Erster Weltkrieg|Äärschta Waltkriag]] g’schtoorwa sìnn
<gallery widths=175px heights=150px>
Bussy Lettrée st-Etienne.jpg|a àlta Ààsìchtskàrta mìt dr Schtefàànskìrìch d’ruff
Eglise - Porche - Bussy-Lettrée - Médiathèque de l'architecture et du patrimoine - APMH00026755.jpg|wia dr Hàuiptschìff un dr Choor ànna 1914 gsìì ìsch
</gallery>
== Lìteràtüür zem Dorf ==
* {{Literatur|Sprache=fr|Titel=Bussy-Lettrée (Marne) : le Mont des Maisses|Autor=Geert Verbrugghe|Band=110|Sammelwerk=Mémoires de la société d’agriculture, commerce, sciences et arts du département de la Marne}}
== Lüag àui ==
* [[Liste der Gemeinden im Département Marne|d’ Lischta vu da G’mainda ìm Département Marne]]
== Weblìnks ==
{{commonscat}}
* [https://www.insee.fr/fr/statistiques/2011101?geo=COM-51099 Schtàtistik züa dr G’mainda Bussy-Lettrée] biim [[Institut national de la statistique et des études économiques|INSEE]] (frànzeesch)
* [http://cassini.ehess.fr/fr/html/fiche.php?select_resultat=6413 Informàzioona züa dr G’mainda Bussy-Lettrée] ìn dr Dààtabànk vu dr LdH/[[École des hautes études en sciences sociales|EHESS]]/Cassini (frànzeesch)
* [https://www.data.gouv.fr/fr/territories/commune/51099/Bussy-Lettree/ Schtàtistischa Dààta züa dr G’mainda Bussy-Lettrée, wo düü kààsch ufflààda] bii ''data.gouv.fr'' (frànzeesch)
== Ainzelnoohwiisa ==
<references responsive />
{{Navigationsleiste Gemeinden im Arrondissement Châlons-en-Champagne}}
{{Normdaten}}
[[Kategorie:Ort (Marne)]]
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