Diskuse:Albert Einstein

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Obsah

[editovat] Zastarale a nefundovane?

Jeste by me zajimalo, co je zastarale nebo nefundovane na citaci dvou lidi?

„Abram Joffe v jeho biografii Einsteina píše, že Mileva Einsteinovi pomáhala. Toto popírá Ronald W. Clark, který v jeho biografii namítá, že Einstein potřeboval odměřenost, která existovala v jeho a Milevině manželství, aby měl klid na dokončení jeho práce.“

Proste oni dva to takhle napsali. Jsou to dva caste nazory, pravda je castecne na obou stranach. Vyhodit to nemelo smysl. --Miraceti 10:31, 19. 4. 2005 (UTC)

Sorry, Miraceti, ale vzhledem k tomu, co jsem za minulá léta četl, je to obojí. Abychom se nehádali, jsou tady doloženější prameny než tito dva pánové, náhodně uvedení na té stránce, z které je ten článek přeložen (k nalezení googlem, ale už budu muset opravdu jít). Pokud bychom chtěli být objektivní, museli bychom se ponořit do těch pramenů – viz i ty citované v té Weltwoche. Wiki-vr 10:44, 19. 4. 2005 (UTC)
Nejde o ty dva pany, ti mi jsou ukradeni. Jde o to, ze jsou celkem rozsirene dva nazory (a oba ve svych extremnich dusledcich spatne): Jeden, ze Mileva mela znacny podil na Einsteinove praci, a druhy, ze Mileva byla jen domaci putkou, ktera se starala o Einsteinovo pohodli. Jenze jak to napsat NPOV? Citaci dvou odporujicich si zdroju to jde. Samozrejme, jde to urcite i jinak. Ale zrejme by nebylo spravne polemiku o Milevine spoluucasti vypoustet uplne. --Miraceti 13:42, 19. 4. 2005 (UTC)

[editovat] Einstein zcela soukromě, Mileva, Liserl a další děti a další ženy

Re: Miraceti m (par preklepu a zkraceni odstavce o Liserl. Podle toho, co vim, tohle jsou jen spekulace. Ve skutecnosti se o jejim osudu toho moc nevi. AE sam toho moc nikdy nerekl.)

No, ví se Miraceti, a řekl, akorát se musí najít. Hledám... To o Liserl, co Miraceti vyhodil, neboť neví že je doložené, nemohu najít googlem, budu se muset probrat asi těmi nevyhozenými novinami a týdeníky. Což chvíli potrvá... Wiki-vr 09:43, 19. 4. 2005 (UTC)

Tady jsou první dva odkazy, v němčině:

Hodne nemciny, hodne spekulaci a malo relevantnich faktu. O zivote Einsteina se toho napsalo spousta, ale jen pomerne malo toho je opreno o duveryhodna fakta. O jeho zivote s Milevou panuji ruzne predstavy, ale vi se toho opravdu dost malo. Ze nekdo tvrdi, ze se vi vic, nic nedokazuje. Nicmene zminku o Liserl uz nebudu opravovat. --Miraceti 10:18, 19. 4. 2005 (UTC)

Ok, dovedu si představit, že němčina ještě není tak běžná, jak byla ještě v generaci našich (pra)babiček. Nejde o představy, ale o fakta, najdu a přidám. To co se (tady, jako v té Weltwoche) píše nejsou představy... Wiki-vr 10:48, 19. 4. 2005 (UTC)

Copak o to, nemcina mi zas tak moc nevadi, ale docela mi vadi, ze toho okopirovaneho textu je na spoustu stranek a relevantniho k problemu z toho neni prakticky nic. Timto zpusobem taky ubiju "argumenty" kohokoliv. Nejdrive ale zrejme sebe. --Miraceti 13:46, 19. 4. 2005 (UTC)


[editovat] Einstein ganz privat

http://www.weltwoche.ch/artikel/default.asp?AssetID=6419&CategoryID=60

weltwoche.ch - 47/03
Von Hedwig Born

Hedwig Born hat Albert Einstein (14.März 1879–18. April 1955) persönlich sehr gut gekannt. Sie war die Ehefrau des Physikers Max Born, der 1954 den Nobelpreis für Physik gewann.

Der Erfinder der Relativitätstheorie sah alles ziemlich relativ: Er lachte über seine Berühmtheit, verfasste Jux-Verse und fiedelte zur Entspannung auf der Geige.

Erschienen am 26. August 1955

[editovat] Spiessrutenlauf für ein Genie

http://www.weltwoche.ch/artikel/default.asp?AssetID=7687&CategoryID=60

weltwoche.ch - 20/04
Von Alexis Schwarzenbach

Er hätte guten Grund gehabt, der Schweiz die Zunge zu zeigen. Im Bundesarchiv entdeckte Dokumente belegen den unrühmlichen Umgang des Landes mit seinem Bürger Albert Einstein: Weil die Nazis sein Vermögen beschlagnahmt hatten, bat er Bern um Hilfe. Vergeblich.


Tady je další, v němčině, přepejstované, článek je na webu přístupný jen předplatitelům.

[editovat] Gleichung mit einem Unbekannten

http://www.weltwoche.ch/artikel/default.asp?DossierID=0&AssetID=10348&CategoryID=51

weltwoche.ch - 10/05
Von Alexis Schwarzenbach

Alexis Schwarzenbach, 33, ist Historiker und lebt in Zürich. Sein Buch «Das verschmähte Genie. Albert Einstein und die Schweiz» erscheint am 14. März bei der Deutschen Verlags-Anstalt. 215 S., 16 Abb., Fr. 31.90

Wie war der Vater der Relativitätstheorie denn als Papa? Die psychische Erkrankung seines Sohnes Eduard empfand Albert Einstein als Makel, der einen Weltgeist stört.

Zu Johanna Fantova, seiner letzten Geliebten, sagte der dreiundsiebzigjährige Albert Einstein 1952: «Ich bin ein Magnet für alle Verrückten, und sie interessieren mich auch.» Wildfremde Leute schrieben ihm nach Princeton: Wissenschaftler, Kinder, Hobbyforscher, Antisemiten, Verehrerinnen. Wenn ihn ein Brief belustigte, dann legte ihn Einstein in seiner «komischen Mappe» ab.

Als er seiner Geliebten von seinem Interesse für Verrückte erzählte, hatte Einstein seinen Sohn Eduard seit fast zwanzig Jahren nicht mehr gesehen. Auch Briefe schrieb er ihm keine. Bei Eduard war 1933 eine «schwere Schizophrenie» diagnostiziert worden; seine letzten Lebensjahre sollte er in der Zürcher Nervenheilanstalt Burghölzli verbringen.

Warum hatte Vater Einstein jeglichen Kontakt zu seinem kranken Sohn abgebrochen? Seinem Biografen Carl Seelig schrieb er 1954: «Es liegt da eine Hemmung zugrunde, die völlig zu analysieren ich nicht fähig bin. Es spielt aber mit, dass ich glaube, schmerzliche Gefühle verschiedener Art bei ihm zu wecken, dadurch, dass ich irgendwie in Erscheinung trete.»

Noch eine zweite Ausrede hatte Einstein, der zeitlebens einen kruden genetischen Determinismus verfocht, parat: Das kranke Erbgut stamme nicht von ihm, sondern von Eduards Mutter Mileva. «Die Schizophrenie war in der Familie meiner Frau, wovon ich aber bei meiner Verheiratung nichts wusste.» Seinem sechs Jahre älteren Sohn Hans Albert schrieb er sogar: «Wenn ich informiert gewesen wäre, wäre er [Eduard] nicht auf der Welt.»

Tränenreicher Abschied

Eduard Einstein wurde am 28. Juli 1910 in Zürich geboren. Sein Vater war damals Extraordinarius für theoretische Physik an der Universität Zürich und trug aus Freude über die Geburt an jenem Sommertag einen ganzen Rucksack voll Spreu für die Wiege den Zürichberg hinauf in seine Wohnung an der Moussonstrasse. Eduard und den sechs Jahre älteren Hans Albert nannte Einstein fortan stolz seine beiden «Bärchen».

Zu jenem Zeitpunkt war die Ehe der Einsteins aber bereits zerrüttet. Albert, seit frühester Jugend ein Charmeur und Herzensbrecher, war ausserehelichen Affären nicht abgeneigt und machte seine Frau Mileva wiederholt rasend eifersüchtig. Als er sich in seine Cousine Elsa Löwenthal verliebte und ihretwegen 1914 mit seiner Familie nach Berlin zog, war das Schicksal der Ehe besiegelt.

Nach wenigen Monaten fuhr Mileva Einstein-Maric mit den beiden Söhnen zurück in die Schweiz. Umgehend berichtete Albert seiner Geliebten Elsa, die 1919 seine zweite Frau werden sollte: «Die letzte Schlacht ist geschlagen. Gestern ist meine Frau mit den Kindern auf immer abgereist. Ich war an der Bahn und gab ihnen einen letzten Kuss. Ich habe gestern geweint, geheult wie ein kleiner Junge, gestern Nachmittag und gestern Abend, nachdem sie weg waren.» Die Trauerphase dauerte freilich nicht länger als ein paar Stunden.

Eduard hingegen, der wenige Tage zuvor vier Jahre alt geworden war, dürfte der tränenreiche Abschied vom Vater in Berlin lange Zeit in schlechter Erinnerung geblieben sein. In den folgenden Jahren, in denen sich die Eltern einen erbitterten Rosenkrieg um Kindererziehung und Unterhaltszahlungen lieferten, war es aber meistens sein älterer Bruder Hans Albert, der mit dem Vater in Konflikt geriet.

Doch auch Einsteins Verhältnis zu Eduard war schon früh beeinträchtigt. Der Vater war nämlich felsenfest davon überzeugt, dass die Krankheiten, an denen Eduard als Kleinkind häufig litt, auf eine bei Mileva diagnostizierte Skrophulose zurückzuführen seien – auf eine Krankheit, die man damals fälschlicherweise für eine Vorläuferin der Tuberkulose hielt. Über den sechsjährigen Eduard schrieb Einstein seinem Freund Michele Besso nach Zürich: «Es ist ausgeschlossen, dass er ein ganzer Mensch wird. Wer weiss, ob es nicht besser wäre, wenn er Abschied nehmen könnte, bevor er das Leben richtig gekannt hat!» Über die Krankheitsursachen schrieb Einstein demselben Freund: «Ich habe eben die Natur der Skrophulose nicht gekannt, nicht gewusst, dass dies Tuberkulose ist mit einer Vererbungsgefahr für die Kinder.»

Hochbegabter Schüler

Den pessimistischen Vorhersagungen des Vaters zum Trotz überlebte Eduard alle Kinderkrankheiten. Er besuchte die Primarschule in Zürich-Fluntern und ab 1923 die Kantonsschule an der Rämistrasse. Eduard, genannt «Tete», «Tetel» oder auch «Teddy», war ein ausgesprochen guter Schüler, der schon früh grosse Musikalität und literarische Interessen an den Tag legte. Mit sechs las er Hauffs Märchen, mit neun die deutschen Klassiker. Während seiner Gymnasialzeit schrieb er Spottgedichte und Aphorismen, von denen einige später veröffentlicht wurden, unter anderem im Nebelspalter. Ein Gedicht des im Unterricht oft gelangweilten Gymnasiasten trägt den Titel «Idyll»:

Blödigkeit liegt auf der Flur,
Trostlos brütet die Natur.
Und es frägt sich bang die Herde,
Ob es niemals zwölf Uhr werde.
Nur der Hirte frägt es nicht,
Doch er spricht und spricht und spricht.

Eduards Mutter war zwar stets besorgt, ihr «Tete» könnte sich überanstrengen, verfolgte aber die Entwicklung ihres ausgesprochen begabten Jüngsten mit viel Anteilnahme. Über den Elfjährigen schrieb sie einer Freundin: «Tete zeigt immer mehr Freude und Begabung für Musik. In der Schule lernt er ausgezeichnet und ich muss nur immer aufpassen dass er nicht zu viel thut und sich auch etwas Ruhe gönnt.» Zwei Jahre später erfuhr dieselbe Vertraute: «Tete hat sich in der neuesten Zeit als Dichter entpuppt. Bis jetzt schwebte ihm hauptsächlich Busch als Vorbild vor, jetzt fängt er sogar an in das lyrische Geschäft überzuschwenken. Ich bin begierig was aus ihm noch wird.»

Über den in seiner Kindheit etwas dicklichen, inzwischen aber recht gut aussehenden und bei Klassenkameraden sehr beliebten Maturanden schrieb die stolze Mutter: «Tete hat sich sehr hübsch entwickelt [...]. Er ist mehr oder weniger entschlossen Medizin zu studieren und zwar ist es die Psychiatrie, die ihn dabei interessiert. Ich halte das Studium der Medizin zu anstrengend für ihn, und ebenso den Beruf eines Arztes, aber ich mag ihm keine Vorschriften machen.»

Vater Einstein war vom Berufswunsch seines Sohnes alles andere als begeistert. Im Gegensatz zu Eduard, über dessen Bett ein Bild von Sigmund Freud prangte und der einem Schulkameraden bereits mit fünfzehn «kurz und bündig» erklären konnte, zu welchen «wesentlichen Erkenntnissen» der berühmte Wiener Nervenarzt gelangt war, stand Einstein der Psychoanalyse zeitlebens ausgesprochen kritisch gegenüber. «Freud war sehr gescheit, aber vieles in seiner Theorie halte ich für dummes Zeug und deswegen bin ich dagegen, dass Du Dich analysieren lässt», sagte er seiner Geliebten Johanna Fantova zwei Jahre vor seinem Tod.

Anfang 1930 geriet der neunzehnjährige Eduard Einstein wegen einer unglücklichen Liebesgeschichte in eine schwere psychische Krise. Von seinem inzwischen weltberühmten Vater – 1922 hatte Einstein den Nobelpreis bekommen – erhielt er in einem undatierten Brief den gutgemeinten Rat: «Die Beschäftigung mit dem anderen Geschlecht ist so erfreulich wie nötig, aber sie darf nicht der Haupttenor des Lebens werden, sonst ist man verloren.» Im Februar 1930 liess Einstein seinen Sohn wissen, eigentlich habe er sich über seine «Krankheits-Erscheinungen» zu freuen, denn man könne «nichts so gut lernen, als wenn man es selbst erlebt. Wenn Du also die Sache überwindest, wirst Du die Aussicht haben, ein besonders guter Seelenarzt zu werden.» Und, tröstend: «Ich bin zwar auch meschugge, aber nur auf meine Art.»

Statt die Krise zu überwinden, erlitt Eduard Einstein drei Monate später einen Zusammenbruch, von dem er sich nie wieder erholte. Ein Eintrag in seiner bis vor kurzem gänzlich unzugänglichen Krankengeschichte schildert den Kollaps wie folgt: «Mai 1930 habe er mit einer älteren, geschiedenen Frau eine Liebesbeziehung gehabt. Diese Beziehung habe ihn zugrunde gerichtet. Er habe ein Verhältnis haben wollen, was sie aber refüsiert habe. Wenn er dann aber habe aufhören wollen, dann sei sie wieder so nett gewesen mit ihm, dass es wieder weitergegangen sei. Dann schliesslich habe sie sich mit ihm ins Bett gelegt, da habe er versagt.»

Eduard gab sein Medizinstudium auf und kapselte sich in der Wohnung seiner Mutter an der Huttenstrasse immer mehr von der Umwelt ab. Zwei Jahre nach seinem Zusammenbruch schrieb er einer Freundin: «Seit 3 Monaten verliess ich, obwohl leiblich gesund, kaum mein Zimmer, ging an keine Zerstreuung, keine Gesellschaft, sah fast niemand, sondern lebte ganz versunken und nach psychoanalytischen Lehransätzen. Man muss zeitweise derartige Perioden einschalten, besonders, wenn einem vorher alles schief gegangen ist.» Im Selbststudium habe er sich «in der Psychologie eine Unmenge Kenntnisse» angeeignet. Ausserdem habe er viel Klavier gespielt und gelesen – Bach, Mozart und Schubert; Goethe, Shakespeare, Hofmannsthal und Hermann Hesse.

Einweisung in die Irrenanstalt

Die Sorge um Eduard blieb weitgehend der Mutter überlassen. Hans Albert hatte 1927 in Dortmund geheiratet und war damit beschäftigt, eine Existenz in Deutschland aufzubauen. Auch der Vater unternahm wenig Konkretes, um seinem Sohn zu helfen. Nach Eduards Zusammenbruch kam Einstein 1930 zweimal zu Kurzbesuchen in die Schweiz. Danach liess er es bei unverbindlichen Einladungen nach Berlin bewenden. «Ich habe das Gefühl, dass niemand ausser mir Dir unter diesen Umständen gut tun kann», schrieb er ihm – wohlwissend, dass der immer zurückgezogener lebende Eduard kaum von sich aus zu ihm kommen würde. Der inständigen Bitte seines Freundes Michele Besso, Eduard für ein halbes Jahr zu sich zu nehmen und ihn mitzunehmen «auf eine Deiner grossen Reisen», wich Einstein aus. Er habe Eduard fürs nächste Jahr nach Princeton eingeladen, erklärte Einstein im Oktober 1932, «für dieses Jahr wäre es nicht gut gewesen, weil in Kalifornien die Dinge sowie besonders meine Verpflichtungen heikler sind. Es wäre für Tetel mehr eine gefährliche Belastung als eine Erholung.»

Im Herbst 1932 wurde Eduard vorübergehend, Anfang 1933 für unbestimmte Zeit ins Burghölzli eingeliefert. In seiner Krankengeschichte heisst es, der Patient habe sich damals «ausschliesslich in psychoanalytischer Theorie [ergangen]. Er habe eben, speziell durch seine Liebesbeziehung zu einer älteren Frau, die ihn zu spät und unter falschen psychologischen Prämissen zum Coitus zu sich kommen liess, verdrängt, habe Angst etc. Das müsse er jetzt abreagieren. Brauchte eine von Metaphern geschwängerte, wirre Sprache, hielt aber stur und un- belehrbar an seinen Theorien fest.»

Als Eduard Einstein ins Burghölzli eingeliefert wurde, stand die Klinik unter der Leitung von Hans Wolfgang Maier. Er war wie seine beiden direkten Vorgänger Eugen Bleuler und Auguste Forel von der Erblichkeit von Geisteskrankheiten überzeugt – eine Einstellung, die Einstein teilte. Wie schon bei der vermeintlichen Tuberkulose Eduards stand für ihn fest, dass die psychischen Probleme seines Sohnes eine direkte Folge von Milevas minderwertigem Erbgut waren.

Kurz vor Eduards erstem Aufenthalt im Burghölzli teilte Einstein seinem Freund Michele Besso mit: «Alles deutet leider darauf hin, dass sich die schwere Familienbelastung bei ihm entscheidend auswirken wird. Ich sah es schon seit Tetels Jugend langsam aber unaufhaltsam kommen. Die äusseren Anlässe und Einwirkungen spielen in solchen Fällen eine kleine Rolle gegen die sekretorischen Ursachen, an die keiner heran kann.» Damit spielte er auf Milevas Schwester Zorka an, die seit einem Zusammenbruch gegen Ende des Ersten Weltkrieges bei ihren Eltern in Novi Sad in geistiger Umnachtung dahinvegetierte.

Zum letzten Mal sah Albert Einstein seinen jüngeren Sohn im Mai 1933, kurz vor seiner Emigration in die Vereinigten Staaten. Das Treffen fand im Burghölzli statt und scheint dem Vater jegliche Hoffnung auf eine Genesung Eduards genommen zu haben. Wenig später schrieb Einsteins zweite Frau Elsa dem Schweizer Botschafter in Brüssel, Eduard müsse «dauernd in der Heilanstalt Burghölzli in Zürich leben». Mit dieser Vorstellung dürfte Einstein kein Problem gehabt haben, denn die Idee, ein aus der Norm gefallenes Familienmitglied für immer in eine Anstalt einzuweisen, kam ihm 1933 nicht zum ersten Mal. Im Vorfeld seiner Scheidung hatte er 1918 einer Zürcher Bekannten geschrieben, seiner Ansicht nach wäre es das Beste, wenn die ebenfalls von Krankheiten geplagte Mileva, «welche für den Rest ihres Lebens unfähig bleiben wird, einen Haushalt zu führen, [...] dauernd in einem Sanatorium versorgt» würde.

Dass Eduard 1933 schon bald wieder aus dem Burghölzli entlassen werden konnte, lag an seiner Mutter. Mit Hilfe eines Pflegers umsorgte sie Eduard in den folgenden Jahren zu Hause und liess nichts unversucht, ihm zu helfen. So willigte sie in die Durchführung von Insulin- und Elektroschocktherapien ein, von denen sich die damalige Medizin reelle Heilungschancen für Schizophrene versprach. Wie bei den meisten Patienten hatten diese mit fürchterlichen Schmerzen und beträchtlichen Nebenwirkungen verbundenen Therapien aber auch bei Eduard Einstein nicht den gewünschten Effekt – im Gegenteil. 1945 vermerkt seine Krankengeschichte einen ersten Selbstmordversuch.

Enttäuscht schrieb Albert Einstein seinem Freund Michele Besso 1940 aus Amerika: «Es ist jammerschade um den Jungen, dass er ohne Hoffnung auf eine normale Existenz sein Leben hinbringen muss. Seitdem die Insulin-Behandlung endgültig fehlgeschlagen ist, halte ich nichts mehr von medizinischem Beistand. Ich halte überhaupt wenig von dieser Zunft und finde es im Ganzen besser, die Natur unbehelligt damit zu lassen.»

Suche nach dem Schlaraffenland

Nach dem Tod seiner Mutter 1948 wurde Eduard entmündigt und bei verschiedenen Zürcher Pflegefamilien untergebracht. Obwohl Einstein mit seinem Sohn nicht korrespondierte, war er aufgrund regelmässiger Berichte der städtischen Vormundschaftsbehörde über dessen Zustand recht gut informiert. Dennoch freute er sich sehr, als ihn sein Zürcher Biograf Carl Seelig 1952 fragte, ob er mit Eduard in Kontakt treten dürfe: «Ihr freundliches Anerbieten, sich um meinen Sohn zu kümmern, begrüsse ich ausserordentlich. Er war frühreif, sensitiv und begabt und ist mit 18 oder 19 Jahren schizophren geworden. Sein Fall ist insofern relativ milde, als er die meiste Zeit ausserhalb einer Anstalt zubringen kann. Andererseits ist es aber so, dass Einordnung ins Berufsleben ausgeschlossen ist. Es müssen starke emotionelle Hemmungen da sein, deren Natur wenigstens dem Laien unzugänglich ist.»

Carl Seelig war Vormund des seit 1929 in Nervenheilanstalten lebenden Schriftstellers Robert Walser und somit für Vater und Sohn Einstein ein Glücksfall. Seeligs Anerbieten, auch Eduards Vormundschaft zu übernehmen, schlug Einstein zwar aus – bedankte sich bei seinem Biografen aber immer wieder für die «verständnisvolle Beschäftigung mit meinem kranken Sohn». Das lag vermutlich daran, dass Seeligs Beschreibungen von Eduard von sehr viel mehr Einfühlsamkeit zeugten als die über ihn erstellten Arztberichte. In einem 1953 im Burghölzli angefertigten psychiatrischen Gutachten findet sich die lapidare Feststellung, Eduard beschäftige sich derzeit mit der Frage, «wie man auf wissenschaftlicher Basis ein Schlaraffenland errichten könne. Er meint, es müsse sich ein Weg finden lassen, durch Kreuzung gewisser Pflanzen Bäume zu züchten, die Brotlaibe tragen.»

Carl Seelig unterhielt sich zur gleichen Zeit mit Eduard über Kunst und Literatur und ging mit ihm ins Theater. Noch lieber unternahm er mit ihm wie mit Robert Walser lange Spaziergänge. Vater Einstein schrieb er: «Ich habe auch bei anderen Geisteskranken die Beobachtung gemacht, dass sie von den Psychiatern meist falsch d.h. zuviel als Kranke behandelt werden. Ich tue immer, als ob sie normal wären und habe herausgefunden, dass sie sich geistig und seelisch nirgends so öffnen wie auf längeren Spaziergängen. Im Zimmer werden sie immer eigensinnig und widerspenstig.»

Einstein war froh, die Beziehung zu Eduard an seinen Biografen delegieren zu können. Zehn Monate nachdem seine Schwester Maja im Juni 1951 in Princeton gestorben war, schrieb er Seelig über Eduard: «Er bildet das nahezu einzige menschliche Problem, das ungelöst bleibt. Die andern sind nicht durch mich, sondern durch die Hand des Todes gelöst worden.» Einen Monat vor dem sechsundsiebzigsten Geburtstag Einsteins berichtete ihm Seelig nach einem Besuch bei Eduards Zürcher Pflegefamilie: «Teddy geht es relativ gut und es ist mir jedesmal eine Beruhigung zu sehen, in was für einer liebe- und verständnisvollen Familie er untergebracht ist. Ich könnte mir für ihn keine bessere vorstellen.» Zwei Monate später starb Einstein am 18. April 1955 in Princeton.

Nach Einsteins Tod kümmerte sich Carl Seelig weiterhin um Eduard, konnte aber nicht verhindern, dass dieser zwei Jahre nach dem Tod des Vaters wegen äusserlicher Verwahrlosung erneut ins Burghölzli eingeliefert wurde. Im Aufnahmeprotokoll vom März 1957 steht als Einweisungsgrund: «[Der Patient] streicht ums Haus herum und kann durch sein Landstreicheraussehen Besucher verscheuchen.» Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Eduard Einstein im Burghölzli als Patient dritter Klasse. Am 26. Oktober 1965 starb er fünfundfünfzigjährig in der Klinik und wurde auf dem Friedhof Hönggerberg beigesetzt. Sein Grab ist längst aufgehoben. Einzig im Friedhofsregister findet sich noch ein Hinweis darauf, dass «Einstein, Eduard (Sohn v. Prof. Einstein)» vor fast vierzig Jahren im Grab Nummer 757 beigesetzt worden ist.

In Eduards Krankengeschichte haben sich mehrere Gedichte erhalten, darunter folgendes:

Einsames Ende
Ahnt, wie ich einsam sterbe,
Lautlos schwinde
Und in keine Rinde mein Dasein kerbe
Was ich gesät,
Haben die Winde leer verweht.
Was ich gedämmt, hat schon geschwinde
Der Bach fortgeschwemmt.
Ahnt, wie ich einsam sterbe,
Und wie die Scham mir meinen Halt,
Mir alles nahm.

[editovat] COPYRIGHT

Einstein: co stojí v en: jsem vůbec nekontroloval (ono to není vždy směrodatné). Je však známo, že copyright na vše, co se týče Einsteina (nejen obraz. materiál, ale i trička atd.), má jakási agentura Richman Agency, která to skoupila. To tvrdí m.j. i Die Zeit, 16.12.2004, příspěvek "Der Tote als Marke", pravděpodobně http://www.zeit.de/2004/einstein a pak je nutno asi hledat. -jkb- 11:32, 30. 12. 2004 (UTC)

Neni mi jasne, co chcete hledat. O Richman Agency je v clanku zminka. Je to agentura zastupujici Jeruzalemskou Hebrejskou univerzitu, ktera ma prava na vsechny ty materialy. Nicmene, spousta tech materialu uz ma copyright vyprseny. Dale, ne vsechno, co se tyce Einsteina, ma tahle agentura pod palcem. To snad ani nejde, treba fotky Einsteina urcite vsechny nevlastni. U dalsich materialu je pouzit 'fair use'. Nevim, jestli tohle ma oporu v ceskem pravu (a dalsich pravech, nebot server v Cesku neni a ja taky ne). Ten obrazek s vyplazenym jazykem copyright zrejme ma. Beru to tak, ze kdyz je i na anglicke verzi, tak to neni zas takovy problem a predpoklada se, ze to je take 'fair use' nebo neco obdobneho. Pokud by se vsak usoudilo, ze tam nema co delat, tak nejsem proti, aby se odstranil. VZ je pravnik, myslim, ze on vi celkem presne, jak to s timhle je. Miraceti 12:12, 30. 12. 2004 (UTC)
Napsal jsem te agenture mail, treba mi odpovi.Miraceti 12:41, 30. 12. 2004 (UTC)
Zas tak přesně to nevím. Hlavní problém je určit rozhodné právo. Zatím jsme tady vše posuzovali podle českého, ale je dost dobře možné, že rozhodné bude americké. Mezinárodní právo soukromé patří k nejobtížnějším oblastem práva. -- Vít Zvánovec 13:09, 31. 12. 2004 (UTC)

[editovat] To byl člověk co,

To byl ale bezva člověk